Wie Studenten von Studienkrediten ausgebeutet werden
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0:01 - 0:0714 Millionen Amerikaner sind auf ihrem Weg
in die neue Wirtschaft verschuldet. -
0:08 - 0:10Sie können sich das Studium nicht leisten
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0:10 - 0:15und schulden Kreditgebern
nun über eine Billion Dollar. -
0:16 - 0:18Sie nehmen alle möglichen Jobs an,
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0:18 - 0:21um die Schulden auf ihrem Namen zu tilgen.
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0:21 - 0:24In Amerika bekommt sogar
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0:25 - 0:29ein bankrotter Spieler eine zweite Chance.
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0:30 - 0:33Aber es ist fast unmöglich,
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0:33 - 0:37dass einem Amerikaner die
Studienschulden erlassen werden. -
0:40 - 0:44Früher einmal bedeutete
ein Studium in den USA nicht, -
0:44 - 0:47dass man beim Abschluss verschuldet war.
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0:47 - 0:53Der Vater meines Freundes Paul
schloss die Colorado State University -
0:53 - 0:55als Soldat kostenlos ab.
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0:56 - 0:57Für seine Generation
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0:57 - 1:00war höhere Bildung
kostenlos oder fast kostenlos, -
1:00 - 1:03da man sie als
öffentliches Gut betrachtete. -
1:04 - 1:05Jetzt nicht mehr.
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1:06 - 1:10Als Paul die Colorado
State University besuchte, -
1:10 - 1:14finanzierte er sein Englischstudium
durch Teilzeitarbeit. -
1:14 - 1:15Vor 30 Jahren
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1:15 - 1:18waren Studiengebühren
leistbar und angemessen. -
1:18 - 1:22Die angehäuften Schulden
waren beim Abschluss abbezahlt. -
1:22 - 1:23Jetzt nicht mehr.
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1:24 - 1:27Pauls Tochter folgte seinen Fußstapfen,
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1:27 - 1:29jedoch mit einem Unterschied:
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1:29 - 1:31Als sie ihr Studium
vor fünf Jahren abschloss, -
1:31 - 1:33hatte sie einen Berg Schulden.
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1:33 - 1:37Studenten wie Kate müssen
einen Kredit aufnehmen, -
1:37 - 1:40da sich viele, ja die meisten,
amerikanischen Familien -
1:40 - 1:43höhere Bildung nicht mehr leisten können.
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1:44 - 1:46Na und?
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1:46 - 1:50Kreditschulden für eine teure Ausbildung
sind nicht so schlimm, -
1:50 - 1:55wenn man sie mit dem daraus folgenden
höheren Einkommen tilgen kann. -
1:55 - 1:58Aber genau das ist der springende Punkt.
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2:00 - 2:04Ein College-Absolvent verdiente 2001
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2:04 - 2:07um 10 Prozent mehr als im Jahr 2013.
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2:08 - 2:09Also ...
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2:10 - 2:11höhere Studiengebühren,
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2:11 - 2:13sinkende staatliche Unterstützung,
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2:13 - 2:15geringeres Familieneinkommen,
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2:15 - 2:18schwache persönliche Einkünfte.
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2:18 - 2:22Verwundert es da, wenn
mehr als ein Viertel der Schuldner -
2:22 - 2:25ihre Studienkredite
nicht mehr abzahlen können? -
2:27 - 2:30Die schlimmsten Zeiten
können die besten sein, -
2:30 - 2:34weil manche Tatsachen ans Licht kommen,
die man nicht mehr ignorieren kann. -
2:34 - 2:37Heute möchte drei davon ansprechen.
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2:38 - 2:411,2 Billionen Dollar Schulden für Diplome
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2:41 - 2:44zeigen deutlich auf,
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2:44 - 2:48dass höhere Bildung
eine käufliche Ware ist. -
2:48 - 2:53Wir alle sprechen heute über Bildung
wie es Ökonomen tun, -
2:53 - 2:58als eine Investition, mit dem man
das Humankapital verbessert, -
2:58 - 3:00indem man es zur Arbeit ausbildet.
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3:00 - 3:05Wie bei einem Investitionsgut
sortiert und klassifiziert man Menschen, -
3:05 - 3:08damit Arbeitgeber sie
leichter einstellen können. -
3:08 - 3:12Der Bericht "U.S. News & World"
bewertet Hochschulen -
3:12 - 3:15wie ein Konsumentenschutzbericht
Waschmaschinen. -
3:15 - 3:19Die Sprache ist voller Grausamkeiten.
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3:19 - 3:22Lehrer nennt man "Dienstleister",
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3:22 - 3:24Studenten sind "Konsumenten".
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3:26 - 3:29Soziologie, Shakespeare, Fußball
und Naturwissenschaft -
3:29 - 3:31sind alles "Inhalte".
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3:33 - 3:35Studienkredite bringen Gewinn.
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3:35 - 3:36Nur nicht Ihnen.
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3:38 - 3:42Ihre Schuld steigert den Gewinn
der Studienkreditbranche. -
3:42 - 3:44Die zwei 400-kg-Gorillas --
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3:45 - 3:47Sallie Mae und Navient --
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3:47 - 3:52erzielten letztes Jahr zusammen
einen Gewinn von 1,2 Milliarden Dollar. -
3:53 - 3:55Genauso wie Hypotheken
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3:55 - 3:58können Studienkredite gebündelt,
abgepackt und zerstückelt -
3:58 - 4:00an der Wall Street verkauft werden.
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4:00 - 4:06Colleges und Universitäten, die in
diese gesicherten Kredite investieren, -
4:06 - 4:08profitieren doppelt.
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4:08 - 4:10Einmal von Ihren Studiengebühren,
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4:10 - 4:12dann von den Kreditzinsen.
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4:13 - 4:16Sind wir angesichts des
winkenden Geldes überrascht, -
4:16 - 4:20dass einige Anbieter höherer Bildung
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4:21 - 4:25auf falsche Werbung
und eine Lockvogeltaktik setzen? -
4:27 - 4:32Sie nützen die Unwissenheit derer aus,
die sie vorgeben zu bilden. -
4:32 - 4:33Drittens:
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4:34 - 4:35Diplome sind eine Marke.
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4:36 - 4:38Vor vielen Jahren schrieb mein Lehrer:
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4:38 - 4:41"Wenn Studenten wie
Konsumenten behandelt werden, -
4:41 - 4:45werden sie zu Gefangenen
von Sucht und Neid." -
4:48 - 4:49Genauso, wie an Konsumenten
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4:49 - 4:53Upgrades eines iPhones verkauft
und wiederverkauft werden können, -
4:53 - 4:57kann Leuten immer mehr
Bildung verkauft werden. -
4:57 - 4:59College ist die neue mittlere Bildung.
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4:59 - 5:01Das sagt man bereits so.
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5:01 - 5:03Aber warum da aufhören?
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5:03 - 5:06Leuten können Zertifikate
und weitere Zertifikate verkauft werden, -
5:06 - 5:09Masterabschlüsse, Doktorabschlüsse.
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5:11 - 5:15Höhere Bildung wird auch
als Statussymbol beworben. -
5:17 - 5:18Kaufen Sie einen Abschluss,
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5:18 - 5:21so wie Sie einen Lexus oder
eine Louis-Vuitton-Tasche kaufen, -
5:21 - 5:23um sich von anderen abzuheben,
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5:23 - 5:25damit andere Sie beneiden können.
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5:27 - 5:28Diplome sind eine Marke.
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5:29 - 5:36Diese Wahrheiten werden oft
von lautem Marktgeschrei übertönt. -
5:37 - 5:38Kein Tag vergeht,
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5:38 - 5:43ohne dass ein bezahlter Typ
im Fernsehen uns erzählt: -
5:43 - 5:45"Ein College-Abschluss ist unverzichtbar,
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5:45 - 5:48um einmal das Leben
der Mittelschicht zu führen." -
5:49 - 5:53Als Beweis wird uns üblicherweise
die College-Prämie angeboten: -
5:53 - 5:58ein Absolvent, der um durchschnittlich
56 % mehr verdient als ein Abiturient. -
5:58 - 6:00Schauen wir uns diese Zahl genauer an.
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6:00 - 6:02Oberflächlich betrachtet
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6:02 - 6:05widerlegt sie die bekannten Geschichten
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6:05 - 6:10über College-Absolventen,
die an Bars und Kassen arbeiten. -
6:11 - 6:16Von 100 Leuten, die irgendeine Form
der Tertiärbildung beginnen, -
6:16 - 6:19schließen sie 45 nicht zeitgerecht ab.
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6:19 - 6:22Das hat mehrere Gründe, auch finanzielle.
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6:22 - 6:24Von den 55, die tatsächlich abschließen,
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6:24 - 6:26bleiben 2 arbeitslos
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6:26 - 6:29und weitere 18 unterbeschäftigt.
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6:30 - 6:34College-Absolventen verdienen
mehr als Abiturienten, -
6:34 - 6:37aber wiegt das die
überzogenen Studiengebühren -
6:37 - 6:40und versäumten Einkünfte
während des Studiums auf? -
6:40 - 6:42Sogar Wirtschaftswissenschafter geben zu,
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6:42 - 6:48dass sich das College nur
für die auszahlt, die es abschließen. -
6:48 - 6:52Aber nur deswegen, weil Gehälter
für Abiturienten seit Jahrzehnten -
6:52 - 6:54stark gekürzt wurden.
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6:55 - 6:59Seit Jahrzehnten erhalten Abiturienten
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6:59 - 7:01nicht mehr ihren fairen Anteil
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7:01 - 7:04an den Früchten ihrer Arbeitsleistung.
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7:04 - 7:07Würden sie das bekommen,
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7:07 - 7:11wäre ein Collegebesuch für viele
eine Fehlinvestition. -
7:11 - 7:14College-Prämie?
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7:14 - 7:16Ich sehe es als Abitur-Rabatt.
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7:17 - 7:21Zwei von drei Leuten, die inskribieren,
finden keine passende Arbeit. -
7:22 - 7:25Für sie verheißt die Zukunft nicht viel --
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7:25 - 7:27sie ist geradezu trostlos.
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7:27 - 7:29Sie werden die schlimmste Strafe
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7:31 - 7:33aus den Studienkrediten erleiden.
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7:34 - 7:36Es ist interessant und traurig,
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7:36 - 7:38dass ausgerechnet sie am lautesten
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7:38 - 7:41von der College-Prämie angeworben werden.
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7:42 - 7:44Das ist nicht nur zynisches Marketing,
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7:44 - 7:46sondern Grausamkeit.
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7:47 - 7:49Was sollen wir tun?
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7:49 - 7:55Was passiert, wenn Studenten und Eltern
höhere Bildung als Ware behandeln? -
7:56 - 7:58Jeder andere macht das.
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7:59 - 8:01Wie bei jedem anderen Konsumartikel
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8:01 - 8:03würde man wissen wollen,
wofür man bezahlt. -
8:03 - 8:05Beim Kauf von Medikamenten
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8:05 - 8:07wird man über Nebenwirkungen informiert.
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8:07 - 8:09Wenn man höhere Bildung kauft,
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8:09 - 8:10sollte ein sichtbarer Warnhinweis
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8:10 - 8:13Konsumenten eine Wahl ermöglichen,
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8:13 - 8:14eine informierte Wahl.
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8:15 - 8:16Beim Kauf eines Autos
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8:16 - 8:19erfährt man den zu
erwartenden Benzinverbrauch. -
8:19 - 8:21Wer weiß schon, was man
von einem Abschluss -
8:21 - 8:25in beispielsweise Kanadastudien
erwarten kann. -
8:25 - 8:27Das gibt es übrigens tatsächlich.
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8:29 - 8:32Was wäre, wenn es eine App dafür gäbe?
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8:34 - 8:40Eine, die die Kosten eines Abschlusses
mit dem erwartbaren Einkommen verknüpft. -
8:40 - 8:43Nennen wir das IBT,
einkommensbasierte Studiengebühren. -
8:43 - 8:44Erstellen Sie das.
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8:44 - 8:46(Lachen)
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8:46 - 8:47Entdecken Sie Ihre Wirklichkeit.
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8:47 - 8:50(Lachen)
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8:50 - 8:54Einkommensbasierten Studiengebühren
haben drei Vorteile. -
8:55 - 8:57Jeder Anwender kann herausfinden,
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8:57 - 9:01wie viel Geld ihm oder ihr
ein Studienabschluss bringen wird. -
9:01 - 9:02Solche informierten Anwender
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9:02 - 9:05werden kaum auf die Werbemasche
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9:05 - 9:08oder den Verkaufsslogan hereinfallen,
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9:08 - 9:10sondern klug entscheiden.
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9:10 - 9:12Warum sollte jemand mehr für das College
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9:12 - 9:16als -- sagen wir -- 15 Prozent des
zusätzlichen Einkommens zahlen? -
9:17 - 9:20Einkommensbasierte Studiengebühren
haben einen weiteren Vorteil. -
9:20 - 9:23Durch das Verknüpfen
der Kosten mit dem Einkommen -
9:23 - 9:27müssten das College
die Kosten besser verwalten -
9:27 - 9:30und neue Wege dafür finden.
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9:30 - 9:32Sie alle zahlen beispielsweise
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9:32 - 9:35für Ihr Hauptfach ungefähr
gleich viel Studiengebühren. -
9:35 - 9:40Das ist eindeutig ungerecht
und sollte sich ändern. -
9:40 - 9:44Ein Technikstudent braucht
mehr Ressourcen, -
9:44 - 9:47Anlagen, Labore und Lehrkörper
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9:47 - 9:49als ein Philosophiestudent.
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9:50 - 9:52Aber der Philosophiestudent
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9:52 - 9:54finanziert folglich den Technikstudenten,
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9:54 - 9:57der dann später auch mehr verdient.
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9:57 - 10:01Warum sollten zwei Personen
dasselbe Produkt kaufen, -
10:01 - 10:02gleich viel bezahlen,
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10:02 - 10:06aber eine Person bekommt
die Hälfte oder ein Drittel des Service? -
10:06 - 10:10College-Absolventen einiger Studiengänge
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10:10 - 10:15wenden 25 Prozent ihres Einkommens
für die Rückzahlung ihres Kredites auf, -
10:15 - 10:16andere dagegen nur 5 Prozent.
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10:18 - 10:22Diese Ungleichheit würde aufhören,
wenn Studiengänge korrekte Preise hätten. -
10:23 - 10:25Diese ganzen Daten müssten natürlich --
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10:25 - 10:27einer von ihnen macht das, richtig? --
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10:27 - 10:30diese ganzen Daten müssen
gut gepflegt werden, -
10:30 - 10:31vielleicht von Wirtschaftsprüfern,
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10:31 - 10:33um Statistiklügen zu vermeiden.
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10:33 - 10:35Wir kennen Statistiken, richtig?
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10:37 - 10:38Wie auch immer,
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10:38 - 10:42der dritte und größte Vorteil
einkommensbasierter Studiengebühren -
10:42 - 10:48ist die Befreiung der Amerikaner von
der Angst und Tatsache finanziellen Ruins -
10:48 - 10:51aufgrund des Kaufs
eines schadhaften Produktes. -
10:51 - 10:53Vielleicht werden im Laufe der Zeit
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10:53 - 10:55junge und alte Amerikaner --
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10:55 - 10:57wie es der Herr vorhin gesagt hat --
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10:57 - 11:00ihre Neugier und ihren Lerneifer
wiederentdecken, -
11:00 - 11:01das studieren, was sie lieben
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11:01 - 11:03und lieben, was sie studieren,
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11:03 - 11:04ihrem Herzen folgen,
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11:05 - 11:07sich ihrer Intelligenz erfreuen,
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11:07 - 11:11das erforschen, was sie
wirklich interessiert. -
11:11 - 11:15Schließlich waren es Eric und Kevin,
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11:15 - 11:20die vor zwei Jahren genau diese Art
von jungen Männern waren, -
11:21 - 11:23die mich dazu veranlasst
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11:23 - 11:25und bis heute dabei begleitet haben,
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11:25 - 11:29die Verschuldung von
Amerikas Studenten zu beleuchten. -
11:29 - 11:31Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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11:31 - 11:34(Applaus)
- Title:
- Wie Studenten von Studienkrediten ausgebeutet werden
- Speaker:
- Sajay Samuel
- Description:
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"Irgendwann einmal in Amerika", sagt Professor Sajay Samuel, "bedeutete ein Hochschulbesuch nicht, mit Schulden abzuschließen". Heute ist Hochschulbildung zu einem Konsumartikel geworden – die Kosten sind in die Höhe geschossen, was Studenten eine Schuldenlast von über 1 Billion Dollar aufbürdet, während Universitäten und Kreditgeber massive Gewinne machen. Samuel schlägt eine radikale Lösung vor: die Studiengebühren mit dem erwartbaren Gehalt nach dem Abschluss zu verknüpfen, sodass Studenten dann informierte Entscheidungen über ihre Zukunft treffen, ihre Liebe zum Lernen wiederherstellen und einen sinnvollen Beitrag für die Welt leisten können.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:48
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