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TEDs Geheimnis für großartige Vorträge

  • 0:00 - 0:03
    Manche meinen,
    es gäbe eine TEDTalk-Formel:
  • 0:03 - 0:05
    "Halte eine Rede auf
    einem runden, roten Teppich."
  • 0:05 - 0:07
    "Erzähle eine Kindheitserlebnis."
  • 0:07 - 0:09
    "Enthülle ein persönliches Geheimnis."
  • 0:09 - 0:11
    "Ende mit einem inspirierenden
    Handlungsaufruf."
  • 0:11 - 0:13
    Nein.
  • 0:13 - 0:15
    So sollte man nicht
    über einen TEDTalk denken.
  • 0:15 - 0:17
    Wenn man diese Elemente überstrapaziert,
  • 0:17 - 0:21
    wirkt man nur klischeehaft
    oder emotional manipulativ.
  • 0:21 - 0:25
    Aber alle großartigen TEDTalks
    haben eins gemeinsam,
  • 0:25 - 0:28
    und diese Gemeinsamkeit
    möchte ich an Sie weitergeben,
  • 0:28 - 0:30
    denn ich hatte in den letzten
    12 Jahren einen Logenplatz,
  • 0:30 - 0:35
    als ich Hunderten von großartigen
    TED-Rednern wie diesen zuhörte.
  • 0:35 - 0:37
    Ich half ihnen bei der
    Vorbereitung ihrer Vorträge
  • 0:37 - 0:39
    und lernte direkt von ihnen
  • 0:39 - 0:41
    die Geheimnisse eines
    großartigen Vortrags kennen.
  • 0:41 - 0:44
    Und obwohl die Redner und deren Themen
  • 0:44 - 0:46
    komplett verschieden erscheinen,
  • 0:46 - 0:49
    haben sie ein gemeinsames
    Schlüsselelement.
  • 0:49 - 0:51
    Nämlich dieses:
  • 0:51 - 0:54
    Die wichtigste Aufgabe
    des Vortragenden ist es,
  • 0:54 - 0:59
    den Zuhörern ein besonderes
    Geschenk zu übermitteln --
  • 0:59 - 1:03
    etwas Seltsames und Schönes namens Idee.
  • 1:04 - 1:05
    Ich zeige es Ihnen.
  • 1:05 - 1:07
    Das ist Haley.
  • 1:07 - 1:09
    Sie wird gleich eine TEDTalk halten
  • 1:09 - 1:10
    und sie ist, offen gesagt, verängstigt.
  • 1:10 - 1:12
    (Video) Moderator: Haley Van Dyck!
  • 1:12 - 1:15
    (Applaus)
  • 1:19 - 1:20
    Im Verlauf von 18 Minuten
  • 1:20 - 1:24
    erleben 1 200 Menschen, von denen
    sich viele vorher nicht kannten,
  • 1:24 - 1:28
    dass ihre Gehirne beginnen,
    sich mit Haleys Hirn zu synchronisieren,
  • 1:28 - 1:30
    und mit denen der anderen im Saal.
  • 1:30 - 1:33
    Sie zeigen buchstäblich
    die gleichen Gehirnwellenmuster.
  • 1:33 - 1:36
    Damit meine ich nicht, dass sie
    dieselben Gefühle empfinden --
  • 1:36 - 1:39
    etwas viel Verblüffenderes passiert.
  • 1:39 - 1:42
    Schauen wir einmal
    in Haleys Gehirn hinein.
  • 1:42 - 1:46
    Es gibt Milliarden vernetzter Neuronen
    in einem unüberschaubaren Wirrwarr.
  • 1:46 - 1:48
    Aber schauen Sie genau hier --
  • 1:48 - 1:51
    ein paar Millionen sind
    so miteinander verbunden,
  • 1:51 - 1:55
    dass sie eine einzige Idee abbilden.
  • 1:55 - 1:59
    Unglaublicherweise
    wird genau dieses Muster
  • 1:59 - 2:02
    in den Gehirnen aller Zuhörer
    in Echtzeit nachgebildet.
  • 2:02 - 2:04
    Genau -- in nur wenigen Minuten
  • 2:04 - 2:07
    wird ein Muster, das Millionen
    von Neuronen umfasst,
  • 2:07 - 2:09
    in 1 200 Gehirne teleportiert,
  • 2:09 - 2:13
    allein indem Menschen einer Stimme
    lauschen und ein Gesicht betrachten.
  • 2:13 - 2:16
    Aber Moment mal:
    Was ist überhaupt eine Idee?
  • 2:16 - 2:19
    Man kann sie sich als
    Informationsmuster vorstellen,
  • 2:19 - 2:22
    das einem hilft, die Welt zu verstehen
    und sich in ihr zu bewegen.
  • 2:22 - 2:24
    Ideen haben die verschiedensten Gestalten,
  • 2:24 - 2:26
    von komplex und analytisch
  • 2:26 - 2:29
    bis hin zu einfach und ästhetisch.
  • 2:29 - 2:32
    Hier sind nur einige Beispiele, die
    auf der TED-Bühne geteilt wurden.
  • 2:32 - 2:36
    Sir Ken Robinson -- Kreativität ist der
    Schlüssel zur Zukunft unserer Kinder.
  • 2:36 - 2:39
    (Video) Sir Ken Robinson:
    Nach meiner Überzeugung ist Kreativität
  • 2:39 - 2:42
    heute für Bildung genauso wichtig
    wie Lesen und Schreiben;
  • 2:42 - 2:44
    daher sollten wir sie
    gleichwertig behandeln.
  • 2:44 - 2:47
    Chris Anderson: Elora Hardy --
    aus Bambus bauen, ist schön.
  • 2:47 - 2:50
    (Video) Elora Hardy:
    Er wächst überall um uns herum,
  • 2:50 - 2:54
    er ist stark, elegant und erdbebensicher.
  • 2:54 - 2:58
    CA: Chimamanda Adichie -- Menschen haben
    mehr als eine einzige Identität.
  • 2:58 - 3:01
    (Video) Chimamanda Adichie:
    Die einzige Geschichte formt Klischees.
  • 3:01 - 3:05
    Das Problem mit Klischees ist nicht,
    dass sie unwahr sind,
  • 3:05 - 3:08
    sondern dass sie unvollständig sind.
  • 3:08 - 3:10
    CA: Die Gedanken wimmeln voller Ideen,
  • 3:10 - 3:11
    aber nicht wahllos.
  • 3:11 - 3:13
    Sie sind sorgsam miteinander verbunden.
  • 3:13 - 3:16
    Gemeinsam bilden sie eine
    erstaunlich komplexe Struktur:
  • 3:16 - 3:19
    die persönliche Weltanschauung.
  • 3:19 - 3:21
    Es ist das Betriebssystem des Gehirns.
  • 3:21 - 3:23
    Hiermit findet man sich
    in der Welt zurecht.
  • 3:23 - 3:27
    Es besteht aus Millionen einzelner Ideen.
  • 3:27 - 3:30
    Wenn etwa ein kleiner Bestandteil
    der eigenen Weltsicht ist,
  • 3:30 - 3:33
    dass Kätzchen liebenswert sind,
  • 3:33 - 3:35
    wird man so reagieren,
  • 3:35 - 3:37
    wenn man dies hier sieht.
  • 3:37 - 3:39
    Ist ein anderer Teil
    der eigenen Weltsicht,
  • 3:39 - 3:41
    dass Leoparden gefährlich sind,
  • 3:41 - 3:43
    dann reagiert man etwas anders,
  • 3:43 - 3:45
    wenn man das sieht.
  • 3:46 - 3:47
    Daher liegt es auf der Hand,
  • 3:47 - 3:51
    warum Vorstellungen, die die eigene
    Weltsicht formen, so wichtig sind.
  • 3:51 - 3:54
    Sie sollten so verlässlich
    wie möglich sein --
  • 3:54 - 3:58
    ein Leitfaden für die beängstigende,
    aber schöne Welt da draußen.
  • 3:58 - 4:02
    Die Weltsicht verschiedener Leute
    kann sich stark unterscheiden.
  • 4:02 - 4:03
    Zum Beispiel,
  • 4:03 - 4:07
    wie reagiert Ihre Weltsicht,
    wenn Sie dieses Bild sehen?
  • 4:08 - 4:11
    (Video) Dalia Mogahed:
    Was denken Sie, wenn Sie mich ansehen?
  • 4:11 - 4:15
    "Eine gläubige Frau", "eine Expertin"
    vielleicht sogar "eine Schwester"?
  • 4:16 - 4:20
    Oder "unterdrückt",
    "einer Gehirnwäsche unterzogen",
  • 4:20 - 4:21
    "eine Terroristin"?
  • 4:22 - 4:24
    CA: Egal, wie Ihre Antwort lautet,
  • 4:24 - 4:27
    es gibt Millionen von Menschen,
    die anders reagieren würden.
  • 4:27 - 4:29
    Darum sind Ideen so wichtig.
  • 4:29 - 4:33
    Wenn sie richtig kommuniziert werden,
    sind sie imstande, für immer zu ändern,
  • 4:33 - 4:35
    wie jemand über die Welt denkt,
  • 4:35 - 4:39
    und kann dessen aktuelle
    und künftige Handlungen formen.
  • 4:40 - 4:44
    Ideen sind die stärkste Macht,
    um die menschliche Kultur zu formen.
  • 4:44 - 4:45
    Akzeptiert man daher,
  • 4:45 - 4:47
    dass die wichtigste Aufgabe
    eines Redners darin besteht,
  • 4:47 - 4:50
    in den Köpfen des Publikums
    eine Idee entstehen zu lassen,
  • 4:50 - 4:53
    dann sind hier vier Methoden,
    wie man vorgehen sollte:
  • 4:53 - 4:57
    Erstens, begrenzen Sie Ihren Vortrag
    auf einen Hauptgedanken.
  • 4:57 - 4:59
    Ideen sind komplex;
  • 4:59 - 5:01
    man muss den Inhalt kürzen,
  • 5:01 - 5:04
    um sich auf eine einzige Idee
    zu konzentrieren,
  • 5:04 - 5:06
    die einem am wichtigsten ist,
  • 5:06 - 5:09
    und sich selbst ermöglichen,
    diese eine Sache richtig zu erklären.
  • 5:09 - 5:13
    Man muss den Kontext und
    Beispiele liefern, es lebendig machen.
  • 5:13 - 5:14
    Wählen Sie eine Idee
  • 5:14 - 5:17
    und machen Sie sie zum roten Faden
    Ihres gesamten Vortrags,
  • 5:17 - 5:21
    damit alles, was Sie sagen,
    miteinander verknüpft ist.
  • 5:21 - 5:26
    Zweitens, liefern Sie Ihren Zuhörern
    einen Grund zum Mitdenken und -fühlen.
  • 5:26 - 5:30
    Bevor Sie beginnen, in den Köpfen
    Ihrer Zuhörer etwas aufzubauen,
  • 5:30 - 5:32
    braucht man deren Erlaubnis.
  • 5:32 - 5:34
    Und was ist das Hauptinstrument,
    um das zu erreichen?
  • 5:34 - 5:36
    Neugier.
  • 5:36 - 5:38
    Erwecken Sie die Neugier des Publikums.
  • 5:38 - 5:40
    Stellen Sie verblüffende,
    provozierende Fragen,
  • 5:40 - 5:45
    um zu erkennen, warum etwas keinen
    Sinn ergibt und erklärt werden muss.
  • 5:45 - 5:49
    Wenn Sie eine Lücke
    in jemandes Weltsicht aufdecken,
  • 5:49 - 5:52
    hat dieser das Bedürfnis,
    diese Wissenslücke zu füllen.
  • 5:52 - 5:54
    Haben Sie einmal
    dieses Verlangen entfacht,
  • 5:54 - 5:58
    wird es viel einfacher sein,
    Ihre Idee aufzubauen.
  • 5:59 - 6:02
    Drittens, bauen Sie
    Ihre Idee Stück für Stück
  • 6:02 - 6:05
    auf den Konzepten auf,
    die Ihr Publikum bereits versteht.
  • 6:05 - 6:07
    Nutzen Sie die Macht der Sprache,
  • 6:07 - 6:09
    um Konzepte miteinander zu verflechten,
  • 6:09 - 6:12
    die bereits in der Vorstellung
    der Zuhörer existieren --
  • 6:12 - 6:14
    aber nicht in Ihrer Sprache,
    sondern in deren.
  • 6:14 - 6:16
    Man beginnt mit deren Stand der Dinge.
  • 6:16 - 6:20
    Die Redner vergessen oft, dass viele der
    ihnen bekannten Begriffe und Konzepte
  • 6:20 - 6:22
    ihrem Publikum völlig unbekannt sind.
  • 6:22 - 6:25
    Metaphern können
    eine wesentliche Rolle spielen,
  • 6:25 - 6:27
    indem sie zeigen,
    wie die Teile zusammenpassen,
  • 6:27 - 6:31
    denn sie enthüllen die
    gewünschte Form des Musters,
  • 6:31 - 6:34
    basierend auf einem Konzept,
    das der Zuhörer bereits versteht.
  • 6:34 - 6:36
    Als beispielsweise Jennifer Kahn
  • 6:36 - 6:41
    die unglaubliche, neue Biotechnologie
    CRISPR erklären wollte, sagte sie:
  • 6:41 - 6:44
    "Das ist so, als hätte man erstmals
    ein Textverarbeitungsprogramm,
  • 6:44 - 6:45
    um DNA zu bearbeiten.
  • 6:45 - 6:50
    Mit CRISPR kann man Erbinformation
    ganz einfach ausschneiden und einfügen."
  • 6:51 - 6:55
    Solch eine lebhafte Erklärung
    schafft einen befriedigenden Aha-Moment,
  • 6:55 - 6:57
    wenn sie im Kopf
    an die richtige Stelle gelangt.
  • 6:57 - 7:01
    Daher ist es wichtig, den Vortrag
    vor guten Freunden zu testen,
  • 7:01 - 7:04
    um herauszufinden,
    welche Teile sie verwirrt.
  • 7:04 - 7:06
    Viertens, der letzte Tipp:
  • 7:06 - 7:09
    Machen Sie aus Ihrer Idee
    etwas Verbreitungswürdiges.
  • 7:09 - 7:12
    Sie sollten sich also
    selbst die Frage stellen:
  • 7:12 - 7:15
    "Wem nutzt diese Idee etwas?"
  • 7:15 - 7:18
    Beantworten Sie die Frage ehrlich!
  • 7:18 - 7:21
    Wenn nur Sie oder Ihre Organisation
    etwas von der Idee haben,
  • 7:21 - 7:24
    dann ist sie bedauerlicherweise
    nicht wert, verbreitet zu werden.
  • 7:24 - 7:26
    Das Publikum wird Sie durchschauen.
  • 7:26 - 7:29
    Aber wenn Sie glauben,
    die Idee hat das Potenzial,
  • 7:29 - 7:31
    jemandes Tag zu erhellen,
  • 7:31 - 7:33
    jemandes Sicht zum Besseren zu ändern
  • 7:33 - 7:36
    oder jemanden zu inspirieren,
    etwas anders zu machen,
  • 7:36 - 7:40
    dann haben Sie die Hauptzutat
    für einen wirklich großartigen Vortrag --
  • 7:40 - 7:43
    eine, die ein Geschenk für
    Ihre Zuhörer und uns alle sein kann.
Title:
TEDs Geheimnis für großartige Vorträge
Speaker:
Chris Anderson
Description:

Es gibt keine universelle Formel für einen großartigen Vortrag, aber es gibt es eine geheime Zutat, die alle guten Vorträge gemeinsam haben. TED-Kurator Chris Anderson gibt dieses Geheimnis weiter -- samt vier Methoden, damit Sie es auch hinbekommen. Haben Sie das Zeug dazu, eine verbreitungswürdige Idee zu weiterzugeben?

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
07:55

German subtitles

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