Wie Künstler im digitalen Zeitalter (endlich) bezahlt werden können
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0:01 - 0:02Hallo zusammen.
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0:03 - 0:05Ich nehme Sie mit ins Jahr 2007.
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0:05 - 0:08Ich arbeitete damals gerade
sechs Monate an einem Album, -
0:08 - 0:10an dem mein ganzes Herzblut hing.
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0:10 - 0:13Es erhielt damals täglich
um die drei Aufrufe auf MySpace. -
0:14 - 0:17Ich wurde immer trauriger,
als ich die anderen bemerkte, -
0:17 - 0:19die Gitarre spielten und sangen
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0:19 - 0:21und Videos davon
ins noch neue YouTube stellten -
0:21 - 0:23und damit 300.000 Aufrufe erzielten.
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0:23 - 0:27Also beschloss ich, eigene
YouTube-Videos zu machen. -
0:27 - 0:30Eines Tages zeigten sie ein Video
unserer Band auf ihrer Homepage. -
0:30 - 0:32Unglaublich, wir bekamen viele neue Fans.
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0:32 - 0:34Natürlich auch Leute,
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0:34 - 0:36die unsere Musik wohl nicht so mochten ...
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0:37 - 0:38(Lachen)
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0:38 - 0:40Es war okay, denn viele
kamen zu unseren Auftritten, -
0:40 - 0:41wir gingen auf Tournee
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0:41 - 0:43und brachten eine Aufnahme heraus.
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0:43 - 0:47Als ich mir den Kontostand nach der ersten
monatlichen Zahlung von iTunes ansah, -
0:47 - 0:48hatten wir 22 000 Dollar.
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0:48 - 0:52Das war unglaublich, denn damals
lebte ich bei meinem Vater -
0:52 - 0:55und versuchte, Geld als Musiker
mit Videos im Internet zu verdienen, -
0:55 - 0:57was im Jahr 2009 niemand respektierte --
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0:57 - 1:01auch nicht diejenigen, die selbst
Videos ins Internet stellten. -
1:01 - 1:05In den nächsten vier Jahren stellte ich
immer mehr Videos ins Internet, -
1:05 - 1:08sie wurden immer besser.
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1:08 - 1:14Wir verdienten genug Geld
mit Werbung und Verkäufen über iTunes, -
1:14 - 1:15um ein Haus zu kaufen.
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1:15 - 1:18Wir richteten ein Aufnahmestudio ein.
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1:18 - 1:19Aber es gab ein großes Problem:
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1:19 - 1:24Als kreativer Mensch 2013
Geld zu verdienen war extrem bizarr. -
1:24 - 1:27Zunächst änderten sich
die Geschäftsmodelle laufend. -
1:27 - 1:31Unser jährlicher Verdienst
von 58 000 Dollar aus iTunes-Downloads -
1:31 - 1:35war im Begriff, sich auf 6 000 Dollar
aus Streaming zu reduzieren. -
1:35 - 1:37Streaming brachte weniger als Downloads.
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1:37 - 1:40Und als immer mehr Content
online auftauchte, -
1:40 - 1:43gab es auch mehr Konkurrenz
um die fünfstelligen Werbeverträge, -
1:43 - 1:45die uns lange flüssig gehalten hatten.
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1:45 - 1:47Und vor allem unsere Videos selbst
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1:47 - 1:53-- die kreativen Sachen, die unsere Fans
liebten und die der Welt etwas brachten -- -
1:53 - 1:57diese Videos brachten uns fast nichts ein.
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1:57 - 2:01Hier meine YouTube-Übersicht für 28 Tage.
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2:01 - 2:07Sie zeigt eine Million Aufrufe und
166 Dollar Werbeeinnahmen dafür. -
2:07 - 2:09Die ganze Maschinerie,
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2:09 - 2:12mit der Kunst 2013 online ging,
um Geld zu verdienen, -
2:13 - 2:15funktionierte also überhaupt nicht.
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2:15 - 2:18Egal, ob Zeitung,
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2:18 - 2:19Institution
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2:19 - 2:21oder freischaffender Kreativer.
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2:21 - 2:25Ein Webcomic mit monatlich 20 000 Lesern
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2:25 - 2:26-- 20 000 Leser monatlich --
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2:26 - 2:29erzielt ein paar Hundert Dollar
an Werbeeinnahmen. -
2:29 - 2:31Hier, das sind 20 000 Leute.
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2:32 - 2:35Wie, in aller Welt,
kann das nicht ausreichen? -
2:35 - 2:37Ich verstehe das nicht.
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2:37 - 2:40Was für ein System haben wir geschaffen,
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2:40 - 2:43in dem das nicht für den Lebensunterhalt
einer Person genügt? -
2:43 - 2:45Ich habe eine Theorie dazu:
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2:45 - 2:47Es waren einfach bizarre 100 Jahre.
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2:47 - 2:48(Lachen)
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2:48 - 2:50(Applaus)
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2:50 - 2:53Vor 100 Jahren entdeckten die Menschen,
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2:53 - 2:55wie Laute auf einem Wachszylinder
gespeichert werden können, -
2:56 - 2:57das war der Beginn des Grammophons.
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2:58 - 3:02Um die gleiche Zeit entdeckten wir,
wie man Licht auf Fotopapier festhielt. -
3:02 - 3:05Zelluloid -- der Beginn
von Film und Fernsehen. -
3:05 - 3:07Erstmals konnte man Kunst
gegenständlich speichern, -
3:07 - 3:08das war unglaublich.
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3:08 - 3:10Kunst war vollständig vergänglich gewesen,
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3:10 - 3:14wenn man die Symphonie verpasste,
hörte man das Orchester eben nicht. -
3:14 - 3:15Aber jetzt, zum ersten Mal,
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3:15 - 3:20konnte man die Aufführung des Orchesters
auf einem Objekt speichern -
3:20 - 3:21und es sich später anhören,
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3:21 - 3:23das war unglaublich.
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3:23 - 3:24Es war so unglaublich,
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3:24 - 3:28dass in den nächsten 100 Jahren,
zwischen 1900 und 2000, -
3:28 - 3:32die Menschen eine viele Milliarden Dollar
schwere Infrastruktur schufen, -
3:32 - 3:35um Künstlern bei zwei Dingen zu helfen.
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3:35 - 3:37Erstens, Kunst auf Sachen zu speichern.
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3:37 - 3:41Zweitens, die Sache den Leuten in der Welt
zu bringen, die die Kunst wollen. -
3:41 - 3:43Ganze Industrien widmen sich
diesen zwei Problemen. -
3:43 - 3:45Meine Güte, es gibt Transportunternehmen,
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3:45 - 3:50Tonträgerproduzenten, Marketingfirmen
und Hersteller von CD-Hüllen. -
3:50 - 3:52Alle widmen sich diesen zwei Problemen.
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3:53 - 3:55Wir wissen alle, was dann geschah.
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3:55 - 3:57Vor 10 Jahren reift das Internet,
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3:57 - 4:01wir bekommen Spotify, Facebook,
YouTube, iTunes und Google. -
4:01 - 4:06In 100 Jahren gewachsene Infrastrukturen,
Lieferketten, Distributionssysteme -
4:06 - 4:10und Geschäftsmodelle
werden völlig ausgehebelt. -
4:10 - 4:11In einem Jahrzehnt,
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4:12 - 4:15nach 100 Jahren des Aufbaus dieser Dinge.
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4:15 - 4:19Es ist kein Wunder, dass für
die Kreativen jetzt alles zusammenbricht. -
4:19 - 4:22Vor diesem neuen Hintergrund
ist es kein Wunder, -
4:22 - 4:25dass das Entgeltsystem
in dieser Kette nicht funktioniert. -
4:26 - 4:30Aber was daran so begeistert,
heute ein kreativ Tätiger zu sein, -
4:30 - 4:34zu leben und kreativ zu sein,
ist die Erkenntnis, -
4:34 - 4:39dass wir erst seit 10 Jahren
diese neue Maschinerie analysieren, -
4:39 - 4:43um die Infrastruktur
der nächsten 100 Jahre auszutüfteln. -
4:43 - 4:45Wir sind erst 10 Jahre dabei.
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4:45 - 4:49Es wird viel ausprobiert, es gibt
gute Ideen und viele Experimente. -
4:49 - 4:52Wir finden heraus,
was funktioniert und was nicht. -
4:52 - 4:54Wie die Twitch Streamer.
Wer kennt Twitch? -
4:54 - 4:57Twitch Streamer verdienen
pro Monat 3.000 bis 5.000 Dollar -
4:57 - 4:59durch das Streaming von Spielen.
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4:59 - 5:02Große verdienen
über 100 000 Dollar pro Jahr. -
5:03 - 5:06Es gibt die App YouNow.
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5:06 - 5:11Hier können Musiker und Vlogger von Fans
mit digitalen Produkten bezahlt werden. -
5:11 - 5:13Auch ich arbeite an diesem Problem.
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5:13 - 5:16Vor vier Jahren gründete ich
mit einem Freund das Unternehmen Patreon. -
5:16 - 5:19Wir arbeiten jetzt mit 80 Leuten daran.
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5:19 - 5:22Das ist eine Plattform für Mitglieder,
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5:22 - 5:25die es für kreativ Tätige
sehr einfach macht, bezahlt zu werden -- -
5:25 - 5:27monatlich von den Fans, um davon zu leben.
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5:27 - 5:31Das ist für den Kreativen
wie ein Einkomme für kreative Tätigkeit. -
5:31 - 5:33Dies ist einer unserer Kreativen.
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5:33 - 5:34Sie heißen "Kinda Funny".
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5:35 - 5:38Sie haben auf YouTube
etwa 220 000 Abonnenten. -
5:38 - 5:39Wenn sie ein Video hochladen,
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5:39 - 5:42erhält es etwa 15 000 bis 100 000 Aufrufe.
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5:42 - 5:44Testen Sie sich jetzt mal selbst.
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5:44 - 5:47Wenn wir solche Zahlen hören
-- 15 000 Abrufe -- -
5:47 - 5:52und wir Inhalte wie diese sehen,
halten wir sie spontan für weniger seriös -
5:52 - 5:57als eine morgendliche Sendung im Radio
oder eine Talkshow auf NBC. -
5:57 - 5:59Doch als "Kinda Funny"
auf Patreon startete, -
5:59 - 6:05verdienten sie nach kurzem
31 000 Dollar monatlich mit ihrer Show. -
6:05 - 6:10Der Erfolg kam so schnell, dass sie
ihr Programm um neue Shows erweiterten. -
6:10 - 6:12Jetzt starteten sie
eine zweite Patreon-Seite. -
6:12 - 6:15Sie verdienen zusätzlich
21 000 Dollar pro Monat. -
6:17 - 6:21Sie entwickeln sich in Richtung
eines Medienunternehmens -- -
6:22 - 6:24alles finanziert durch Mitgliedschaften.
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6:24 - 6:26Hier ein weiteres Beispiel:
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6:26 - 6:27Das ist Derek Bodner,
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6:28 - 6:30ein Sportjournalist, der für
das Philadelphia Magazine schrieb. -
6:31 - 6:34Das Magazin schaffte den Sportteil ab.
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6:34 - 6:37Jetzt veröffentlicht er seine Artikel
auf seiner Webseite. -
6:37 - 6:39Er schreibt weiter über Sport,
aber für sich selbst. -
6:39 - 6:42Er verdient monatlich
4 800 Dollar von 1 700 Patrons, -
6:42 - 6:44finanziert durch Mitgliedschaften.
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6:44 - 6:45Das ist "Crash Course",
-
6:45 - 6:47Gratis-Fortbildung für die Welt.
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6:48 - 6:50Diese Show ist eigentlich
bei PBS Digital Network, -
6:50 - 6:5129 000 Dollar pro Monat.
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6:51 - 6:55Dieses Duo segelt um die Welt
und verdient monatlich von 1 400 Patrons -
6:55 - 6:58durch die Dokumentation ihrer Reisen.
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6:58 - 7:00Das ist ein Podcast "Chapo Trap House".
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7:00 - 7:02Seit ich dieses Bild machte
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7:02 - 7:05verdienen sie zusätzliche 2 000 Dollar.
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7:05 - 7:08Somit verdienen sie jetzt 56 000 Dollar
pro Monat mit ihrem Podcast. -
7:09 - 7:12Nicht nur Patreon arbeitet
an diesem Problem. -
7:12 - 7:13Auch Google fängt damit an.
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7:13 - 7:16Vor einigen Jahren begannen
sie mit Fan-Funding. -
7:16 - 7:18Kürzlich starteten sie Super Chat,
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7:18 - 7:20wo kreativ Tätige Entgelt
für Livestreams erhalten. -
7:20 - 7:23Zeitungen experimentieren
mit Mitgliedschaften. -
7:23 - 7:24Die New York Times hat ein Programm.
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7:24 - 7:29The Guardian hat in seinem Programm
mehr als 200 000 zahlende Abonnenten. -
7:29 - 7:35Aktuell brodelt es,
fortschrittliche Ideen und Experimente, -
7:35 - 7:38die sich alle darauf richten,
kreativ Tätige zu bezahlen. -
7:38 - 7:40Und es funktioniert.
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7:40 - 7:41Es ist zwar noch nicht perfekt,
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7:41 - 7:43aber es funktioniert.
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7:43 - 7:48Patreon hat über 50 000 Kreative
auf seiner Plattform, die Geld verdienen. -
7:48 - 7:50Sie werden jeden Monat dafür bezahlt,
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7:50 - 7:53dass sie ihre Kunst online stellen
und kreativ sind. -
7:53 - 7:58Die Infrastruktur für
die nächsten 100 Jahre ist unterwegs -
7:58 - 8:00und es wird diesmal anders sein,
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8:00 - 8:04weil es eine direkte Verbindung gibt
zwischen dem Hersteller einer Sache -
8:04 - 8:07und demjenigen, der diese Sache mag.
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8:07 - 8:13Vor etwa sieben oder acht Jahren
ging ich auf eine Cocktailparty. -
8:13 - 8:17Wir hatten unsere ersten Erfolge
und die Dinge kamen ins Laufen. -
8:17 - 8:19Wir hatten 400 000 Dollar
in einem Jahr verdient, -
8:19 - 8:22durch Verkäufe über iTunes,
Werbung und ähnliches. -
8:22 - 8:24Da kommt ein Mann zu mir und sagt:
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8:25 - 8:26"Was machst Du beruflich?"
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8:26 - 8:27Ich sagte: "Ich bin Musiker."
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8:28 - 8:31Er wurde sofort stocknüchtern,
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8:31 - 8:35reichte mir seine Hand,
legte mir die andere auf die Schulter -
8:35 - 8:38und sagte sehr ernst und freundlich:
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8:38 - 8:41"Ich hoffe, du schaffst es eines Tages."
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8:41 - 8:42(Lachen)
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8:43 - 8:49Ich erinnere mich
an viele solcher Momente. -
8:49 - 8:52Ich erschrecke bei dem Gedanken daran.
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8:52 - 8:58Es ist so beschämend, als kreativer Mensch
nicht geschätzt zu werden. -
8:59 - 9:03Aber als Spezies lassen wir
diese Cocktailparty jetzt hinter uns. -
9:03 - 9:07Wir verlassen diese Kultur,
das liegt hinter uns. -
9:07 - 9:11Wir werden so gut darin werden,
kreativ Schaffende zu bezahlen. -
9:11 - 9:15In 10 Jahren werden
Schul- und Collegeabsolventen -
9:15 - 9:17kreative Tätigkeiten
als völlig normale Option sehen. -
9:17 - 9:20Ich könnte Arzt, Anwalt
oder Podcaster werden -
9:20 - 9:22oder einen Webcomic machen.
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9:22 - 9:24Das wird ganz normal sein.
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9:24 - 9:25Wir finden es gerade heraus.
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9:25 - 9:29Es wird als Beruf respektiert werden,
existenz- und zukunftsfähig sein. -
9:30 - 9:36Kreative werden am Ende
dieser bizarren 100 Jahre -
9:36 - 9:37eine tolle neue Maschine haben.
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9:38 - 9:41Sie werden bezahlt und geschätzt werden.
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9:42 - 9:43Danke an alle.
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9:43 - 9:46(Applaus)
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9:48 - 9:50Schätze, es ist ganz gut gelaufen.
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9:51 - 9:56Künstler, die das gesehen haben,
sollen nicht aufgeben und wissen, -
9:56 - 9:59dass wir das schaffen werden.
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9:59 - 10:01Es ist noch nicht fertig,
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10:01 - 10:05aber in einigen Jahren wird es
für sie viele Systeme und Tools geben, -
10:05 - 10:08um online genug Geld zu verdienen.
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10:08 - 10:11Wenn sie einen erfolgreichen Podcast haben
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10:11 - 10:13und noch kein Geld damit verdienen,
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10:13 - 10:16wird es passieren und sie
werden dafür bezahlt werden. -
10:16 - 10:17Es wird geschehen.
- Title:
- Wie Künstler im digitalen Zeitalter (endlich) bezahlt werden können
- Speaker:
- Jack Conte
- Description:
-
Laut Musiker und Unternehmer Jack Conte waren die letzten 100 Jahre für Künstler und Urheber bizarr. Die traditionellen Wege, wie wir Kunst in Geld umgewandelt haben (wie z. B. Verkäufe von Tonträgern), sind vom Internet zerstört worden. Musiker, Schriftsteller und Künstler fragen sich, wie sie überleben können. Mit "Patreon" hat Conte eine Möglichkeit für Internet-Künstler geschaffen, von ihren Fans bezahlt zu werden. Können solche Bezahlplattformen das Leben von Künstlern im Digitalzeitalter grundlegend ändern?
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 10:31
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