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Der ersten aufregenden 21 Tage im Leben einer Biene

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    (Musik)
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    Diese Bienen wohnen
    in meinem Garten in Kalifornien.
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    Ich hatte noch nie zuvor Bienen,
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    doch der National Geographic wollte
    eine Fotoreportage über Bienen,
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    und für gute Bilder beschloss ich,
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    selbst Bienen zu züchten.
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    Wie Sie vielleicht wissen,
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    bestäuben Bienen ein Drittel
    unserer Nahrungsernte.
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    In letzter Zeit haben
    sie es ziemlich schwer.
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    Als Fotograf wollte ich herausfinden,
    wo genau das Problem liegt.
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    Im vergangenen Jahr
    habe ich Folgendes entdeckt.
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    Diese kleine, haarige Kreatur
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    ist eine junge Biene,
    die noch in ihrer Brutzelle steckt.
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    Im Moment kämpfen Bienen
    mit verschiedensten Problemen,
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    wie Schädlingen, Krankheiten und
    dem Verlust ihres Lebensraumes,
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    aber die größte Bedrohung ist
    eine parasitische Milbe aus Asien,
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    Varroamilbe.
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    Diese Stecknadel große Milbe
    krabbelt auf junge Bienen
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    und saugt ihr Blut aus.
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    Dies kann einen Bienenstock zerstören,
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    denn es schädigt
    das Immunsystem der Bienen.
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    Es macht sie auch anfälliger
    für Stress und Krankheiten.
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    Bienen sind am empfindlichsten,
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    während sie sich in
    ihren Brutzellen entwickeln.
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    Ich wollte herausfinden,
    wie dieser Prozess aussieht.
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    Gemeinsam mit
    dem Bienenlabor einer Universität
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    fand ich heraus, wie man Bienen
    vor der Kamera aufzieht.
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    Ich zeige Ihnen die ersten 21 Tage
    eines Bienenlebens.
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    Es ist in 60 Sekunden komprimiert.
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    Das ist ein Bienenei,
    aus dem eine Larve schlüpft.
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    Diese frischgeschlüpften Larven
    schwimmen in ihren Zellen.
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    Sie ernähren sich von einer weißen Masse,
    die sie von Arbeiterbienen erhalten.
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    Langsam entwickeln sich Kopf und Beine.
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    Zeitgleich verpuppen sie sich.
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    Hier nochmals die Verpuppung.
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    Sie sehen sogar, wie die Milben
    in den Zellen herum rennen.
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    Hier gestaltet sich das Gewebe
    ihres Körpers um.
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    Das Pigment in ihren Augen
    entwickelt sich langsam.
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    Zuletzt schrumpft ihre Haut zusammen
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    und die Haare sprießen.
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    (Musik)
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    (Applaus)
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    Wie Sie im Video sehen konnten,
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    rannten die Milben auf
    den Babybienen herum.
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    Normalerweise bekämfen Imker die Milben,
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    indem sie ihren Bienenstock
    mit Chemikalien behandeln.
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    Auf Dauer ist das nicht gut.
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    Forscher suchen nach Alternativen,
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    um die Milben unter Kontrolle zu bekommen.
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    Eine dieser Alternativen ist
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    ein experimentelles Brutprogramm
    des USDA-Bienenlabors.
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    Dieses Bienenvolk ist Teil des Programmes.
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    Die Forscher haben herausgefunden,
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    dass manche Bienen eine natürliche
    Fähigkeit haben, Milben abzuwehren.
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    Darum züchteten die Forscher
    nun milbenresistente Bienen.
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    Um Bienen in einem Labor
    züchten zu können,
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    betäuben die Laboranten
    die jungfräuliche Königin.
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    Mit Hilfe dieses Präzisionsinstruments
    wird sie künstlich befruchtet.
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    Durch dieses Verfahren können
    die Forscher genau bestimmen,
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    welche Bienen gekreuzt werden.
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    Doch diese Kontrolle hat ihren Preis.
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    Sie haben erfolgreich
    milbenresistente Bienen gezüchtet,
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    aber dadurch verloren die Bienen
    andere Fähigkeiten,
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    wie ihre Gutmütigkeit
    und die Fähigkeit, Honig zu lagern.
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    Um dieses Problem zu beheben,
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    arbeiten die Forscher nun
    mit gewerblichen Imkern zusammen.
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    Hier öffnet Bret Adee
    einen seiner 72 000 Bienenstöcke.
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    Zusammen mit seinem Bruder
    betreibt er die größte Imkerei der Welt.
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    Die USDA integrieren nun ihre
    milbenresistente Bienen in seiner Imkerei.
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    Sie hoffen, dass sie dadurch
    bald Bienen finden,
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    die nicht nur milbenresistent sind,
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    sondern auch jene Fähigkeiten
    besitzen, die uns dienen.
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    So gesagt, klingt es,
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    als würden wir die Bienen
    manipulieren und ausnutzen.
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    Und tatsächlich tun wir dies
    seit Tausenden von Jahren.
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    Wir fingen dieses wilde Tier
    und sperrten es in eine Kiste.
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    Wir haben es gezähmt.
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    Ursprünglich taten wir dies
    wegen des Honigs,
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    doch dadurch verloren wir
    die heimischen Bestäuber,
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    die wilden Bestäuber.
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    Vielerorts können die Bestäuber
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    die Bestäubungsnachfrage unserer
    Agrarindustrie nicht mehr decken.
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    Diese kontrollierten Bienen wurden ein
    wesentlicher Teil unseres Nahrungssystems.
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    Wenn wir also sagen, dass wir
    die Bienen retten müssen,
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    dann bedeutet das für mich,
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    dass wir unsere Beziehung
    zu den Bienen retten müssen.
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    Um neue Lösungen zu schaffen,
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    müssen wir die Biologie
    der Biene verstehen
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    und auch, welchen Einfluss
    uns unbekannte Stressfaktoren haben.
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    Kurz gesagt: Wir müssen die Bienen
    ganz genau verstehen.
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    Danke schön.
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    (Applaus)
Title:
Der ersten aufregenden 21 Tage im Leben einer Biene
Speaker:
Anand Varma
Description:

Wir haben schon gehört, dass die Bienen verschwinden. Aber was macht Bienenkolonien so verwundbar? Fotograf Anand Varma züchtet Bienen in seinem Hinterhof – vor einer Kamera – um es sich aus der Nähe anzuschauen. Dieses für den National Geographic durchgeführte Projekt gibt einen beeindruckenden Einblick in einen Bienenstock – und zeigt eine der größten Bedrohungen für deren Gesundheit auf, eine Milbe, die es auf Babybienen in den ersten 21 Tagen deren Lebens, abgesehen hat. Mit diesem unglaublichen Bericht, unterlegt mit der Musik des Magik*Magik Orchestra, zeigt Varma das Problem ... und was getan wird, um es zu lösen. (Dieser Vortrag war Teil einer Session bei TED2015, die vom Pop-Up Magazine ko-moderiert wurde: popupmagazine.com oder @popupmag auf Twitter.)

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English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
06:06
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