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Wie Frauen Konflikte ohne Gewalt austragen

  • 0:01 - 0:05
    Vor 12 Jahren nahm ich zum ersten Mal
    eine Kamera in die Hand,
  • 0:05 - 0:10
    um die Olivenernte in einem Dorf
    in Palästina nahe der Westbank zu filmen.
  • 0:10 - 0:13
    Ich dachte, ich würde nur
    die eine Dokumentation drehen
  • 0:13 - 0:15
    und mir dann einen anderen Ort
    auf der Welt suchen.
  • 0:15 - 0:18
    Aber etwas brachte mich
    immer wieder zurück.
  • 0:18 - 0:22
    Wenn ein internationales Publikum
    von diesem Teil der Welt hört,
  • 0:22 - 0:26
    wünscht es sich meistens nur,
    dass der Konflikt dort aufhört.
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    Der israelisch-palästinensische Konflikt
    ist schlecht und soll aufhören.
  • 0:30 - 0:34
    Das wünschen wir uns auch
    für andere Konflikte auf der Welt.
  • 0:34 - 0:37
    Aber jedes Mal, wenn wir uns
    die Nachrichten anschauen,
  • 0:37 - 0:41
    scheint ein weiteres Land
    in Flammen aufgegangen zu sein.
  • 0:42 - 0:43
    Deshalb frage ich mich,
  • 0:43 - 0:47
    ob wir Konflikte nicht langsam
    auf andere Weise angehen sollten --
  • 0:47 - 0:51
    ob wir uns nicht einfach nur
    wünschen sollten, Konflikte zu beenden,
  • 0:51 - 0:55
    sondern uns lieber überlegen sollten,
    wie wir sie bewältigen.
  • 0:55 - 0:57
    Diese Frage liegt mir sehr am Herzen
  • 0:57 - 1:01
    und ich ging ihr mit "Just Vision",
    einer Non-Profit-Organisation, nach.
  • 1:02 - 1:06
    Als ich verschiedene Arten von Konflikten
    im Nahen Osten miterlebt hatte,
  • 1:06 - 1:11
    fielen mir bei den erfolgreicheren
    immer wiederkehrende Muster auf.
  • 1:11 - 1:15
    Ich fragte mich, ob diese Faktoren
    verlässlich waren, und wenn ja,
  • 1:15 - 1:20
    was wir von ihnen lernen konnten,
    um Konflikte konstruktiv zu bewältigen --
  • 1:20 - 1:23
    in Palästina, Israel
    und in anderen Gebieten.
  • 1:24 - 1:27
    Dazu gibt es ein paar Statistiken.
  • 1:27 - 1:31
    Bei der Untersuchung von 323
    größeren politischen Konflikten
  • 1:31 - 1:34
    im Zeitraum von 1900 bis 2006
  • 1:34 - 1:37
    merkten Maria Stephan und Erica Chenoweth,
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    dass gewaltfreie Kampagnen mit beinahe
    100-prozentiger Wahrscheinlichkeit
  • 1:42 - 1:46
    eher zum Erfolg führten
    als gewalttätige Kampagnen.
  • 1:46 - 1:50
    Sie führen in der Regel auch seltener
    zu körperlichen Schäden,
  • 1:50 - 1:52
    nicht nur unter den Unterstützern,
  • 1:52 - 1:55
    sondern auch unter ihren Gegnern.
  • 1:55 - 1:56
    Und das Wichtigste:
  • 1:56 - 2:01
    Sie führen meistens zu friedvolleren
    und demokratischeren Gesellschaften.
  • 2:01 - 2:04
    Mit anderen Worten:
    Gewaltfreier Widerstand
  • 2:04 - 2:06
    ist eine wirkungsvollere
    und konstruktivere Art,
  • 2:06 - 2:08
    Konflikte anzugehen.
  • 2:09 - 2:12
    Aber wenn das so einfach ist,
    warum wird er nicht öfter genutzt?
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    Der Politologe Victor Asal untersuchte
    mit seinen Kollegen mehrere Faktoren,
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    die die Vorgehensweise
    einer politischen Gruppe beeinflussten.
  • 2:21 - 2:23
    Folgendes stellt sich heraus:
  • 2:23 - 2:25
    Der wichtigste Faktor in der Frage,
  • 2:25 - 2:29
    ob eine Bewegung
    Gewalt einsetzt oder nicht,
  • 2:29 - 2:34
    ist weder ihre Einordnung
    auf dem politischen Spektrum,
  • 2:34 - 2:39
    noch der Einfluss von Religionen
    auf diese Bewegung,
  • 2:39 - 2:42
    noch die Frage, ob sie gegen
    Diktatur oder Demokratie ankämpft
  • 2:42 - 2:46
    und nicht einmal der Druck,
    dem diese Gruppe ausgesetzt ist.
  • 2:47 - 2:52
    Der wichtigste Faktor, um vorauszusagen,
    ob eine Bewegung auf Gewalt verzichtet,
  • 2:52 - 2:58
    ist ihre Auffassung über die Rolle
    der Frau im öffentlichen Leben.
  • 2:58 - 3:01
    (Beifall)
  • 3:03 - 3:08
    Schließt eine Bewegung Gleichberechtigung
    in ihren öffentlichen Diskurs ein,
  • 3:08 - 3:11
    ist es viel wahrscheinlicher,
    dass sie auf Gewalt verzichten
  • 3:11 - 3:14
    und dementsprechend Erfolg haben wird.
  • 3:14 - 3:17
    Diese Ergebnisse deckten sich
    mit meinen eigenen Recherchen
  • 3:17 - 3:20
    über politische Zusammenschlüsse
    in Israel und Palästina.
  • 3:20 - 3:25
    Mir fiel auf, dass Bewegungen,
    die Frauen Führungsrollen anvertrauten --
  • 3:25 - 3:28
    zum Beispiel die Bewegung,
    die ich im Dorf Budrus dokumentierte --
  • 3:28 - 3:31
    mit höherer Wahrscheinlichkeit
    ihr Ziel erreichten.
  • 3:32 - 3:36
    Dieses Dorf wäre um ein Haar
    von der Landkarte gefegt worden,
  • 3:36 - 3:40
    als Israel mit dem Mauerbau anfing.
  • 3:40 - 3:41
    Ihr geplanter Verlauf
  • 3:41 - 3:46
    hätte zur Zerstörung der Olivenhaine
    und Friedhöfe dieser Gemeinde geführt
  • 3:46 - 3:50
    und das Dorf letztendlich
    von allen Seiten eingeschlossen.
  • 3:50 - 3:53
    Unter inspirierender Führung vor Ort
    starteten die Bewohner
  • 3:53 - 3:56
    eine friedliche Kampagne,
    um das zu verhindern.
  • 3:56 - 4:00
    Ihre Erfolgschancen gingen gegen null.
  • 4:01 - 4:04
    Doch sie hatten eine Geheimwaffe:
  • 4:06 - 4:08
    ein 15-jähriges Mädchen,
  • 4:08 - 4:10
    das mutig vor einen Bulldozer sprang
  • 4:10 - 4:15
    und ihn davon abhielt,
    einen Olivenbaum auszureißen.
  • 4:15 - 4:18
    In diesem Moment verstand das Dorf,
    was es bewirken konnte,
  • 4:18 - 4:23
    wenn es Frauen dazu ermutigte,
    am öffentlichen Leben teilzunehmen.
  • 4:24 - 4:27
    Und so traten die Frauen von Budrus
    Tag für Tag an die Frontlinien
  • 4:27 - 4:32
    und überwanden mit Kreativität
    und Scharfsinn unzählige Hindernisse
  • 4:32 - 4:35
    während ihres 10-monatigen
    gewaltfreien Protests.
  • 4:35 - 4:39
    Und wie Sie sich bereits ausmalen können,
    gewinnen sie letztendlich.
  • 4:40 - 4:43
    Der Verlauf der Mauer
    wurde komplett überarbeitet
  • 4:43 - 4:45
    und an die international anerkannte
    grüne Linie angepasst,
  • 4:45 - 4:49
    und die Frauen von Budrus
    wurden auf der ganzen Westbank
  • 4:49 - 4:52
    für ihren unbeugsamen Willen bekannt.
  • 4:53 - 4:55
    (Beifall)
  • 4:55 - 4:57
    Danke.
  • 5:01 - 5:04
    Ich unterbreche hier mal kurz,
    was dank Ihnen auch geht,
  • 5:04 - 5:07
    und zwei äußerst gravierende
    Missverständnisse ansprechen,
  • 5:07 - 5:09
    die sich jetzt auftun könnten.
  • 5:10 - 5:13
    Erstens denke ich nicht,
  • 5:13 - 5:17
    dass Frauen von Natur aus oder essenziell
  • 5:17 - 5:19
    friedvoller sind als Männer.
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    Ich denke aber durchaus,
    dass Frauen in der heutigen Welt
  • 5:23 - 5:27
    Macht auf eine andere Weise erleben.
  • 5:27 - 5:30
    Da sie in vielen Lebensbereichen
    stets damit zurechtkommen mussten,
  • 5:30 - 5:33
    eine schwächere Position einzunehmen,
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    sind Frauen oftmals geschickter dabei,
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    im Kampf für Veränderungen
    unterschwelligen Druck
  • 5:39 - 5:42
    auf größere, stärkere Akteure auszuüben.
  • 5:42 - 5:46
    Das Wort "manipulativ",
    mit dem Frauen oft abgewertet werden,
  • 5:46 - 5:50
    spiegelt eine Realität wider,
    in der sie ihre Ziele auf anderen Wegen
  • 5:50 - 5:54
    als durch direkte Konfrontation
    erreichen mussten.
  • 5:54 - 5:58
    Und diese Suche nach Alternativen
    zu direkter Konfrontation
  • 5:58 - 6:02
    ist das Herzstück
    des gewaltfreien Protests.
  • 6:02 - 6:05
    Nun zum zweiten möglichen Missverständnis.
  • 6:05 - 6:08
    Ich habe viel von meinen Erfahrungen
    im Nahen Osten erzählt
  • 6:08 - 6:10
    und Sie könnten vielleicht denken,
  • 6:10 - 6:14
    muslimische und arabische Gesellschaften
    müssten also nur dazu erzogen werden,
  • 6:14 - 6:16
    ihre Frauen mehr einzubeziehen.
  • 6:16 - 6:19
    Dann wären sie auch erfolgreicher.
  • 6:21 - 6:25
    Sie brauchen diese Art von Hilfe nicht.
  • 6:25 - 6:28
    Frauen waren Teil
    der einflussreichsten Bewegungen,
  • 6:28 - 6:30
    die dem Nahen Osten entstammen.
  • 6:31 - 6:36
    Sie sind jedoch meistens unsichtbar
    auf internationaler Ebene.
  • 6:36 - 6:39
    Unsere Kameras sind eher
    auf die Männer gerichtet,
  • 6:39 - 6:42
    die sich oftmals in diesen
    konfrontativen Szenen wiederfinden,
  • 6:42 - 6:46
    die für unsere Medien
    so unwiderstehlich sind.
  • 6:46 - 6:50
    Und so verschwinden nicht nur
    Frauen aus unserer Berichterstatttung
  • 6:50 - 6:52
    über die Konflikte in dieser Region;
  • 6:52 - 6:57
    auch die Konflikte selbst
    werden oft falsch dargestellt.
  • 6:58 - 7:03
    In den späten 80er Jahren
    begann im Gazastreifen ein Aufstand,
  • 7:03 - 7:07
    der sich schnell bis zur Westbank
    und Ostjerusalem ausbreitete.
  • 7:08 - 7:12
    Er wurde als die Erste Intifada bekannt.
  • 7:12 - 7:14
    Berichte von Augenzeugen
  • 7:14 - 7:17
    sehen in der Regel ungefähr so aus:
  • 7:18 - 7:22
    palästinensische Männer,
    die Steine auf israelische Panzer werfen.
  • 7:23 - 7:25
    Die damalige Berichterstattung
    erweckte den Anschein,
  • 7:25 - 7:29
    Steine, Molotow-Cocktails
    und brennende Reifen
  • 7:29 - 7:33
    seien die einzigen Vorkommnisse
    während der Intifada.
  • 7:34 - 7:37
    Jene Zeit war jedoch auch eine Zeit
  • 7:37 - 7:40
    gewaltfreier Zusammenschlüsse
    auf großer Ebene,
  • 7:40 - 7:46
    die die Form von Streiks, Sit-ins
    und Parallelinstitutionen annahmen.
  • 7:46 - 7:47
    Während der Ersten Intifada
  • 7:47 - 7:51
    mobilisierten sich ganze Sektoren
    der palästinensischen Bevölkerung,
  • 7:51 - 7:55
    unabhängig von Alter, politischen Lagern
    oder Klassenzugehörigkeit.
  • 7:55 - 7:58
    Sie schufen Netzwerke aus Bürgerkomitees
  • 7:58 - 8:01
    und durch unmittelbares Handeln
    und kommunale Selbsthilfeprojekte
  • 8:01 - 8:04
    fochten sie Israels Fähigkeit an,
  • 8:04 - 8:07
    weiterhin über die Westbank
    und den Gazastreifen zu regieren.
  • 8:08 - 8:10
    Laut der israelischen Armee selbst
  • 8:10 - 8:15
    fanden 97 % der Aktivitäten
    zur Zeit der Ersten Intifada
  • 8:15 - 8:17
    ohne Waffen statt.
  • 8:17 - 8:21
    Und noch etwas haben unsere Berichte
    über jene Zeit ausgelassen.
  • 8:21 - 8:24
    18 Monate lang während der Intifada
  • 8:24 - 8:28
    hatten Frauen heimlich das Sagen:
  • 8:28 - 8:30
    palästinensische Frauen
    aus allen Lebensbereichen,
  • 8:30 - 8:34
    die die Aufgabe hatten,
    Hunderttausende zu mobilisieren,
  • 8:34 - 8:37
    um sich der Belagerung
    gemeinsam zu widersetzen.
  • 8:39 - 8:44
    Naela Ayesh strebte danach,
    eine unabhängige Wirtschaft aufzubauen,
  • 8:44 - 8:49
    indem sie die Frauen im Gazastreifen
    zum Anbau von Gemüse aufforderte --
  • 8:49 - 8:53
    eine Beschäftigung, die laut
    israelischen Behörden als illegal galt.
  • 8:54 - 8:58
    Rabeha Diab übernahm die Verantwortung
  • 8:58 - 9:00
    für die Entscheidungsfindung
    des ganzen Aufstands,
  • 9:00 - 9:03
    als die Männer, die das vorher taten,
    abgeschoben wurden.
  • 9:03 - 9:09
    Fatima Al Jaafari schluckte Merkzettel
    mit den Anweisungen für den Aufstand,
  • 9:09 - 9:12
    um sie in den Gebieten zu verbreiten,
  • 9:12 - 9:14
    ohne erwischt zu werden.
  • 9:15 - 9:17
    Und Zahira Kamal stellte sicher,
  • 9:17 - 9:20
    dass der Aufstand fortbestehen würde,
  • 9:20 - 9:22
    indem sie eine Gruppe leitete,
  • 9:22 - 9:27
    deren Mitgliederzahl in nur einem Jahr
    von 25 auf 3 000 Frauen anwuchs.
  • 9:29 - 9:31
    Trotz ihrer bemerkenswerten Erfolge
  • 9:31 - 9:37
    hat unsere Darstellung der Ersten Intifada
    diese Frauen vollkommen ausgelassen.
  • 9:38 - 9:41
    Dies passiert auch anderweitig.
  • 9:41 - 9:45
    In unseren Geschichtsbüchern
    und unserem kollektiven Gedächtnis
  • 9:45 - 9:48
    sind Männer das Gesicht und Sprachrohr
  • 9:48 - 9:52
    der Rassenkonflikte der 60er Jahre
    in den Vereinigten Staaten.
  • 9:53 - 9:57
    Aber auch Frauen waren
    ein essenzieller Bestandteil --
  • 9:57 - 10:00
    haben mobilisiert, organisiert,
    sind auf die Straße gegangen.
  • 10:01 - 10:03
    Wie viele von uns
    assoziieren Septima Clark
  • 10:03 - 10:06
    mit den Bürgerrechtsbewegungen in den USA?
  • 10:08 - 10:10
    Auffallend wenige.
  • 10:11 - 10:15
    Und doch spielte sie eine wichtige Rolle
    in jeder Phase dieses Konflikts,
  • 10:15 - 10:19
    indem sie großen Wert auf Bildung
    sowie Lese- und Schreibfähigkeit legte.
  • 10:19 - 10:21
    Sie wurde herausgestrichen und ignoriert,
  • 10:21 - 10:25
    wie so viele Frauen,
    die eine wesentliche Rolle
  • 10:25 - 10:28
    in der US-Bürgerrechtsbewegung spielten.
  • 10:30 - 10:33
    Es geht hier nicht darum,
    die Lorbeeren zu ernten.
  • 10:33 - 10:36
    Das Ganze greift viel tiefer.
  • 10:36 - 10:41
    Die Geschichten, die wir erzählen,
    wirken sich stark auf unser Selbstbild
  • 10:41 - 10:43
    und auf unser Verständnis aus,
    wie Bewegungen geführt werden
  • 10:43 - 10:46
    und wie sie zu Erfolg führen.
  • 10:46 - 10:49
    Was wir über Bewegungen
    wie die Erste Intifada
  • 10:49 - 10:51
    oder die US-Bürgerrechtsbewegung erzählen,
  • 10:51 - 10:55
    ist äußerst wichtig und wegweisend
  • 10:55 - 10:58
    für die Entscheidungen, die Palästinenser,
  • 10:58 - 10:59
    Amerikaner
  • 10:59 - 11:01
    und Menschen auf der ganzen Welt treffen,
  • 11:01 - 11:03
    wenn sie wieder auf ein Unrecht stoßen
  • 11:03 - 11:07
    und den nötigen Mut fassen,
    um dagegen vorzugehen.
  • 11:07 - 11:11
    Wenn wir die Rolle der Frauen
    in diesen Konflikten weiter ignorieren,
  • 11:11 - 11:15
    können wir keine Vorbilder
    an zukünftige Generationen weitergeben.
  • 11:16 - 11:20
    Ohne Vorbilder haben Frauen es schwerer,
  • 11:20 - 11:24
    ihren rechtmäßigen Platz
    im öffentlichen Leben einzunehmen.
  • 11:25 - 11:28
    Und wie wir bereits gesehen haben:
  • 11:28 - 11:29
    Einer der wichtigsten Faktoren,
  • 11:29 - 11:33
    der über den Erfolg
    einer Bewegung entscheidet,
  • 11:33 - 11:38
    ist die Auffassung dieser Bewegung
    über die Rolle der Frau
  • 11:38 - 11:39
    in der Öffentlichkeit.
  • 11:40 - 11:44
    Es geht darum, ob wir uns
    auf demokratischere
  • 11:44 - 11:46
    und friedlichere Gesellschaften zubewegen.
  • 11:47 - 11:50
    In einer Welt, in der sich
    so viel verändert,
  • 11:50 - 11:54
    und diese Veränderungen
    immer schneller eintreten werden,
  • 11:55 - 11:59
    geht es nicht darum,
    ob wir uns Konflikten stellen,
  • 12:00 - 12:01
    sondern eher darum,
  • 12:01 - 12:06
    welche Geschichten uns in unseren
    Entscheidungen prägen werden,
  • 12:06 - 12:08
    wie wir diese Konflikte bewältigen.
  • 12:09 - 12:10
    Danke.
  • 12:10 - 12:12
    (Beifall)
Title:
Wie Frauen Konflikte ohne Gewalt austragen
Speaker:
Julia Bacha
Description:

Wollen Sie die Welt zu verändern? Dann sollten Sie über diese Statistik Bescheid wissen: Gewaltfreie Kampagnen führen mit 100-prozentiger Wahrscheinlichkeit eher zum Erfolg als gewalttätige. Warum also machen nicht mehr Gruppen in Konfliktsituationen davon Gebrauch? Filmemacherin Julia Bacha erzählt uns Geschichten über wirkungsvollen gewaltfreien Widerstand und öffnet uns die Augen über die ausschlaggebende Führungsrolle, die Frauen dabei übernehmen.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:27

German subtitles

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