Ein Porträt der menschlichen Gehirnaktivität
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0:01 - 0:03Heute möchte ich Ihnen
von einem Projekt erzählen, -
0:03 - 0:06das von Wissenschaftlern auf der
ganzen Welt durchgeführt wird: -
0:06 - 0:10ein Nervenporträt
des menschlichen Gehirns zu zeichnen. -
0:10 - 0:12Die zentrale Idee
hinter dieser Arbeit ist, -
0:12 - 0:16dass das menschliche Gehirn
kein einheitlicher Generalprozessor ist, -
0:16 - 0:20sondern eine Sammlung
hochspezialisierter Komponenten, -
0:20 - 0:23von denen jede ein anderes
spezifisches Problem löst -
0:23 - 0:30und sie uns trotzdem in ihrer Gesamtheit
zu menschlichen Wesen und Denkern machen. -
0:30 - 0:34Das folgende Szenario verdeutlicht
dieses Konzept vielleicht: -
0:34 - 0:36Sie gehen in die Kita Ihres Kindes.
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0:36 - 0:38Wie üblich wartet dort
ein Dutzend Kinder darauf -
0:38 - 0:40abgeholt zu werden,
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0:40 - 0:44aber dieses Mal sehen die Gesichter
aller Kinder komischerweise gleich aus -
0:44 - 0:47und Sie wissen nicht,
welches Kind Ihres ist. -
0:47 - 0:49Brauchen Sie eine neue Brille?
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0:49 - 0:51Verlieren Sie gerade Ihren Verstand?
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0:51 - 0:53Sie gehen eine mentale Checkliste durch.
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0:53 - 0:55Sie scheinen klar zu denken.
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0:55 - 0:58Ihre Sicht ist scharf.
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0:58 - 1:02Alles scheint normal,
bis auf die Gesichter der Kinder. -
1:02 - 1:05Sie können sie sehen,
aber nicht unterscheiden, -
1:05 - 1:07keines kommt Ihnen bekannt vor.
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1:07 - 1:09Nur ein orangenfarbenes Haarband
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1:09 - 1:11verrät Ihre Tochter.
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1:11 - 1:15Diese plötzliche Unfähigkeit
Gesichter zu erkennen, -
1:15 - 1:16tritt bei Menschen tatsächlich auf.
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1:16 - 1:19Man nennt das Prosopagnosie,
und sie ensteht, -
1:19 - 1:22weil ein bestimmter Teil des Gehirns
geschädigt ist. -
1:22 - 1:26Das Auffälligste ist, dass bloß
die Gesichtserkennung beeinträchtigt ist. -
1:26 - 1:28Alles andere ist okay.
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1:28 - 1:32Prosopagnosie ist eines der vielen
überraschend spezifischen -
1:32 - 1:37mentalen Defizite, die nach einer
Gehirnschädigung auftreten können. -
1:37 - 1:40Zusammen haben
diese Syndrome lange Zeit nahegelegt, -
1:40 - 1:44dass die Gehirnaktivität auf
verschiedene Komponenten aufgeteilt ist. -
1:44 - 1:46Das Bestreben,
diese Komponenten zu entdecken, -
1:46 - 1:50wurde mit den bildgebenden
Verfahren enorm beschleunigt, -
1:51 - 1:53besonders durch das MRT.
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1:53 - 1:56Das MRT ermöglicht es uns,
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1:56 - 1:59die Anatomie mit hoher Auflösung
von innen zu betrachten. -
1:59 - 2:05Gleich zeige ich Ihnen MRT-Schnittbilder
von bekannten Objekten. -
2:05 - 2:08Wir fliegen durch sie hindurch
und Sie müssen das Objekt erraten. -
2:08 - 2:10Fangen wir an.
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2:10 - 2:12Gar nicht so einfach.
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2:12 - 2:15Das ist eine Artischocke.
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2:15 - 2:16Okay, hier noch eines.
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2:16 - 2:20Von unten nach oben gesehen.
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2:20 - 2:22Brokkoli!
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2:22 - 2:24Ist es nicht schön? Ich liebe es.
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2:24 - 2:26Noch eins. Das ist natürlich ein Gehirn.
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2:26 - 2:28Es ist sogar mein Gehirn.
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2:28 - 2:30Wir gehen scheibchenweise
durch meinen Kopf. -
2:30 - 2:31Rechts, meine Nase.
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2:31 - 2:35Dann gehen wir hier herüber.
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2:35 - 2:39Nettes Bild, wenn ich das
von mir selbst sagen darf, -
2:39 - 2:41aber es zeigt bloß Anatomie.
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2:41 - 2:45Das bildgebende Verfahren
wurde richtig cool, -
2:45 - 2:49als Wissenschaftler neben der Anatomie
auch die Aktivität zeigen konnten: -
2:49 - 2:51die feuernden Neuronen.
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2:51 - 2:53So sieht das aus.
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2:53 - 2:54Das Gehirn ist wie ein Muskel.
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2:54 - 2:56Wenn es aktiv wird,
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2:56 - 2:58braucht es mehr Blutzufuhr,
die seine Aktivität nährt. -
2:58 - 3:02Glücklicherweise wird die Blutzufuhr
beim Gehirn lokal gesteuert. -
3:02 - 3:06Wenn also ein Bündel Neuronen
aktiv wird und zu feuern beginnt, -
3:06 - 3:09vermehrt sich genau dort die Blutzufuhr.
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3:09 - 3:12Das funktionelle MRT registriert
diese vermehrte Blutzufuhr -
3:12 - 3:17und reagiert dort stärker,
wo die Nervenaktivität ansteigt. -
3:17 - 3:21Damit Sie sich vorstellen können, wie
ein funktionelles MRT-Experiment abläuft -
3:21 - 3:24und was man daraus erkennen kann
und was nicht, -
3:24 - 3:28zeige ich Ihnen eine
meiner ersten Studien. -
3:28 - 3:30Die Frage war,
ob ein bestimmtes Gehirnareal -
3:30 - 3:32für die Gesichtserkennung zuständig ist.
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3:32 - 3:35Es gab Gründe für diese Vermutung.
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3:35 - 3:39Denn wir wussten von Prosopagnosie,
was ich vorhin erklärt habe. -
3:39 - 3:43Noch keiner hatte aber dieses Gehirnareal
bei einem gesunden Menschen gefunden. -
3:43 - 3:45Wir machten uns also an die Arbeit.
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3:45 - 3:47Ich war das erste Versuchsobjekt.
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3:47 - 3:52Ich ließ mich scannen, lag auf dem Rücken,
hielt meinen Kopf so still wie möglich -
3:52 - 4:04und starrte über Stunden laufend
auf Gesichter und Dinge wie diese. -
4:04 - 4:07Als jemand, der fast einen Weltrekord
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4:07 - 4:12für im MRT-Scanner verbrachte Stunden
aufgestellt hat, kann ich sagen, -
4:12 - 4:16dass für diese Forschung
die Blasenkontrolle extrem wichtig ist. -
4:16 - 4:18(Lachen)
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4:18 - 4:19Als ich dann wieder draußen war,
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4:19 - 4:23analysierte ich schnell die Daten,
um in einem Gehirnareal -
4:23 - 4:26eine höhere Blutzufuhr beim
Betrachten von Gesichtern -
4:26 - 4:28als bei Dingen zu entdecken.
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4:28 - 4:30Und hier ist das Ergebnis.
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4:30 - 4:34Dieses Bild ist
für heutige Standards schlecht, -
4:34 - 4:37aber damals fand ich es toll.
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4:37 - 4:40Es zeigt dieses Areal hier,
diesen kleinen Klecks -
4:40 - 4:42-- so groß wie eine Olive --
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4:42 - 4:47auf der Unterseite meines Gehirns und
liegt ungefähr 2,5 cm geradeaus von da. -
4:47 - 4:53Dieser Teil meines Gehirns
hat eine höhere Blutzufuhr, -
4:53 - 4:58das heißt höhere Nervenaktivität beim
Betrachten von Gesichtern als bei Dingen. -
4:58 - 5:01Toll, aber war das nur Zufall?
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5:01 - 5:05Am einfachsten ist es,
das Ganze zu wiederholen. -
5:05 - 5:07Ich wurde also wieder gescannt.
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5:07 - 5:09Ich sah mir noch mehr
Gesichter und Objekte an -
5:09 - 5:12und es entstand ein ähnlicher Klecks.
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5:12 - 5:18Das wiederholte ich immer
und immer wieder. -
5:18 - 5:22Dann dachte ich,
das stimmt tatsächlich. -
5:22 - 5:26Aber vielleicht ist das nur
bei meinem Gehirn so -
5:26 - 5:29und kein anderer hat solche Kleckse.
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5:29 - 5:31Wir scannten also ein paar andere Leute
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5:31 - 5:34und fanden heraus,
dass fast alle Leute -
5:34 - 5:39Gesichter in einer
ähnlichen Gehirnregion verarbeiten. -
5:39 - 5:40Die nächste Frage war:
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5:40 - 5:42Wie arbeitet dieses Ding?
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5:42 - 5:46Ist es rein auf Gesichtserkennung
spezialisiert? -
5:46 - 5:47Oder vielleicht nicht?
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5:47 - 5:49Vielleicht erkennt es nicht nur Gesichter,
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5:49 - 5:51sondern auch andere Körperteile.
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5:51 - 5:57Vielleicht reagiert es auf alles
Menschliche, Lebende oder Runde. -
5:57 - 5:58Um sicherzugehen,
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5:58 - 6:01dass dieses Areal auf
Gesichtserkennung spezialisiert ist, -
6:01 - 6:04mussten wir alle anderen
Hypothesen ausschließen. -
6:04 - 6:07Wir verbrachten die nächsten
paar Jahre damit, -
6:07 - 6:10Menschen zu scannen, während sie
alle möglichen Bilder anschauten. -
6:10 - 6:12Wir bewiesen,
dass dieser Teil des Gehirns -
6:12 - 6:17höhere Aktivität bei
Gesichtern jeder Art aufwies -
6:17 - 6:22und weniger Aktivität
bei anderen Objekten, -
6:22 - 6:24wie zum Beispiel diesen.
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6:24 - 6:26Konnten wir also abschließend beweisen,
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6:26 - 6:29dass diese Gehirnregion
für die Gesichtserkennung zuständig ist? -
6:29 - 6:31Nein, konnten wir nicht.
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6:31 - 6:33Bildgebende Verfahren können nichts
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6:33 - 6:35über die Zuständigkeit
von Gehirnarealen aussagen. -
6:35 - 6:38Sie können nur anzeigen, welche Areale
reagieren und welche nicht, -
6:38 - 6:41wenn Menschen etwas denken.
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6:41 - 6:44Will man wissen, ob ein Hirnareal für
eine bestimmte Aktivität nötig ist, -
6:44 - 6:46muss man herumprobieren.
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6:46 - 6:49Normalerweise können wir das nicht.
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6:49 - 6:54Kürzlich hatten meine Kollegen aber
die außergewöhnliche Gelegenheit, -
6:54 - 6:57einen Patienten mit Epilepsie zu testen.
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6:57 - 7:00Das ist er in seinem Krankenhausbett.
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7:00 - 7:03Auf seiner Gehirnoberfläche
wurden Elektroden platziert, -
7:03 - 7:06um den Ursprung
seiner Anfälle zu identifizieren. -
7:06 - 7:10Durch Zufall waren zwei Elektroden
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7:10 - 7:13über dem Gesichtsareal platziert.
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7:13 - 7:17Die Ärzte baten ihn um
sein Einverständnis und fragten ihn, -
7:17 - 7:22was er fühlte, wenn dieses Areal
elektrisch stimuliert wurde. -
7:22 - 7:25Der Patient wusste nicht,
wo diese Elektroden waren, -
7:25 - 7:28und vom Gesichtsareal
wusste er auch nichts. -
7:28 - 7:29Beobachten wir, was geschah.
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7:29 - 7:32Zu Beginn gibt es einen
vorgetäuschten Versuch. -
7:32 - 7:38Sie sehen das Wort "Sham" unten links,
wenn kein Strom zugeführt wird. -
7:38 - 7:42Zuerst spricht der Neurologe
zum Patienten. Schauen wir uns das an. -
7:42 - 7:44(Video) Neurologe: Schauen Sie mich an
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7:44 - 7:47und sagen Sie mir,
was passiert, wenn ich das tue. -
7:47 - 7:48Okay?
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7:48 - 7:51Patient: Okay.
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7:51 - 7:55Neurologe: Eins, zwei, drei.
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7:55 - 7:58Patient: Nichts.
Neurologe: Nichts? Okay. -
7:58 - 8:01Ich mach es nochmal.
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8:01 - 8:04Schauen Sie mich an.
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8:04 - 8:08Eins, zwei, drei.
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8:08 - 8:11Patient: Sie wurden grad jemand anderes.
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8:11 - 8:13Ihr Gesicht hat sich verändert.
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8:13 - 8:16Ihre Nase hing runter
und zeigte nach links. -
8:16 - 8:19Sie sahen aus wie jemand,
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8:19 - 8:22den ich schon mal gesehen habe,
aber irgendwie anders. -
8:22 - 8:25Das war ein Trip.
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8:25 - 8:28(Lachen)
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8:28 - 8:29N. Kanwisher: Dieses Experiment --
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8:29 - 8:33(Applaus) --
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8:33 - 8:36Dieses Experiment bewies endgültig,
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8:36 - 8:40dass dieses Areal nicht nur
auf Gesichter reagiert, -
8:40 - 8:43sondern auch kausal
mit der Gesichtserkennung verbunden ist. -
8:43 - 8:47Ich habe Ihnen all diese Details
zum Gesichtserkennungsareal gezeigt, -
8:47 - 8:50damit Sie sehen,
wie schwierig die Zuordnung eines Areals -
8:50 - 8:53zu einem spezifischen
mentalen Prozess ist. -
8:53 - 8:55Ab jetzt gehen wir etwas schneller
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8:55 - 8:58durch einige andere
spezialisierte Gehirnareale, -
8:58 - 9:00die wir und andere entdeckt haben.
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9:00 - 9:04Im letzten Monat habe ich also viel Zeit
im Scanner verbracht, -
9:04 - 9:07um Ihnen diese Dinge
in meinem Gehirn zu zeigen. -
9:07 - 9:10Fangen wir an.
Das ist meine rechte Gehirnhälfte. -
9:10 - 9:12Dies ist die Ausrichtung.
Sie schauen so drauf. -
9:12 - 9:15Denken Sie sich die Schädeldecke weg.
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9:15 - 9:17Sie blicken auf
die Oberfläche des Gehirns. -
9:17 - 9:19Sie ist ganz zusammengefaltet.
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9:19 - 9:21Nicht gut. Dahinter kann was sein.
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9:21 - 9:22Wir wollen das Ganze sehen.
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9:22 - 9:25Wir blasen es auf, um alles zu sehen.
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9:25 - 9:28Suchen wir nun das besprochene
Areal der Gesichtserkennung, -
9:28 - 9:30das auf Bilder wie diese reagiert.
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9:30 - 9:34Drehen wir das Gehirn um
und schauen wir uns die innere Oberfläche -
9:34 - 9:36auf dem Grund an.
Das ist mein Gesichtsareal. -
9:36 - 9:41Rechts daneben sehen wir
ein anderes Areal, hier in Lila. -
9:41 - 9:44Es reagiert, wenn wir Farben verarbeiten.
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9:44 - 9:46Daneben gibt es weitere Areale,
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9:46 - 9:49die mit dem Raumverständnis zu tun haben,
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9:49 - 9:52wie jetzt, wenn ich den
ausgebreiteten Raum um mich sehe. -
9:52 - 9:55Sie sehen, diese
grünen Areale sind richtig aktiv. -
9:55 - 9:57Es gibt auch andere
an der äußeren Oberfläche, -
9:57 - 10:00wo es einige andere
Areale für Gesichter gibt. -
10:00 - 10:06Ebenfalls in der Nähe ist das Areal,
das visuelle Bewegung verarbeitet, -
10:06 - 10:08wie diese sich bewegenden Punkte hier,
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10:08 - 10:10in Gelb an der Unterseite des Gehirns.
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10:10 - 10:13In der Nähe befindet sich das Areal,
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10:13 - 10:16das reagiert, wenn man
Körper oder Körperteile wie diese zeigt, -
10:16 - 10:21hier in Hellgrün
an der Unterseite des Gehirns. -
10:21 - 10:23Alle Areale, die Sie
bis jetzt gesehen haben, -
10:23 - 10:28sind mit spezifischen Aspekten
des Sehens befasst. -
10:28 - 10:30Haben wir z. B. für das Hören
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10:30 - 10:33auch solche spezialisierten Hirnareale?
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10:33 - 10:34Ja, haben wir.
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10:34 - 10:36Wenn wir das Gehirn drehen,
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10:36 - 10:38gibt es hier eine Region in Dunkelblau,
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10:38 - 10:41von der wir erst vor Kurzem
berichtet haben. -
10:41 - 10:42Diese Region reagiert stark,
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10:42 - 10:46wenn man Geräusche
in dieser Tonhöhe hört. -
10:46 - 10:48(Sirenen)
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10:48 - 10:50(Cellomusik)
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10:50 - 10:52(Klingel an der Tür)
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10:52 - 10:55Diese Region reagiert aber nicht stark,
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10:55 - 10:59wenn man vertraute Klänge hört,
die keine klare Tonhöhe aufweisen: -
10:59 - 11:02(Klatschen)
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11:02 - 11:04(Paukenschlag)
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11:04 - 11:07(Toilettenspülung)
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11:07 - 11:09Okay. Neben dem Tonhöhenareal
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11:09 - 11:12gibt es weitere Areale,
die selektiv reagieren, -
11:12 - 11:14wenn man Stimmen wahrnimmt.
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11:14 - 11:16Schauen wir uns diese Areale mal an.
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11:16 - 11:19Meine linke Hemisphäre hat
eine ähnliche Einteilung -
11:19 - 11:20-- beinahe identisch --
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11:20 - 11:22und die meisten
ähnlichen Areale sind hier, -
11:22 - 11:24weisen aber Größenunterschiede auf.
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11:24 - 11:26Alles, was ich Ihnen gezeigt habe,
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11:26 - 11:29sind verschiedene Areale der Wahrnehmung:
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11:29 - 11:31des Sehens und des Hörens.
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11:31 - 11:33Haben wir spezialisierte Areale
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11:33 - 11:36für ganz ausgefallene und
komplizierte mentale Prozesse? -
11:36 - 11:38Ja, haben wir.
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11:38 - 11:41In Pink sehen Sie meine Sprachareale.
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11:41 - 11:43Man weiß schon sehr lange,
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11:43 - 11:47dass diese Gehirnregion generell
mit Sprachverarbeitung zu tun hat. -
11:47 - 11:49Aber kürzlich konnten wir beweisen,
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11:49 - 11:53dass diese pinkfarbenen Regionen
extrem selektiv vorgehen. -
11:53 - 11:55Sie reagieren beim Verstehen eines Satzes,
-
11:55 - 11:58aber nicht bei anderen komplexeren
mentalen Aktivitäten -
11:58 - 12:03wie z. B. Kopfrechnen,
etwas im Gedächtnis behalten -
12:03 - 12:09oder eine komplexe Struktur
in einem Musikstück erkennen. -
12:10 - 12:16Die faszinierendste bekannte Region
ist die hier rechts in Türkis. -
12:16 - 12:22Diese Region reagiert, wenn Sie überlegen,
was jemand anderer wohl denkt. -
12:22 - 12:24Das erscheint vielleicht verrückt,
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12:24 - 12:28aber wir Menschen machen das pausenlos.
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12:28 - 12:32Sie tun dies, wenn Ihnen klar wird,
dass Ihr Partner sich sorgen wird, -
12:32 - 12:34wenn Sie ihn nicht anrufen,
dass Sie später kommen. -
12:34 - 12:38Mein Gehirn macht das gerade,
-
12:38 - 12:42weil es merkt, dass Sie sich
wahrscheinlich fragen, -
12:42 - 12:46was wohl diese ganze graue
unbekannte Fläche im Gehirn ist. -
12:46 - 12:48Ich frage mich das auch.
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12:48 - 12:50Dazu führen wir derzeit
einige Experimente durch, -
12:50 - 12:54um andere mögliche Spezialisierungen
des Gehirns zu entdecken, -
12:54 - 12:58die für andere sehr spezifische
Funktionen zuständig sind. -
12:58 - 13:02Wichtig ist aber, dass wir vermutlich
keine eigene Spezialregion -
13:02 - 13:04für jede wichtige geistige Funktion haben,
-
13:04 - 13:08nicht einmal für Überlebensfunktionen.
-
13:08 - 13:10Vor einigen Jahren
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13:10 - 13:13war ein Wissenschaftler in meinem Labor
sehr davon überzeugt, -
13:13 - 13:15dass er ein Gehirnareal gefunden hatte,
-
13:15 - 13:17das Nahrung erkannte,
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13:17 - 13:21und es reagierte stark im Scanner,
wenn solche Bilder gezeigt wurden. -
13:21 - 13:24Er fand eine ähnliche Reaktion
-
13:24 - 13:28mehr oder weniger am gleichen Ort
bei 10 von 12 Menschen. -
13:28 - 13:31Er war Feuer und Flamme,
rannte im Labor herum -
13:31 - 13:35und erzählte allen, mit dieser Entdeckung
würde er bei "Oprah" auftreten. -
13:35 - 13:38Aber dann kam der
alles entscheidende Test. -
13:38 - 13:42Er zeigte Leuten Bilder
von Speisen wie diese -
13:42 - 13:45und verglich sie mit Bildern von
ähnlicher Form und Farbe, -
13:45 - 13:48bei denen es sich aber nicht
um Speisen handelte. -
13:48 - 13:52Die Gehirnregion reagierte
auf beide Bildertypen genau gleich. -
13:52 - 13:53Kein "Essensareal" also,
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13:53 - 13:56sondern nur ein Areal,
das Farben und Formen mag. -
13:56 - 13:59So viel zu "Oprah".
-
14:00 - 14:03Natürlich stellt sich die Frage,
-
14:03 - 14:05wie wir all die anderen
Dinge verarbeiten, -
14:05 - 14:08für die wir keine Spezialisierung haben?
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14:08 - 14:10Wir haben vermutlich zusätzlich
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14:10 - 14:13zu den hochspezialisierten Komponenten,
die ich beschrieben habe, -
14:13 - 14:17auch eine Generalmaschinerie
in unseren Köpfen, -
14:17 - 14:18die es uns erlaubt,
-
14:18 - 14:20mit allen möglichen Problemen
fertig zu werden. -
14:20 - 14:23Wir haben kürzlich herausgefunden,
-
14:23 - 14:25dass diese Regionen hier in Weiß
immer dann reagieren, -
14:25 - 14:28wenn man eine schwierige
mentale Aufgabe vor sich hat, -
14:28 - 14:33immer -- na ja, bei den
sieben Versuchspersonen jedenfalls. -
14:33 - 14:36Jede der Regionen, die ich heute
beschrieben habe, -
14:36 - 14:41befindet sich bei jedem gesunden Menschen
ungefähr an der gleichen Stelle. -
14:41 - 14:42Ich könnte jeden von Ihnen
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14:42 - 14:43im Scanner durchleuchten
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14:43 - 14:46und diese Areale finden.
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14:46 - 14:48Sie würden aussehen wie mein Gehirn.
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14:48 - 14:50Es gäbe geringe Unterschiede
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14:50 - 14:53in der exakten Lage und Größe.
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14:53 - 14:56Bei dieser Arbeit
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14:56 - 14:59ist mir nicht der exakte Ort
dieser Gehirnareale wichtig, -
14:59 - 15:02sondern dass wir in unserem Gehirn
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15:02 - 15:05überhaupt selektive,
spezifische Komponenten haben. -
15:05 - 15:07Es hätte auch andersherum sein können.
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15:07 - 15:09Das Gehirn hätte auch
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15:09 - 15:11ein einheitlicher Generalprozessor
sein können, -
15:11 - 15:13eher wie ein Küchenmesser
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15:13 - 15:15als ein Schweizer Taschenmesser.
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15:15 - 15:18Aber die bildgebenden Verfahren zeigen
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15:18 - 15:22vielfältige, interessante Bilder
der menschlichen Gehirnaktivität. -
15:22 - 15:25Wir haben also einen Generalprozessor,
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15:25 - 15:32zusätzlich zu hoch spezialisierten
Komponenten im Kopf. -
15:32 - 15:34Wir stehen erst am Anfang.
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15:34 - 15:37Wir haben erst ein paar Pinselstriche
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15:37 - 15:40auf unserem Abbild
der menschlichen Gehirnaktivität gemalt. -
15:40 - 15:43Die wichtigsten Fragen
bleiben unbeantwortet. -
15:43 - 15:46Was machen beispielsweise
all diese Regionen ganz genau? -
15:46 - 15:49Warum brauchen wir drei
Gesichtserkennungsareale -
15:49 - 15:50und drei räumliche?
-
15:50 - 15:53Wie teilen sie sich ihre Aufgaben?
-
15:53 - 15:57Zweitens: Wie sind all diese Dinge
im Gehirn vernetzt? -
15:57 - 16:01Mit Diffusionsbildgebung
können Neuronenbündel aufgespürt werden, -
16:01 - 16:04die verschiedene Teile
des Gehirns vernetzen. -
16:04 - 16:06Mit dieser hier gezeigten Methode
-
16:06 - 16:09kann man die Verbindungen
individueller Neuronen zeigen. -
16:09 - 16:12Vielleicht führt sie irgendwann einmal
zu einem Schaltplan -
16:12 - 16:14des gesamten menschlichen Gehirns.
-
16:14 - 16:19Drittens: Wie verläuft dieser
systematische Aufbau -
16:19 - 16:25in der Entwicklung während der Kindheit
und in der Evolution unserer Spezies? -
16:25 - 16:27Um diese Fragen zu beantworten,
-
16:27 - 16:35scannen Wissenschaftler jetzt
auch Tierarten und menschliche Babys. -
16:37 - 16:41Viele Menschen rechtfertigen
die hohen Kosten dieser Forschung damit, -
16:41 - 16:47dass sie vielleicht einmal Störungen wie
Alzheimer und Autismus behandeln können. -
16:47 - 16:49Das ist ein enorm wichtiges Ziel.
-
16:49 - 16:52Ich wäre sehr glücklich,
dazu beigetragen zu haben. -
16:52 - 16:58Aber die Möglichkeit einer Reparatur
ist nicht das einzig Wertvolle. -
16:58 - 17:01Der Versuch, die menschliche
Gehirnaktivität zu verstehen, -
17:01 - 17:02lohnt sich auch,
-
17:02 - 17:06wenn er niemals zur Behandlung
einer Krankheit führt. -
17:06 - 17:08Was könnte spannender sein,
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17:08 - 17:11als die grundlegenden Mechanismen
-
17:11 - 17:13der menschlichen Erfahrung zu begreifen,
-
17:13 - 17:16und zu erfassen, wer wir eigentlich sind?
-
17:16 - 17:22Das ist wohl die größte wissenschaftliche
Herausforderung aller Zeiten. -
17:22 - 17:28(Applaus)
- Title:
- Ein Porträt der menschlichen Gehirnaktivität
- Speaker:
- Nancy Kanwisher
- Description:
-
Nancy Kanwisher, die Pionierin in der Bildgebung des menschlichen Gehirns, benutzt Scans der funktionellen Magnetresonanz-Tomographie, um Gehirnaktivität (häufig ihre eigene) in bestimmten Arealen zu beobachten. Sie zeigt uns, was sie und ihre Kollegen herausgefunden haben: Das Gehirn besteht sowohl aus hoch spezialisierten Komponenten als auch aus einer Art Generalprozessor. Eine weitere Überraschung: Es gibt noch sehr viel, das wir nicht wissen.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 17:42
Nadine Hennig approved German subtitles for A neural portrait of the human mind | ||
Nadine Hennig edited German subtitles for A neural portrait of the human mind | ||
Nadine Hennig edited German subtitles for A neural portrait of the human mind | ||
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Retired user accepted German subtitles for A neural portrait of the human mind | ||
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Retired user
Hallo Patricia,
nochmals zur Überarbeitung zurück:
- die berühmten 1,5 Sätze vermeiden (falls noch Unklarheiten bestehen: http://translations.ted.org/wiki/How_to_break_lines#Don.27t_end_the_subtitle_with_a_bit_of_the_next_sentence)
- korrekte Gedankenstriche
- Kommafehler
- Groß-/Kleinschreibung von Verben (und Adjektiven) stimmt oft nicht. Hier ein Tipp: http://odl.vwv.at/deutsch/odlres/res4/gk_RS2.htm#2
- sie/Sie, ihnen/Ihnen stimmt ein paarmal nicht
- falsche Pluralformen: Muskel, Komponente etc.
- ein paar falsche Endungen
- manche Sätze sind nicht vollständig bzw. fehlt wieder der Punkt
- man erzählt "von" etwas, nicht "über" etwas
Außerdem gibt es noch ein paar "falsche Freunde": "suggest" heißt auf Deutsch nicht "suggerieren". Bitte den Unterschied nachschauen.
Patricia, wenn du die Qualität deiner UT verbessern willst, musst du dich im Selbststudium dort mit der deutschen Grammatik auseinandersetzen, wo es noch Schwachstellen gibt. Ich möchte dir helfen, besser zu werden, aber auch für mich gibt es Grenzen des Machbaren. Du hast in letzter Zeit Fortschritte gemacht. Bitte bleib dran und bemüh dich weiter. Das wird dir etwas bringen, ganz sicher.
Lg, Johanna
Retired user
P.S.: Bezüglich der klar abgetrennten Sätze in den Untertiteln: Man kann sich dabei leider oft nicht an den englischen Original-UT halten, da dort die Sätze oft nicht gut auf die UT aufgeteilt sind. Das kann ich leider nicht ändern; ich kann dir nur sagen, wie sie auf Deutsch sein sollen.
Lg, Johanna
Retired user
Und wieder zurück wegen der Zeilenumbrüche (siehe z. B. 02:41, 05:31 etc.). Außerdem ist gleich der allererste UT in dieser Hinsicht falsch.
Auch hier hast du sehr viele UT zusammengefasst, was zwar nicht falsch, aber nicht nötig war (siehe meine vorige Nachricht zu einem anderen Video).
Es gibt auch noch etliche Grammatikfehler (Groß-/Kleinschreibung). Es gibt auch noch immer einen falschen "Muskel" (siehe letzter Kommentar von mir).
"Suggerieren" steht noch immer da.
Gedankenstriche sind noch immer falsch, es gehört ein Leerraum zwischen dem Wort und "--"
Groß-/Kleinschreibung von Adjektiven: Schau dir folgende Seite an und scrolle hinunter bis zu "Schwierigkeiten mit Adjektiven". Dort findest du einiges, das auch bei deiner Untertitelung falsch ist. Ich möchte dir raten, systematisch Grammatikübungen zu machen, evtl. online, zu Themen, die du brauchst. Das sind vor allem Kommasetzung und Groß-/Kleinschreibung.
Johanna
Retired user
Sorry, hier der Link zu meinem vorigen Kommentar:
http://www.lernstunde.de/thema/rechtschreibung/grundwissen.htm
Retired user
Das englische MRI heißt auf Deutsch MRT
02:14 "another" heißt "noch eines, ein weiteres", nicht "ein anderes". Je nach Situation kann dies den Sinn verändern.
02:41 Hier spricht sie in der Vergangenheit
02:48 nach einem Doppelpunkt klein weiterschreiben, wenn kein vollständiger Satz folgt
02:52 Das Gehirn ist kein Muskel; sie sagt "wie ein Muskel (braucht es mehr Blut, wenn es aktiv wird)"
03:02 Grammatik: ein Bündel Neuronen wird aktiv (nicht "werden", da sich das Verb grammatikalisch auf das Bündel bezieht und nicht auf die Neuronen. Das ist im Englischen genau umgekehrt.)
06:06 Bilder, nicht Dinge, da diese Bilder auch Gesichter zeigen
Generell bitte mehr auf die genaue inhaltliche Aussage achten, diese wurde manchmal verändert.