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Kaputte Schulen reparieren – durch mutige Führung und viel Liebe

  • 0:01 - 0:06
    Am 1. November 2002
  • 0:06 - 0:09
    war mein erster Arbeitstag
    als Schuldirektorin.
  • 0:09 - 0:15
    Es war nicht mein erster Tag
    im Schulbezirk Philadelphia,
  • 0:15 - 0:18
    denn ich war selbst Schülerin
    öffentlicher Schulen in Philadelphia
  • 0:18 - 0:23
    und war 20 Jahre lang
    Sonderpädagogin an einer Schule
  • 0:23 - 0:26
    für sozial gefährdete und
    leistungsschwache Schüler
  • 0:26 - 0:28
    im Norden Philadelphias,
  • 0:28 - 0:34
    wo Kriminalität grassiert und
    die Armut zur höchsten des Landes zählt.
  • 0:34 - 0:39
    Kurz nachdem ich meine neue Schule betrat,
  • 0:39 - 0:42
    kam es zu einer riesigen Prügelei
    zwischen den Mädchen.
  • 0:44 - 0:47
    Als schnell wieder Ordnung
    hergestellt war,
  • 0:47 - 0:53
    ordnete ich sogleich eine
    Versammlung in der Aula an,
  • 0:53 - 0:57
    um mich als neue Direktorin vorzustellen.
  • 0:57 - 1:00
    (Applaus)
  • 1:00 - 1:04
    Ich betrat den Raum verärgert
    und ein wenig nervös,
  • 1:04 - 1:05
    (Lachen)
  • 1:05 - 1:08
    doch ich war entschlossen,
  • 1:08 - 1:11
    meinen neuen Schülern
    mit Autorität zu begegnen.
  • 1:11 - 1:15
    Ich zählte so energisch wie möglich
  • 1:15 - 1:18
    meine Erwartungen an ihr Verhalten
  • 1:18 - 1:22
    und ihre Leistungen in dieser Schule auf.
  • 1:22 - 1:32
    Plötzlich stand ganz hinten im Saal
    ein Mädchen auf und rief:
  • 1:32 - 1:35
    " Frau Direktor! Frau Direktor!"
  • 1:36 - 1:40
    Als ich sie anschaute, sagte sie:
  • 1:40 - 1:44
    "Warum bezeichnen Sie das hier als Schule?
  • 1:44 - 1:48
    Das ist keine Schule."
  • 1:48 - 1:55
    Mit dieser Beschwerde brachte Ashley
    meine Gefühle auf den Punkt,
  • 1:55 - 1:58
    die ich nie richtig ausdrücken konnte,
  • 1:58 - 2:03
    als ich selbst vor vielen, vielen Jahren
  • 2:03 - 2:07
    eine leistungsschwache Schule
    im gleichen Stadtgebiet besuchte.
  • 2:08 - 2:12
    Jene Schule war definitiv keine Schule.
  • 2:13 - 2:19
    10 Jahre später, 2012,
  • 2:19 - 2:24
    wurde ich zum dritten Mal Direktorin
    einer leistungsschwachen Schule.
  • 2:24 - 2:30
    Für die Schule Strawberry Mansion
    war ich die 4. Direktorin in 4 Jahren.
  • 2:30 - 2:35
    Die Schule galt als "leistungsschwach
    und beständig gefährlich",
  • 2:35 - 2:41
    wegen schlechten Ergebnissen und
    häufigen Fällen von Waffenbesitz,
  • 2:41 - 2:45
    Drogen, Körperverletzung und Festnahmen.
  • 2:45 - 2:52
    Als ich die Eingangstür meiner
    neuen Schule nicht öffnen konnte,
  • 2:52 - 2:55
    weil sie mit Ketten gesichert war,
  • 2:55 - 2:59
    hörte ich Ashleys Stimme:
  • 2:59 - 3:06
    "Frau Direktor! Frau Direktor!
    Das hier ist keine Schule."
  • 3:06 - 3:09
    Die Gänge waren schlecht
    beleuchtet und düster.
  • 3:09 - 3:13
    Alte, kaputte Möbel türmten sich
  • 3:13 - 3:15
    in riesigen Häufen in den Klassenzimmern,
  • 3:15 - 3:20
    es gab tausende ungenutzte Schulmittel.
  • 3:20 - 3:23
    Das war keine Schule.
  • 3:24 - 3:27
    Später im Jahr wurde mir bewusst,
  • 3:27 - 3:31
    dass die Klassenzimmer fast leer waren.
  • 3:32 - 3:34
    Die Schüler hatten einfach Angst,
  • 3:35 - 3:39
    Angst in der Reihe zu sitzen,
    wenn etwas passiert.
  • 3:39 - 3:45
    Angst in der Kantine gemobbt zu werden,
    weil sie kostenloses Essen erhielten.
  • 3:45 - 3:49
    Sie hatten Angst vor Gewalt und Schikanen.
  • 3:49 - 3:53
    Das war keine Schule.
  • 3:55 - 4:02
    Auch die Lehrer fürchteten
    um ihre Sicherheit.
  • 4:02 - 4:08
    Sie hatten geringe Erwartungen
    an ihre Schüler und sich selbst.
  • 4:08 - 4:14
    Ihnen war nicht bewusst, dass
    sie damit der Schule schadeten.
  • 4:14 - 4:18
    Das war von allem das Schlimmste.
  • 4:19 - 4:22
    Wissen Sie, Ashley hatte recht,
  • 4:22 - 4:25
    nicht nur mit ihrer Schule.
  • 4:26 - 4:28
    Kinder, die in Armut leben,
  • 4:28 - 4:30
    besuchen viel zu oft Schulen,
  • 4:30 - 4:33
    die wirklich keine Schulen sind.
  • 4:33 - 4:35
    Das kann man ändern.
  • 4:36 - 4:41
    Hören Sie zu, wie es in der
    Strawberry Mansion High School gelang.
  • 4:42 - 4:44
    Jeder, der schon mit mir gearbeitet hat,
  • 4:44 - 4:48
    wird bestätigen, dass ich
    für meine Mottos bekannt bin.
  • 4:49 - 4:50
    (Lachen)
  • 4:50 - 4:54
    Heute werde ich 3 Mottos vorstellen,
  • 4:54 - 4:57
    die ausschlaggebend für unsere
    Verbesserungsmaßnahmen waren.
  • 4:58 - 5:00
    Mein erstes Motto lautet:
  • 5:00 - 5:03
    Hast du eine Führungsposition, dann führe.
  • 5:03 - 5:06
    Ich war schon immer der Meinung,
  • 5:06 - 5:08
    dass es vom Schuldirektor abhängt,
  • 5:08 - 5:11
    was und was nicht in der Schule passiert.
  • 5:11 - 5:17
    Ich bin Direktorin und dieser Titel
    verpflichtete mich zum Führen.
  • 5:18 - 5:21
    Ich würde nicht in meinem Büro bleiben,
  • 5:21 - 5:23
    meine Aufgaben nicht delegieren
  • 5:23 - 5:27
    und keine Angst davor haben
    Probleme anzusprechen,
  • 5:27 - 5:29
    die den Kindern schaden,
  • 5:29 - 5:33
    egal, ob ich mich damit
    beliebt mache oder nicht.
  • 5:33 - 5:38
    Als Leiterin weiß ich, dass ich
    allein nichts erreichen kann.
  • 5:38 - 5:41
    Also stellte ich ein erstklassiges
    Führungsteam zusammen,
  • 5:41 - 5:44
    das an die Fähigkeiten
    in allen Kinder glaubte.
  • 5:44 - 5:48
    Zusammen packten wir die kleinen Dinge an,
  • 5:48 - 5:53
    wir stellten die Kombinationen
    aller Schließfächer von Hand neu ein,
  • 5:53 - 5:57
    damit jeder Schüler ein sicheres Fach hat.
  • 5:57 - 6:00
    Wir schmückten alle
    Aushängetafeln im Gebäude
  • 6:00 - 6:03
    mit leuchtenden, farbigen
    und positiven Botschaften.
  • 6:03 - 6:06
    Wir entfernten die Ketten
    vom Schuleingang.
  • 6:06 - 6:08
    Wir ersetzten die Glühbirnen
  • 6:08 - 6:12
    und putzten jedes
    Klassenzimmer auf Hochglanz.
  • 6:12 - 6:16
    Wir recycelten alle
    überflüssigen Schulbücher
  • 6:16 - 6:20
    und entsorgten tausende
    alte Mittel und Möbelstücke.
  • 6:20 - 6:24
    Wir füllten 2 Container täglich.
  • 6:24 - 6:29
    Und natürlich packten wir auch
    die großen Probleme an.
  • 6:30 - 6:34
    Wir überarbeiteten
    den gesamten Finanzplan,
  • 6:34 - 6:39
    um Gelder für weitere Lehrer
    und Mitarbeiter freizusetzen.
  • 6:39 - 6:45
    Wir erarbeiteten einen
    komplett neuen Tagesablauf,
  • 6:45 - 6:49
    legten verschiedene
    Anfangs- und Endzeiten fest,
  • 6:49 - 6:52
    fanden Zeit für Nachhilfe, Leistungskurse,
  • 6:52 - 6:56
    außerschulische Aktivitäten
    und psychologische Hilfe,
  • 6:56 - 6:59
    alles während des Schultages.
  • 6:59 - 7:02
    Alles während des Schultages.
  • 7:04 - 7:08
    Wir erstellten einen Einsatzplan,
  • 7:08 - 7:15
    der alle Helfer und Polizisten
    minutengenau positionierte.
  • 7:15 - 7:19
    Wir überwachten die Tage sekundengenau.
  • 7:19 - 7:26
    Unsere beste Erfindung ist ein
    Disziplinprogramm für die ganze Schule,
  • 7:26 - 7:28
    wir nennen es "Unverhandelbares".
  • 7:28 - 7:37
    Es ist ein Programm, das
    allzeit positives Verhalten fördert.
  • 7:37 - 7:38
    Die Ergebnisse?
  • 7:39 - 7:44
    Strawberry Masion wurde von der Liste der
    "beständig gefährlichen Schulen" entfernt
  • 7:44 - 7:46
    -- im ersten Jahr,
  • 7:46 - 7:49
    (Applaus)
  • 7:51 - 7:57
    nachdem es 5 Jahre in Folge
    als beständig gefährlich galt.
  • 7:57 - 8:01
    Führungsqualitäten
    ermöglichen das Unmögliche.
  • 8:02 - 8:04
    Kommen wir zu meinem 2. Motto:
  • 8:04 - 8:07
    Na und? Und jetzt?
  • 8:07 - 8:09
    (Lachen)
  • 8:09 - 8:13
    (Applaus)
  • 8:13 - 8:17
    Beim Analysieren der Fakten
    und in Mitarbeitersitzungen
  • 8:17 - 8:20
    gab es viele Ausreden,
  • 8:20 - 8:24
    warum unsere Schule wenig leistete
    und beständig gefährlichen war:
  • 8:24 - 8:28
    Nur 68 % der Kinder gehen
    regelmäßig zur Schule,
  • 8:28 - 8:32
    100 % der Kinder leben in Armut,
  • 8:32 - 8:36
    nur 1 % der Eltern beteiligt sich,
  • 8:36 - 8:41
    viele Elternteile sind
    alleinerziehend oder im Gefängnis,
  • 8:41 - 8:45
    39 % der Kinder brauchen Förderung.
  • 8:45 - 8:48
    Statistiken des Bundesstaats zeigten,
  • 8:49 - 8:56
    dass 6 % der Schüler gut rechnen
    und 10 % gut lesen und schreiben können.
  • 8:59 - 9:07
    Nach der Aufzählung dieser
    unmöglichen Bedingungen
  • 9:07 - 9:10
    schaute ich sie alle an und sagte:
  • 9:10 - 9:15
    "Na und? Und jetzt?
    Wie können wir das ändern?"
  • 9:15 - 9:18
    (Applaus)
  • 9:20 - 9:26
    Gegen die ständigen Ausreden anzugehen,
    wurde meine wichtigste Aufgabe.
  • 9:26 - 9:30
    Im Rahmen von beruflichen
    Pflichtveranstaltungen
  • 9:30 - 9:32
    besprachen wir jede Ausrede.
  • 9:32 - 9:37
    Erst dann konnten wir mit intensivem
    Unterricht und Lernen beginnen.
  • 9:38 - 9:42
    Nach genauer Betrachtung erkannten wir,
  • 9:42 - 9:46
    dass die Lehrer gutes Fachwissen
    hatten, aber nicht wussten,
  • 9:46 - 9:52
    wie man so viele Kinder mit
    ungleichen Fähigkeiten unterrichtet.
  • 9:52 - 9:57
    Deshalb entwickelten wir
    eine Unterrichtsmethode,
  • 9:57 - 10:00
    die auf kleine Gruppen ausgelegt war
  • 10:00 - 10:06
    und die Bedürfnisse der ganzen
    Klasse berücksichtigte.
  • 10:06 - 10:08
    Die Ergebnisse?
  • 10:09 - 10:14
    Ein Jahr später zeigten Statistiken
  • 10:14 - 10:18
    einen Anstieg der Schülerleistungen
    in Mathematik um 171 %
  • 10:18 - 10:21
    und in Lesen und Schreiben um 107 %.
  • 10:21 - 10:24
    (Applaus)
  • 10:25 - 10:30
    Es gibt noch sehr viel zu tun,
    noch sehr, sehr viel.
  • 10:30 - 10:37
    Aber nun begegnen wir jedem Hindernis
    mit: "Na und? Und jetzt?"
  • 10:38 - 10:42
    Womit ich zum 3. und letzten Motto komme.
  • 10:42 - 10:44
    (Lachen)
  • 10:44 - 10:49
    Hast dir heute niemand gesagt,
    dass er dich liebt,
  • 10:49 - 10:52
    denke an mich, ich habe
    dich lieb, egal was kommt.
  • 10:53 - 10:55
    Meine Schüler haben Probleme,
  • 10:56 - 11:02
    soziale, emotionale, finanzielle Probleme
    von unvorstellbarem Ausmaß.
  • 11:03 - 11:08
    Einige sind schon Eltern,
    andere sind vollkommen allein.
  • 11:09 - 11:12
    Fragt man mich nach
    meiner wahren Motivation,
  • 11:12 - 11:17
    warum ich Strawberry Mansion vorantreibe,
  • 11:17 - 11:21
    antworte ich: Ich liebe meine Schüler
  • 11:21 - 11:25
    und glaube an ihre
    Möglichkeiten, bedingungslos.
  • 11:26 - 11:31
    Ich sehe in ihnen,
    wer sie später sein können,
  • 11:31 - 11:36
    weil ich eine von ihnen bin.
  • 11:36 - 11:39
    Auch ich bin in Armut
    in Philadelphia aufgewachsen.
  • 11:40 - 11:45
    Ich weiß wie es ist, in eine Schule
    zu gehen, die keine Schule ist.
  • 11:46 - 11:49
    Ich weiß wie es ist, ständig zu zweifeln,
  • 11:49 - 11:53
    ob es je einen Weg
    aus der Armut geben wird.
  • 11:54 - 12:01
    Dank meiner wunderbaren Mutter
    konnte ich träumen,
  • 12:01 - 12:04
    trotz der Armut, die mich umgab.
  • 12:05 - 12:09
    (Applaus)
  • 12:09 - 12:13
    Um meine Schüler zu fordern
  • 12:13 - 12:17
    und sie ihren Träumen und
    ihrem Lebensziel näher zu bringen,
  • 12:17 - 12:19
    muss ich sie kennen und verstehen.
  • 12:20 - 12:22
    Ich muss Zeit mit ihnen verbringen
  • 12:22 - 12:25
    und deshalb übernehme ich
    jeden Mittag den Speisesaal.
  • 12:25 - 12:26
    (Lachen)
  • 12:26 - 12:28
    Ich nütze diese Zeit
    und spreche mit ihnen
  • 12:28 - 12:33
    über ganz persönliche Angelegenheiten.
  • 12:33 - 12:38
    An ihren Geburtstagen
    singe ich "Happy Birthday",
  • 12:38 - 12:40
    obwohl ich überhaupt nicht singen kann.
  • 12:40 - 12:42
    (Lachen)
  • 12:42 - 12:46
    Oft frage ich sie: "Warum
    soll ich für euch singen,
  • 12:46 - 12:48
    obwohl ich überhaupt nicht singen kann?"
  • 12:48 - 12:50
    (Lachen)
  • 12:50 - 12:55
    Sie antworten: "Es ist schön,
    etwas Besonderes zu sein."
  • 12:56 - 12:59
    In monatlichen Schulversammlungen
  • 12:59 - 13:03
    erzählen sie uns von ihren Sorgen.
  • 13:03 - 13:06
    So erfahren wir, was sie beschäftigt.
  • 13:07 - 13:09
    Sie fragen uns zum Beispiel:
  • 13:09 - 13:12
    "Warum müssen wir Regeln beachten?"
  • 13:12 - 13:15
    "Warum gibt es so viele Konsequenzen?"
  • 13:15 - 13:18
    "Warum können wir nicht tun,
    was wir wollen?"
  • 13:18 - 13:20
    (Lachen)
  • 13:20 - 13:24
    Sie fragen und ich beantworte
    ehrlich jede Frage.
  • 13:25 - 13:31
    Das gegenseitige Zuhören
    beseitigt Missverständnisse.
  • 13:32 - 13:35
    Jeder Moment ist lehrreich.
  • 13:36 - 13:50
    Als Belohnung für meine konsequenten
    Regeln respektieren sie mich.
  • 13:50 - 13:57
    Darauf bestehe ich und deshalb
    können wir vieles zusammen erreichen.
  • 13:58 - 14:02
    Sie wissen ganz genau,
    was ich von ihnen erwarte.
  • 14:02 - 14:07
    Täglich wiederhole ich meine Erwartungen
    über die Lautsprecheranlage.
  • 14:07 - 14:09
    Ich wiederhole --
  • 14:09 - 14:11
    (Lachen)
  • 14:11 - 14:18
    Ich wiederhole Grundprinzipien
    wie Zielstrebigkeit, Tradition,
  • 14:18 - 14:23
    Vortrefflichkeit, Integrität
    und Beharrlichkeit,
  • 14:23 - 14:26
    ich wiederhole jeden Tag,
  • 14:26 - 14:29
    dass Bildung ihr Leben verändern kann.
  • 14:30 - 14:33
    Und ich beende jede Ansage mit:
  • 14:33 - 14:37
    "Hat dir heute keiner gesagt,
    dass er dich liebt,
  • 14:37 - 14:41
    denke an mich, ich habe
    dich lieb, egal was kommt."
  • 14:41 - 14:51
    Ashleys Worte -- "Frau Direktor!
    Frau Direktor! Das hier ist keine Schule"
  • 14:51 - 14:54
    -- bleiben für immer in meinem Gedächtnis.
  • 14:54 - 15:02
    Wollen wir echte Fortschritte bei
    der Bekämpfung von Armut erzielen,
  • 15:02 - 15:04
    müssen wir sicherstellen,
  • 15:04 - 15:11
    dass alle Schulen für Kinder
    in Armut richtige Schulen sind,
  • 15:13 - 15:17
    (Applaus)
  • 15:17 - 15:21
    Schulen, die ihnen Wissen vermitteln
  • 15:21 - 15:25
    und seelische Fähigkeiten,
    um das Leben zu meistern.
  • 15:26 - 15:31
    Ich weiß nicht alle
    Antworten, doch ich weiß,
  • 15:31 - 15:38
    dass wir Privilegierten,
    wir mit Verantwortung,
  • 15:38 - 15:43
    Schulen für Kinder in Armut
    aufrichtig leiten müssen.
  • 15:43 - 15:47
    Wenn wir unglaublichen
    Herausforderungen begegnen,
  • 15:47 - 15:49
    müssen wir innehalten und fragen:
  • 15:49 - 15:56
    "Na und? Und jetzt?
    Wie können wir das ändern?"
  • 15:56 - 16:00
    Und als Leiter dürfen wir nie vergessen,
  • 16:00 - 16:06
    dass jeder unserer Schüler
    nur ein Kind ist,
  • 16:06 - 16:11
    oft verängstigt von der Welt
    und ihren Erwartungen,
  • 16:11 - 16:18
    und ganz egal, was der Rest der Welt
    von ihnen erwartet,
  • 16:18 - 16:21
    wir müssen ihnen immer Hoffnung geben,
  • 16:21 - 16:24
    unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit,
  • 16:24 - 16:27
    müssen fest an ihre Möglichkeiten glauben,
  • 16:27 - 16:30
    konstante Erwartungen haben.
  • 16:30 - 16:33
    Wir müssen ihnen oft sagen:
  • 16:33 - 16:36
    "Hat euch heute keiner gesagt,
    dass er euch liebt, denkt an uns,
  • 16:36 - 16:40
    wir haben euch lieb, egal was kommt."
  • 16:40 - 16:41
    Vielen Dank.
  • 16:41 - 16:44
    (Applaus)
  • 16:52 - 16:53
    Danke, Jesus.
Title:
Kaputte Schulen reparieren – durch mutige Führung und viel Liebe
Speaker:
Linda Cliatt-Wayman
Description:

An Linda Cliatt-Waymans erstem Tag als Direktorin einer scheiternden High School im Norden Philadelphias war sie entschlossen, den Ton anzugeben. Doch schon bald erkannte sie, dass die Aufgabe viel komplexer war als erwartet. Mit sichtbarer Anteilnahme beschreibt sie drei Prinzipien, die zur Verbesserung von drei "leistungsschwachen und beständig gefährlichen" Schulen führten. Ihre unerschrockene Entschlossenheit, die Schüler zu führen – und zu lieben, egal was kommt – ist Vorbild für Führungskräfte aller Gebiete.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
17:07

German subtitles

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