Die Anführer, die Afrika ruinierten, und die Generation, die es reparieren kann
-
0:01 - 0:05Ich erlebte meinen
ersten Putsch mit vier Jahren. -
0:05 - 0:07Wegen dieses Putsches
-
0:07 - 0:10musste meine Familie Ghana verlassen
-
0:10 - 0:12und nach Gambia ziehen.
-
0:12 - 0:14Wie das Glück es wollte,
-
0:14 - 0:16gab es nur 6 Monate nach unserer Ankunft
-
0:16 - 0:19dort auch einen Militärputsch.
-
0:19 - 0:21Ich erinnere mich genau,
wie ich nachts geweckt wurde, -
0:21 - 0:23wir ein paar Habseligkeiten einsammelten
-
0:23 - 0:26und 2 Stunden lang
-
0:26 - 0:28zu einem sicheren Unterschlupf lief.
-
0:28 - 0:31Eine Woche lang schliefen wir
unter unseren Betten, -
0:31 - 0:36weil wir Angst hatten, dass Kugeln
durch die Fenster fliegen würden. -
0:36 - 0:38Als ich dann acht Jahre alt war,
-
0:38 - 0:40zogen wir nach Botswana.
-
0:40 - 0:42Dieses Mal war es anders.
-
0:42 - 0:44Dort gab es keinen Putsch.
-
0:44 - 0:47Alles funktionierte. Gute Ausbildung.
-
0:47 - 0:50Sie hatten eine solch gute Infrastruktur,
dass sie sogar damals -
0:50 - 0:52Glasfaser-Telefonkabel hatten,
-
0:52 - 0:56lange bevor es sie
in den westlichen Ländern gab. -
0:57 - 1:00Das Einzige, was sie nicht hatten,
-
1:00 - 1:03war ein nationaler Fernsehsender,
-
1:03 - 1:05und ich erinnere mich,
-
1:05 - 1:08wie ich südafrikanische Sender guckte
-
1:08 - 1:10und sah, wie Nelson Mandela im Gefängnis
-
1:10 - 1:13das Angebot bekam,
das Gefängnis zu verlassen, -
1:13 - 1:16wenn er den Kampf gegen
die Apartheit aufgibt. -
1:16 - 1:17Aber er lehnte ab
-
1:17 - 1:18und erreichte es schlussendlich,
-
1:18 - 1:22Südafrika von der Apartheit zu befreien.
-
1:22 - 1:26Und ich merkte, wie bloß
ein einziger guter Anführer -
1:26 - 1:30etwas so Großes in Afrika bewirken kann.
-
1:31 - 1:33Dann, mit 12 Jahren,
-
1:33 - 1:36schickte man mich auf
eine High School nach Zimbabwe. -
1:36 - 1:40Anfangs war das genauso verblüffend:
-
1:40 - 1:45wachsende Wirtschaft,
exzellente Infrastruktur, -
1:45 - 1:47und es schien wie ein Modell
-
1:47 - 1:50für wirtschaftliche Entwicklung in Afrika.
-
1:50 - 1:52Ich machte meinen Abschluss in Zimbabwe,
-
1:52 - 1:53und ging zum College.
-
1:53 - 1:57Nach sechs Jahren
kehrte ich zurück in das Land. -
1:57 - 1:59Alles war anders.
-
1:59 - 2:02Es war zertrümmert.
-
2:02 - 2:06Millionen Menschen waren ausgewandert,
-
2:06 - 2:07die Wirtschaft war am Boden,
-
2:07 - 2:09und auf einmal schienen
-
2:09 - 2:1230 Jahre Entwicklung wie ausgelöscht.
-
2:12 - 2:15Wie konnte ein Land so schnell verkommen?
-
2:15 - 2:17Viele Menschen würden zustimmen,
-
2:17 - 2:19dass es an der Führung liegt.
-
2:19 - 2:22Ein Mann, Präsident Robert Mugabe,
-
2:22 - 2:24ist dafür verantwortlich,
-
2:24 - 2:28das Land fast im Alleingang
vernichtet zu haben. -
2:28 - 2:32Diese Erfahrungen, als ich in
verschieden Teilen Afrikas lebte, -
2:32 - 2:33bewirkten zwei Dinge bei mir:
-
2:33 - 2:38Erstens, ich verliebte mich in Afrika.
-
2:38 - 2:40Wo immer ich auch hinging,
-
2:40 - 2:42konnte ich die Schönheit
unseres Kontinents erleben -
2:42 - 2:46und sah die Zähigkeit
und den Mut unserer Bevölkerung. -
2:46 - 2:47Damals wurde mir bewusst,
-
2:47 - 2:50dass ich den Rest meines Lebens
damit verbringen wollte, -
2:50 - 2:52diesen Kontinent großartig zu machen.
-
2:52 - 2:54Aber mir war auch bewusst,
-
2:54 - 2:57dass man dafür das Führungsproblem
ansprechen muss. -
2:57 - 3:00All diese Länder, in denen ich lebte,
-
3:00 - 3:02die Putsche
-
3:02 - 3:06und die Korruption, die ich in Ghana,
Gambia und Zimbabwe sah, -
3:07 - 3:12standen im Kontrast zu den großartigen
Beispielen einer guten Führung -
3:12 - 3:16in Botswana und in Südafrika.
-
3:16 - 3:20Mir wurde klar,
dass Afrikas Aufstieg oder Fall -
3:20 - 3:24durch die Qualität unserer
Entscheidungsträger bestimmt würde. -
3:24 - 3:27Man könnte denken, dass Führungsqualitäten
-
3:27 - 3:29natürlich überall von Bedeutung sind.
-
3:29 - 3:33Wenn Sie heute nur eine Sache mitnehmen,
dann vielleicht folgende: -
3:33 - 3:37In Afrika ist der Unterschied,
-
3:37 - 3:40den nur ein guter Anführer machen kann,
-
3:40 - 3:43viel größer als irgendwo sonst.
-
3:43 - 3:46Denn in Afrika haben wir
schwache Institutionen, -
3:46 - 3:49wie die Legislative, die Verfassung,
-
3:49 - 3:52die Zivilgesellschaft und so weiter.
-
3:52 - 3:56Ich glaube an diese Faustregel:
-
3:56 - 3:59Wenn Gesellschaften
starke Institutionen haben, -
3:59 - 4:02ist der Einfluss begrenzt,
den ein guter Anführer haben kann. -
4:02 - 4:04Aber wenn man schwache Institutionen hat,
-
4:04 - 4:06dann kann nur ein guter Anführer
-
4:06 - 4:08Alles oder Nichts für das Land bedeuten.
-
4:08 - 4:11Ich möchte das ein wenig verdeutlichen.
-
4:11 - 4:14Sie werden Präsident
der Vereinigten Staaten. -
4:14 - 4:17Sie denken: "Wow, ich habe es geschafft.
-
4:17 - 4:20Ich bin der mächtigste Mann der Welt."
-
4:20 - 4:23Also entscheiden Sie,
ein Gesetz zu verabschieden. -
4:23 - 4:26Plötzlich mischt sich
der Kongress ein und sagt: -
4:26 - 4:28"Nein, nein, das darfst du nicht."
-
4:28 - 4:31Sie sagen: "Dann versuche ich es anders."
-
4:31 - 4:32Dann sagt der Senat:
-
4:32 - 4:35"Nee, das darfst du nicht machen."
-
4:35 - 4:38Sie sagen vielleicht:
"Ich will ein wenig Geld drucken. -
4:38 - 4:40Ich glaube, die Wirtschaft
braucht Aufschwung." -
4:40 - 4:41Der Direktor der Zentralbank
-
4:41 - 4:43wird Sie für verrückt halten.
-
4:43 - 4:45Sie könnten dafür angeklagt werden.
-
4:45 - 4:47Aber wenn Sie der
Präsident von Zimbabwe sind -
4:47 - 4:50und sagen: "Ich mag diesen Job.
-
4:50 - 4:55Ich glaube, ich behalte ihn für immer,"
(Gelächter) -
4:55 - 4:58nun, dann dürfen Sie das einfach.
-
4:58 - 5:01Sie entscheiden sich Geld zu drucken,
-
5:01 - 5:02Sie rufen den Bankdirektor an und sagen:
-
5:02 - 5:05"Bitte verdoppele den Geldbestand."
-
5:05 - 5:07Er wird sagen: "Ja, Herr Präsident,
-
5:07 - 5:10kann ich sonst noch was für Sie tun?"
-
5:10 - 5:14Das ist die Macht, die
afrikanische Spitzenpolitiker haben, -
5:14 - 5:17und genau darum haben sie
den größten Einfluss -
5:17 - 5:19auf dem Kontinent.
-
5:20 - 5:22Die gute Nachricht ist,
-
5:22 - 5:24dass unsere Entscheidungsträger
immer besser werden. -
5:24 - 5:27Wir hatten bisher
drei Generationen von Anführern. -
5:27 - 5:29Die erste Generation sind die Anführer
-
5:29 - 5:31der 50er und 60er Jahre.
-
5:31 - 5:33Menschen wie Kwame Nkrumah aus Ghana
-
5:33 - 5:36und Julius Nyerere aus Tansania.
-
5:36 - 5:38Ihr Vermächtnis ist
Afrikas Unabhängigkeit. -
5:38 - 5:40Sie befreiten uns vom Kolonialismus
-
5:40 - 5:42und das sollte man würdigen.
-
5:42 - 5:45Ihnen folgte die zweite Generation.
-
5:45 - 5:47Diese Menschen brachten nur
-
5:47 - 5:49Chaos und Verwüstung nach Afrika.
-
5:49 - 5:53Nur Krieg, Korruption,
Menschenrechtsverletzungen. -
5:53 - 5:55Es gibt ein bekanntes Klischee
-
5:55 - 5:57des typisch afrikanischen Anführers:
-
5:57 - 5:58Mobutu Sese Seko aus Zaire,
-
5:58 - 6:01Sani Abacha aus Nigeria.
-
6:01 - 6:04Die gute Nachricht ist, dass
die meisten davon weitergezogen -
6:04 - 6:06und von der 3. Generation ersetzt wurden.
-
6:06 - 6:08Das sind Menschen wie Nelson Mandela
-
6:08 - 6:11und die meisten Spitzenpolitiker
des heutigen Afrika, -
6:11 - 6:13wie Paul Kagame und so weiter.
-
6:13 - 6:16Diese Anführer sind
auf keinen Fall perfekt, -
6:16 - 6:18aber sie haben das Schlimmste
-
6:18 - 6:21der zweiten Generation beseitigt.
-
6:21 - 6:22Sie haben den Krieg beendet
-
6:22 - 6:25und ich nenne sie
die "stabilisierende Generation". -
6:25 - 6:27Sie übernehmen mehr Verantwortung,
-
6:27 - 6:30sie verbessern die allgemeine
wirtschaftliche Lage -
6:30 - 6:32und zum ersten Mal
sehen wir Wachstum in Afrika. -
6:32 - 6:33Afrika wächst,
-
6:33 - 6:36es hat das zweitschnellste
Wirtschaftswachstum auf der Welt. -
6:36 - 6:39Diese Anführer sind
auf keinen Fall perfekt. -
6:39 - 6:41Aber sie sind mit Abstand
-
6:41 - 6:44die besten Spitzenpolitiker
seit 50 Jahren. -
6:45 - 6:48Was kommt also danach?
-
6:48 - 6:50Ich glaube, dass die nächste Generation,
-
6:50 - 6:52die vierte Generation,
-
6:52 - 6:55die einzigartige Gelegenheit haben wird
-
6:55 - 6:57diesen Kontinent zu verändern.
-
6:57 - 6:59Genauer gesagt können sie zwei Dinge tun,
-
6:59 - 7:02die frühere Generationen
nicht getan haben. -
7:02 - 7:04Zuerst müssen sie Wohlstand
-
7:04 - 7:06für den Kontinent schaffen.
-
7:06 - 7:08Warum ist Wohlstand so wichtig?
-
7:08 - 7:10Weil keine der früheren Generationen
-
7:10 - 7:12in der Lage war,
das Armutsproblem anzugehen. -
7:12 - 7:14Heutzutage hat Afrika weltweit
-
7:14 - 7:17die am schnellsten wachsende Bevölkerung,
-
7:17 - 7:19aber es ist auch die ärmste.
-
7:19 - 7:23Bis 2030 wird Afrika
mehr Arbeitskräfte als China haben, -
7:23 - 7:27und bis 2050 die meisten Arbeitskräfte
auf der ganzen Welt. -
7:27 - 7:29Eine Milliarde Afrikaner
werden Arbeit brauchen -
7:29 - 7:32und wenn unsere Wirtschaft
nicht schnell genug wächst, -
7:32 - 7:34sitzen wir auf einer tickenden Zeitbombe.
-
7:34 - 7:38Nicht nur Afrika, sondern die ganze Welt.
-
7:38 - 7:40Ich möchte Ihnen ein Beispiel
-
7:40 - 7:42einer Person zeigen, die dieser Aufgabe
-
7:42 - 7:44des Schaffens von Wohlstand
gerecht wird: Laetitia. -
7:44 - 7:47Laetitia ist eine junge Frau aus Kenia,
-
7:47 - 7:49die mit 13 die Schule verlassen musste,
-
7:49 - 7:52da ihre Familie sich die Gebühren
nicht leisten konnte. -
7:52 - 7:55Also began sie ihre eigene Kaninchenzucht,
-
7:55 - 7:56da sie in dieser Region Kenias
-
7:56 - 7:57eine Delikatesse sind.
-
7:57 - 7:59Das Geschäft ging so gut,
-
7:59 - 8:02dass sie innerhalb eines Jahres
15 Frauen einstellte, -
8:02 - 8:03und genug Einkommen hatte,
-
8:03 - 8:05um wieder zur Schule zu gehen,
-
8:05 - 8:06und dank dieser Frauen
-
8:06 - 8:09weiteren 65 Kindern
die Schule zu finanzieren. -
8:09 - 8:11Die Einnahmen nutzte sie,
-
8:11 - 8:12um eine Schule zu bauen,
-
8:12 - 8:14und heute unterrichtet sie
-
8:14 - 8:16400 Kinder aus ihrer Gemeinde.
-
8:16 - 8:18Sie ist gerade 18 geworden.
-
8:18 - 8:22(Applaus)
-
8:25 - 8:29Ein weiteres Beispiel ist Erick Rajaonary.
-
8:29 - 8:32Erick kommt aus Madagaskar.
-
8:32 - 8:35Erick erkannte, dass Landwirtschaft
-
8:35 - 8:36der Schlüssel zu neuen Jobs
-
8:36 - 8:38in den ländlichen Gebieten
Madagaskars ist. -
8:38 - 8:40Aber ihm war auch klar, dass Dünger
-
8:40 - 8:44für die meisten Bauern zu teuer ist.
-
8:44 - 8:47In Madagaskar gibt es
ganz spezielle Fledermäuse, -
8:47 - 8:50deren Kot voller Nährstoffe ist.
-
8:51 - 8:542006 kündigte Erick seinen Job
als Wirtschaftsprüfer -
8:54 - 8:56und gründete ein Unternehmen,
-
8:56 - 8:59das Dünger aus dem Kot herstellt.
-
8:59 - 9:01Heute hat Erick ein Unternehmen,
-
9:01 - 9:04das mehrere Millionen Einnahmen generiert,
-
9:04 - 9:0770 Vollzeitarbeiter beschäftigt
-
9:07 - 9:09und weitere 800 in der Zeit,
-
9:09 - 9:12in der Fledermäuse am meisten koten.
-
9:12 - 9:15Mir gefällt an dieser Geschichte,
-
9:15 - 9:18dass Chancen, Wohlstand zu erzeugen,
-
9:18 - 9:21fast überall zu finden sind.
-
9:21 - 9:23Erick wird heute Batman genannt.
-
9:23 - 9:24(Gelächter)
-
9:24 - 9:26Wer hätte gedacht, dass man
-
9:26 - 9:28ein millionenschweres Unternehmen
-
9:28 - 9:33mit so vielen Arbeitskräften
nur aus Fledermauskacke machen kann? -
9:35 - 9:39Die zweite Aufgabe dieser Generation
-
9:39 - 9:42ist der Aufbau unserer Institutionen.
-
9:42 - 9:44Sie müssen eine Struktur schaffen,
-
9:44 - 9:47damit wir nie wieder
erpresst werden können -
9:47 - 9:51von einer Handvoll Menschen
wie Robert Mugabe. -
9:51 - 9:54All dies hört sich wunderbar an,
-
9:54 - 9:58aber wo sollen wir diese
vierte Generation herbekommen? -
9:58 - 10:00Sitzen wir einfach da und hoffen,
-
10:00 - 10:02dass sie von alleine hervortreten
-
10:02 - 10:04oder dass Gott sie uns schickt?
-
10:04 - 10:06Nein, keinesfalls.
-
10:06 - 10:09Es ist eine zu wichtige Angelegenheit,
um sie dem Zufall zu überlassen. -
10:09 - 10:13Ich glaube, dass wir afrikanische
Institutionen schaffen müssen, -
10:13 - 10:16die diese Anführer erkennen
-
10:16 - 10:18und auf systematische Weise ausbilden.
-
10:19 - 10:21Wir haben dies in den letzten 10 Jahren
-
10:21 - 10:24in der Afrikanischen
Führungsakademie gemacht. -
10:24 - 10:26Laetita ist eine
unserer jungen Anführer. -
10:26 - 10:29Heute haben wir 700,
die für den afrikanischen Kontinent -
10:29 - 10:31ausgebildet werden,
-
10:31 - 10:32und in den nächsten 50 Jahren
-
10:32 - 10:34erwarten wir 6 000 von ihnen.
-
10:34 - 10:36Aber eine Sache bereitet mir Sorgen.
-
10:36 - 10:40Wir bekommen ungefähr
4 000 Bewerbungen jährlich, -
10:40 - 10:43aber können nur 100 junge Menschen
in die Akademie aufnehmen. -
10:43 - 10:45Und so wurde der enorme Bedarf deutlich,
-
10:45 - 10:47den es nach dieser Ausbildung gibt.
-
10:47 - 10:50Aber wir konnten ihn nicht befriedigen.
-
10:51 - 10:55Also kündige ich heute
zum ersten Mal öffentlich -
10:55 - 10:59eine Ausweitung unserer
Afrikanischen Führungsakademie an. -
10:59 - 11:04Wir bauen 25 neue Universitäten in Afrika,
-
11:04 - 11:08die die neue Generation der Führungsriege
in Afrika ausbilden werden. -
11:08 - 11:12Jeder Campus wird 10 000 von ihnen haben,
-
11:12 - 11:17sodass wir immer
250 000 Anführer ausbilden. -
11:17 - 11:21(Applaus)
-
11:24 - 11:26In den nächsten 50 Jahren
-
11:26 - 11:28wird diese Institution drei Millionen
Wegbereiter für Neues -
11:28 - 11:30für den Kontinent ausbilden.
-
11:30 - 11:32Meine Hoffnung ist,
dass die Hälfte von ihnen -
11:32 - 11:34die Geschäftsmänner werden,
die wir brauchen -
11:34 - 11:36um die benötigten
Arbeitsplätze zu schaffen -
11:36 - 11:38und die andere Hälfte
-
11:38 - 11:41in die Politik und den
Non-Profit Sektor gehen wird, -
11:41 - 11:44und sie die Institutionen schaffen
werden, die wir brauchen. -
11:44 - 11:47Aber sie werden sich
nicht nur Wissen aneignen. -
11:47 - 11:50Sie werden auch lernen zu führen
-
11:50 - 11:52und unternehmerisches Geschick
zu entwickeln. -
11:52 - 11:56Sehen Sie sie als
Afrikas Elitestudenten an, -
11:56 - 11:59aber anstatt guter Ergebnisse
bei Aufnahmetests, -
11:59 - 12:02Geldbesitz oder
Ihrer Familienabstammung -
12:02 - 12:05ist das Hauptkriterium
für die Aufnahme in diese Universität -
12:05 - 12:07Ihr Potential
-
12:07 - 12:10Afrika zu verändern.
-
12:10 - 12:14Wir sind aber nur Teil einer
Gruppe von Organisationen. -
12:14 - 12:18Wir können Afrika nicht alleine verändern.
-
12:18 - 12:20Meine Hoffnung ist,
-
12:20 - 12:22dass sich viele andere einheimische
-
12:22 - 12:25afrikanische Institutionen entfalten
-
12:25 - 12:27und diese Institutionen alle
-
12:27 - 12:29eine gemeinsame Vorstellung
von der Entwicklung -
12:29 - 12:31dieser neuen afrikanischen Anführer haben,
-
12:31 - 12:33der vierten Generation,
-
12:33 - 12:36und ihnen die gleiche
Botschaft vermitteln: -
12:36 - 12:41Arbeit schaffen, Institutionen aufbauen.
-
12:41 - 12:43Nelson Mandela sagte einmal:
-
12:43 - 12:45"Von Zeit zu Zeit
-
12:45 - 12:48wird eine Generation aufgefordert,
großartig zu sein. -
12:48 - 12:51Du kannst diese Generation sein."
-
12:51 - 12:55Ich glaube, wenn wir sorgfältig
die nächste Generation von Anführern -
12:55 - 12:58erkennen und ausbilden,
-
12:58 - 13:00dann wird diese vierte Generation
-
13:00 - 13:06die bedeutendste Generation sein,
die Afrika und die ganze Welt -
13:06 - 13:08je gesehen hat.
-
13:08 - 13:10Vielen Dank.
-
13:10 - 13:14(Applaus)
- Title:
- Die Anführer, die Afrika ruinierten, und die Generation, die es reparieren kann
- Speaker:
- Fred Swaniker
- Description:
-
Bevor er 18 Jahre alt war, hatte Fred Swaniker schon in Ghana, Gambia, Botswana und Zimbabwe gelebt. Was er von seiner Kindheit quer über den Kontinent lernte, war, dass gute Anführer zwar keine großen Veränderungen in Gesellschaften mit starken Institutionen bewirken können, sie aber in Ländern mit schwachen Strukturen Alles oder Nichts für ein Land bedeuten können. In einem leidenschaftlichen Vortrag betrachtet Swaniker die verschiedenen Generationen afrikanischer Anführer und entwickelt eine Weg für die Führungsriege der Zukunft.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 13:26
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Retired user
Hallo!
Zunächst einmal ein herzliches Willkommen an euch beide! Ihr seid glaube ich ganz neu dabei :)
Habe das Video gerade zum Approval übernommen, schicke es aber zur weiteren Bearbeitung noch einmal zurück.
Teresa, du hast das Review gemacht und einige Satzstellen gut korrigiert, beispielsweise aufgetrennte Nebensätze wieder zusammengeführt. Als Reviewerin solltest du aber auch notwendige sprachliche Korrekturen vornehmen, das wäre hier notwendig gewesen. Falls du dich nicht getraut hast, keine Sorge: Das darfst du ruhig, das ist deine Aufgabe :) In diesem Fall bitte ich dich aber, beim Video wieder in den Editor zu gehen und es _unkorrigiert_ an die Erstübersetzerin Sandra zurückzuschicken, da mehrere Veränderungen nötig ist und wir nicht zu sehr in Sandras Werk eingreifen wollen. Wir empfehlen übrigens, selbst zuerst 90 min an Talks selbst zu übersetzen, bevor man zum Review greift.
Sandra, das war deine erste Untertitelung, oder? Glückwunsch! Beim Untertiteln gibt es am Anfang viel zu lernen, darum ist mehrfache Überarbeitung zu Beginn immer nötig. Der deutsche Text soll am Ende so klingen, als wäre der Redner deutscher Muttersprachler gewesen und es gäbe kein englisches Original. Der Text soll also flüssig und "typisch deutsch" klingen. Nach der Überprüfung auf inhaltliche Korrektheit lies bitte den deutschen Text ohne die englische Vorlage durch und überlege bei holprigen Stellen: Würdest du das so auch einer deutschen Bekannten in eigenen Worten sagen? Wähle dann bitte die idiomatischere Variante. Inhaltliche Korrektheit bedeutet nicht, die englische Satzstruktur genau zu übernehmen, denn das klingt oft nicht gut.
Abgesehen davon:
- Publikum bitte immer mit siezen (außer bei den animierten Ted-Ed-Videos)
- Grammatik-/Tippfehler noch einmal überprüfen
- "leader" ist schwer zu übersetzen, aber "Anführer" passt auch nicht überall
- vor einer direkten Rede mit "" kommt im Deutschen immer ein Doppelpunkt, kein Komma (wie im Englischen)
- Es gibt noch einige Kommafehler. Bitte bei Unsicherheit im Duden nachschauen: http://www.duden.de/sprachratgeber/tags/kommasetzung
- Maße, Zahlen, Währungen etc. eindeutschen und umrechnen: z. B. Minute 10:36 Im Deutschen macht man einen Tausenderpunkt bzw. eine Leerraum: 1 000 Euro. Nicht 1,000 Euro (Einskommanull).
Folgender Link wird euch beiden beim weiteren Untertiteln helfen, denn dann wisst ihr besser, worauf es ankommt: http://www.youtube.com/watch?v=kQ2CZonFYgA
Ich hoffe jedenfalls, ihr bleibt dran und wünsche euch viel Freude beim weiteren Untertiteln!
Lg, Johanna
LC für Deutsch