Warum es an der Zeit ist Rangordnungen bei der Arbeit zu vergessen
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0:01 - 0:04Ein Evolutionsbiologe
der Purdue University, -
0:04 - 0:07namens William Muir, studierte Hühner.
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0:07 - 0:09Er untersuchte ihre Produktivität.
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0:09 - 0:12Ich denke, das ist etwas
was uns alle betrifft -- -
0:12 - 0:15aber es ist leichter an Hühnern zu messen,
da man nur die Eier zählt. -
0:15 - 0:17(Lachen)
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0:17 - 0:20Er wollte wissen, was seine Hühner
produktiver machen könnte, -
0:20 - 0:23also entwickelte er ein
hervorragendes Experiment. -
0:23 - 0:27Hühner leben in Gruppen. Also stellte er
eine durchschnittliche Herde zusammen -
0:27 - 0:31und er ließ sie für sechs
Generationen in Ruhe. -
0:31 - 0:33Dann stellte er eine
zweite Gruppe zusammen, -
0:33 - 0:35bestehend nur aus den
produktivsten Hühnern -- -
0:35 - 0:38man könnte sie "Superhühner" nennen --
-
0:38 - 0:40und die packte er in
eine Superhühner-Herde -
0:40 - 0:45und aus jeder Generation wählte er
nur die produktivsten der Zucht. -
0:45 - 0:48Nachdem sechs Generationen
vergangen waren, -
0:48 - 0:50fand er was heraus?
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0:50 - 0:53Nun, die erste Gruppe,
die durchschnittliche, war wohlauf. -
0:53 - 0:55Alle waren pummelig und voll gefiedert
-
0:55 - 0:58und die Eierproduktion stieg drastisch.
-
0:59 - 1:01Was war mit der zweiten Gruppe?
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1:01 - 1:03Nun, alle bis auf drei waren tot.
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1:04 - 1:06Sie hatten den Rest zu Tode gepickt.
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1:06 - 1:08(Lachen)
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1:08 - 1:10Die für sich produktiven Hühner
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1:10 - 1:14hatten ihren Erfolg
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1:14 - 1:18nur durch Unterdrückung anderer erreicht.
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1:19 - 1:21Als ich um die Welt ging
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1:21 - 1:25und diese Geschichte in verschiedenen
Organisationen und Firmen erzählte, -
1:25 - 1:27haben Menschen die Bedeutung
fast immer sofort erkannt -
1:27 - 1:30und sie kamen zu mir
und sagten mir Dinge wie -
1:30 - 1:33"Der Super-Hühnerhaufen,
das ist meine Firma." -
1:33 - 1:34(Lachen)
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1:34 - 1:38Oder "Das ist mein Land."
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1:38 - 1:40Oder "Das ist mein Leben."
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1:41 - 1:45Mein ganzes Leben wurde mir erzählt,
dass wir kämpfen müssten um voranzukommen: -
1:45 - 1:49zur richtigen Schule gehen, den richtigen
Job kriegen, an die Spitze kommen -
1:49 - 1:52und ich fand es noch nie
sonderlich inspirierend. -
1:52 - 1:57Ich habe Firmen gegründet und geführt,
weil Erfindung Freude bedeutet, -
1:57 - 2:01und weil das Arbeiten mit genialen,
kreativen Menschen -
2:01 - 2:02Belohnung an sich ist.
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2:03 - 2:05Und ich habe mich niemals
sehr motiviert gefühlt, -
2:05 - 2:11wenn ich Befehlen von Superhühnern
oder Superstars folgen musste. -
2:11 - 2:13Aber in den letzten 50 Jahren
-
2:13 - 2:17haben wir die meisten Organisationen
und manche Gesellschaften -
2:17 - 2:20nach dem Superhühner-Vorbild geführt.
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2:20 - 2:24Wir dachten, dass Erfolg nur möglich
ist, wenn wir Superstars auswählen, -
2:24 - 2:28die schlausten Männer, oder manchmal
auch Frauen, im Raum -
2:28 - 2:31und ihnen Mittel und Macht geben.
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2:31 - 2:35Die Ergebnisse sind stets genau die
gleichen wie in William Muirs Versuchen: -
2:35 - 2:40Aggression, Dysfunktion und Verschwendung.
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2:40 - 2:45Wenn der einzige Weg wie die
Produktivsten erfolgreich sein können, -
2:45 - 2:48die Unterdrückung der Produktivität
der Restlichen ist, -
2:48 - 2:51dann müssen wir dringend
einen besseren Weg finden zu arbeiten -
2:51 - 2:54und reichhaltiger zu leben.
-
2:55 - 2:59(Applaus)
-
2:59 - 3:03Also was ist es, was manche Gruppen
-
3:03 - 3:06offensichtlich erfolgreicher und
produktiver macht als andere? -
3:07 - 3:10Diese Frage hat ein Team
am MIT untersucht. -
3:10 - 3:12Es hat hunderte Freiwillige gesammelt,
-
3:12 - 3:16sie in Gruppen gebündelt und ihnen
schwere Aufgaben zu lösen gegeben. -
3:16 - 3:18Und es passierte genau das,
was Sie vermuten würden, -
3:18 - 3:22dass einige Gruppen
viel erfolgreicher als andere waren. -
3:22 - 3:25Aber wirklich interessant war,
dass die leistungsstarken Gruppen -
3:25 - 3:28nicht die mit ein oder zwei Leuten
-
3:28 - 3:31mit besonders hohem IQ waren.
-
3:31 - 3:33Noch waren die erfolgreichsten Gruppen
-
3:33 - 3:37die mit dem höchsten gemeinsamen IQ.
-
3:37 - 3:43Stattdessen hatten die sehr erfolgreichen
Teams drei charakteristische Merkmale: -
3:43 - 3:49Erstens, zeigten sie hohe Grade an
sozialem Feingefühl zueinander. -
3:49 - 3:52Dies wird durch den sogenannten "Lese
den Gedanken in den Augen"-Test bestimmt. -
3:52 - 3:55Grob gesagt ein Test für
das Einfühlungsvermögen. -
3:55 - 3:57Die Gruppen, die darin besser abschnitten,
-
3:57 - 3:59waren besser.
-
3:59 - 4:04Zweitens, die erfolgreichen Gruppen
gaben einander gleich viel Zeit, -
4:04 - 4:06sodass keine Einzelstimme dominierte,
-
4:06 - 4:09aber auch keiner ausgeschlossen wurde.
-
4:09 - 4:12Und drittens, die erfolgreicheren Gruppen
-
4:12 - 4:14hatten mehr Frauen.
-
4:14 - 4:16(Applaus)
-
4:16 - 4:22War es, weil Frauen typischerweise besser
im "Lese Gedanken in den Augen"-Test sind -
4:22 - 4:25und das zu einer Verdoppelung
beim Faktor Einfühlungsvermögen führt? -
4:25 - 4:28Oder weil sie eine vielfältigere
Perspektive einbringen? -
4:28 - 4:32Wirklich wissen wir es nicht, aber das
Auffällige an diesem Experiment ist, -
4:32 - 4:36dass es uns zeigte was wir wissen:
Einige Gruppen sind besser als andere, -
4:36 - 4:39aber dass der Schlüssel dazu
-
4:39 - 4:42ihre soziale Bindung zueinander ist.
-
4:44 - 4:46Wie genau spielt sich das
in der realen Welt ab? -
4:46 - 4:52Es bedeutet, dass das was zwischen
Menschen passiert, wirklich zählt, -
4:52 - 4:56weil in Gruppen, die stark aufeinander
abgestimmt und einfühlsam sind, -
4:56 - 4:58Ideen fließen und wachsen können.
-
4:58 - 5:03Menschen bleiben nicht hängen,
verschwenden keine Kraft an toten Enden. -
5:03 - 5:07Ein Beispiel: Arup ist eine der weltweit
erfolgreichsten Ingenieursfirmen -
5:07 - 5:10und sie wurde beauftragt ein Reisezentrum
-
5:10 - 5:12für die Beijing Olympiade zu bauen.
-
5:12 - 5:14Nun, dieses Gebäude sollte
-
5:14 - 5:19zweieinhalb Tausend bespannte
Vollblutpferde aufnehmen, -
5:19 - 5:21die nach Langstreckenflügen ankamen,
-
5:21 - 5:25mit starkem Jetlag und nicht
in ihrer besten Verfassung. -
5:25 - 5:28Und das Problem mit dem der
Ingenieur konfrontiert war, -
5:28 - 5:32war mit welcher Abfallmenge
er dabei rechnen musste. -
5:33 - 5:36Nun, das ist nicht etwas,
was man im Ingenieurstudium lernt -- -
5:36 - 5:37(Lachen)
-
5:37 - 5:40und es ist nicht Eines der Dinge
die falsch laufen sollten. -
5:40 - 5:44Er hätte monatelang mit Tierärzten
reden, Recherchen anstellen, -
5:44 - 5:46Tabellen berechnen können.
-
5:46 - 5:49Stattdessen fragte er nach Hilfe
-
5:49 - 5:53und er fand jemanden, der den Pferde-
Rennclub in New York entworfen hatte. -
5:53 - 5:57Das Problem wurde in weniger
als einem Tag gelöst. -
5:57 - 6:00Arup glaubt daran, dass die
Kultur der Hilfsbereitschaft -
6:00 - 6:03entscheidend für seinen Erfolg ist.
-
6:03 - 6:07Hilfsbereitschaft hört sich sehr lasch an,
-
6:07 - 6:11aber es ist eine Grundvoraussetzung
für erfolgreiche Teams -
6:11 - 6:17und es übertrifft regelmäßig
die Intelligenz des Einzelnen. -
6:17 - 6:20Hilfsbereitschaft bedeutet,
dass ich nicht alles wissen muss, -
6:20 - 6:26ich muss lediglich mit Menschen arbeiten,
die gut im Hilfe erhalten und geben sind. -
6:26 - 6:31Bei SAP glaubt man, dass man jede Frage
binnen 17 Minuten beantworten kann. -
6:32 - 6:35Aber es gibt nicht eine Hightech-Firma
mit der ich gearbeitet habe, -
6:35 - 6:40die sich für einen Moment vorstellen kann,
dass das ein technologisches Problem ist. -
6:40 - 6:45Was Hilfsbereitschaft schafft, sind
Menschen, die einander kennenlernen. -
6:46 - 6:51Es klingt so offensichtlich und wir denken
es wird einfach so passieren, -
6:51 - 6:52aber das tut es nicht.
-
6:52 - 6:55Als ich meine erste
Software Firma leitete, -
6:55 - 6:58stellte ich irgendwann fest,
dass wir festgefahren waren. -
6:58 - 7:03Da war viel Reibung, aber nicht viel mehr
und ich realisierte nach und nach, -
7:03 - 7:06dass die genialen, kreativen Menschen,
die ich eingestellt hatte, -
7:06 - 7:08einander nicht kannten.
-
7:08 - 7:12Sie waren so auf ihre
eigene Arbeit fokussiert, -
7:12 - 7:15dass sie nicht einmal wussten
neben wem sie saßen. -
7:15 - 7:18Erst als ich darauf bestand,
dass wir mit der Arbeit aufhörten -
7:18 - 7:21und Zeit aufbrachten
einander kennenzulernen, -
7:21 - 7:24erreichten wir echte Dynamik.
-
7:25 - 7:27Das ist nun 20 Jahre her
und jetzt besuche ich Firmen -
7:27 - 7:30die Kaffeetassen
am Schreibtisch verbieten, -
7:30 - 7:34weil sie möchten, dass Menschen
sich bei der Kaffeemaschine aufhalten -
7:34 - 7:36und miteinander reden.
-
7:36 - 7:39Die Schweden haben sogar
einen eigenen Ausdruck dafür. -
7:39 - 7:42Sie nennen es Fika, was mehr
als eine Kaffeepause bedeutet. -
7:42 - 7:46Es bedeutet gemeinsame Erneuerung.
-
7:46 - 7:48Bei Idexx, einem Unternehmen in Maine,
-
7:48 - 7:51wurden Gemüsegärten
auf dem Gelände eingerichtet, -
7:51 - 7:55sodass Leute aus unterschiedlichen
Unternehmensbereichen zusammenarbeiten -
7:55 - 7:59und so sich das ganze Unternehmen
kennenlernen kann. -
7:59 - 8:01Sind die alle verrückt geworden?
-
8:01 - 8:05Ganz im Gegenteil. Sie haben erkannt,
dass wenn es brenzlig wird, -
8:05 - 8:07und es wird immer mal brenzlig werden,
-
8:07 - 8:09wenn bahnbrechende,
wichtige Arbeit geleistet wird, -
8:09 - 8:12Menschen soziale Unterstützung brauchen.
-
8:12 - 8:15Sie müssen wissen,
wen sie um Hilfe fragen können. -
8:15 - 8:20Unternehmen haben keine Ideen,
nur Menschen haben sie. -
8:20 - 8:23Und was Menschen motiviert
-
8:23 - 8:27sind Bindungen, Loyalität und Vertrauen,
welches sie untereinander schaffen. -
8:28 - 8:31Was zählt, ist der Mörtel,
-
8:31 - 8:34nicht nur die Ziegel.
-
8:34 - 8:36Wenn sie dies nun alles zusammentun,
-
8:36 - 8:39erhalten sie etwas,
was Sozialkapital genannt wird. -
8:39 - 8:44Sozialkapital ist das Verlassen auf
Abhängigkeiten, das Vertrauen schafft. -
8:44 - 8:48Der Begriff stammt von Soziologen
die Gemeinschaften studierten, -
8:48 - 8:53welche sich in Zeiten von Stress
besonders resilient zeigten. -
8:53 - 8:58Sozialkapital ist das,
was Unternehmen Dynamik gibt -
8:58 - 9:03und Sozialkapital ist das,
was Unternehmen robust macht. -
9:04 - 9:06Was bedeutet das in der Praxis?
-
9:06 - 9:11Es bedeutet, dass Zeit alles ist,
-
9:11 - 9:15weil Sozialkompetenz sich
mit Zeit bündelt. -
9:15 - 9:18Teams die länger zusammenarbeiten
-
9:18 - 9:23werden besser, weil es Zeit braucht
um Vertrauen aufzubauen, -
9:23 - 9:26welches für wahre Aufrichtigkeit
und Offenheit nötig ist. -
9:26 - 9:30Und Zeit ist das, was Werte aufbaut.
-
9:31 - 9:33Als Alex Pentland einer Firma vorschlug,
-
9:33 - 9:36dass sie die Kaffeepausen
zusammenlegen sollten, -
9:36 - 9:39damit die Leute mehr Zeit hätten
miteinander zu reden, -
9:39 - 9:43stiegen die Erträge um 15 Mio. Dollar
-
9:43 - 9:47und die Mitarbeiterzufriedenheit
stieg um 10 Prozent. -
9:47 - 9:50Gar keine schlechte Rendite
des Sozialkapitals, -
9:50 - 9:54welches sich sogar mehrt,
wenn man es ausgibt. -
9:54 - 10:00Hier geht's nicht um Kumpanei und
es ist auch kein Freischein für Bummler, -
10:00 - 10:04weil Menschen, die so arbeiten
dazu neigen reizbar zu sein, -
10:04 - 10:08ungeduldig, nur darauf aus
an sich selbst zu denken, -
10:08 - 10:12weil das ihr Beitrag ist.
-
10:12 - 10:17Konflikte geschehen häufig,
weil Offenheit sicher ist. -
10:18 - 10:23Und das ist es, wie gute Ideen
zu großartigen Ideen werden, -
10:23 - 10:27weil keine Idee voll
ausgereift geboren wird. -
10:27 - 10:29Sie entwickelt sich in etwa
wie ein neugeborenes Kind, -
10:29 - 10:34etwas chaotisch und verwirrt,
aber voller Möglichkeiten. -
10:34 - 10:41Nur durch reichlich Beteiligung,
Vertrauen und Herausforderungen -
10:41 - 10:44erreichen sie ihr Potenzial.
-
10:44 - 10:48Und das ist, was Sozialkapital fördert.
-
10:49 - 10:52Wir sind es nicht wirklich
gewohnt so darüber zu reden, -
10:52 - 10:56über Talent, über Kreativität.
-
10:56 - 11:00Wir sind gewohnt über
Überflieger zu reden. -
11:00 - 11:04Deshalb habe ich mich gefragt,
wenn wir anfangen so zu arbeiten, -
11:04 - 11:07heißt das "keine Überflieger" mehr?
-
11:07 - 11:10Also setzte ich mich
in die Vorsprechproben -
11:10 - 11:14der Royal Academy of
Dramatic Art in London. -
11:14 - 11:17Was ich da sah überraschte mich,
-
11:17 - 11:22weil die Lehrer nicht nach
einzelnen Glanzleistungen schauten. -
11:22 - 11:26Sie schauten darauf, was
zwischen den Schülern passierte, -
11:26 - 11:31weil sich dort
die wahre Dramatik abspielt. -
11:31 - 11:33Und als ich mit Produzenten
von Hit-Alben sprach, -
11:33 - 11:36sagten sie "Klar, wir haben viele
Superstars in der Musik. -
11:36 - 11:39Nur leider bestehen sie
nicht all zu lange. -
11:39 - 11:43Es sind die herausragenden Mitwirkenden,
die lange Karrieren genießen, -
11:43 - 11:45weil sie durch das Fördern
des Besten in anderen -
11:45 - 11:49das Beste in sich selbst gefunden haben.
-
11:50 - 11:51Wenn ich Firmen besuche,
-
11:51 - 11:54die für Einfall und
Kreativität bekannt sind, -
11:54 - 11:57konnte ich keine Überflieger ausmachen.
-
11:57 - 12:01Weil jeder dort wirklich zählte.
-
12:01 - 12:04Als ich über meine
eigene Karriere nachdachte -
12:04 - 12:08und alle außergewöhnlichen Menschen
mit denen ich die Ehre hatte zu arbeiten, -
12:08 - 12:14verstand ich, wie viel mehr
wir einander geben könnten, -
12:14 - 12:19wenn wir nur aufhören würden
Superhühner zu sein. -
12:19 - 12:20(Lachen)
-
12:20 - 12:25(Applaus)
-
12:25 - 12:31Sobald man begreift,
wie sozial Arbeit ist, -
12:31 - 12:34muss man viele Dinge ändern.
-
12:34 - 12:37Management als Talentwettbewerb
-
12:37 - 12:41hat routinemäßig Mitarbeiter
gegeneinander ausgespielt. -
12:41 - 12:46Jetzt muss Rivalität durch
Sozialkapital ersetzt werden. -
12:46 - 12:49Jahrzehntelang haben wir versucht
Menschen mit Geld zu motivieren, -
12:49 - 12:53obwohl eine große Zahl
von Forschungsarbeiten gezeigt hat, -
12:53 - 12:56dass Geld soziale Verbundenheit aufzehrt.
-
12:57 - 13:02Jetzt müssen wir Menschen
sich gegenseitig motivieren lassen. -
13:03 - 13:06Jahrelang haben wir gedacht,
dass Anführer heldenhafte Solisten wären, -
13:06 - 13:11von denen erwartet wurde
komplexe Probleme ganz allein zu lösen. -
13:11 - 13:14Nun müssen wir Führung neu definieren,
-
13:14 - 13:18als eine Aktivität in der
Konditionen geschaffen werden, -
13:18 - 13:24in denen alle gemeinsam
mutig denken können. -
13:24 - 13:28Wir wissen, dass dies funktioniert.
-
13:28 - 13:33Als das Montreal Protokoll zum Ausstieg
aus der FCKW Nutzung aufrief, -
13:33 - 13:37weil die Fluorchlorkohlenwasserstoffe
das Loch in der Ozonschicht verursachten, -
13:37 - 13:39waren die Risiken enorm.
-
13:39 - 13:41FCKWs waren überall
-
13:41 - 13:45und keiner wusste, ob ein Ersatz
gefunden werden kann. -
13:45 - 13:51Aber ein Team nahm diese Herausforderung
an und nutze drei Schlüsselprinzipien. -
13:51 - 13:55Die erste war, dass der
Entwicklungsleiter, Frank Maslen, sagte, -
13:55 - 13:58dass es keine Überflieger im Team gibt.
-
13:58 - 14:00Wir brauchen jeden.
-
14:00 - 14:03Jeder hat einen validen Blickwinkel.
-
14:03 - 14:08Zweitens, arbeiten wir nur
nach einem Standard: -
14:08 - 14:10dem Bestmöglichen.
-
14:11 - 14:14Und drittens, sagte er
zu seinem Boss, Geoff Tudhope, -
14:14 - 14:16dass dieser sich heraushalten sollte,
-
14:16 - 14:19weil er wusste, wie störend
Macht sein kann. -
14:19 - 14:22Nun, das bedeutete nicht,
dass Tudhope nichts tat. -
14:22 - 14:23Er gab dem Team Rückendeckung
-
14:23 - 14:28und hörte zu um sicherzustellen,
dass es seine Prinzipien einhält. -
14:28 - 14:32Und es funktionierte:
Vor allen anderen Unternehmen, -
14:32 - 14:37die dieses schwere Problem lösen wollten,
knackte diese Gruppe es zuerst. -
14:38 - 14:40Und bis heute ist das Montreal Protokoll
-
14:40 - 14:46das erfolgreichste internationale
Umweltabkommen, -
14:46 - 14:48welches je getroffen wurde.
-
14:49 - 14:52Es stand damals eine Menge auf dem Spiel
-
14:52 - 14:55und es steht auch jetzt
eine Menge auf dem Spiel -
14:55 - 14:59und wir werden unsere Probleme
nicht lösen, indem wir erwarten, -
14:59 - 15:02dass einige Supermänner oder
Superfrauen sie lösen. -
15:02 - 15:05Wir brauchen heute jeden,
-
15:05 - 15:12denn nur wenn wir verstehen,
dass jeder wertvoll ist, -
15:12 - 15:18können wir die Energie,
Phantasie und Dynamik sammeln, -
15:19 - 15:23die wir benötigen um
das absolut Beste zu schaffen. -
15:23 - 15:25Dankeschön.
-
15:25 - 15:29(Applaus)
- Title:
- Warum es an der Zeit ist Rangordnungen bei der Arbeit zu vergessen
- Speaker:
- Margaret Heffernan
- Description:
-
Organisationen werden oft nach dem "Superhühner-Modell" geführt, bei dem der Wert auf bestimmte Überflieger-Mitarbeiter gelegt wird, die andere übertreffen. Und doch ist es nicht das, was die leistungsstärksten Teams antreibt. Die Unternehmensleiterin Margaret Heffernan stellt fest, dass es der soziale Zusammenhalt ist — geschaffen durch jede Kaffeepause, immer dann wenn ein Teammitglied ein anderes um Hilfe bittet — der im Laufe der Zeit zu großartigen Ergebnissen führt. Das erfordert radikales Umdenken darüber, was uns antreibt die beste Arbeit zu leisten und was es bedeutet eine Führungskraft zu sein. Denn wie Heffernan betont: "Unternehmen haben keine Ideen, nur Menschen haben sie."
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:47
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