Wie öffentlicher Raum Städte beeinflusst
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0:01 - 0:03Wenn Menschen über Städte nachdenken,
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0:03 - 0:05denken sie meist an bestimmte Dinge.
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0:05 - 0:07Sie denken an Gebäude, Straßen,
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0:07 - 0:10Wolkenkratzer, laute Taxis.
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0:10 - 0:12Aber wenn ich an Städte denke,
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0:12 - 0:14dann denke ich an Menschen.
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0:14 - 0:17Im Grunde drehen sich
die Städte um die Menschen. -
0:17 - 0:19Wo Menschen hingehen,
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0:19 - 0:21wo Menschen sich treffen,
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0:21 - 0:24ist Kern dessen,
was eine Stadt zum Laufen bringt. -
0:24 - 0:27Noch wichtiger
als Gebäude in einer Stadt -
0:27 - 0:30ist also der öffentliche Raum dazwischen.
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0:30 - 0:34Und heute finden die meisten
städtischen Veränderungen -
0:34 - 0:38in diesem öffentlichen Raum statt.
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0:38 - 0:42Daher glaube ich daran, dass lebendiger,
unterhaltsamer, öffentlicher Raum -
0:42 - 0:45den Schlüssel zur Planung
einer großartigen Stadt darstellt. -
0:45 - 0:48Er bringt Städte zum Leben.
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0:48 - 0:52Aber was bringt öffentlichen Raum
zum Funktionieren? -
0:52 - 0:56Was zieht Menschen
an einen erfolgreichen öffentlichen Raum, -
0:56 - 0:58und was ist mit den erfolglosen Orten,
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0:58 - 1:01die Menschen fern halten?
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1:01 - 1:04Ich dachte mir, wenn ich
diese Fragen beantworten könnte, -
1:04 - 1:08dann könnte ich meiner Stadt
einen riesigen Beitrag leisten. -
1:08 - 1:10Eine meiner schrulligsten Seiten ist,
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1:10 - 1:13dass ich Verhaltenstrainerin
für Tiere bin, -
1:13 - 1:17doch ich nutze dieses Wissen nicht,
um tierisches Verhalten zu erforschen, -
1:17 - 1:20sondern um zu erforschen,
wie Stadtmenschen -
1:20 - 1:22öffentlichen Raum in den Städten benutzen.
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1:22 - 1:26Einer der ersten Orte,
den ich untersuchte, -
1:26 - 1:29war dieser kleine Park namens "Paley Park"
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1:29 - 1:31in Midtown Manhattan.
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1:31 - 1:35Dieser winzige Ort wurde
zu einem kleinen Phänomen, -
1:35 - 1:38weil er so eine große Auswirkung
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1:38 - 1:39auf die New Yorker hatte.
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1:39 - 1:44Das beeindruckte mich ungemein.
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1:44 - 1:46Ich erforschte diesen Park
ganz früh in meiner Karriere, -
1:46 - 1:49weil er zufällig von meinem Stiefvater
angelegt worden war. -
1:49 - 1:51Daher wusste ich,
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1:51 - 1:54dass Orte wie Paley Park
nicht zufällig zu Stande kamen. -
1:54 - 1:56Ich sah aus nächster Nähe,
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1:56 - 1:58dass sie ein enormes Engagement brauchten
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1:58 - 2:02und große Liebe zum Detail.
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2:02 - 2:04Aber was machte diesen Ort
nun so besonders, -
2:04 - 2:07dass er Menschen anlockte?
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2:07 - 2:10Ich saß also im Park und
beobachtete sehr aufmerksam. -
2:10 - 2:12Als erstes waren da unter anderem
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2:12 - 2:15die bequemen, verschiebbaren Stühle.
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2:15 - 2:17Die Leute kamen,
suchten sich einen Sitzplatz, -
2:17 - 2:21verschoben ihn ein wenig
und blieben eine Weile. -
2:21 - 2:23Interessanterweise
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2:23 - 2:26lockten diese Menschen andere Menschen an
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2:26 - 2:28und ironischerweise
fühlte ich mich ruhiger, -
2:28 - 2:30wenn andere Menschen mich umgaben.
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2:30 - 2:32Und es war grün.
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2:32 - 2:36Dieser kleine Park gab den New Yorkern das,
wonach sie sich sehnten. -
2:36 - 2:39Behaglichkeit und Grün.
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2:39 - 2:40Aber meine Frage war,
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2:40 - 2:43warum gab es nicht mehr grüne Plätze
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2:43 - 2:46und mehr Sitzmöglichkeiten
mitten in der Stadt, -
2:46 - 2:48wo man sich nicht allein
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2:48 - 2:51oder wie ein Eindringling fühlte?
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2:51 - 2:55Unglücklicherweise sind Städte
nicht so entworfen worden. -
2:55 - 2:59Hier sehen Sie eine vertraute Ansicht.
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2:59 - 3:03So sind Plätze über Generationen
entworfen worden. -
3:03 - 3:06Sie haben diesen spartanischen Stil,
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3:06 - 3:10den wir oft mit moderner Architektur
in Verbindung bringen, -
3:10 - 3:14aber es ist nicht überraschend,
dass Menschen solche Orte meiden. -
3:14 - 3:16Sie sehen nicht nur trostlos aus,
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3:16 - 3:19sondern auch absolut gefährlich.
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3:19 - 3:22Wo würde ich mich hier bloß hinsetzen?
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3:22 - 3:25Was könnte man hier tun?
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3:25 - 3:28Aber Architekten lieben sie.
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3:28 - 3:32Es sind die Sockel ihrer Schöpfung.
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3:32 - 3:33Sie tolerieren vielleicht
ein oder zwei Skulpturen, -
3:33 - 3:35aber das ist auch alles.
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3:35 - 3:38Und für Stadtentwickler sind sie ideal.
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3:38 - 3:41Es gibt nichts zum Gießen,
nichts zum Aufrechterhalten -
3:41 - 3:45und keine unerwünschten Menschen,
um die man sich sorgen müsste. -
3:45 - 3:48Aber glauben Sie nicht,
dass dies eine Vergeudung ist? -
3:48 - 3:51Eine Stadtplanerin zu werden,
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3:51 - 3:53bedeutete für mich eine echte Möglichkeit,
Änderung in der Stadt zu bewirken, -
3:53 - 3:56in der ich lebte und die ich liebte.
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3:56 - 3:58Ich wollte Orte erschaffen,
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3:58 - 4:00die das gleiche Gefühl verliehen,
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4:00 - 4:02das man im Paley Park hatte.
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4:02 - 4:06Ich wollte nicht, dass Stadtentwickler
kahle Plätze wie diese bauten. -
4:06 - 4:09Aber über die Jahre
habe ich begriffen, wie schwer es ist, -
4:09 - 4:15erfolgreichen, sinnvollen, angenehmen
öffentlichen Raum zu erschaffen. -
4:15 - 4:19Wie ich von meinem Stiefvater lernte,
entstehen sie nicht aus Zufall, -
4:19 - 4:22vor allem in einer Stadt wie New York,
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4:22 - 4:25wo man um öffentlichen Raum
zuerst kämpfen muss, -
4:25 - 4:27und damit sie dann
angenommen werden, -
4:27 - 4:31muss jemand ganz scharf
über jedes Detail nachdenken. -
4:31 - 4:35Freiflächen in Städten
sind eine echte Chance. -
4:35 - 4:39Ja, sie sind eine Chance
für kommerzielle Investitionen, -
4:39 - 4:44aber sie sind auch eine Chance
für das allgemeine Wohl der Stadt. -
4:44 - 4:48Und diese beiden Ziele
sind nicht oft miteinander vereint, -
4:48 - 4:50genau da liegt der Konflikt.
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4:50 - 4:53Meine erste Chance,
um eine riesige Freifläche zu kämpfen, -
4:53 - 4:56war in den frühen 80ern,
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4:56 - 4:59als ich ein Team von Stadtplanern
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4:59 - 5:02in einem riesigem Deponiegelände
namens "Battery Park City" -
5:02 - 5:04in Lower Manhattan
am Hudson River leitete. -
5:04 - 5:09Dieses sandige Ödland hatte
zehn Jahre lang brachgelegen. -
5:09 - 5:11Uns wurde gesagt,
wir hätten sechs Monate, -
5:11 - 5:14um einen Bauherrn zu finden
oder es würde in Konkurs gehen. -
5:14 - 5:16Also hatten wir eine radikale,
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5:16 - 5:18ja fast verrückte Idee.
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5:18 - 5:20Anstatt einen Park zu bauen,
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5:20 - 5:22der eine zukünftige Entwicklung
ergänzen würde, -
5:22 - 5:24warum das Ganze nicht einfach umdrehen
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5:24 - 5:27und erst einen kleinen,
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5:27 - 5:29aber qualitativen hochwertigen
öffentlichen Raum bauen? -
5:29 - 5:32Mal sehen, ob das irgendeine
Veränderung ausmachte. -
5:32 - 5:36Wir konnten uns nur
einen Zweiblockabschnitt leisten, -
5:36 - 5:40von dem, was einmal eine 1,5 km lange
Uferpromenade werden sollte. -
5:40 - 5:43Was auch immer wir bauten,
es musste perfekt sein. -
5:43 - 5:46Um sicher zu gehen, bestand ich darauf,
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5:46 - 5:48dass wir ein Modell bauten.
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5:48 - 5:52Aus Holz, maßstabsgerecht,
vom Geländer und vom Ufer. -
5:52 - 5:55Und als ich mich
auf diese Test-Bank setzte -
5:55 - 5:58mit dem ganzen Sand,
der noch um mich wirbelte, -
5:58 - 6:01da hatte ich das Geländer
genau auf Augenhöhe. -
6:01 - 6:06Es blockierte den Blick
und ruinierte den Moment am Ufer. -
6:06 - 6:09Also Sie sehen,
Details machen wirklich was aus. -
6:09 - 6:13Das Design ist aber nicht nur,
wie etwas aussieht, -
6:13 - 6:19sondern wie es sich am Körper anfühlt,
auf jenem Sitzplatz an jenem Ort. -
6:19 - 6:22Ich glaube, dass das richtige Design
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6:22 - 6:26immer von diesem individuellen Erlebnis
abhängig ist. -
6:26 - 6:30Auf diesem Foto sieht alles fertig aus,
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6:30 - 6:33aber dieser Granitrand, diese Lichter,
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6:33 - 6:35die Rückseite dieser Bank,
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6:35 - 6:36die gepflanzten Bäume
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6:36 - 6:39und die verschiedenen Sitzmöglichkeiten
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6:39 - 6:42waren alle Teil eines Kampfes,
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6:42 - 6:46dieses Projekt in einen Ort zu verwandeln,
an dem die Menschen sein wollten. -
6:46 - 6:50Dies hat sich 20 Jahre später
als sehr wertvoll erwiesen, -
6:50 - 6:52als mich Michael Bloomberg
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6:52 - 6:54als Stadtplanerin beauftragte
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6:54 - 6:56und mir die Leitung zur Gestaltung
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6:56 - 6:58der Stadt New York überließ.
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6:58 - 7:00Und er sagte zu mir an diesem Tag,
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7:00 - 7:03dass New York ein Wachstum von 8 Millionen
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7:03 - 7:05auf 9 Millionen Menschen erwartete.
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7:05 - 7:06Und dann fragte er mich:
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7:06 - 7:08"Wo werden Sie denn
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7:08 - 7:11diese zusätzliche Million unterbringen?"
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7:11 - 7:14Tja, ich hatte keine Ahnung.
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7:14 - 7:16Sie wissen ja, dass New York
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7:16 - 7:19dem Anziehen von Immigranten
einen hohen Stellenwert einräumt, -
7:19 - 7:22also waren wir von dieser Aussicht
auf Wachstum begeistert, -
7:22 - 7:25aber mal ehrlich,
wohin sollten wir uns noch ausbreiten -
7:25 - 7:29in einer Stadt, die sowieso schon
bis zum Stadtrand bebaut -
7:29 - 7:31und von Wasser umgeben ist?
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7:31 - 7:33Wie sollten wir neue Wohnräume
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7:33 - 7:35für so viele neue New Yorker finden?
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7:35 - 7:37Und wenn wir uns nicht ausbreiten konnten,
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7:37 - 7:39was bestimmt auch besser so war,
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7:39 - 7:42wo könnten diese neuen Wohnräume
platziert werden? -
7:42 - 7:43Und was ist mit den Autos?
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7:43 - 7:47Unsere Stadt könnte
mehr Autos nicht verkraften. -
7:47 - 7:50Also was tun?
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7:50 - 7:54Wenn wir uns nicht ausbreiten konnten,
müssen wir eben in die Höhe wachsen. -
7:54 - 7:57Und das sollte an Orten passieren,
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7:57 - 7:59wo man kein Auto brauchen würde.
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7:59 - 8:02Wir mussten also einen
unserer besten Vorteile nutzen, -
8:02 - 8:04unsere öffentlichen Verkehrsmittel.
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8:04 - 8:06Wir hatten nie darüber nachgedacht,
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8:06 - 8:08wie man den meisten Nutzen daraus schlägt.
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8:08 - 8:11Hier war die Antwort auf unser Rätsel.
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8:11 - 8:16Wir dachten, wenn wir die Projekte
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8:16 - 8:17um öffentliche Verkehrsmittel
ausrichten könnten, -
8:17 - 8:20könnten wir die Bevölkerungszunahme
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8:20 - 8:23eventuell in den Griff bekommen.
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8:23 - 8:25Und hier war der Plan,
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8:25 - 8:26das mussten wir wirklich umsetzen:
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8:26 - 8:29Wir mussten unsere Zonen neu aufteilen --
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8:29 - 8:33das ist eine regulierende Maßnahme --
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8:33 - 8:36und im Grunde
die ganze Stadt neu gestalten. -
8:36 - 8:38Gezielt Zonen für
neuen Wohnraum aussuchen -
8:38 - 8:40und weitere Neubauten
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8:40 - 8:44in unseren auto-orientierten
vorstädtischen Nachbarschaften verbieten. -
8:44 - 8:48Dies war eine unglaublich
ambitionierte Idee, -
8:48 - 8:50ambitioniert, weil die Gemeinden
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8:50 - 8:54diese Pläne genehmigen mussten.
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8:54 - 8:57Also wie würde ich dies schaffen?
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8:57 - 9:00Durchs Zuhören. Ich fing an zuzuhören.
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9:00 - 9:03Ich verbrachte
tausende Stunden mit Zuhören, -
9:03 - 9:05um Vertrauen aufzubauen.
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9:05 - 9:07In einer Community weiß man,
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9:07 - 9:09ob Sie ihre Nachbarschaft
verstehen oder nicht. -
9:09 - 9:13Das kann man nicht vortäuschen.
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9:13 - 9:15Und so fing ich an zu spazieren.
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9:15 - 9:18Ich kann Ihnen nicht sagen,
durch wie viele Viertel -
9:18 - 9:21ich an schwülen Sommern
und eiskalten Wintern spaziert bin. -
9:21 - 9:23Jahr für Jahr,
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9:23 - 9:25nur, damit ich die DNA
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9:25 - 9:27jeder einzelnen Nachbarschaft
verstehen konnte -
9:27 - 9:30und wonach sich jede Straße anfühlte.
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9:30 - 9:33Ich verwandelte mich
in einen Zonen-Freak und -Experten, -
9:33 - 9:35und fand heraus, wie man in Zonen
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9:35 - 9:37die Sorgen ihrer Bewohner angehen konnte.
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9:37 - 9:39Also legten wir Schritt für Schritt,
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9:39 - 9:40von Nachbarschaft zu Nachbarschaft,
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9:40 - 9:42von Block zu Block,
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9:42 - 9:44einen Höhenmaßstab fest,
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9:44 - 9:46damit alle Neubauten berechenbar
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9:46 - 9:48und in der Nähe
der öffentlichen Verkehrsmittel waren. -
9:48 - 9:50In einem Zeitraum von 12 Jahren
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9:50 - 9:56haben wir 124 Nachbarschaften
neu gestaltet. -
9:56 - 9:59Das sind 40% der Stadt
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9:59 - 10:0212 500 Blocks.
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10:02 - 10:06Nun sind 90% aller Neubauten in New York
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10:06 - 10:08in einem Umkreis
von 10 Minuten von der U-Bahn. -
10:08 - 10:10Mit anderen Worten:
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10:10 - 10:13Niemand, der in den neuen Gebäuden lebt,
muss ein Auto besitzen. -
10:13 - 10:17Neue Zonen zu gestalten
war sehr anstrengend, -
10:17 - 10:20sehr strapazierend und wichtig,
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10:20 - 10:23aber es gehörte nie zu meiner Mission.
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10:23 - 10:26Man kann neue Zonen nicht sehen
und auch nicht fühlen. -
10:26 - 10:28Meine Mission war es immer,
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10:28 - 10:30großartigen öffentlichen Raum zu schaffen.
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10:30 - 10:34In den Zonen,
die wir für neue Gebäude auswählten, -
10:34 - 10:37war ich entschlossen,
Orte zu erschaffen, -
10:37 - 10:39die im Leben anderer Menschen
etwas bewirkten. -
10:39 - 10:43Hier sehen Sie ein 3 km langes
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10:43 - 10:45heruntergekommenes und verlassenes
Hafengebiet in Greenpoints -
10:45 - 10:47und Williamsburg in Brooklyn.
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10:47 - 10:51Außerordentlich schwer zu erreichen
und schwer zu nutzen. -
10:51 - 10:53Die Zonierung hier war gewaltig,
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10:53 - 10:56also fühlte ich mich dazu gezwungen,
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10:56 - 10:59wunderbare Parks
in diesem Hafengebiet zu erschaffen -
10:59 - 11:02und verbrachte unglaublich viel Zeit
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11:02 - 11:06mit jedem einzelnen Quadratmeter
dieser Pläne. -
11:06 - 11:07Ich wollte dafür sorgen,
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11:07 - 11:10dass von jeder Erhöhung
baumgesäumte Wege zum Wasser führten, -
11:10 - 11:12dass Bäume und Pflanzen überall waren
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11:12 - 11:16und natürlich viele Sitzmöglichkeiten.
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11:16 - 11:20Ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen
Schimmer, ob das auch funktionieren würde. -
11:20 - 11:21Ich musste einfach daran glauben.
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11:21 - 11:24Aber ich setzte alles,
was ich studiert und gelernt hatte, -
11:24 - 11:26in diese Pläne ein.
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11:26 - 11:28Dann kam die Eröffnung
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11:28 - 11:29und ich muss sagen,
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11:29 - 11:31es war erstaunlich.
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11:31 - 11:33Die Menschen kamen
aus den verschiedensten Stadtteilen, -
11:33 - 11:35um in diesen Parks zu sein.
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11:35 - 11:38Ich weiß, dass sich die Lebenqualität
der Anwohner verbesserte, -
11:38 - 11:41aber es änderte sich auch das ganze Bild,
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11:41 - 11:42das die New Yorker von ihrer Stadt hatten.
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11:42 - 11:44Ich besuche sie oft
und schaue mir die Menschen an, -
11:44 - 11:46wie sie mit dieser Fähre,
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11:46 - 11:49die jetzt zwischen den Stadtteilen fährt
und ich weiß nicht warum, -
11:49 - 11:53aber ich bin davon überwältigt,
dass Menschen diesen Ort nun nutzen, -
11:53 - 11:55als ob er schon immer da gewesen wäre.
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11:55 - 11:58Und hier ist ein neuer Park in Lower Manhattan.
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11:58 - 12:00Die Uferzone in Lower Manhattan
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12:00 - 12:04war vor dem 11. September
ein komplettes Desaster. -
12:04 - 12:06Wall Street war hauptsächlich
von Land umschlossen, -
12:06 - 12:08weil man gar nicht
zum Ufer gelangen konnte. -
12:08 - 12:12Und nach dem 11. September
hatte die Stadt wenig Kontrolle. -
12:12 - 12:13Und ich dachte,
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12:13 - 12:16wenn wir zur Entwicklungsgesellschaft
von Lower Manhattan gehen -
12:16 - 12:18und uns Finanzierung beschaffen,
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12:18 - 12:21um dieses 3 km lange, heruntergekommene
Hafengebiet zurückzufordern, -
12:21 - 12:22dass es einen enormen Effekt
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12:22 - 12:25beim Wiederaufbau
von Lower Manhatten haben würde. -
12:25 - 12:26Und so war es.
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12:26 - 12:30Lower Manhattan hatte nun endlich
eine öffentlichee Uferzone -
12:30 - 12:31an allen drei Seiten.
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12:31 - 12:34Ich liebe diesen Park sehr.
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12:34 - 12:37Geländer müssen heutzutage höher sein,
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12:37 - 12:39also haben wir Barhocker
am Ufer platziert. -
12:39 - 12:41Man kann dem Wasser so nah sein,
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12:41 - 12:43dass man praktisch drin ist.
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12:43 - 12:45Und sehen Sie, wie das Geländer
breiter und flacher wird, -
12:45 - 12:47damit man sein Mittagessen
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12:47 - 12:48oder den Laptop daraufstellen kann?
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12:48 - 12:50Und ich liebe es, wenn Leute dort sind
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12:50 - 12:52und aufblicken und sagen:
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12:52 - 12:55"Wow, da ist Brooklyn und es ist so nah."
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12:55 - 12:58Also, was ist der Trick?
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12:58 - 13:00Wie verwandeln Sie
einen Park in einen Ort, -
13:00 - 13:03an dem die Leute sein wollen?
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13:03 - 13:06Es hängt ganz von Ihnen ab,
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13:06 - 13:09nicht als Stadtplaner, sondern als Mensch.
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13:09 - 13:12Sie erschließen es nicht
mit Ihren Designer-Qualitäten, -
13:12 - 13:15sondern aus Ihrem Menschsein.
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13:16 - 13:19Würden Sie an diesen Ort gehen?
-
13:19 - 13:21Würden Sie dort bleiben wollen?
-
13:21 - 13:24Können Sie etwas darin
oder daraus erkennen? -
13:24 - 13:26Werden andere Menschen dort sein?
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13:26 - 13:28Kommt es Ihnen grün und angenehm vor?
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13:28 - 13:31Können Sie dort
Ihren eigenen Sitzplatz finden? -
13:31 - 13:34Tja, nun gibt es
in ganz New York City Orte, -
13:34 - 13:38an denen Sie
Ihren eigenen Sitzplatz finden können. -
13:38 - 13:40Wo vorher Parkplätze waren,
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13:40 - 13:43sind nun Popup-Cafes.
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13:43 - 13:45Wo einst der Verkehr
über den Broadway fuhr, -
13:45 - 13:47findet man nun Stühle und Tische.
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13:47 - 13:50Wo vor 12 Jahren Straßencafés
nicht erlaubt waren, -
13:50 - 13:52gibt es sie nun überall.
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13:52 - 13:56Aber diese Orte für den öffentlichen Raum
zu beanspruchen, war nicht leicht, -
13:56 - 13:59und es ist sogar noch schwieriger,
sie zu erhalten. -
13:59 - 14:01Und nun werde ich Ihnen
eine Geschichte erzählen -
14:01 - 14:05über einen sehr außergewöhnlichen Park
namens High Line. -
14:05 - 14:07Die High Line war
eine höherliegende Bahnstrecke. -
14:07 - 14:10(Applaus)
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14:14 - 14:16Die High Line war
eine höherliegende Bahnstrecke, -
14:16 - 14:18die durch drei Viertel
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14:18 - 14:19von Manhattans West Side fuhr.
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14:19 - 14:21Und als der Zug nicht mehr fuhr,
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14:21 - 14:24verwandelte sie sich in
einen verwilderten Landschaftsteil, -
14:24 - 14:26eine Art Garten im Himmel.
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14:26 - 14:28Als ich sie zum ersten Mal sah
-
14:28 - 14:31und dieses Viadukt betrat,
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14:31 - 14:33verliebte ich mich ehrlich gesagt,
so wie man sich in eine Person verliebt. -
14:33 - 14:35Wirklich.
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14:35 - 14:37Und als ich als Stadtplanerin
gebeten wurde, -
14:37 - 14:40zwei Abschnitte der High Line
vor dem Abriss zu retten, -
14:40 - 14:43verwandelte sie sich
zu meiner ersten Priorität -
14:43 - 14:45und in mein wichtigstes Projekt.
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14:45 - 14:48Ich wusste,
wenn es einen Tag gäbe, -
14:48 - 14:51an dem ich nicht an die High Line dachte,
dann würde sie abgerissen werden. -
14:51 - 14:54Und wissen Sie, die High Line,
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14:54 - 14:56auch wenn sie nun sehr bekannt
-
14:56 - 14:59und unglaublich populär ist,
-
14:59 - 15:02ist der umstrittenste
öffentliche Raum der Stadt. -
15:02 - 15:05Sie sehen vielleicht
einen wunderschönen Park, -
15:05 - 15:07aber nicht jeder tut das.
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15:07 - 15:10Kommerzielle Interessen werden immer
-
15:10 - 15:14gegen öffentlichen Raum kämpfen.
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15:14 - 15:15Sie sagen vielleicht:
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15:15 - 15:18"Wie wunderbar es ist,
dass mehr als vier Millionen Menschen -
15:18 - 15:20aus der ganzen Welt kommen,
-
15:20 - 15:21um die High Line zu besichtigen."
-
15:21 - 15:25Ein Projektentwickler allerdings
sieht nur eins: Kunden. -
15:25 - 15:28"Hey, warum reißen wir
die Anpflanzungen nicht raus -
15:28 - 15:30und öffnen Geschäfte
entlang der ganzen High Line?" -
15:30 - 15:32"Wäre das nicht fantastisch,
-
15:32 - 15:35und würde es nicht viel mehr Geld
für die Stadt bedeuten?" -
15:35 - 15:37Nein, es wäre nicht fantastisch,
-
15:37 - 15:39es wäre ein Einkaufszentrum
und nicht ein Park. -
15:39 - 15:44(Applaus)
-
15:48 - 15:49Und wissen Sie was,
-
15:49 - 15:51es könnte mehr Geld
für die Stadt bedeuten, -
15:51 - 15:55aber eine Stadt muss
einen weiteren Blick haben, -
15:55 - 15:58Den Blick für das Gemeinwohl.
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15:58 - 16:02Vor kurzem trat
der letzte Abschnitt der High Line, -
16:02 - 16:04der dritte Abschnitt der High Line,
-
16:04 - 16:06der letzte Abschnitt der High Line,
-
16:06 - 16:08gegen die Interessen
der Unternehmen an. -
16:08 - 16:11Einige der führenden Stadtplaner
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16:11 - 16:15bebauen gut einen Hektar
an den Hudson Yards. -
16:15 - 16:17Und sie kamen zu mir
und schlugen mir vor, -
16:17 - 16:22"temporär" den dritten
und letzten Abschnitt abzubauen. -
16:22 - 16:26Vielleicht passte ihnen die High Line
nicht in das Bild der Stadt -
16:26 - 16:29mit hohen glänzenden Wolkenkratzern
auf einem Hügel. -
16:29 - 16:32Vielleicht stand sie ihnen nur im Weg.
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16:32 - 16:35Wie auch immer, neun Monate lang
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16:35 - 16:37fanden täglich Verhandlungen statt.
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16:37 - 16:39um die Vereinbarung
unterschreiben zu können, -
16:39 - 16:41die den Abriss verbieten sollte.
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16:41 - 16:44Und dies ist erst zwei Jahre her.
-
16:44 - 16:48Also Sie sehen, egal,
wie beliebt und erfolgreich -
16:48 - 16:50ein öffentlicher Raum sein mag,
-
16:50 - 16:52man darf ihn nie als gegeben nehmen.
-
16:53 - 16:55Öffentlicher Raum --
-
16:55 - 16:59Öffentlicher Raum wird immer
wachsame Verfechter brauchen, -
16:59 - 17:02nicht nur, um ihn für das Gemeinwohl
in Anspruch zu nehmen, -
17:02 - 17:06sondern um ihn auch für die Leute,
die ihn benutzen, zu gestalten, -
17:06 - 17:08und dann zu erhalten, um sicher zu gehen,
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17:08 - 17:10dass er für jeden da ist,
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17:10 - 17:12dass man ihn nicht schädigt,
in ihn eindringt, -
17:12 - 17:15ihn verlässt oder ignoriert.
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17:15 - 17:18Wenn es eine Lehre gibt,
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17:18 - 17:20die ich als Stadtplanerin gelernt habe,
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17:20 - 17:23dann, dass öffentlicher Raum Macht hat.
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17:23 - 17:27Es geht nicht nur um die Anzahl
der Menschen, die ihn nutzen, -
17:27 - 17:29sondern um die größere Anzahl
der Menschen, -
17:29 - 17:31die sich wohler in ihrer Stadt fühlen,
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17:31 - 17:33nur weil sie wissen, dass es ihn gibt.
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17:34 - 17:37Öffentlicher Raum kann
Ihren Lebensstil in der Stadt ändern, -
17:37 - 17:40was Sie von einer Stadt halten,
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17:40 - 17:43ob Sie eine Stadt
oder die andere wählen. -
17:43 - 17:46Und öffentlicher Raum
ist einer der wichtigsten Gründe, -
17:46 - 17:48warum Sie in einer Stadt bleiben.
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17:48 - 17:52Ich glaube, dass eine erfolgreiche Stadt
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17:52 - 17:54wie eine fabelhafte Party ist.
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17:54 - 17:58Die Leute bleiben,
weil sie ihre Zeit schön verbringen. -
17:58 - 17:59Danke.
-
17:59 - 18:03(Applaus)
-
18:06 - 18:11Danke schön. (Applaus)
- Title:
- Wie öffentlicher Raum Städte beeinflusst
- Speaker:
- Amanda Burden
- Description:
-
Mehr als 8 Millionen Menschen leben dicht zusammen in New York City. Was macht dies möglich? Zum Teil ist es der großartige öffentliche Raum der Stadt -- von kleinen Parks bis zu langen Hafenufer-Promenaden, wo Menschen spazieren und spielen können. Amanda Burden trug dazu bei, einen Teil des neuesten öffentlichen Raums der Stadt zu gestalten, sie stützt sich dabei, erstaunlicherweise, auf ihre Erfahrung als Verhaltenstrainerin für Tiere. Sie teilt mit uns die überraschenden Herausforderungen beim Gestalten der Parks, die Leute lieben -- und warum dies so wichtig ist.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 18:28
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Judith Matz
Sonderzeichen: ß
Zeilenumbruch nach 42 Zeichen maximal.
Generell: ganz viele dass/das-Fehler
Auch generell Probleme bei Grammatik/Orthografie und Stil auch noch nach dem Review (sorry)
Was die Aufteilung der UTs betrifft: Da habe ich viel geändert, damit sich Satzteile, die zusammengehören, auch im selben Untertitel befinden. Das ist ja der große Luxus mit diesem Untertiteleditor, dass man einfach am Timing herumspielen kann. Z. B. sollte man nicht "von meinem Stiefvater" über 2 Bildschirme aufteilen. Ich kann euch nur empfehlen, die Links in der Begrüßungsmail zu lesen, bes. zum Zeilenumbruch, aber auch zum Thema Review.
Auch Thema Kürzen. Bitte auch beachten, dass generell Untertitel nicht unter 1.5 Sek lang sein sollten.
Öffentlicher Raum ist generell Singular. Sonst klingt es so, als wären Zimmer öffentlich. Einen anderen Fall von diesem "Allgemein-Singular" vs. "Spezifisch-Plural"(was auch immer das Fachwort sein mag) war auch noch in der Uebersetzung.
00:20 -- Falsch verstanden. Sie sagt: Der Kern einer Stadt sind die Orte, wo Leute sich treffen oder hingehen.
00:23 -- nicht "Aber" sondern "Also", als Schlussfolgerung
01:07 -- passend für "wonky" wäre vielleicht "schrullig"
01:09 -- Verhaltenstrainer. Verstehe auch gar nicht, wieso das in "Animal-Behavioristin" zurückverwandelt wurde. Die richtige Richtung wäre eine Anstrebung einer Uebersetzung gewesen. :D
01:28 -- hat Manhattan ein Nichtgeschäftsviertel?
01:46 -- "tatsächlich" ist die falsche Uebersetzung. "ganz nebenbei" vielleicht oder "zufällig".
01:47 -- einen Park baut man nicht. man legt ihn u. U. an.
02:36 -- "comfort" ist nicht gleich "Komfort". Eher "Behagen"
03:28 -- man kann davon ausgehen, dass niemand wissen würde, was Plinth ist (außer die, die im Abi-Kunstunterricht aufgepasst haben)
05:36 -- Meilen direkt umrechnen (und andere Einheiten). Da stolpern die Leser nur zu sehr drüber.
07:16 -- nicht "ausübt" sondern es für wichtig befindet, diese Anziehungskraft auszuüben
11:57 -- sorry, aber Waterfront ist nicht Hafengebiet
12:00 -- im Dt. sagt man "der 11. September", nicht "9/11"
16:05 -- "entkernt"?