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So könnte eine fahrerlose Welt aussehen

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    Manche Leute lieben französischen Wein.
  • 0:04 - 0:07
    Andere spielen liebend gerne Golf
  • 0:07 - 0:09
    oder verschlingen Literatur.
  • 0:09 - 0:12
    Eine meiner größten Freuden
    im Leben ist zugegebenermaßen
  • 0:12 - 0:14
    ein wenig speziell.
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    Ich kann gar nicht sagen, wie gerne ich
    Städte von oben aus dem Himmel
  • 0:18 - 0:21
    durch ein Flugzeugfenster betrachte.
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    Manche Städte sind besonnen und emsig,
  • 0:24 - 0:26
    wie Düsseldorf
  • 0:26 - 0:28
    oder Louisville.
  • 0:28 - 0:31
    Andere strahlen eine
    überschießende Energie aus,
  • 0:31 - 0:33
    wie New York
  • 0:33 - 0:35
    oder Hongkong.
  • 0:35 - 0:37
    Und dann gibt es Paris
  • 0:37 - 0:39
    oder Istanbul
  • 0:39 - 0:42
    und deren geschichtsträchtiges Flair.
  • 0:42 - 0:45
    Ich sehe Städte als Lebewesen.
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    Wenn ich sie von weit oben ergründe,
  • 0:47 - 0:52
    versuche ich, die Straßen und Autobahnen
    zu finden, die sie strukturieren.
  • 0:52 - 0:53
    Besonders nachts,
  • 0:54 - 0:58
    wenn Pendler diese Arterien
    leuchtend rot und gold einfärben:
  • 0:59 - 1:03
    das Gefäßsystem der Stadt
    mitten in seiner Lebensfunktion
  • 1:03 - 1:05
    direkt vor unseren Augen.
  • 1:06 - 1:09
    Aber wenn ich in meinem Auto sitze,
  • 1:09 - 1:12
    nach anderthalb Stunden Pendeln täglich,
  • 1:12 - 1:14
    sieht diese Realität ganz anders aus.
  • 1:14 - 1:15
    (Lachen)
  • 1:15 - 1:16
    Nichts --
  • 1:16 - 1:18
    kein Radio,
  • 1:18 - 1:19
    kein Podcast --
  • 1:19 - 1:20
    (Lachen)
  • 1:20 - 1:22
    nicht einmal Achtsamkeitsmeditation
  • 1:22 - 1:24
    macht diese Zeit lebenswert.
  • 1:24 - 1:26
    (Lachen)
  • 1:26 - 1:27
    Ist es nicht absurd,
  • 1:27 - 1:32
    dass wir Fahrzeuge gebaut haben,
    die mühelos 210 km/h schaffen
  • 1:32 - 1:34
    und wir fahren sie mit demselben Tempo
  • 1:34 - 1:37
    wie Pferdekutschen des 19. Jahrhunderts?
  • 1:37 - 1:39
    (Lachen)
  • 1:39 - 1:40
    Allein in den USA
  • 1:40 - 1:43
    verbrachten wir im Jahr 2014
  • 1:43 - 1:46
    knappe 30 Milliarden Stunden mit Pendeln.
  • 1:46 - 1:48
    Mit so viel Zeit
  • 1:48 - 1:52
    hätten die alten Ägypter
    26 Pyramiden von Gizeh bauen können.
  • 1:52 - 1:53
    (Lachen)
  • 1:53 - 1:55
    Wir tun dies in einem Jahr.
  • 1:55 - 2:00
    Eine riesige Verschwendung von Zeit,
    Energie und menschlichem Potential.
  • 2:00 - 2:04
    Jahrzehntelang war unsere
    Lösung für Staus einfach:
  • 2:04 - 2:07
    neue Straßen bauen oder alte verbreitern.
  • 2:07 - 2:08
    Und es funktionierte.
  • 2:08 - 2:11
    Es funktionierte wunderbar in Paris,
  • 2:11 - 2:14
    als die Stadt hunderte
    historische Gebäude abriss,
  • 2:14 - 2:16
    um 135 Kilometer
  • 2:16 - 2:18
    verkehrsfreundliche Boulevards zu bauen.
  • 2:19 - 2:23
    Es funktioniert auch heute in
    neuen, schnell wachsenden Städten.
  • 2:23 - 2:25
    Aber in bereits ausgebauten Stadtzentren
  • 2:25 - 2:29
    ist das Erweitern bestehender
    Straßennetze fast unmöglich:
  • 2:29 - 2:31
    Der Lebensraum ist zu dicht bewohnt,
  • 2:31 - 2:33
    Immobilien zu teuer
  • 2:33 - 2:36
    und öffentliche Finanzierung zu unsicher.
  • 2:36 - 2:39
    Das Gefäßsystem unserer Stadt
    verstopft, es wird krank,
  • 2:39 - 2:41
    und wir sollten das beachten.
  • 2:41 - 2:44
    Unsere jetzige Denkweise
    funktioniert nicht.
  • 2:44 - 2:46
    Damit unser Verkehr fließt,
  • 2:46 - 2:49
    benötigen wir eine
    neue Inspirationsquelle.
  • 2:50 - 2:53
    Nach 16 Jahren Arbeit im Verkehrswesen
  • 2:53 - 2:58
    hatte ich meinen "Aha-Moment" im Gespräch
    mit einer Biotechnologiekundin.
  • 2:58 - 3:00
    Sie erzählte mir, dass ihre Behandlung
  • 3:00 - 3:04
    spezielle Eigenschaften
    unseres Gefäßsystems nutzte.
  • 3:04 - 3:06
    "Wow," dachte ich, " Unser Gefäßsystem --
  • 3:06 - 3:09
    alle Venen und Arterien in unserem Körper
  • 3:09 - 3:12
    bewirken täglich logistische Wunder."
  • 3:13 - 3:15
    In jenem Moment wurde mir klar,
  • 3:15 - 3:18
    dass die Biologie sich
    seit Milliarden von Jahren
  • 3:18 - 3:20
    mit Logistik beschäftigt.
  • 3:20 - 3:23
    Sie hat unzählige Lösungen getestet
  • 3:23 - 3:27
    um Nährstoffe, Gase
    und Proteine zu transportieren.
  • 3:27 - 3:31
    Es ist das weltweit
    ausgefeilteste Transportlabor.
  • 3:31 - 3:37
    Was wäre, wenn die Lösung für unsere
    Verkehrsprobleme bereits in uns liegt?
  • 3:38 - 3:39
    Ich wollte wissen:
  • 3:39 - 3:43
    Wie kann Blut unser ganzes Leben
    lang durch unsere Venen fließen,
  • 3:43 - 3:47
    während unsere Großstädte
    täglich verstopfen?
  • 3:47 - 3:52
    In Wahrheit betrachten wir
    zwei sehr verschiedene Netzwerke.
  • 3:52 - 3:55
    Haben Sie je darüber nachgedacht,
  • 3:55 - 3:59
    dass jeder von uns 96 000 km
    an Blutgefäßen in seinem Körper hat --
  • 3:59 - 4:00
    96 000 Kilometer.
  • 4:00 - 4:04
    Das ist das Zweieinhalbfache
    des Erdumfangs in Ihnen.
  • 4:05 - 4:08
    Das heißt, dass Blutgefäße
    überall in uns sind,
  • 4:08 - 4:11
    nicht nur unter der Hautoberfläche.
  • 4:11 - 4:13
    Aber wenn man sich
    unsere Städte anschaut --
  • 4:13 - 4:16
    ja, wir haben ein paar
    unterirdische U-Bahn-Systeme,
  • 4:16 - 4:18
    einige Tunnel und Brücken
  • 4:18 - 4:21
    und auch ein paar Helikopter am Himmel.
  • 4:21 - 4:25
    Aber die große Mehrheit unseres Verkehrs
    konzentriert sich auf den Boden,
  • 4:25 - 4:27
    auf die Oberfläche.
  • 4:27 - 4:28
    Mit anderen Worten:
  • 4:28 - 4:32
    Während unser Gefäßsystem
    drei Dimensionen in uns nutzt,
  • 4:32 - 4:35
    ist unser städtischer Verkehr
    größtenteils zweidimensional.
  • 4:36 - 4:39
    Wir müssen uns
    der Senkrechten annehmen.
  • 4:39 - 4:42
    Wenn unsere Verkehrsnetze
    an der Oberfläche gesättigt sind,
  • 4:42 - 4:44
    dann heben wir den Verkehr an.
  • 4:44 - 4:46
    Dieses chinesische Konzept eines Busses,
  • 4:46 - 4:49
    der Verkehrsstaus überbrücken kann,
  • 4:49 - 4:51
    hat uns die Augen für
    neue Möglichkeiten geöffnet,
  • 4:51 - 4:55
    über Raum und Bewegung
    in unseren Städten nachzudenken.
  • 4:55 - 4:57
    Wir können noch höher gehen
  • 4:57 - 4:59
    und unseren Verkehr aufhängen,
  • 4:59 - 5:02
    wie wir es mit unseren Stromnetzen machen.
  • 5:02 - 5:04
    Tel Aviv und Abu Dhabi reden darüber,
  • 5:04 - 5:09
    futuristische Netzwerke aus
    schwebenden Magnetkapseln zu testen.
  • 5:09 - 5:13
    Wir können noch höher
    klettern und fliegen.
  • 5:14 - 5:16
    Die Tatsache, dass eine Firma wie Airbus
  • 5:16 - 5:19
    jetzt ernsthaft
    an fliegenden Taxis arbeitet,
  • 5:19 - 5:20
    ist aufschlussreich.
  • 5:21 - 5:25
    Fliegende Autos werden endlich
    vom Science-Fiction-"Déjà-vu"
  • 5:26 - 5:29
    zu attraktiven Geschäftsszenarien.
  • 5:29 - 5:31
    Das ist ein spannender Moment.
  • 5:31 - 5:34
    Der Bau dieses
    dreidimensionalen Verkehrsnetzes
  • 5:34 - 5:39
    ist ein Weg, wie wir Staus
    vermindern und lösen können.
  • 5:39 - 5:40
    Aber es ist nicht der einzige Weg.
  • 5:40 - 5:44
    Wir müssen unsere grundlegenden
    Entscheidungen hinterfragen,
  • 5:44 - 5:46
    wie etwa die Fahrzeuge, die wir nutzen.
  • 5:46 - 5:49
    Stellen Sie sich diese
    vertraute Szene vor:
  • 5:49 - 5:51
    Sie fahren seit 42 Minuten.
  • 5:51 - 5:55
    Die zwei Kinder hinter Ihnen
    werden unruhig.
  • 5:55 - 5:57
    Und Sie sind spät dran.
  • 5:57 - 5:59
    Sehen Sie das langsame Auto vor Ihnen?
  • 5:59 - 6:02
    Das ist immer so,
    wenn man spät dran ist, oder?
  • 6:02 - 6:03
    (Lachen)
  • 6:03 - 6:05
    Dieser Fahrer sucht einen Parkplatz.
  • 6:05 - 6:08
    Es gibt keinen freien Parkplatz
    in der Nähe,
  • 6:08 - 6:10
    aber wie soll er das wissen?
  • 6:10 - 6:14
    Es wird geschätzt, dass bis zu
    30 Prozent des Stadtverkehrs
  • 6:14 - 6:17
    durch Fahrer entsteht,
    die nach Parkplätzen suchen.
  • 6:17 - 6:20
    Sehen Sie die 100 Autos um Sie herum?
  • 6:20 - 6:23
    85 dieser Autos haben nur einen Insassen.
  • 6:23 - 6:27
    Alle 85 Fahrer würden
    in einen roten Londoner Bus passen.
  • 6:27 - 6:30
    Warum verschwenden wir so viel Platz,
  • 6:30 - 6:32
    wenn wir ihn so dringend brauchen?
  • 6:32 - 6:34
    Warum tun wir uns das an?
  • 6:34 - 6:36
    Die Biologie würde das niemals tun.
  • 6:36 - 6:40
    Der Platz in unseren Arterien
    wird voll ausgenutzt.
  • 6:40 - 6:41
    Bei jedem Herzschlag
  • 6:41 - 6:43
    verdichtet ein höherer Blutdruck
  • 6:43 - 6:46
    buchstäblich Millionen an roten Blutzellen
  • 6:46 - 6:48
    zu enormen Sauerstoffzügen,
  • 6:48 - 6:50
    die schnell durch unseren Körper fließen.
  • 6:50 - 6:53
    Und der winzige Platz
    in unseren roten Blutzellen
  • 6:53 - 6:54
    wird genauso wenig verschwendet.
  • 6:54 - 6:56
    In einem gesunden Zustand
  • 6:56 - 7:00
    werden über 95 Prozent
    ihrer Sauerstoffkapazität genutzt.
  • 7:00 - 7:02
    Stellen Sie sich vor,
  • 7:02 - 7:05
    unsere städtischen Fahrzeuge
    wären zu 95 Prozent voll --
  • 7:05 - 7:09
    all der zusätzliche Platz
    um zu laufen, Rad zu fahren
  • 7:09 - 7:11
    und unsere Städte zu genießen?
  • 7:11 - 7:14
    Unser Blut ist deshalb so
    unglaublich effizient,
  • 7:14 - 7:16
    weil unsere roten Blutzellen
  • 7:16 - 7:20
    nicht an bestimmte Organe
    oder Gewebe gebunden sind,
  • 7:20 - 7:23
    sonst gäbe es wahrscheinlich
    Staus in unseren Venen.
  • 7:23 - 7:24
    Nein, sie werden geteilt.
  • 7:24 - 7:27
    Sie werden gemeinsam
    von allen Körperzellen genutzt.
  • 7:27 - 7:30
    Und weil unser Netzwerk
    so umfangreich ist,
  • 7:30 - 7:34
    bekommt jede unserer 37 Billionen Zellen
    ihre eigene Ladung Sauerstoff
  • 7:34 - 7:36
    genau zum richtigen Zeitpunkt.
  • 7:36 - 7:41
    Blut ist beides, eine gemeinsame
    und individuelle Form des Transports.
  • 7:41 - 7:45
    Bei unseren Städten
    sind wir hingegen festgefahren.
  • 7:45 - 7:47
    Wir stecken in einer endlosen Debatte
  • 7:47 - 7:50
    zwischen dem Bau einer
    Auto-zentrierten Gesellschaft
  • 7:50 - 7:52
    und ausgedehnten
    öffentlichen Verkehrssystemen.
  • 7:52 - 7:54
    Ich finde, wir sollten weiter denken.
  • 7:54 - 7:59
    Wir könnten Fahrzeuge bauen,
    die den Komfort eines Autos
  • 7:59 - 8:02
    mit der Effizienz
    von Zügen und Bussen vereinen.
  • 8:02 - 8:03
    Stellen Sie sich vor:
  • 8:03 - 8:07
    Sie sitzen bequem in einer schnell
    dahingleitenden S-Bahn,
  • 8:07 - 8:10
    zusammen mit 1200 Fahrgästen.
  • 8:10 - 8:12
    Das Problem bei S-Bahnen ist,
  • 8:12 - 8:16
    dass man fünf-, zehn-, fünfzehnmal
    stehenbleibt,
  • 8:16 - 8:18
    bevor man sein Ziel erreicht.
  • 8:18 - 8:22
    Was wäre, wenn Ihre Bahn
    nicht halten müsste?
  • 8:22 - 8:27
    Bei dieser Bahn können sich Wagen
    während der Fahrt automatisch abkoppeln
  • 8:27 - 8:29
    und zu selbstfahrenden
    Express-Bussen werden,
  • 8:29 - 8:32
    die auf einem zweiten Straßennetz fahren.
  • 8:32 - 8:34
    So sitzen Sie in einem Bus,
  • 8:34 - 8:37
    mit dem Sie ohne einen einzigen Halt
    oder längeres Umsteigen
  • 8:37 - 8:39
    in Ihren Vorort fahren.
  • 8:39 - 8:42
    Wenn Sie sich Ihrem Zuhause nähern,
  • 8:42 - 8:45
    koppelt sich Ihr Abteil ab
  • 8:45 - 8:48
    und fährt Sie direkt vor die Haustür.
  • 8:48 - 8:51
    Es ist gleichzeitig
    gemeinschaftlich und individuell.
  • 8:52 - 8:55
    Dies könnte eines der gemeinsamen,
    modularen und selbstfahrenden
  • 8:55 - 8:58
    Fahrzeuge der Zukunft sein.
  • 8:58 - 9:02
    Als ob eine Stadt voller Drohnen,
  • 9:02 - 9:07
    fliegender Taxis, modularer Busse
    und Magnetschwebe-Kapseln
  • 9:07 - 9:08
    noch nicht fremdartig genug wäre,
  • 9:08 - 9:11
    glaube ich, dass es noch etwas gibt,
  • 9:11 - 9:15
    das den städtischen Verkehr
    zur Faszination machen wird.
  • 9:15 - 9:16
    Denken Sie daran,
  • 9:16 - 9:20
    dass die jetzige Generation
    selbstfahrender Autos versucht,
  • 9:20 - 9:22
    an einem Verkehrsnetz teilzunehmen,
  • 9:22 - 9:25
    das von und für Menschen gemacht wurde.
  • 9:25 - 9:28
    Sie lernen unsere Verkehrsregeln,
    was relativ einfach ist,
  • 9:28 - 9:31
    und mit menschlicher
    Unberechenbarkeit umzugehen,
  • 9:31 - 9:33
    was schon schwieriger ist.
  • 9:33 - 9:37
    Was wäre, wenn ganze Städte
    selbstfahrend werden würden?
  • 9:37 - 9:39
    Würden wir Ampeln brauchen?
  • 9:39 - 9:41
    Würden wir Fahrbahnen brauchen?
  • 9:41 - 9:43
    Was wäre mit
    Geschwindigkeitsbegrenzungen?
  • 9:43 - 9:46
    Rote Blutkörperchen fließen
    nicht in Fahrbahnen.
  • 9:46 - 9:47
    Sie halten nie an roten Ampeln.
  • 9:47 - 9:50
    In den ersten selbstfahrenden Städten
  • 9:50 - 9:52
    gäbe es weder Fahrspuren noch rote Ampeln.
  • 9:52 - 9:56
    Wenn es nur noch selbstfahrende
    und miteinander vernetzte Autos gibt,
  • 9:56 - 9:59
    wird alles vorhersagbar
    und die Reaktionszeit minimal.
  • 9:59 - 10:01
    Sie können viel schneller fahren
  • 10:01 - 10:03
    und jegliche vernünftige
    Initiative ergreifen,
  • 10:03 - 10:07
    um sich oder andere Autos
    um sie herum zu beschleunigen.
  • 10:07 - 10:10
    Anstelle von starren Verkehrsregeln
  • 10:10 - 10:11
    wird der Fluss reguliert
  • 10:11 - 10:17
    durch ein Netz aus dynamischen,
    sich selbst verbessernden Algorithmen.
  • 10:19 - 10:21
    Das Ergebnis: ein eigenartiger Verkehr,
  • 10:21 - 10:25
    der die schnelle und reibungslose
    Strenge deutscher Autobahnen
  • 10:25 - 10:28
    mit der kreativen Vitalität
    der Kreuzungen Mumbais vereint.
  • 10:28 - 10:29
    (Lachen)
  • 10:29 - 10:32
    Der Verkehr wird funktionstüchtig
    und lebhaft werden.
  • 10:32 - 10:35
    Er wird flüssig sein wie unser Blut.
  • 10:35 - 10:36
    Es ist ein eigenartiges Paradoxon:
  • 10:36 - 10:39
    Je robotisierter unser Verkehrsnetz,
  • 10:39 - 10:43
    desto organischer und lebendiger
    fühlen sich die Verkehrsströme an.
  • 10:43 - 10:45
    Also ja,
  • 10:45 - 10:48
    die Biologie hat alle Eigenschaften
    eines genialen Verkehrssystems.
  • 10:49 - 10:51
    Aber dieser Prozess hat
    Milliarden von Jahren gebraucht
  • 10:51 - 10:55
    und jede Menge Wiederholungen
    und Veränderungen durchlaufen.
  • 10:55 - 10:57
    Wir können keine Milliarden Jahre warten,
  • 10:57 - 10:59
    um unseren Verkehr weiterzuentwickeln.
  • 10:59 - 11:01
    Wir haben jetzt die Träume,
  • 11:01 - 11:02
    die Konzepte
  • 11:02 - 11:04
    und die Technologie,
  • 11:04 - 11:07
    um dreidimensionale
    Verkehrsnetze zu entwerfen,
  • 11:07 - 11:09
    neue Fahrzeuge zu erfinden
  • 11:09 - 11:11
    und den Verkehrsfluss
    in unseren Städten zu ändern.
  • 11:11 - 11:12
    Setzen wir sie um.
  • 11:12 - 11:13
    Danke.
  • 11:13 - 11:16
    (Applaus)
Title:
So könnte eine fahrerlose Welt aussehen
Speaker:
Wanis Kabbaj
Description:

Was wäre, wenn der Verkehr so reibungslos und effizient durch unsere Straßen fließen würde wie das Blut durch unsere Adern? Der Verkehrsspezialist Wanis Kabbaj glaubt, dass wir Inspiration in unserer genialen Biologie finden können, um die Verkehrssysteme der Zukunft zu entwerfen. Hören Sie in diesem vorausschauenden Vortrag von aufregenden Konzepten der Zukunft wie modulare, trennbare Busse, fliegende Taxis und Netzwerke aus Magnetschwebe-Kapseln, die dazu beitragen könnten, den Traum einer dynamischen, fahrerlosen Welt Wirklichkeit werden zu lassen.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
11:31

German subtitles

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