Jason Fried: Warum Arbeit nicht am Arbeitsplatz geschieht
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0:00 - 0:02Ich werde über Arbeit sprechen,
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0:02 - 0:04im Besonderen darüber, warum die Leute anscheinend
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0:04 - 0:06nicht gut am Arbeitsplatz arbeiten können,
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0:06 - 0:09ein Problem, das wir alle haben.
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0:09 - 0:11Aber lassen Sie mich am Anfang beginnen.
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0:11 - 0:14Es gibt also Firmen und Vereine und karitative Einrichtungen
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0:14 - 0:16und all diese Gruppen,
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0:16 - 0:18die Angestellte haben
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0:18 - 0:20oder ehrenamtliche Kräfte.
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0:20 - 0:23Und sie erwarten von diesen Leuten, die für sie arbeiten,
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0:23 - 0:25dass sie sehr gute Arbeit machen –
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0:25 - 0:27das hoffe ich zumindest.
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0:27 - 0:29Wenigstens gute Arbeit, hoffentlich ist es zumindest gute Arbeit –
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0:29 - 0:31am besten sehr gute Arbeit.
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0:31 - 0:33Normalerweise beschließen sie,
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0:33 - 0:35dass all diese Leute an einem Ort zusammenkommen müssen,
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0:35 - 0:37um diese Arbeit zu verrichten.
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0:37 - 0:40Eine Firma oder eine karitative Einrichtung oder eine sonstwie geartete Organisation
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0:40 - 0:42– wenn man nicht gerade in Afrika arbeitet,
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0:42 - 0:44wenn man das Glück hat, das zu tun –
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0:44 - 0:46die meisten Leute müssen jeden Tag ins Büro.
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0:46 - 0:48Also bauen diese Firmen
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0:48 - 0:50Bürogebäude.
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0:50 - 0:53Sie gehen los und kaufen ein Gebäude oder mieten es,
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0:53 - 0:55oder mieten Bürofläche,
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0:55 - 0:58und stellen die Räume mit Kram zu.
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0:58 - 1:01Sie stellen da Tische hin, Schreibtische,
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1:01 - 1:03Stühle, Computerzubehör,
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1:03 - 1:05Software,
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1:05 - 1:07Internetanschluss,
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1:07 - 1:10vielleicht einen Kühlschrank und ein paar andere Sachen,
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1:10 - 1:12und sie erwarten von ihren Angestellten oder ihren Ehrenamtlichen,
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1:12 - 1:15dass sie jeden Tag dahin kommen, um sehr gute Arbeit zu tun.
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1:15 - 1:18Es ist scheinbar sehr vernünftig, das zu verlangen.
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1:18 - 1:20Wenn man aber tatsächlich mit den Leuten spricht
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1:20 - 1:22und auch selber darüber nachdenkt
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1:22 - 1:24und sich fragt:
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1:24 - 1:27Wo gehe ich hin, wenn ich etwas Wichtiges zu erledigen habe?
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1:27 - 1:29findet man heraus, dass die Leute nicht das antworten,
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1:29 - 1:31was die Firmen erwarten.
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1:31 - 1:33Wenn man Leuten die Frage stellt: Wo gehen Sie hin,
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1:33 - 1:35wenn Sie etwas Wichtiges zu erledigen haben?
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1:35 - 1:37bekommt man normalerweise drei Arten von Antworten.
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1:37 - 1:40Eine ist ein Ort, eine Stelle oder ein Raum.
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1:40 - 1:42Eine andere ist ein bewegliches Objekt.
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1:42 - 1:44Und die dritte ist eine Zeit.
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1:44 - 1:46Hier sind einige Beispiele.
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1:46 - 1:49Wenn ich frage – und ich stelle diese Frage seit etwa 10 Jahren –
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1:49 - 1:51"Wo gehen Sie hin, wenn Sie etwas Wichtiges zu erledigen haben?"
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1:51 - 1:54höre ich Sachen wie auf die Veranda, auf die Terrasse,
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1:54 - 1:56in die Küche.
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1:56 - 1:58Ich höre Sachen wie in ein zusätzliches Zimmer im Haus,
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1:58 - 2:00in den Keller,
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2:00 - 2:03ins Café, in die Bücherei.
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2:03 - 2:06Und dann hört man Dinge wie im Zug,
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2:06 - 2:09im Flugzeug, im Auto – also auf dem Weg zur Arbeit.
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2:09 - 2:11Und dann gibt es Leute, die sagen:
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2:11 - 2:13"Na ja, es ist eigentlich egal, wo ich bin,
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2:13 - 2:16solange es sehr früh am Morgen ist oder sehr spät in der Nacht oder Wochenende."
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2:16 - 2:19Man hört fast nie die Antwort "im Büro".
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2:19 - 2:22Die Firmen geben so viel Geld aus für das, was wir Büro nennen,
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2:22 - 2:24und zwingen die Leute, da immer hinzugehen,
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2:24 - 2:27doch die Leute machen die Arbeit nicht im Büro.
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2:27 - 2:29Wie kann das sein?
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2:29 - 2:31Wie kommt das?
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2:31 - 2:34Warum passiert das?
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2:34 - 2:36Und wenn man etwas weiter nachforscht,
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2:36 - 2:38findet man heraus, dass die Leute
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2:38 - 2:40– das ist es, was passiert –
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2:40 - 2:42die Leute gehen zur Arbeit
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2:42 - 2:44und tauschen im Grunde ihren Arbeitstag
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2:44 - 2:46gegen eine Reihe von Arbeitsmomenten ein.
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2:46 - 2:48Das ist es, was im Büro passiert.
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2:48 - 2:50Man hat keinen Arbeitstag mehr; man hat Arbeitsmomente.
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2:50 - 2:53Als wäre die Eingangstür zum Büro ein Mixer,
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2:53 - 2:55man spaziert hinein und der Tag wird in Teilchen geschreddert,
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2:55 - 2:58denn man hat mal 15 Minuten hier und 30 Minuten da
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2:58 - 3:00und dann passiert was anderes und man wird aus der Arbeit herausgerissen
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3:00 - 3:03und muss etwas anderes tun, dann hat man 20 Minuten, dann ist Mittag.
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3:03 - 3:05Dann muss man etwas anderes tun,
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3:05 - 3:08dann hat man 15 Minuten, und dann nimmt dich jemand beiseite und fragt dich was.
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3:08 - 3:11Und plötzlich ist es 17 Uhr,
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3:11 - 3:13und man schaut zurück
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3:13 - 3:15und merkt, dass man nichts geschafft hat.
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3:15 - 3:17Ich meine, das haben wir alle mitgemacht.
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3:17 - 3:19Wir haben das wahrscheinlich gestern gemacht
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3:19 - 3:21oder vorgestern oder vorvorgestern.
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3:21 - 3:24Man schaut zurück und denkt sich: Ich habe heute nichts geschafft.
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3:24 - 3:26Ich war bei der Arbeit.
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3:26 - 3:29Ich habe an meinem Schreibtisch gesessen, habe meinen teuren Computer benutzt.
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3:29 - 3:31Ich habe die Software benutzt, die ich benutzen soll.
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3:31 - 3:34Ich war bei diesen Besprechungen, zu denen ich gehen sollte.
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3:34 - 3:36Ich habe diese Telefonkonferenzen gemacht. Ich habe all diese Dinge gemacht.
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3:36 - 3:39Aber ich habe im Grunde nichts getan.
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3:39 - 3:41Ich habe nur Aufgaben ausgeführt.
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3:41 - 3:43Ich habe nichts wirklich Relevantes getan.
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3:43 - 3:46Man erkennt, dass besonders kreative Menschen
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3:46 - 3:48– Designer, Programmierer,
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3:48 - 3:50Schriftsteller, Ingenieure,
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3:50 - 3:52Denker –
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3:52 - 3:54dass die Leute vor allem
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3:54 - 3:57längere Zeiträume ohne Unterbrechungen brauchen, um etwas zu schaffen.
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3:57 - 4:00Man kann niemandem sagen, er soll 15 Minuten lang kreativ sein
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4:00 - 4:02und gründlich über ein Problem nachdenken.
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4:02 - 4:04Man kommt vielleicht auf eine schnelle Idee,
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4:04 - 4:07aber um sich grundlegende Gedanken über ein Problem zu machen und es sorgfältig zu durchdenken,
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4:07 - 4:10braucht man längere Zeiträume ohne Unterbrechungen.
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4:10 - 4:13Wenn auch der typische Arbeitstag acht Stunden hat,
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4:13 - 4:16wer hier hat jemals im Büro acht Stunden für sich gehabt?
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4:16 - 4:18Wie sieht's mit sieben Stunden aus?
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4:18 - 4:21Sechs? Fünf? Vier?
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4:21 - 4:24Wann hatten Sie zuletzt drei Stunden für sich im Büro?
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4:24 - 4:26Zwei Stunden? Eine vielleicht.
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4:26 - 4:28Sehr, sehr wenige Leute haben tatsächlich
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4:28 - 4:31längere Zeiträume ohne Unterbrechungen im Büro.
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4:31 - 4:34Darum arbeiten einige zu Hause
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4:34 - 4:36oder sie gehen zwar ins Büro,
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4:36 - 4:38aber sie gehen sehr früh ins Büro
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4:38 - 4:40oder sehr spät, wenn niemand sonst da ist,
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4:40 - 4:43oder sie bleiben, bis die anderen gegangen sind, oder sie kommen am Wochenende
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4:43 - 4:45oder sie arbeiten im Flugzeug
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4:45 - 4:47oder im Auto oder im Zug,
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4:47 - 4:49weil es da keine Ablenkungen gibt.
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4:49 - 4:51Da gibt es zwar verschiedene Arten von Ablenkungen,
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4:51 - 4:53aber das sind nicht die wirklich schlimmen Ablenkungen,
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4:53 - 4:55auf die ich gleich zu sprechen komme.
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4:55 - 4:57Dieses ganze Phänomen,
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4:57 - 4:59dass man kurze Zeitspannen hat, um etwas zu tun,
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4:59 - 5:01erinnert mich an etwas,
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5:01 - 5:03das auch nicht funktioniert, wenn man unterbrochen wird,
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5:03 - 5:05und das ist Schlaf.
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5:05 - 5:07Ich denke, Schlaf und Arbeit sind eng verwandt.
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5:07 - 5:09Es ist nicht nur, dass man während des Schlafens arbeiten
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5:09 - 5:11und während der Arbeit schlafen kann.
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5:11 - 5:13Das meine ich nicht.
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5:13 - 5:15Ich spreche von der Tatsache,
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5:15 - 5:17dass Schlaf und Arbeit
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5:17 - 5:19phasenbasiert sind,
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5:19 - 5:21oder phasenbasierte Ereignisse.
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5:22 - 5:25Beim Schlafen
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5:25 - 5:27gibt es Schlafphasen.
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5:27 - 5:29Es sind fünf,
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5:29 - 5:32und wenn man zu den tiefen, bedeutenden kommen will,
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5:32 - 5:34muss man durch die frühen.
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5:34 - 5:36Und wenn man während einer frühen Phase unterbrochen wird
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5:36 - 5:38– wenn man angestoßen wird,
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5:38 - 5:41ein Geräusch hört oder sonstwas passiert –
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5:41 - 5:43macht man nicht einfach da weiter, wo man aufgehört hat.
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5:43 - 5:45Wenn man unterbrochen und aufgeweckt worden ist,
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5:45 - 5:47muss man von vorn anfangen.
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5:47 - 5:50Man muss also ein paar Phasen zurückgehen und neu anfangen.
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5:50 - 5:52Was dann passiert – manchmal hat man solche Tage,
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5:52 - 5:54an denen man um acht Uhr morgens aufwacht, oder um sieben
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5:54 - 5:56oder wann Sie eben aufstehen,
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5:56 - 5:58und man sagt sich: Mann, ich hab echt nicht gut geschlafen.
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5:58 - 6:01Ich hab es alles gemacht – ich bin zu Bett gegangen, hab mich hingelegt –
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6:01 - 6:03aber ich habe nicht wirklich geschlafen.
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6:03 - 6:06Man sagt, man geht schlafen,
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6:06 - 6:08aber man geht nicht wirklich schlafen, man geht zum Schlafen.
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6:08 - 6:11Es dauert ein Weile; man muss durch diese Phasen und so.
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6:11 - 6:13Und wenn man unterbrochen wird, schläft man nicht gut.
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6:13 - 6:15Wie können wir also erwarten – erwartet jemand hier, dass jemand gut schläft,
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6:15 - 6:17wenn er die ganze Nacht über unterbrochen wird?
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6:17 - 6:19Ich glaube nicht, dass jemand das bejahen würde.
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6:19 - 6:21Warum erwarten wir, dass Leute gut arbeiten,
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6:21 - 6:23wenn sie im Büro die ganze Zeit unterbrochen werden?
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6:23 - 6:26Wie können wir erwarten, dass sie ihre Arbeit machen,
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6:26 - 6:28wenn sie ins Büro gehen, um unterbrochen zu werden?
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6:28 - 6:31Das erscheint mir nicht sehr sinnvoll.
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6:31 - 6:33Worin bestehen also diese Unterbrechungen, die im Büro
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6:33 - 6:35passieren, aber sonst nirgends?
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6:35 - 6:37Denn an anderen Orten gibt es auch Unterbrechungen,
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6:37 - 6:39wie z. B. den Fernseher,
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6:39 - 6:41oder man könnte spazieren gehen,
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6:41 - 6:43oder es gibt einen Kühlschrank im Erdgeschoss,
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6:43 - 6:46oder man hat ein Sofa, was immer Sie mögen.
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6:46 - 6:48Wenn man sich mit gewissen Managern unterhält,
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6:48 - 6:51erzählen sie einem, dass sie ihre Angestellten nicht zu Hause arbeiten lassen wollen,
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6:51 - 6:53weil es da diese Ablenkungen gibt.
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6:53 - 6:55Sie sagen auch –
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6:55 - 6:57manchmal sagen sie auch:
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6:57 - 6:59"Nun, wenn ich die Person nicht sehen kann, woher weiß ich dann, dass sie arbeitet?"
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6:59 - 7:02Das ist natürlich albern, aber das ist eine der Ausreden der Manager.
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7:02 - 7:04Und ich bin einer dieser Manager.
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7:04 - 7:06Ich verstehe das; ich weiß, wie das läuft.
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7:06 - 7:08Darin müssen wir uns alle verbessern.
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7:08 - 7:10Aber oft zählen sie Ablenkungen auf.
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7:10 - 7:12"Ich kann niemanden zu Hause arbeiten lassen.
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7:12 - 7:14Sie werden fernsehen. Sie werden sonst was tun."
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7:14 - 7:17Es stellt sich heraus, dass diese Dinge gar nicht so ablenkend sind.
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7:17 - 7:19Denn es handelt sich um willentliche Ablenkungen.
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7:19 - 7:21Man entscheidet, wann man vom Fernseher abgelenkt werden will.
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7:21 - 7:23Man entscheidet, wann man etwas einschalten will.
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7:23 - 7:26Man entscheidet, wann man runter oder spazieren gehen will.
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7:26 - 7:28Im Büro sind die meisten Unterbrechungen und Ablenkungen,
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7:28 - 7:30die die Leute tatsächlich von der Arbeit abhalten,
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7:30 - 7:32unwillentlich.
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7:32 - 7:35Lassen wir uns ein paar von ihnen anschauen.
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7:35 - 7:37Manager und Chefs tun oft so,
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7:37 - 7:40als wären die größten Ablenkungen bei der Arbeit
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7:40 - 7:43Dinge wie Facebook und Twitter
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7:43 - 7:46und Youtube und andere Webseiten.
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7:46 - 7:48Tatsächlich gehen sie so weit
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7:48 - 7:50und sperren diese Seiten im Büro.
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7:50 - 7:53Einige von Ihnen arbeiten vielleicht in Büros, wo man diese Seiten nicht aufrufen kann.
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7:53 - 7:56Ich meine, sind wir hier in China? Was zum Henker läuft da?
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7:56 - 7:58Man kann im Büro eine Webseite nicht aufrufen,
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7:58 - 8:00und das ist das Problem, deshalb schaffen die Leute ihre Arbeit nicht,
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8:00 - 8:02weil sie auf Facebook und auf Twitter gehen?
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8:02 - 8:05Das ist irgendwie albern. Das ist eine Ersatzhandlung.
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8:07 - 8:09Und was heute Facebook, Twitter und Youtube sind,
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8:09 - 8:12waren früher die Zigarettenpausen.
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8:12 - 8:14Niemanden hat es vor 10 Jahren gestört, die Leute eine Zigarettenpause
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8:14 - 8:16von 15 Minuten machen zu lassen,
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8:16 - 8:18warum also stört es alle, wenn jemand zwischendurch kurz auf Facebook geht
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8:18 - 8:20oder auf Twitter oder Youtube?
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8:20 - 8:23Das sind nicht die wahren Probleme im Büro.
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8:23 - 8:25Die wahren Probleme sind, was ich gerne
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8:25 - 8:27die M&Ms nenne,
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8:27 - 8:29die Manager und die Meetings.
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8:29 - 8:32Das sind heutzutage die wirklichen Probleme im Büro.
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8:32 - 8:35Und deshalb werden Dinge bei der Arbeit nicht fertig,
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8:35 - 8:37es liegt an den M&Ms.
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8:37 - 8:39Das Interessante ist,
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8:39 - 8:42dass wenn man all die Orte hört, die die Leute im Zusammenhang mit Arbeit nennen
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8:42 - 8:44– wie zu Hause oder im Auto oder im Flugzeug,
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8:44 - 8:46oder spätnachts oder früh am Morgen –
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8:46 - 8:48darunter keine Manager und Meetings sind;
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8:48 - 8:51man findet viele Ablenkungen, aber keine Manager und Meetings.
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8:51 - 8:54Das sind also die Dinge, die man sonst nirgends findet,
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8:54 - 8:57außer im Büro.
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8:57 - 8:59Und Manager sind im Grunde Leute,
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8:59 - 9:01dessen Job es ist, Leute zu unterbrechen.
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9:01 - 9:04So kann man das zusammenfassen: Manager sind dazu da, um Leute zu unterbrechen.
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9:04 - 9:06Sie machen nicht wirklich die Arbeit,
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9:06 - 9:09also stellen sie sicher, dass alle anderen die Arbeit machen, und das ist eine Unterbrechung.
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9:09 - 9:11Und es gibt inzwischen sehr viele Manager auf dieser Welt.
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9:11 - 9:13Und es gibt inzwischen sehr viele Leute auf der Welt.
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9:13 - 9:15Und es gibt inzwischen sehr viele Unterbrechungen auf der Welt wegen dieser Manager.
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9:15 - 9:17Sie müssen überprüfen: "Na, wie läuft's?
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9:17 - 9:19Zeig mir, was los ist", und so was.
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9:19 - 9:21Und sie unterbrechen einen zur falschen Zeit,
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9:21 - 9:24wenn man tatsächlich gerade das macht, wofür man bezahlt wird,
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9:24 - 9:26unterbrechen sie einen.
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9:26 - 9:28Das ist schon schlecht.
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9:28 - 9:31Aber noch schlimmer ist, was Manager am liebsten tun,
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9:31 - 9:33nämlich Meetings einberufen.
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9:33 - 9:35Meetings sind einfach Gift,
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9:35 - 9:38schlimme, giftige Sachen
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9:38 - 9:40während des Arbeitstages.
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9:40 - 9:43Wir wissen alle, dass das stimmt.
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9:43 - 9:45Sie würden nie ein spontanes Meeting erleben, dass von Angestellten einberufen wird;
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9:45 - 9:47so funktioniert das nicht.
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9:47 - 9:49Der Manager beruft das Meeting ein,
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9:49 - 9:51damit die Angestellten zusammenkommen können,
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9:51 - 9:53und es stört die Leute unglaublich,
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9:53 - 9:55zu sagen: "Hört zu,
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9:55 - 9:58wir trommeln jetzt 10 Leute zusammen und veranstalten ein Meeting.
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9:58 - 10:00Mir ist egal, was ihr gerade tut.
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10:00 - 10:03Ihr müsst einfach damit aufhören, damit wir das Meeting abhalten können."
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10:03 - 10:06Ich meine, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle 10 bereit sind aufzuhören?
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10:06 - 10:08Was ist, wenn sie gerade über etwas Wichtiges nachdenken?
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10:08 - 10:10Was ist, wenn sie gerade etwas Wichtiges tun?
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10:10 - 10:12Aus heiterem Himmel weist man sie an, damit aufzuhören,
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10:12 - 10:14damit sie etwas anderes tun.
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10:14 - 10:17Sie gehen also in einen Konferenzraum, sie kommen zusammen
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10:17 - 10:20und reden über Dinge, die eigentlich nicht wichtig sind.
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10:20 - 10:22Denn Meetings gehören nicht zur Arbeit.
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10:22 - 10:25Meetings sind Ereignisse, bei denen darüber gesprochen wird, was man später tun soll.
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10:25 - 10:27Aber Meetings vermehren sich auch.
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10:27 - 10:29Ein Meeting führt zum nächsten
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10:29 - 10:31und neigt dazu, zum übernächsten zu führen.
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10:31 - 10:33Oft sitzen zu viele Leute in einem Meeting,
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10:33 - 10:36und sie sind für die Organisation sehr, sehr teuer.
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10:36 - 10:39Firmen sehen ein einstündiges Meeting oft als ein einstündiges Meeting,
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10:39 - 10:42aber das stimmt nicht, wenn nicht nur eine Person im Meeting ist.
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10:42 - 10:45Wenn 10 Personen im Meeting sind, ist es ein zehnstündiges Meeting, kein einstündiges.
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10:45 - 10:48Es sind 10 produktive Stunden, die der Organisation weggenommen werden,
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10:48 - 10:50um dieses einstündige Meeting abzuhalten,
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10:50 - 10:53das vermutlich besser mit zwei oder drei Leuten abgehalten worden wäre,
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10:53 - 10:55die ein paar Minuten miteinander reden.
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10:55 - 10:57Aber stattdessen steht da ein langes Meeting auf dem Zeitplan,
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10:57 - 11:00denn das Planen von Meetings richtet sich nach der Software,
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11:00 - 11:03die mit Einheiten von 15 Minuten, 30 Minuten oder einer Stunde arbeitet.
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11:03 - 11:05Man plant kein achtstündiges Meeting mit Outlook.
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11:05 - 11:07Das geht nicht. Ich weiß gar nicht, ob das geht.
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11:07 - 11:10Man kann 15 Minuten, 30, 45 oder eine Stunde wählen.
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11:10 - 11:12Also neigen wir dazu, diese Zeiträume aufzufüllen,
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11:12 - 11:14wenn es eigentlich recht schnell gehen sollte.
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11:14 - 11:17Meetings und Manager sind heute also die zwei Hauptprobleme in Firmen,
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11:17 - 11:19besonders in Büros.
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11:19 - 11:22Diese Dinge gibt es außerhalb des Büros nicht.
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11:22 - 11:24Ich habe einige Vorschläge,
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11:24 - 11:27die Situation zu verbessern.
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11:27 - 11:29Was können Manager tun
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11:29 - 11:31– aufgeklärte Manager hoffentlich –
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11:31 - 11:34was können sie tun, um die Arbeitsumstände im Büro zu verbessern,
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11:34 - 11:37so dass es nicht die letzte Wahl ist, sondern die erste?
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11:37 - 11:39So dass die Leute sagen:
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11:39 - 11:41"Wenn ich wirklich etwas schaffen will, gehe ich ins Büro."
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11:41 - 11:43Denn Büros sind gut ausgestattet,
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11:43 - 11:45alles, was man zum Arbeiten braucht, sollte da sein,
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11:45 - 11:48doch die Leute gehen da jetzt nicht gern hin; wie können wir das ändern?
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11:48 - 11:50Ich habe drei Vorschläge, die ich mit Ihnen teilen werde.
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11:50 - 11:53Ich habe noch etwa drei Minuten, das kommt also genau hin.
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11:53 - 11:56Wir haben alle vom Casual Friday gehört.
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11:56 - 11:58Ich weiß nicht, ob man das noch macht.
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11:58 - 12:01Aber wie wäre es mit einem stillen Donnerstag.
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12:01 - 12:03Wie wäre es –
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12:03 - 12:05nehmen Sie einen Donnerstag im Monat,
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12:05 - 12:08teilen ihn in zwei Hälften und nehmen Sie nur den Nachmittag – ich mache es Ihnen leicht.
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12:08 - 12:10Also nur ein Nachmittag, ein Donnerstag.
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12:10 - 12:12Am ersten Donnerstag im Monat – nur nachmittags –
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12:12 - 12:14darf niemand im Büro mit irgendwem reden.
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12:14 - 12:16Nur Stille, das ist es.
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12:16 - 12:18Sie werden feststellen,
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12:18 - 12:20das unheimlich viel Arbeit geschafft wird,
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12:20 - 12:22wenn niemand mit irgendwem redet.
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12:22 - 12:24Das ist die Zeit, in der die Leute tatsächlich Sachen erledigen,
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12:24 - 12:26wenn niemand sie belästigt, wenn niemand sie unterbricht.
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12:26 - 12:29Jemandem vier Stunden komplett störungsfreie Zeit zu geben,
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12:29 - 12:31ist das beste Geschenk, das man jemandem bei der Arbeit machen kann.
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12:31 - 12:33Es ist besser als ein Computer.
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12:33 - 12:36Es ist besser als ein neuer Bildschirm. Es ist besser als neue Software,
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12:36 - 12:38oder was die Leute auch benutzen.
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12:38 - 12:40Ihnen vier Stunden störungsfreie Zeit im Büro zu geben,
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12:40 - 12:42wird unglaublich wertvoll sein.
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12:42 - 12:44Und wenn Sie das probieren, werden Sie, denke ich, zustimmen.
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12:44 - 12:46Und vielleicht, hoffentlich, können Sie das öfter machen.
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12:46 - 12:48Vielleicht alle zwei Wochen,
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12:48 - 12:50oder jede Woche, einmal die Woche,
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12:50 - 12:52Nachmittage, an denen niemand reden darf.
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12:52 - 12:55Sie werden feststellen, dass das wirklich funktioniert.
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12:55 - 12:57Was sie auch probieren können,
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12:57 - 12:59ist, von aktiver Kommunikation
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12:59 - 13:01und Zusammenarbeit,
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13:01 - 13:03bei denen man ein Gegenüber hat,
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13:03 - 13:06Leuten auf die Schulter tippt, Hi sagt, Meetings veranstaltet,
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13:06 - 13:08auf ein passiveres Kommunikationsmodell umzustellen,
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13:08 - 13:11bei dem man E-Mail und Instant Messaging benutzt
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13:11 - 13:14oder andere Produkte – ähnliche Dinge.
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13:14 - 13:17Manche würden einwenden, dass E-Mails sehr ablenkend sind,
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13:17 - 13:19dass IMs sehr ablenkend sind,
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13:19 - 13:21und dass diese anderen Sachen sehr ablenkend sind,
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13:21 - 13:24aber sie zu einem Zeitpunkt ablenkend, den man selbst wählen kann.
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13:24 - 13:27Man kann das E-Mail-Programm ausstellen, aber nicht seinen Chef.
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13:27 - 13:29Man kann IM ausstellen,
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13:29 - 13:31aber nicht den Manager.
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13:31 - 13:33Man kann diese Sachen wegstellen,
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13:33 - 13:36und dann nach dem eigenen Zeitplan, zur passenden Zeit, unterbrochen werden,
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13:36 - 13:38wenn man ansprechbar ist, wenn man bereit dafür ist.
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13:38 - 13:41Denn bei der Arbeit gibt es wie beim Schlaf Phasen.
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13:41 - 13:43Man geht also in gewissem Sinne nach oben und arbeitet etwas,
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13:43 - 13:45und dann kommt man runter von der Arbeit,
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13:45 - 13:47und dann ist es vielleicht Zeit, die E-Mail zu lesen oder die IM.
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13:47 - 13:50Nur sehr, sehr wenige Dinge sind so dringend,
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13:50 - 13:53dass sie in dieser Sekunde gleich gemacht oder beantwortet werden müssen.
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13:53 - 13:55Wenn Sie also Manager sind,
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13:55 - 13:57fangen Sie an, die Leute öfter E-Mails oder IMs benutzen zu lassen
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13:57 - 13:59und andere Dinge, die man beiseite tun
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13:59 - 14:01und wieder hervorholen kann, wenn gerade Zeit ist.
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14:01 - 14:04Und mein letzter Vorschlag ist,
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14:04 - 14:07wenn Sie bald ein Meeting angesetzt haben,
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14:07 - 14:09wenn Sie die Befugnis dazu haben,
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14:09 - 14:12sagen Sie es ab, sagen Sie das nächste Meeting einfach ab.
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14:13 - 14:15Heute ist Freitag – normalerweise sitzen die Leute am Montag im Meeting.
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14:15 - 14:17Lassen Sie es einfach ausfallen.
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14:17 - 14:19Ich meine damit nicht, verschieben Sie es,
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14:19 - 14:21ich meine, streichen Sie es aus dem Gedächtnis, es ist weg.
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14:21 - 14:24Und Sie werden feststellen, dass alles gutgehen wird.
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14:24 - 14:26Diese ganzen Diskussionen und Entscheidungen, die Sie meinten fällen zu müssen,
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14:26 - 14:28zu dieser konkreten Uhrzeit, um 9 am Montag,
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14:28 - 14:30vergessen Sie sie einfach und alles wird gutgehen.
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14:30 - 14:33Die Leute haben einen offenen Morgen, sie können nachdenken,
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14:33 - 14:35und Sie werden sehen, dass diese Sachen, die Sie tun zu müssen meinten,
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14:35 - 14:37gar nicht von Ihnen gemacht werden müssen.
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14:37 - 14:39Das sind also die drei Vorschläge, die ich Ihnen machen wollte,
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14:39 - 14:41damit Sie darüber nachdenken.
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14:41 - 14:43Ich hoffe, dass einige dieser Ideen
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14:43 - 14:45zumindest provokativ genug sind,
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14:45 - 14:47um Manager und Chefs und Unternehmer
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14:47 - 14:50und Organisatoren und Leute, die andere unter sich haben,
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14:50 - 14:52zu bewegen, sich mal ein bisschen locker zu machen
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14:52 - 14:54und den Leuten mehr Zeit zum Arbeiten zu lassen.
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14:54 - 14:56Ich denke, das wird sich am Ende auszahlen.
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14:56 - 14:58Vielen Dank fürs Zuhören.
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14:58 - 15:00(Applaus)
- Title:
- Jason Fried: Warum Arbeit nicht am Arbeitsplatz geschieht
- Speaker:
- Jason Fried
- Description:
-
Jason Fried vertritt eine radikale Theorie der Arbeit: nämlich dass das Büro kein guter Ort ist, um sie zu verrichten. Auf der TEDxMidwest geht er auf die Hauptprobleme ein (sie heißen die M&Ms) und stellt drei Strategien vor, mit denen die Arbeit wieder funktioniert.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:00