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Der unaufhaltsame Weg in die politische Reform

  • 0:01 - 0:05
    Ein Prozessor, ein Dichter und ein Junge.
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    Vor etwa 20 Jahren,
    im Juni 1994, meldete Intel,
  • 0:12 - 0:14
    es gebe einen Fehler
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    im Kern ihres Pentium-Prozessors,
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    tief im Code des SRT-Algorithmus
    zur Berechnung von Quotientenstellen
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    für Gleitkomma-Divisionen --
  • 0:24 - 0:26
    ich weiß nicht, was das heißt,
    aber das sagt Wikipedia --
  • 0:26 - 0:30
    gab es eine Schwachstelle,
    einen Fehler, der bedeutete,
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    dass mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit
  • 0:32 - 0:35
    das Ergebnis einer Berechnung
    falsch sein würde.
  • 0:35 - 0:41
    Diese Wahrscheinlichkeit betrug
    1:360 Milliarden Berechnungen.
  • 0:41 - 0:43
    Intel sagte,
    eine normale Tabelle
  • 0:43 - 0:47
    würde einmal alle 27 000 Jahre
    einen Fehler aufweisen.
  • 0:47 - 0:50
    Intel hielt das nicht für signifikant,
    aber durch die Community
  • 0:50 - 0:52
    ging ein Sturm der Entrüstung.
  • 0:52 - 0:55
    Die Community, die Technikfans sagten,
    der Fehler müsse behoben werden.
  • 0:55 - 0:59
    Sie würden nicht stillschweigend zusehen,
    wie Intel diese Prozessoren ausliefere.
  • 0:59 - 1:01
    Weltweit entbrannte eine Revolution.
  • 1:01 - 1:03
    Menschen forderten in Demonstrationen --
  • 1:03 - 1:05
    (Lachen)
  • 1:05 - 1:06
    also nicht buchstäblich --
  • 1:06 - 1:08
    aber sie erhoben sich,
  • 1:08 - 1:12
    und sie forderten Intel auf,
    den Fehler zu beheben.
  • 1:12 - 1:17
    Intel nahm 475 Mio. US-Dollar
  • 1:17 - 1:20
    und finanzierte den Austausch
    von Millionen Prozessoren,
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    um den Fehler zu beheben.
  • 1:21 - 1:24
    Milliarden von Dollar
    in unserer Gesellschaft
  • 1:24 - 1:26
    flossen in die Lösung eines Problems,
  • 1:26 - 1:32
    das in nur einer von 360 Milliarden
    Berechnungen auftreten würde.
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    Zweitens: ein Dichter.
  • 1:34 - 1:37
    Das ist Martin Niemöller.
  • 1:37 - 1:38
    Sie kennen seine Gedichte.
  • 1:38 - 1:41
    Auf dem Höhepunkt der Nazizeit begann er,
  • 1:41 - 1:42
    diesen Vers zu wiederholen:
  • 1:42 - 1:44
    "Als sie die Kommunisten holten,
  • 1:44 - 1:45
    tat ich nichts.
  • 1:45 - 1:48
    Ich schwieg; ich war ja kein Kommunist.
  • 1:48 - 1:49
    Sie holten die Sozialisten.
  • 1:49 - 1:51
    Sie holten die Gewerkschafter.
  • 1:51 - 1:52
    Dann holten sie die Juden.
  • 1:52 - 1:55
    Und als sie mich holten,
  • 1:55 - 2:00
    gab es keinen mehr,
    der für mich eintreten konnte."
  • 2:00 - 2:03
    Niemöller bietet eine
    bestimmte Art von Erkenntnis.
  • 2:03 - 2:06
    Es ist eine Erkenntnis im
    Wesenskern der Intelligenz.
  • 2:06 - 2:09
    Wir könnten sie
    "Wahrnehmungsfähigkeit" nennen.
  • 2:09 - 2:11
    Es ist eine Art Test:
  • 2:11 - 2:16
    Können Sie eine unterschwellige Gefahr
    erkennen und reagieren?
  • 2:16 - 2:19
    Können Sie sich oder Ihre Art retten?
  • 2:19 - 2:21
    Ameisen sind darin ziemlich gut.
  • 2:21 - 2:22
    Kühe nicht so sehr.
  • 2:22 - 2:23
    (Lachen)
  • 2:23 - 2:25
    Können Sie das Muster erkennen?
  • 2:25 - 2:28
    Können Sie ein Muster sehen, dann erkennen
  • 2:28 - 2:31
    und etwas dagegen unternehmen?
  • 2:31 - 2:34
    Nummer 2. Nummer 3: ein Junge.
  • 2:34 - 2:36
    Das ist mein Freund Aaron Swartz.
  • 2:36 - 2:37
    Er ist ein Freund von Tim.
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    Er ist mit vielen unter Ihnen befreundet.
  • 2:40 - 2:41
    Vor sieben Jahren
  • 2:41 - 2:44
    kam Aaron mit einer Frage zu mir,
  • 2:44 - 2:46
    kurz vor meinem ersten TED-Vortrag.
  • 2:46 - 2:49
    Ich war stolz. Ich erzählte ihm
    von meinem Vortrag
  • 2:49 - 2:52
    "Gesetze, die die Kreativität einengen".
  • 2:52 - 2:53
    Aaron sah mich an
  • 2:53 - 2:55
    und sagte etwas ungeduldig:
  • 2:55 - 2:59
    "Wie willst du die Probleme,
  • 2:59 - 3:01
    von denen du sprichst, jemals lösen?
  • 3:01 - 3:03
    Urheberrechtspolitik, Internetpolitik,
  • 3:03 - 3:06
    wie willst du diese Probleme jemals lösen,
  • 3:06 - 3:09
    so lange es diese
    grundlegende Korruption
  • 3:09 - 3:12
    in der Funktionsweise
    unserer Regierung gibt?"
  • 3:12 - 3:15
    Ich war ein wenig
    vor den Kopf gestoßen.
  • 3:15 - 3:17
    Er freute sich nicht mit mir.
  • 3:17 - 3:18
    Ich sagte: "Aaron,
  • 3:18 - 3:20
    das ist nicht mein Gebiet,
    nicht mein Gebiet."
  • 3:21 - 3:24
    Er sagte: "Nicht dein Gebiet
    als Akademiker?"
  • 3:24 - 3:26
    Ich sagte: "Ja, nicht mein Gebiet
    als Akademiker."
  • 3:26 - 3:29
    Er sagte: "Und als Bürger?"
  • 3:30 - 3:31
    Als Bürger.
  • 3:33 - 3:35
    Nun, so war Aaron.
  • 3:35 - 3:39
    Er traf keine Aussagen.
    Er stellte Fragen.
  • 3:39 - 3:41
    Aber seine Fragen waren
    so unmissverständlich
  • 3:41 - 3:44
    wie die Umarmung meines 4-Jährigen.
  • 3:45 - 3:47
    Im Grunde sagte er:
    "Mach die Augen auf!
  • 3:47 - 3:50
    Mach die Augen auf,
    denn es gibt eine Schwäche
  • 3:50 - 3:52
    im Kern des Betriebssystems
  • 3:52 - 3:54
    dieser Demokratie.
  • 3:54 - 3:58
    Es ist kein Fehler, der einmal
    alle 360-Mrd.-mal auftritt,
  • 3:58 - 4:00
    wenn unsere Demokratie
    eine Entscheidung trifft,
  • 4:00 - 4:01
    sondern jedes Mal,
  • 4:01 - 4:04
    bei jedem einzelnen wichtigen Thema.
  • 4:04 - 4:08
    Wir müssen dem Irrsinn dieser
    politischen Gesellschaft ein Ende setzen.
  • 4:08 - 4:11
    Wir müssen eine, wie es heißt,
  • 4:11 - 4:13
    "fourmis formatique"-
    Einstellung entwickeln.
  • 4:13 - 4:15
    so heißt das laut Internet --
  • 4:15 - 4:16
    die dankbare Haltung der Ameise,
  • 4:16 - 4:20
    die uns diesen Fehler erkennen lässt,
  • 4:20 - 4:24
    unsere Spezies retten und
    unseren Demos schützen lässt.
  • 4:25 - 4:27
    Wenn Sie Aaron Swartz kennen,
  • 4:27 - 4:29
    wissen Sie, dass wir
    ihn vor gut einem Jahr
  • 4:30 - 4:32
    verloren haben.
  • 4:33 - 4:35
    Es war etwa sechs Wochen
  • 4:35 - 4:36
    vor meinem TED-Vortrag.
  • 4:36 - 4:38
    Ich war Chris so dankbar,
  • 4:38 - 4:39
    dass er mich um den Vortrag bat,
  • 4:39 - 4:41
    nicht weil ich vor Ihnen
    sprechen konnte --
  • 4:41 - 4:44
    obwohl das großartig war --,
  • 4:44 - 4:47
    sondern weil mich das aus einer
    außerordentlichen Depression holte.
  • 4:47 - 4:51
    Ich konnte die Trauer
    nicht ansatzweise beschreiben.
  • 4:52 - 4:54
    Denn ich musste mich
    auf das konzentrieren,
  • 4:54 - 4:57
    was ich zu Ihnen sagen würde.
  • 4:57 - 4:59
    Es rettete mich.
  • 5:00 - 5:01
    Aber nach dem Rausch, der Aufregung,
  • 5:01 - 5:05
    der Kraft, die aus
    dieser Gemeinschaft kommt,
  • 5:06 - 5:08
    begann ich, mich nach einem
    weniger sterilen,
  • 5:08 - 5:11
    weniger akademischen Weg zu
    sehnen, diese Themen anzugehen,
  • 5:11 - 5:13
    über die ich gesprochen hatte.
  • 5:15 - 5:17
    Wir begannen, uns auf New Hampshire
  • 5:17 - 5:19
    als Ziel dieser politischen Bewegung
    zu konzentrieren,
  • 5:19 - 5:23
    weil die Vorwahl in New Hampshire
    so unglaublich wichtig ist.
  • 5:24 - 5:28
    Die Gruppe "New Hampshire Rebellion"
    begann, darüber zu reden,
  • 5:28 - 5:32
    wie wir 2016 Korruption
    zum zentralen Thema machen könnten.
  • 5:32 - 5:35
    Aber es war eine andere Seele,
    die meine Fantasie anregte:
  • 5:35 - 5:40
    eine Frau namens Doris Haddock,
    Granny D. genannt.
  • 5:41 - 5:44
    Am 1. Januar 1999, vor 15 Jahren,
  • 5:44 - 5:48
    machte sich Granny D.
    im Alter von 88 Jahren auf den Weg.
  • 5:49 - 5:51
    Sie startete in Los Angeles, mit dem Ziel,
  • 5:52 - 5:55
    nach Washington D.C. zu gehen.
  • 5:55 - 5:58
    Mit einem Schild auf ihrer Brust,
    auf dem stand:
  • 5:58 - 6:00
    "Wahlkampf-Finanzierungsreform".
  • 6:00 - 6:03
    18 Monate später,
  • 6:03 - 6:05
    im Alter von 90 Jahren,
  • 6:05 - 6:08
    erreichte sie Washington
    mit Hunderten, die ihr folgten,
  • 6:08 - 6:10
    darunter viele Kongressabgeordnete,
  • 6:10 - 6:13
    die im Auto etwa eine Meile
    aus der Stadt hinausgefahren waren,
  • 6:13 - 6:15
    um mit ihr zu Fuß hineinzugehen.
    (Lachen)
  • 6:17 - 6:21
    Ich habe keine 13 Monate,
    um das Land zu Fuß zu durchqueren.
  • 6:21 - 6:24
    Ich habe drei Kinder,
    die es hassen, zu Fuß zu gehen
  • 6:24 - 6:26
    und eine Frau, die es
    -- wie sich zeigt --
  • 6:26 - 6:29
    aus unerfindlichen Gründen
    noch hasst, wenn ich weg bin.
  • 6:29 - 6:30
    Das war also keine Option.
  • 6:30 - 6:34
    Aber die Frage war: Können wir
    Granny D. etwas abwandeln?
  • 6:34 - 6:36
    Wie wäre es mit einem Marsch,
    nicht über 3 200 Meilen,
  • 6:36 - 6:42
    sondern 185 Meilen
    durch New Hampshire im Januar?
  • 6:43 - 6:46
    Am 11. Januar,
  • 6:46 - 6:48
    an Aarons Todestag,
  • 6:48 - 6:52
    begannen wir mit dem Marsch,
    der am 24. Januar endete,
  • 6:52 - 6:56
    dem Tag, an dem Granny D.
    geboren wurde.
  • 6:57 - 7:01
    Insgesamt 200 Menschen begleiteten
    uns auf diesem Fußmarsch,
  • 7:02 - 7:05
    vom höchsten bis zum tiefsten
    Punkt von New Hampshire,
  • 7:05 - 7:07
    und sprachen über dieses Problem.
  • 7:07 - 7:09
    Was mich erstaunte,
  • 7:09 - 7:12
    -- was ich absolut nicht erwartet hatte --
  • 7:12 - 7:14
    war die Leidenschaft und der Zorn
  • 7:14 - 7:20
    unter allen, mit denen wir
    über dieses Thema sprachen.
  • 7:20 - 7:25
    Wir haben in einer Umfrage festgestellt,
    dass 96 % aller Amerikaner glauben,
  • 7:25 - 7:29
    dass es wichtig ist, den Einfluss
    des Geldes in der Politik zu senken.
  • 7:29 - 7:31
    Politiker und Koryphäen sagen Ihnen,
  • 7:31 - 7:33
    gegen diese Sache könne man nichts tun;
  • 7:33 - 7:34
    Amerikaner interessiere es nicht.
  • 7:34 - 7:36
    Der Grund dafür ist,
  • 7:36 - 7:39
    dass 91 % aller Amerikaner denken,
  • 7:39 - 7:42
    gegen dieses Problem könne man nichts tun.
  • 7:43 - 7:48
    Diese Differenz zwischen 91 und 96
    erklärt unsere Politik der Resignation.
  • 7:48 - 7:52
    Mindestens 96 % von uns wünschten,
    sie könnten fliegen wie Superman.
  • 7:52 - 7:55
    Weil aber mindestens 91 %
    von uns glauben, das geht nicht,
  • 7:55 - 7:59
    stürzen wir uns nicht von hohen Gebäuden,
    jedes Mal, wenn uns der Drang packt.
  • 7:59 - 8:01
    Der Grund: Wir akzeptieren unsere Grenzen.
  • 8:01 - 8:04
    Das tun wir auch bei dieser Reform.
  • 8:04 - 8:08
    Aber wenn man Menschen Hoffnung gibt,
  • 8:08 - 8:14
    beginnt man, diese absolute Gefühl
    der Unmöglichkeit aufzuweichen.
  • 8:15 - 8:18
    Wie Harvey Milk sagte:
    "Wenn man ihnen Hoffnung gibt,
  • 8:18 - 8:21
    gibt man ihnen eine Chance,
    einen Weg darüber nachzudenken,
  • 8:21 - 8:23
    wie Veränderung möglich ist."
  • 8:23 - 8:24
    Hoffnung.
  • 8:26 - 8:30
    Und Hoffnung ist der Punkt,
    an dem wir, Aarons Freunde,
  • 8:30 - 8:33
    ihn im Stich gelassen haben,
    weil wir zuließen,
  • 8:33 - 8:36
    dass er dieses Gefühl
    der Hoffnung verliert.
  • 8:38 - 8:43
    Ich liebte diesen Jungen,
    wie ich meinen Sohn liebe.
  • 8:46 - 8:48
    Aber wir haben ihn im Stich gelassen.
  • 8:50 - 8:56
    Ich liebe mein Land, mein Land,
    und ich werde es nicht im Stich lassen.
  • 8:56 - 8:57
    Ich werde es nicht im Stich lassen.
  • 8:57 - 9:01
    An diesem Gefühl der Hoffnung
    werden wir festhalten
  • 9:01 - 9:02
    und werden dafür kämpfen,
  • 9:02 - 9:06
    so aussichtslos
    die Schlacht auch aussieht.
  • 9:07 - 9:09
    Was kommt als Nächstes?
  • 9:09 - 9:12
    Wir begannen diesen Marsch mit 200 Leuten.
  • 9:12 - 9:15
    Nächstes Jahr werden es 1 000 sein,
  • 9:15 - 9:17
    die auf verschiedenen Routen
  • 9:17 - 9:19
    im Monat Januar marschieren
  • 9:19 - 9:23
    und sich in Concord
    zu Ehren dieser Sache treffen.
  • 9:23 - 9:26
    2016 werden vor der Vorwahl
  • 9:26 - 9:29
    10 000 durch den Bundesstaat marschieren
  • 9:29 - 9:32
    und sich in Concord
    in Würdigung dieser Sache treffen.
  • 9:32 - 9:34
    Auf unserem Marsch fragten Leute im Land:
  • 9:34 - 9:37
    "Können wir dasselbe
    in unserem Bundesstaat machen?"
  • 9:37 - 9:40
    Also schufen wir eine Plattform
    namens "G. D. Walkers",
  • 9:40 - 9:42
    also "Granny D. Walkers",
  • 9:42 - 9:44
    und Granny D. Walkers werden
    quer durch das Land
  • 9:44 - 9:46
    für diese Reform marschieren.
  • 9:46 - 9:47
    Zum Ersten.
  • 9:47 - 9:49
    Zum Zweiten: Auf diesem Marsch
  • 9:49 - 9:54
    war einer der Gründer von Thunderclap,
    David Cascino, bei uns.
  • 9:54 - 9:56
    Er fragte: "Was können wir tun?"
  • 9:56 - 9:58
    So entwickelten sie eine Plattform,
  • 9:58 - 10:00
    die wir heute bekannt geben.
  • 10:00 - 10:01
    Sie wird uns erlauben,
  • 10:01 - 10:03
    Wähler zu vereinen,
  • 10:03 - 10:05
    die sich dieser Reformidee
    verschrieben haben.
  • 10:05 - 10:06
    Egal, wo sie sind,
  • 10:06 - 10:09
    ob in New Hampshire oder
    außerhalb von New Hampshire,
  • 10:09 - 10:11
    sie können sich registrieren
    und informieren,
  • 10:11 - 10:14
    wie Ihre Kandidaten
    zu diesem Thema stehen,
  • 10:14 - 10:15
    um zu entscheiden, wen Sie wählen,
  • 10:15 - 10:21
    und um zu erreichen,
    dass diese Idee Realität wird.
  • 10:23 - 10:26
    Und schließlich zum Dritten:
    das Schwerste.
  • 10:27 - 10:28
    Wir sind im Zeitalter des Super-PAC.
  • 10:28 - 10:31
    Tatsächlich hat Merriam gestern verkündet,
  • 10:31 - 10:35
    dass Merriam-Webster
    das Wort "Super-PAC" aufnimmt.
  • 10:35 - 10:38
    Es ist nun ein offizielles Wort
    im Wörterbuch.
  • 10:39 - 10:44
    Am ersten Mai also, dem Maitag,
    oder auch "MayDay",
  • 10:44 - 10:47
    werden wir ein Experiment machen.
  • 10:47 - 10:49
    Wir werden versuchen, etwas zu starten,
  • 10:49 - 10:51
    was Sie sich als Super-PAC
    vorstellen können,
  • 10:51 - 10:53
    der alle anderen Super-PACS übertrifft.
  • 10:54 - 10:56
    Im Wesentlichen funktioniert das so:
  • 10:56 - 11:01
    Seit einem Jahr arbeiten wir
    mit Analysten und Politikexperten
  • 11:01 - 11:04
    und berechnen: Wie viel würde es kosten,
  • 11:05 - 11:07
    genug Stimmen im US-Kongress zu gewinnen,
  • 11:07 - 11:09
    um eine elementare Reform zu schaffen?
  • 11:09 - 11:12
    Welche Zahl ist es?
    Eine halbe Milliarde? Eine Milliarde?
  • 11:12 - 11:14
    Wie hoch ist diese Zahl?
  • 11:14 - 11:17
    Wie hoch diese Zahl auch ist,
  • 11:17 - 11:18
    wir werden eine Art Kickstart machen --
  • 11:18 - 11:21
    Kickstarts für politische Arbeit
    gibt es nicht --
  • 11:21 - 11:23
    also eine Art Kickstart,
  • 11:23 - 11:25
    zunächst mit einer
    Kampagne von unten anfangen,
  • 11:25 - 11:28
    in der Leute sich mit
    kleine Geldbeträgen engagieren.
  • 11:28 - 11:32
    Je nachdem, ob wir die
    sehr ehrgeizigen Ziele erreichen
  • 11:32 - 11:33
    und wann wir sie erreichen,
  • 11:33 - 11:38
    werden wir Spender
    um große Beträge ansprechen,
  • 11:38 - 11:41
    um sie dazu zu bewegen,
    so viel wie möglich dazu beizutragen,
  • 11:41 - 11:44
    damit wir das Super-PAC
    organisieren können,
  • 11:44 - 11:46
    das nötig ist,
    um unser Ziel zu erreichen,
  • 11:46 - 11:49
    um zu verändern, wie Geld
    die Politik beeinflusst,
  • 11:49 - 11:52
    damit am 8. November --
  • 11:52 - 11:55
    der, wie ich gestern erfuhr,
    der Tag gewesen wäre,
  • 11:55 - 11:58
    an dem Aaron 30 Jahre alt
    geworden wäre,
  • 11:59 - 12:01
    am 8. November
  • 12:01 - 12:06
    werden wir 218 Repräsentanten im Haus
  • 12:06 - 12:09
    und 60 Senatoren im Senat der USA feiern,
  • 12:09 - 12:14
    die sich für diese Idee einer
    grundlegenden Reform engagieren.
  • 12:15 - 12:17
    Gestern Abend hörten wir von Wünschen.
  • 12:17 - 12:18
    Hier ist mein Wunsch.
  • 12:19 - 12:21
    Erster Mai.
  • 12:22 - 12:25
    Mögen die Ideale eines Jungen
  • 12:26 - 12:30
    eine Nation im Namen einer
    entscheidenden Idee vereinen,
  • 12:30 - 12:32
    dass wir ein Volk sind,
  • 12:32 - 12:36
    dass wir das Volk sind, dem
    eine Regierung versprochen wurde,
  • 12:36 - 12:39
    eine Regierung, von der man uns versprach,
  • 12:39 - 12:41
    dass sie vom Volk allein ausgehen würde,
  • 12:41 - 12:46
    vom Volk, das, wie Madison uns sagte,
  • 12:46 - 12:49
    die Reichen nicht mehr
    meine als die Armen.
  • 12:49 - 12:51
    Erster Mai.
  • 12:51 - 12:56
    Mögen Sie sich
    dieser Bewegung anschließen,
  • 12:56 - 12:57
    nicht weil Sie Politiker sind,
  • 12:57 - 12:59
    nicht weil Sie Experte sind,
  • 12:59 - 13:02
    nicht weil dies Ihr Gebiet ist,
  • 13:02 - 13:04
    sondern weil Sie, wenn Sie das tun,
  • 13:04 - 13:07
    ein Bürger sind.
  • 13:08 - 13:10
    Aaron hat mich das gefragt.
  • 13:11 - 13:13
    Nun habe ich Sie gefragt.
  • 13:13 - 13:15
    Vielen Dank.
  • 13:15 - 13:22
    (Applaus)
  • 13:24 - 13:27
    Danke.
Title:
Der unaufhaltsame Weg in die politische Reform
Speaker:
Lawrence Lessig
Description:

Vor sieben Jahren überzeugte Netzaktivist Aaron Swartz Lawrence Lessig, den Kampf für politische Reformen aufzunehmen. Ein Jahr nach Swartz' tragischem Tod setzt Lessig seinen Feldzug fort, die US-Politik vom Würgegriff der Korruption zu befreien. In diesem feurigen, sehr persönlichen Vortrag ruft er alle Bürger auf, sich zu engagieren, und mahnt eindringlich, nie die Hoffnung aufzugeben.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
13:44
  • Hab' Gemeinde in Gemeinschaft geändert und aus TEDTalk TED Talk gemacht, damit es einheitlich ist. Ansonsten ist mir nicht viel aufgefallen. :-)

  • Hallo! Ich schicke den Talk noch einmal zurück, da bei vielen Untertiteln die 42/21-Regel nicht eingehalten wurde. Dieses Video ist in dieser Hinsicht sehr hilfreich und erklärt noch einmal alles: https://www.youtube.com/watch?v=yvNQoD32Qqo. Also bitte die Untertitel noch einmal bearbeiten, die ersten 3 Minuten habe ich bereits gemacht. Lg, Nadine

  • Hallo Nadine,

    vielen Dank! Di sagtest, Du hast ihn zurückgeschickt? Von wo greife ich wieder auf die Task zu?

  • Hallo ihr beiden! Ihr habt das noch einmal gut überarbeitet. Ein paar Änderungen habe ich aber doch noch vorgenommen. Ich schicke die Übersetzung jetzt nur noch einmal zurück, dass ihr meine Änderungen "absegnen" könnt. Danke für die Erklärungen, Tracey. Das war toll und ist auch alles in Ordnung. Vielleicht arbeitet ihr jetzt öfter im Team, wenn das so gut klappt. Lg, Nadine

  • Danke Nadine, für die finalen Anpassungen. Wir sind beide noch einmal drüber gegangen und lassen es so, wie es ist. Ist doch eine runde Sache geworden!

  • Hallo Tracey und Dan! Das ist wirklich eine schöne Übersetzung geworden. Macht weiter so! Lg, Nadine

  • Hi Nadine,
    Danke schön! :-)
    Noch eine Frage: Der Talk weist dich als Übersetzerin aus;
    was müsste ich denn tun, um das zu ändern?
    LG, Tracey

  • Hi Tracey! Ich habe mich schon darum gekümmert. Die Namen werden immer vertauscht, wenn der Approver die Übersetzung an den Reviewer zurückschickt. Das kapiert das System irgendwie nicht. Deswegen müssen die LCs dann immer an TED schreiben, damit das wieder richtig gestellt wird. Wie gesagt, das habe ich schon getan. Anfang der nächsten Woche wird es bestimmt korrigiert. Lg, Nadine

  • Danke, Nadine! :-)

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