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Ein hai-abweisender Neoprenanzug (anders als Sie denken)

  • 0:01 - 0:03
    Wissenschaftliche Durchbrüche,
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    die Leben retten können,
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    liegen manchmal direkt vor unserer Nase
  • 0:07 - 0:09
    und warten auf ihre Entdeckung:
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    Als gesammelte Fülle an Anekdoten
  • 0:15 - 0:16
    oder als lange erprobte Anpassungen,
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    die wir in der Natur beobachten können.
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    Wissenschaft beginnt mit Beobachtung.
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    Doch die Kunst dabei ist,
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    Muster und Merkmale zu erkennen,
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    die wir oft als Irrtum oder Zufall abtun.
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    Wir müssen sie isoliert betrachten
    und wissenschaftlich testen.
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    Die Ergebnisse werden uns oft überraschen.
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    Westaustralien hatte ein Problem
    mit Haiangriffen
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    in den letzten drei Jahren.
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    Tragischerweise kam es dabei
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    zu fünf tödlichen Haiangriffen
    in nur zehn Monaten.
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    Jedoch ist Westaustralien
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    damit nicht alleine:
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    Haiangriffe auf Menschen
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    nehmen weltweit stark zu.
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    Es ist also nicht überraschend,
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    dass im Juli dieses Jahres
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    Shark Attack Mitigation Systems
    [Haiangriffs-Reduktionssysteme]
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    zusammen mit dem Meeresinstitut
    der Universität Westaustraliens
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    etwas ankündigte, das die Aufmerksamkeit
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    der Medien und der Meeresnutzer weltweit
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    auf sich zog:
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    Die Enwicklung einer Technik,
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    um das Risiko von Haiangriffen
    zu reduzieren.
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    Grundlage dafür ist
    das Sehvermögen der Haie.
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    Ich erzähle Ihnen heute
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    von der Geschichte dieser Entdeckung,
  • 1:24 - 1:26
    aber auch von der Erkenntnis,
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    dass Forschung als Übersetzer
    ebenso wertvoll
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    wie als Grundlage für Erfinder sein kann.
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    Als das Projekt vor drei Jahren anfing,
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    hatte es erst kurz zuvor die ersten
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    zwei tödlichen Haiangriffe
    in Westaustralien gegeben.
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    Zufällig hatte ich einige Zeit vorher,
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    mit Harry Butler zu Abend gegessen.
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    Butler, den viele Australier
    als Naturforscher kennen,
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    hat viel Zeit im Meeresumfeld verbracht.
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    Man könnte ihn auch den Vorgänger
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    des verstorbenen Steve Irwin nennen.
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    Als ich Butler fragte,
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    wie sich das Problem
    vielleicht lösen ließe,
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    überraschte mich seine Antwort sehr:
  • 2:03 - 2:06
    "Nimm einen Neoprenanzug mit Bienenmuster,
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    schwarz mit gelben Streifen.
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    Dadurch imitierst du das Abschrecksystem
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    der meisten Meeresbewohner."
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    Ich dachte nicht viel darüber nach,
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    bis die nächsten drei
    tödlichen Haiangriffe passierten.
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    Doch dann dachte ich, dass an der Idee
    vielleicht etwas dran war.
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    Ich suchte also im Internet diesbezüglich
  • 2:24 - 2:26
    nach mehr Hinweisen und sah:
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    Es gibt jede Menge Beweise,
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    dass diese Denkweise richtig ist.
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    In der Natur zeigen viele Arten
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    Streifen oder Muster: Als Warnsignal,
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    zur Tarnung im Wasser
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    oder zur Abschreckung.
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    Ein gutes Beispiel ist der Lotsenfisch.
  • 2:42 - 2:45
    Er verbringt viel Zeit seines Lebens
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    dicht beim Kopf von Haien.
  • 2:46 - 2:48
    Kehren wir zurück zum Menschen.
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    Der Meeresforscher Walter Starck
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    bemalt seit den 70ern seine Neoprenanzüge.
  • 2:52 - 2:54
    Anthropologen berichten,
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    dass pazifische Inselbewohner ihre Körper
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    in einer Seeschlangen-Zeremonie
    mit Streifen bemalen,
  • 3:00 - 3:02
    um den Haigott abzuwehren.
  • 3:02 - 3:04
    Was geht hier also vor sich?
  • 3:04 - 3:06
    Liegt die Lösung direkt vor uns,
  • 3:06 - 3:09
    die wir begreifen und definieren sollten?
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    Wir wissen, dass Haie Sensoren nutzen,
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    um zu jagen -- besonders beim Angriff.
  • 3:17 - 3:20
    Ihr Sehvermögen erlaubt ihnen dabei,
  • 3:20 - 3:21
    ihr Ziel zu finden,
  • 3:21 - 3:24
    speziell auf den letzten Metern
    vor ihrem Angriff.
  • 3:24 - 3:26
    Es ist sinnvoll,
  • 3:26 - 3:28
    dieser biologischen Anekdote
    Beachtung zu schenken,
  • 3:28 - 3:31
    denn sie ist bewährte Evolution
    über Jahrtausende hinweg.
  • 3:32 - 3:34
    Sind menschliche Anekdoten aber
  • 3:34 - 3:35
    nicht auch eine Art Evolution?
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    Beeinflusst der Gedanke,
    dass es darin einen wahren Kern gibt,
  • 3:38 - 3:40
    der über viele Generationen
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    weitergegeben wird,
  • 3:42 - 3:45
    nicht auch das Verhalten von Menschen?
  • 3:45 - 3:50
    Ich wollte das wissenschaftlich testen.
  • 3:50 - 3:52
    Denn sollte sich herausstellen,
  • 3:52 - 3:54
    dass dieses Konzept aufgeht,
  • 3:54 - 3:57
    so hätten wir jedenfalls teilweise
    die Lösung des Problems gefunden.
  • 3:57 - 3:59
    Hierfür brauchte ich Experten
  • 3:59 - 4:01
    für das Sehvermögen und
    die Neurologie von Haien.
  • 4:01 - 4:03
    Meine neue, weltweite Suche
  • 4:03 - 4:07
    brachte mich zur W.-A.-Universität,
    ihrer Abteilung für Meeresforschung.
  • 4:07 - 4:10
    Prof. Nathan Hart und sein Team dort
  • 4:10 - 4:12
    hatten gerade ein Dokument veröffentlicht,
  • 4:12 - 4:17
    das besagt, dass Raubhaie in Schwarz,
    Weiß und Grauschattierungen sehen.
  • 4:17 - 4:19
    Ich rief Nathan an und erzählte ihm --
  • 4:19 - 4:21
    etwas verlegen -- von dieser Idee:
  • 4:21 - 4:23
    Man könnte diese Muster und Formen
  • 4:23 - 4:25
    doch für Neoprenanzüge nutzen,
  • 4:25 - 4:27
    um das Angriffsrisiko zu verringern.
  • 4:27 - 4:28
    Zum Glück fand er diese Idee gut.
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    Mit Hilfe der Regierung Westaustraliens
  • 4:32 - 4:35
    begannen wir eine Untersuchung
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    mit drei Hauptteilen:
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    Erfassung der physischen Merkmale
    der Augen der drei größten Raubhaie --
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    Weißer Hai, Tiger- und Bullenhai --
  • 4:46 - 4:51
    sowohl genetisch als auch anatomisch.
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    Dann untersuchten wir
  • 4:53 - 4:54
    mit komplexer Computersimulation,
  • 4:54 - 4:56
    was Haiaugen im Meer sehen können:
  • 4:56 - 4:59
    in diversen Tiefen, Entfernungen,
  • 4:59 - 5:02
    Lichtverhältnissen und Wassertrübungen.
  • 5:03 - 5:05
    Hieraus ergaben sich dann
    zwei Hauptmerkmale:
  • 5:05 - 5:09
    Die Muster und Formen, die ihre Träger
  • 5:09 - 5:11
    im Wasser kaum bis unsichtbar machen,
  • 5:11 - 5:12
    den Träger also verbergen.
  • 5:12 - 5:15
    Und diejenigen Muster,
    die maximalen Kontrast erzeugen
  • 5:15 - 5:18
    und gleichzeitig den besten Profilbruch,
  • 5:18 - 5:20
    sodass die Person nicht
  • 5:20 - 5:24
    als Beute oder Futter
    des Hais gesehen wird.
  • 5:24 - 5:26
    Als Nächstes galt es, das Herausgefundene
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    auf tragbare Neoprenanzüge anzuwenden.
  • 5:29 - 5:31
    Dafür lud ich Ray Smith ein --
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    einen Surfer und Designer,
  • 5:34 - 5:37
    der übrigens das Quiksilver Logo
    entworfen hat --
  • 5:37 - 5:39
    mit mir und dem Team
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    die Forschung auf optisch ansprechende
  • 5:42 - 5:46
    und tragbare Neoprenanzüge zu übertragen.
  • 5:46 - 5:49
    Hier ein Beispiel der ersten Entwürfe:
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    Ich nenne ihn den
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    "Friss-mich-nicht"-Neoprenanzug.
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    Er hat diese Streifen,
    (Lachen)
  • 5:56 - 5:58
    ist im Wasser gut sichtbar
  • 5:58 - 6:01
    und erzeugt ein stark störendes Profil.
  • 6:01 - 6:03
    Der Hai soll von der Idee abkommen,
  • 6:03 - 6:05
    Sie als Futter zu sehen
  • 6:05 - 6:08
    und ihn vielleicht sogar verwirren.
  • 6:08 - 6:12
    Dieses Modell passt zu einem Surfbrett.
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    Es hat dunkle, deckende Teile vorn
  • 6:14 - 6:17
    und wirkt besonders gut
    an der Wasseroberfläche,
  • 6:17 - 6:19
    wo Licht von hinten
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    und Silhouetten ein Problem sind.
  • 6:21 - 6:25
    Eine zweite Option ist
    ein Anzug mit Tarnfunktion.
  • 6:25 - 6:28
    Er verbirgt seinen Träger im Wasser.
  • 6:28 - 6:30
    Dieser Anzug hat drei Flächen,
  • 6:30 - 6:32
    von der stets mindestens eine
  • 6:32 - 6:35
    zum reflektierenden Wasserspektrum passt
  • 6:35 - 6:38
    und man teilweise oder ganz verschwindet.
  • 6:38 - 6:40
    Die anderen Flächen erzeugen dann
  • 6:40 - 6:43
    das Störprofil für die Wassertiefe.
  • 6:43 - 6:45
    Dieses Modell ist besonders geeignet
  • 6:45 - 6:47
    für das Tauchen,
  • 6:47 - 6:49
    wenn man also tiefer unter Wasser ist.
  • 6:50 - 6:52
    Wir wusste also, dass wir hier
  • 6:52 - 6:54
    wissenschaftlich fundiert vorgingen.
  • 6:54 - 6:57
    Uns war klar, um aufzufallen,
    braucht man den Streifen-Look,
  • 6:57 - 6:58
    und um sich zu verbergen,
  • 6:58 - 7:00
    muss man so aussehen.
  • 7:00 - 7:02
    Doch die Feuerprobe
  • 7:02 - 7:03
    besteht in der Reaktion des Hais
  • 7:03 - 7:05
    auf diese Muster und Formen.
  • 7:05 - 7:07
    Einen solchen Test --
  • 7:07 - 7:09
    eine Person im Wasser
  • 7:09 - 7:10
    plus ein Raubhai
  • 7:10 - 7:12
    in natürlicher Umgebung --
  • 7:12 - 7:14
    ist viel schwieriger, als Sie denken.
  • 7:14 - 7:16
    (Lachen)
  • 7:16 - 7:20
    Wir müssen die Ausrüstung
    mit Ködern bestücken,
  • 7:20 - 7:22
    um genügend Testläufe
  • 7:22 - 7:24
    für eine relevante Statistik zu bekommen.
  • 7:24 - 7:26
    Damit beeinflussen wir aber
  • 7:26 - 7:27
    das Verhalten des Hais.
  • 7:27 - 7:29
    Wir können keine Menschen
    als Köder nehmen,
  • 7:29 - 7:32
    und ethisch gesehen, auch keine Formen,
  • 7:32 - 7:35
    die menschlichen Körpern ähneln.
  • 7:35 - 7:37
    Trotzdem begannen wir die Tests
  • 7:37 - 7:38
    dieses Jahr im Januar.
  • 7:38 - 7:40
    Erst mit dem Tigerhai,
  • 7:40 - 7:43
    danach mit dem Weißen Hai.
  • 7:43 - 7:45
    Wir packten hierfür
  • 7:45 - 7:49
    eine perforierte Trommel voller Köder
  • 7:49 - 7:51
    in eine Neoprenhülle,
  • 7:51 - 7:54
    und filmten dann mit 2 Stereokameras,
  • 7:54 - 7:57
    wie der Hai damit umging.
  • 7:58 - 8:00
    Die Stereokameras
    lieferten uns alle Daten:
  • 8:00 - 8:01
    die Größe des Hais,
  • 8:01 - 8:02
    von wo er kommt,
  • 8:02 - 8:04
    wie lange er bleibt,
  • 8:04 - 8:06
    und wie er sich verhält --
  • 8:06 - 8:09
    empirisch, nicht subjektiv gesehen.
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    Da wir dabei wissenschaftlich arbeiteten,
  • 8:11 - 8:14
    testeten wir als Kontrollversion
  • 8:14 - 8:17
    eine schwarz gefärbte Neoprenhülle,
  • 8:17 - 8:19
    die wie der normale Anzug aussah,
  • 8:19 - 8:22
    gegen die sogenannten
    SAMS-Technology Variante.
  • 8:22 - 8:25
    Die Ergebnisse waren nicht nur aufregend,
  • 8:25 - 8:27
    sondern auch sehr ermutigend.
  • 8:27 - 8:30
    Ich möchte Ihnen zwei Aufnahmen zeigen,
  • 8:30 - 8:32
    von beiden Testläufen.
  • 8:32 - 8:35
    Hier sehen Sie den
    vier Meter langen Tigerhai,
  • 8:35 - 8:38
    der mit der schwarzen Hülle
    beschäftigt ist,
  • 8:38 - 8:41
    die er erst eineinhalb Minuten
    zuvor gefunden hat.
  • 9:00 - 9:04
    Exakt derselbe Hai hatte
    knapp acht Minuten davor
  • 9:04 - 9:06
    das SAMS-Modell gefunden
  • 9:06 - 9:09
    und es sechs Minuten lang umrundet,
  • 9:09 - 9:11
    versucht, zu erkennen,
  • 9:11 - 9:13
    was er roch, fühlte, aber nicht sah.
  • 9:13 - 9:16
    Und hier gibt er schließlich auf.
  • 9:18 - 9:21
    Große weiße Haie sind
    selbstsicherer als Tigerhaie.
  • 9:21 - 9:24
    Hier sehen Sie einen am Kontrollmodell
  • 9:24 - 9:26
    mit der schwarzen Hülle.
  • 9:26 - 9:30
    Er schwimmt direkt nach unten,
    dann hoch ...
  • 9:30 - 9:33
    ... und greift an.
  • 9:34 - 9:37
    Ganz anders beim SAMS-Modell
  • 9:37 - 9:38
    mit den Streifen.
  • 9:38 - 9:40
    Dort ist er viel zögerlicher,
  • 9:40 - 9:42
    etwas untersuchender,
  • 9:42 - 9:45
    er ist vorsichtiger und zögert,
  • 9:45 - 9:47
    direkt zum Modell zu schwimmen.
  • 9:56 - 9:57
    (Lachen)
  • 9:57 - 10:01
    (Applaus)
  • 10:07 - 10:09
    Für uns ist wichtig,
  • 10:09 - 10:11
    dass die Tests unabhängig gemacht werden.
  • 10:11 - 10:14
    Die W.-A.-Universität macht die Tests,
  • 10:14 - 10:15
    das ist ein andauernder Prozess,
  • 10:15 - 10:18
    der von Experten beurteilt
    und veröffentlicht wird.
  • 10:18 - 10:20
    Es ist sehr wichtig,
  • 10:20 - 10:22
    dass dieses Projekt
    wissenschaftlich durchgeführt wird.
  • 10:22 - 10:24
    Und aus der SAMS-Sicht sage ich:
  • 10:24 - 10:26
    Wir vergeben Lizenzen für Biotechnologie,
  • 10:26 - 10:29
    das heißt, wir produzieren
    keine Anzüge selbst.
  • 10:29 - 10:31
    Wir geben anderen die Lizenz,
    das zu machen.
  • 10:31 - 10:33
    Vielleicht wollen Sie noch gerne sehen,
  • 10:33 - 10:36
    wie die SAMS-Technologie
    dann umgesetzt aussieht.
  • 10:36 - 10:37
    Dafür zeige ich Ihnen --
  • 10:37 - 10:40
    zum weltweit ersten Mal live --
  • 10:40 - 10:41
    (Lachen)
  • 10:42 - 10:45
    wie biologische Anpassung,
  • 10:45 - 10:47
    Wissenschaft und Design
  • 10:47 - 10:49
    am lebenden Modell aussehen.
  • 10:49 - 10:51
    Ich begrüße Sam, den Surfer.
  • 10:51 - 10:52
    Na komm, Sam.
  • 10:52 - 10:54
    (Applaus)
  • 10:55 - 10:56
    Und Eduardo.
  • 10:56 - 10:58
    (Applaus)
  • 10:58 - 11:00
    Sehr schön, Kumpel.
  • 11:01 - 11:03
    Hallo, sieht super aus, danke.
  • 11:03 - 11:05
    Danke, meine Herren.
  • 11:06 - 11:09
    (Applaus)
  • 11:10 - 11:11
    Was haben wir hier gemacht?
  • 11:11 - 11:13
    Wenn Sie mich fragen:
  • 11:13 - 11:15
    Statt ein leeres Blatt Papier zu nehmen
  • 11:15 - 11:17
    und Forschung zur Erfindung zu nutzen,
  • 11:18 - 11:20
    haben wir biologische Hinweise
  • 11:20 - 11:23
    und menschliche Anekdoten ernst genommen
  • 11:23 - 11:27
    und die Wissenschaft als Mittel genommen,
  • 11:27 - 11:30
    um das, was bereits existiert,
  • 11:30 - 11:34
    in einen Nutzen für
    die Menschheit zu übertragen.
  • 11:34 - 11:35
    Mir wurde klar,
  • 11:35 - 11:37
    dass die Idee der Übertragung
  • 11:37 - 11:39
    statt der Erfindung
  • 11:39 - 11:41
    auf zahllosen Gebieten
  • 11:41 - 11:44
    im Dienste der Innovation
    angewandt werden kann.
  • 11:44 - 11:47
    Entdeckten die Gebrüder Wright
  • 11:47 - 11:48
    den bemannten Flug?
  • 11:48 - 11:50
    Oder haben sie eher biologische Gesetze,
  • 11:50 - 11:52
    die das Fliegen ermöglichen,
  • 11:52 - 11:54
    in Mechanik übersetzt
  • 11:54 - 11:55
    und so nachgebildet,
  • 11:55 - 11:57
    dass wir sie nutzen können?
  • 11:57 - 11:59
    Was diesen einfachen Anzug betrifft:
  • 11:59 - 12:01
    Wer weiß schon, wie
    die Surf- und Tauchbekleidung
  • 12:01 - 12:04
    in zwei, in fünf,
    oder gar fünfzig Jahren
  • 12:04 - 12:05
    aussehen wird?
  • 12:05 - 12:07
    Mit diesem neuen Ansatz
  • 12:07 - 12:10
    glaube ich, dass es nicht mehr
    nur Schwarz sein wird.
  • 12:10 - 12:13
    Vielen Dank.
  • 12:13 - 12:15
    (Applaus).
Title:
Ein hai-abweisender Neoprenanzug (anders als Sie denken)
Speaker:
Hamish Jolly
Description:

Hamish Jolly schwimmt gerne vor der Küste Australiens. Er suchte einen Neoprenanzug, der einen Hai davon abbringen könnte, ihn als potentielles Futter zu sehen (etwas, das statistisch gesehen selten vorkommt, man aber natürlich trotzdem gerne vermeiden würde). Gemeinsam mit einem Team von Wissenschaftlern und Freunden gelang es ihm, eine ganz neue Methode zu entdecken: kein Haikäfig und auch kein Anzug aus Kettengewebe, sondern ein glatter Anzug, in dem unser wachsendes Wissen über die Sehfähigkeit der Haie verarbeitet ist.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
12:32

German subtitles

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