So reden, dass andere einem zuhören wollen
-
0:02 - 0:04Die menschliche Stimme:
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0:04 - 0:06Das Instrument,
das wir alle spielen. -
0:06 - 0:08Vermutlich der mächtigste Klang der Welt.
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0:08 - 0:10Nur sie vermag
Kriege zu beginnen -
0:10 - 0:12oder „Ich liebe dich” zu sagen.
-
0:12 - 0:13Trotzdem erleben viele,
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0:13 - 0:16dass man ihnen nicht zuhört.
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0:16 - 0:17Warum passiert das?
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0:17 - 0:19Wie können wir so kraftvoll reden,
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0:19 - 0:21dass wir die Welt verändern?
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0:21 - 0:24Es gibt ein paar Gewohnheiten,
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0:24 - 0:25die wir ablegen müssen.
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0:25 - 0:27Zu Ihrer Unterhaltung habe ich hier
-
0:27 - 0:29die 7 Todsünden
der Rhetorik versammelt. -
0:29 - 0:32Diese Liste ist zwar nicht vollständig,
-
0:32 - 0:35aber diese sieben sind recht häufig
-
0:35 - 0:37und können uns allen passieren.
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0:37 - 0:40Erstens: Tratschen,
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0:40 - 0:43schlecht über jemanden reden,
der nicht anwesend ist. -
0:43 - 0:44Keine gute Angewohnheit,
-
0:44 - 0:47und wir wissen nur zu gut,
dass tratschende Leute -
0:47 - 0:50fünf Minuten später
über uns tratschen werden. -
0:50 - 0:52Zweitens: Verurteilen.
-
0:52 - 0:53Wir alle kennen Leute,
die das machen, -
0:53 - 0:55und es ist sehr schwierig zuzuhören,
-
0:55 - 0:58wenn man weiß, dass man beurteilt
-
0:58 - 1:00und für unzureichend befunden wird.
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1:00 - 1:02Drittens: Negativität.
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1:02 - 1:04Das kann schnell passieren.
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1:04 - 1:05Meine Mutter wurde
-
1:05 - 1:07in ihren letzten Jahren sehr negativ.
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1:07 - 1:09Eines Tages sagte ich zu ihr:
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1:09 - 1:11„Heute ist der 1. Oktober”,
-
1:11 - 1:13und sie sagte:
„Ich weiß, ist das nicht furchtbar?” -
1:13 - 1:15[Gelächter]
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1:15 - 1:18Es ist schwer zuzuhören,
wenn jemand so negativ ist. -
1:18 - 1:21Eine andere Form der Negativität
ist das Beschweren. -
1:21 - 1:26Das ist die große Kunst in Großbritannien,
-
1:26 - 1:28unser Nationalsport.
Wir beschweren uns -
1:28 - 1:30über das Wetter, den Sport,
Politik, über alles, -
1:30 - 1:32aber tatsächlich ist es
ein virales Elend. -
1:32 - 1:36Es verbreitet weder Sonnenschein
noch Leichtigkeit in der Welt. -
1:36 - 1:39Ausreden.
Wir alle kennen diesen Typen. -
1:39 - 1:41Vielleicht tun wir das alle.
-
1:41 - 1:43Manche werfen mit Schuld nur so um sich.
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1:43 - 1:46Sie wälzen sie auf ihre ganze Umgebung ab
-
1:46 - 1:47und tragen keine Verantwortung.
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1:47 - 1:50Auch das macht es schwer zuzuhören.
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1:50 - 1:53Zum sechsten Punkt von sieben:
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1:53 - 1:56Ausschmückungen, Übertreibungen.
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1:56 - 1:59Das erniedrigt manchmal unsere Sprache.
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1:59 - 2:00Wenn ich etwas sehe,
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2:00 - 2:02dass wirklich der Hammer ist,
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2:02 - 2:04wie nenne ich es?
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2:04 - 2:06[Gelächter]
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2:06 - 2:08Aus dieser Übertreibung
wird natürlich eine Lüge. -
2:08 - 2:10Wir hören nicht gerne zu,
-
2:10 - 2:12wenn wir wissen,
dass wir belogen werden. -
2:12 - 2:15Zu guter Letzt: Dogmatismus,
-
2:15 - 2:19das Verwechseln
von Tatsachen und Meinungen. -
2:19 - 2:21Wenn diese beiden Dinge verschmelzen,
-
2:21 - 2:23steht man im Gegenwind.
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2:23 - 2:26Jemand bombardiert Sie mit Meinungen,
als ob es Tatsachen wären. -
2:26 - 2:29Auch hier ist es schwierig zuzuhören.
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2:29 - 2:32Das sind die 7 Todsünden der Rhetorik.
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2:32 - 2:34Das sind Dinge,
die wir vermeiden müssen. -
2:34 - 2:37Aber kann man dieses Thema
auch positiv angehen? -
2:37 - 2:38Ja.
-
2:38 - 2:40Ich behaupte,
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2:40 - 2:43dass es vier mächtige Grundpfeiler gibt,
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2:43 - 2:46Fundamente, auf die wir aufbauen können,
-
2:46 - 2:50sodass unsere Rede schlagkräftig ist
und etwas verändert. -
2:50 - 2:53Glücklicherweise
ergeben sie ein Wort [im Englischen]. -
2:53 - 2:56Es lautet „Hail” und
hat eine große Bedeutung. -
2:56 - 2:58Ich rede nicht vom Hagel [engl. "hail"],
-
2:58 - 2:59der einen am Kopf trifft.
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2:59 - 3:00Ich meine damit,
-
3:00 - 3:03jemandem begeistert zuzustimmen,
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3:03 - 3:05die Art, wie unsere Worte
aufgenommen werden, -
3:05 - 3:07wenn wir uns daran halten.
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3:07 - 3:08Wofür also stehen sie?
-
3:08 - 3:10Vielleicht erraten Sie es.
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3:10 - 3:14H [honesty] - Ehrlichkeit:
-
3:14 - 3:16etwas korrekt, klar und deutlich sagen.
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3:16 - 3:20A - Authentisch sein steht dafür,
dass man einfach man selbst ist. -
3:20 - 3:22Ein Freund beschrieb es
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3:22 - 3:24als zur eigenen Wahrheit stehen,
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3:24 - 3:25was ich eine schöne Beschreibung finde.
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3:25 - 3:28Das I steht für Integrität,
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3:28 - 3:30d.h., das zu tun, was man sagt,
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3:30 - 3:32und jemand sein,
dem man vertrauen kann. -
3:32 - 3:35Und das L steht für Liebe.
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3:35 - 3:37Ich meine nicht romantische Liebe,
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3:37 - 3:41sondern Menschen etwas Gutes wünschen.
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3:41 - 3:43Zunächst, weil wir vielleicht
-
3:43 - 3:44keine absolute Ehrlichkeit wollen,
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3:44 - 3:47wie z.B.: "Wie furchtbar
sehen Sie heute aus?" -
3:47 - 3:50Vielleicht ist das unnötig.
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3:50 - 3:53Verbunden mit Liebe
ist Ehrlichkeit großartig. -
3:53 - 3:56Wenn man jemandem Gutes wünscht,
-
3:56 - 3:59ist es sehr schwer,
ihn gleichzeitig zu verurteilen. -
3:59 - 4:02Ich bin noch nicht mal sicher,
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4:02 - 4:03ob das dann überhaupt geht.
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4:03 - 4:05Also „hail”.
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4:05 - 4:07Es ging jetzt also darum,
was wir sagen, -
4:07 - 4:08und das ist auch wichtig.
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4:08 - 4:10Genauso wichtig ist, wie man es sagt.
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4:10 - 4:12Sie haben einen
großartigen Werkzeugkasten. -
4:12 - 4:14Dieses Instrument ist unglaublich
-
4:14 - 4:18und trotzdem wird er
nur von wenigen Menschen geöffnet. -
4:18 - 4:19Aus diesem Werkzeugkasten
-
4:19 - 4:21möchte ich Ihnen ein paar Dinge zeigen,
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4:21 - 4:24die Sie vielleicht mitnehmen
und damit experimentieren möchten. -
4:24 - 4:26Das wird Ihre Rede kraftvoller machen.
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4:26 - 4:28Die Tonlage beispielsweise.
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4:28 - 4:32Falsetto ist meist wenig hilfreich,
-
4:32 - 4:34aber es gibt noch eine Ebene dazwischen.
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4:34 - 4:36Ich gehe nicht ins Detail --
-
4:36 - 4:37das machen Stimmtrainer --
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4:37 - 4:39aber man kann seine Stimme verorten.
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4:39 - 4:42Rede ich durch meine Nase,
hören Sie es; -
4:42 - 4:43wenn ich hier zum Hals gehe,
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4:43 - 4:47wo viele die meiste Zeit über sprechen.
-
4:47 - 4:49Aber wenn Sie Volumen haben wollen,
-
4:49 - 4:51müssen Sie bis runter in die Brust.
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4:51 - 4:53Hören Sie den Unterschied?
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4:53 - 4:57Wir wählen Politiker mit tiefen Stimmen
-- das ist wirklich so -- -
4:57 - 5:00weil wir Tiefe mit Macht assoziieren
-
5:00 - 5:02und mit Autorität.
-
5:02 - 5:04Soweit zur Tonlage.
-
5:04 - 5:06Nun zur Klangfarbe.
-
5:06 - 5:07Wie sich Ihre Stimme anfühlt.
-
5:07 - 5:09Wir bevorzugen Stimmen,
-
5:09 - 5:15die reich, glatt, warm sind,
wie heiße Schokolade. -
5:15 - 5:18Wenn das nicht auf Sie zutrifft,
ist das nicht das Ende, -
5:18 - 5:19denn das kann man trainieren.
-
5:19 - 5:21Auf zum Stimmtrainer.
-
5:21 - 5:22Man kann viel erreichen
-
5:22 - 5:25und mit Atmung, Haltung und Übungen
-
5:25 - 5:27die Klangfarbe verbessern.
-
5:27 - 5:29Dann kommt der Satzrhythmus.
-
5:29 - 5:31Das ist der Singsang, die Metasprache,
-
5:31 - 5:33mit der wir Bedeutung vermitteln.
-
5:33 - 5:36Sie ist der wichtigste Träger
von Bedeutung im Gespräch. -
5:36 - 5:39Wer nur in einer einzigen Tonlage spricht,
-
5:39 - 5:40dem hört man nicht zu.
-
5:40 - 5:43Wenn Sie gar keinen Rhythmus haben.
-
5:43 - 5:46Daher kommt das Wort
-
5:46 - 5:48"monoton".
-
5:48 - 5:52Dazu kommt wiederholende Prosodie,
-
5:52 - 5:54wenn jeder Satz wie eine Frage endet,
-
5:54 - 5:56obwohl es sich um eine Aussage handelt.
-
5:56 - 5:59(Gelächter)
-
5:59 - 6:01Wenn man das ständig macht,
-
6:01 - 6:02schränkt es die Möglichkeit
-
6:02 - 6:04als Kommunikationsmittel ein,
-
6:04 - 6:06was ich sehr schade finde.
-
6:06 - 6:09Gewöhnen wir es uns also ab.
-
6:09 - 6:11Tempo. Ganz begeistert sage ich etwas
-
6:11 - 6:12sehr, sehr schnell,
-
6:12 - 6:17oder ich sage es langsam,
um etwas zu betonen, -
6:17 - 6:19und die Steigerung davon
ist unser alter Freund, -
6:19 - 6:21das Schweigen.
-
6:23 - 6:24An ein bisschen Stille in einer Rede
-
6:24 - 6:27ist nichts verkehrt, oder?
-
6:27 - 6:29Wir müssen Pausen nicht mit "Ähm" füllen.
-
6:29 - 6:32Stille kann sehr wirkungsvoll sein.
-
6:32 - 6:34Tonhöhe geht oft mit Tempo einher,
-
6:34 - 6:37um Erregung auszudrücken,
aber es geht auch so: -
6:37 - 6:38Wo sind meine Schlüssel?
-
6:38 - 6:40Wo sind meine Schlüssel?
-
6:40 - 6:42Die Bedeutung variiert ein wenig,
-
6:42 - 6:44je nachdem, wie ich es sage.
-
6:44 - 6:46Und zu guter Letzt: Lautstärke.
-
6:46 - 6:50Lautstärke zeigt meine Begeisterung.
-
6:50 - 6:52Hoffentlich habe ich niemanden erschreckt.
-
6:52 - 6:54Ich kann Sie auch zum Zuhören bewegen,
-
6:54 - 6:56indem ich sehr leise werde.
-
6:56 - 6:58Manche Leute reden wie Marktschreier.
-
6:58 - 7:00Versuchen Sie das zu vermeiden.
-
7:00 - 7:03Mit diesem Kreischen
-
7:03 - 7:06anderen Leuten ihren Lärm aufzudrängen,
-
7:06 - 7:09ist rücksichtslos und taktlos. Nicht nett.
-
7:09 - 7:12Das alles ist natürlich entscheidend,
-
7:12 - 7:14wenn Sie eine wichtige Aufgabe haben.
-
7:14 - 7:16Das könnte ein Bühnenauftritt sein
-
7:16 - 7:17und vor Menschen zu reden.
-
7:17 - 7:20Es könnte auch ein Heiratsantrag sein,
-
7:20 - 7:23die Bitte um eine Gehaltserhöhung,
eine Hochzeitsrede. -
7:23 - 7:25Wenn es etwas Wichtiges ist,
-
7:25 - 7:28sind Sie es sich schuldig,
sich diesen Werkzeugkasten anzuschauen, -
7:28 - 7:31und die Maschine, die damit laufen soll,
-
7:31 - 7:34und keine Maschine läuft gut,
ohne aufgewärmt zu werden. -
7:34 - 7:36Wärmen Sie ihre Stimme auf.
-
7:36 - 7:37Das möchte ich Ihnen
gerne zeigen. -
7:37 - 7:41Würden Sie bitte alle kurz aufstehen?
-
7:41 - 7:43Ich zeige Ihnen die sechs Aufwärmübungen,
-
7:43 - 7:47die ich vor jeder Rede mache.
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7:47 - 7:50Machen Sie diese Übungen
vor jedem wichtigen Gespräch. -
7:50 - 7:53Erstens: Arme hoch, tief einatmen,
-
7:53 - 7:56und mit einem Seufzer ausatmen, so: ahhhh.
-
7:56 - 7:57Noch einmal:
-
7:57 - 8:00Ahhhh, sehr gut.
-
8:00 - 8:02Jetzt wärmen wir unsere Lippen auf,
-
8:02 - 8:04und dazu machen wir ba, ba, ba, ba,
-
8:04 - 8:07ba, ba, ba, ba. Sehr gut.
-
8:07 - 8:11Und jetzt brrrrrrrrrr,
-
8:11 - 8:12wie damals als Kind.
-
8:12 - 8:15Nun sollten Ihre Lippen aufgewacht sein.
-
8:15 - 8:16Ihre Zunge macht nun
-
8:16 - 8:21übertrieben la, la, la, la, la, la, la.
-
8:21 - 8:22Wunderschön. Richtig gut.
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8:22 - 8:26Und dann rollen Sie noch ein R. Rrrrrrr.
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8:26 - 8:28Das ist wie Champagner für die Zunge.
-
8:28 - 8:30Wenn ich nur eins zur Wahl hätte,
-
8:30 - 8:32dann würde ich die "Sirene" machen.
-
8:32 - 8:35Es beginnt mit "wiii" und wird zu "oooh".
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8:35 - 8:37Das "wi" ist hoch, das "oh" ist tief.
-
8:37 - 8:43Es geht also wiiiieeeooooh, wiiiieeeooooh.
-
8:43 - 8:45Fantastisch. Der Beifall gehört Ihnen.
-
8:45 - 8:48Setzen Sie sich, danke. (Applaus)
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8:48 - 8:50Machen Sie dies vor Ihrer nächsten Rede.
-
8:50 - 8:53Ordnen wir das Ganze richtig ein.
-
8:53 - 8:55Darin liegt eine wichtige Erkenntnis.
-
8:55 - 8:57An diesem Punkt stehen wir, richtig?
-
8:57 - 8:59Wir reden nicht besonders gut
-
8:59 - 9:01mit Leuten, die nicht zuhören,
-
9:01 - 9:03inmitten von Lärm und schlechter Akustik.
-
9:03 - 9:05Ich habe darüber auf dieser Bühne
-
9:05 - 9:07in verschiedenen Phasen geredet.
-
9:07 - 9:08Wie sähe die Welt aus,
-
9:08 - 9:11wenn wir kraftvoll zu Leuten sprächen,
-
9:11 - 9:12die bewusst zuhörten,
-
9:12 - 9:16noch dazu in einer
geeigneten Umgebung? -
9:16 - 9:19Um einen größeren Zusammenhang aufzubauen,
-
9:19 - 9:20wie sähe die Welt aus,
-
9:20 - 9:22wenn wir Klang bewusst kreieren
-
9:22 - 9:24und bewusst konsumieren würden,
-
9:24 - 9:26und unsere Umgebung
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9:26 - 9:27auf den Klang abstimmen würden?
-
9:27 - 9:31Das wäre eine Welt, die schön klingt,
-
9:31 - 9:33und wo Verständnis
-
9:33 - 9:35die Norm wäre,
-
9:35 - 9:37und das ist eine Idee,
die begeistern sollte. -
9:37 - 9:40Vielen Dank.
-
9:40 - 9:41Danke. (Applaus)
- Title:
- So reden, dass andere einem zuhören wollen
- Speaker:
- Julian Treasure
- Description:
-
Hatten Sie jemals das Gefühl, dass sie zwar reden, aber niemand Ihnen zuhört? Julian Treasure schafft Abhilfe. In diesem nützlichen Vortrag zeigt der Klangexperte, was man für einen kraftvollen Vortrag beachten muss -- von praktischen Stimmübungen bis hin zu Tipps, wie man mit Einfühlungsvermögen spricht. Ein Vortrag, der vielleicht dabei hilft, der Welt einen schöneren Klang zu verleihen.
- Video Language:
- English
- Team:
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- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 09:58
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Patricia Calderón Koch declined German subtitles for How to speak so that people want to listen | ||
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David S
Hi Johanna und Patricia,
vielen Dank für die Verbesserungen, mit denen ich auch einverstanden bin. LG David