Ron Finley: Ein Guerilla-Gärtner in South Central LA
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0:00 - 0:04Ich lebe in South Central.
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0:04 - 0:06Das ist South Central:
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0:06 - 0:09Spirituosenläden,
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0:09 - 0:11Schnellrestaurants,
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0:11 - 0:13Brachflächen.
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0:13 - 0:15Die Stadtplaner treffen sich also und überlegten,
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0:15 - 0:18den Namen South Central zu ändern,
damit er für etwas anderes steht, -
0:18 - 0:21sie änderten ihn in South Los Angeles,
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0:21 - 0:25als ob das etwas daran ändert,
was in der Stadt falsch läuft. -
0:25 - 0:29Das ist South Los Angeles. (Lachen)
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0:29 - 0:31Spirituosenläden,
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0:31 - 0:34Schnellrestaurants,
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0:34 - 0:36Brachflächen.
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0:36 - 0:40So wie 26,5 Millionen andere Amerikaner
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0:40 - 0:42lebe ich in der Essens-Wüste
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0:42 - 0:44South Central Los Angeles,
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0:44 - 0:49das Zuhause des Drive-thrus und des Drive-bys.
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0:49 - 0:54Das Komische ist, dass die Drive-thrus
mehr Menschen töten als die Drive-bys. -
0:54 - 0:56Menschen sterben in South Central Los Angeles
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0:56 - 0:59an heilbaren Erkrankungen.
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0:59 - 1:02Die Fettleibigkeitsrate in meinem Viertel
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1:02 - 1:05ist z. B. fünf Mal höher als etwa in Beverly Hills,
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1:05 - 1:09das circa 15 km entfernt ist.
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1:09 - 1:12Ich konnte das nicht mehr mitansehen.
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1:12 - 1:14Und ich fragte mich, wie Sie sich fühlen würden,
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1:14 - 1:18wenn Sie keinen Zugang zu gesundem Essen hätten,
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1:18 - 1:20wenn Sie jedes Mal, wenn Sie aus dem Haus gehen,
die negativen Auswirkungen sehen, -
1:20 - 1:24die das bestehende Ernährungssystem
auf Ihr Viertel hat. -
1:24 - 1:27Ich erlebe, dass Rollstühle
gekauft und verkauft werden -
1:27 - 1:29wie Gebrauchtwagen.
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1:29 - 1:33Ich sehe Dialysezentren emporschießen wie Starbucks.
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1:33 - 1:36Und ich hab begriffen, dass das aufhören muss.
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1:36 - 1:42Ich kapierte, dass das Problem die Lösung ist.
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1:42 - 1:46Essen ist das Problem und Essen ist die Lösung.
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1:46 - 1:49Außerdem hatte ich keine Lust mehr
auf 45-Minuten-Rundfahrten, -
1:49 - 1:53um einen Apfel zu bekommen, der
nicht mit Pestiziden imprägniert ist. -
1:53 - 1:58Also pflanzte ich einen Essens-Wald vor meinem Haus.
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1:58 - 2:00Es ist ein Stück Land,
das wir Parkanlage nennen. -
2:00 - 2:03Es ist 45 auf 3 Meter.
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2:03 - 2:06Die Sache ist die, es gehört der Stadt.
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2:06 - 2:08Aber man muss es pflegen.
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2:08 - 2:13Ich denke also: "Cool. Ich kann machen, was ich will,
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2:13 - 2:17weil es meine Verantwortung ist
und ich es in Stand halten muss." -
2:17 - 2:20Und ich entschied, es so in Stand zu halten.
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2:20 - 2:23Also kamen ich und meine Gruppe,
die L.A. Green Grounds, zusammen -
2:23 - 2:25und wir fingen an, meinen Essens-Wald,
und Obstbäume, zu pflanzen, -
2:25 - 2:27also das ganze Programm, Gemüse.
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2:27 - 2:30Wir sind eine Art Vorleistungs-Gruppe,
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2:30 - 2:35zusammengesetzt aus Gärtnern
aus allen sozialen Schichten und -
2:35 - 2:37aus der ganzen Stadt,
es ist völlig freiwillig -
2:37 - 2:39und alles, was wir machen, ist kostenlos.
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2:39 - 2:42Und der Garten ist wunderschön.
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2:42 - 2:45Aber dann beschwerte sich jemand.
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2:45 - 2:47Die Stadt kam auf mich zu
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2:47 - 2:51und erteilte mir praktisch eine Vorladung und
sagte, dass ich meinen Garten beseitigen muss, -
2:51 - 2:54die Vorladung wurde zu einer richterlichen Anordnung.
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2:54 - 2:56Und ich dachte: "Kommt schon, echt?
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2:56 - 2:59Eine richterliche Anordnungen wegen Anbau
von Nahrungsmitteln auf einem Stück Land, -
2:59 - 3:03das euch total egal ist?" (Lachen)
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3:03 - 3:05Und ich dachte: "Cool. Her damit."
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3:05 - 3:08Denn dieses Mal würde es nicht aufgehen.
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3:08 - 3:13Die L.A. Times bekam Wind davon.
Steve Lopez machte eine Story darüber -
3:13 - 3:16und sprach mit dem Stadtrat
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3:16 - 3:18und mit einem Mitglied von Green Ground.
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3:18 - 3:21Sie verfassten eine Petition auf Change.org
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3:21 - 3:23und mit 900 Unterschriften waren wir erfolgreich.
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3:23 - 3:26Wir hielten den Sieg in den Händen.
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3:26 - 3:29Mein Stadtrat rief sogar an und sagte,
dass sie es unterstützen -
3:29 - 3:32und lieben, was wir tun.
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3:32 - 3:34Also echt, warum sollten sie das nicht tun?
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3:34 - 3:39L.A. hat in den Vereinigten Staaten die
meisten Brachflächen im Besitz der Stadt. -
3:39 - 3:44Sie besitzen 67 km2 an Brachflächen.
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3:44 - 3:47Das sind 20 Central Parks.
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3:47 - 3:55Das ist genug Fläche, um 725
Millionen Tomatenpflanzen zu pflanzen. -
3:55 - 4:00Warum zum Teufel sollten sie das nicht ok finden?
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4:00 - 4:04Durch den Anbau einer Pflanze
kriegt man 1.000 – 10.000 Samen. -
4:04 - 4:07Mit grünen Bohnen im Wert von einem Dollar
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4:07 - 4:10erhält man Obst und Gemüse im Wert von 75 Dollar.
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4:10 - 4:14Es ist meine Heilsbotschaft, ich sage Leuten,
dass sie ihr eigenes Essen anbauen sollen. -
4:14 - 4:17Sein eigenes Essen anzubauen ist
wie sein eigenes Geld zu drucken. -
4:17 - 4:24(Applaus)
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4:24 - 4:27Sehen Sie, ich habe ein Vermächtnis in South Central.
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4:27 - 4:32Ich wuchs dort auf.
Ich habe meine Söhne dort aufgezogen. -
4:32 - 4:36Und ich weigere mich, Teil dieser
vorgefertigten Realität zu sein, -
4:36 - 4:39die von anderen Menschen hergestellt wurde
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4:39 - 4:41und ich fabriziere meine eigene Realität.
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4:41 - 4:44Sehen Sie, ich bin ein Künstler.
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4:44 - 4:48Gartenarbeit ist mein Graffiti.
Ich pflanze meine Kunst. -
4:48 - 4:52Genau wie ein Graffiti-Künstler,
der Wände verschönert, -
4:52 - 4:56verschönere ich Rasen und Parkanlagen.
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4:56 - 5:00Ich benutze den Garten,
die Erde, wie ein Stück Stoff, -
5:00 - 5:02und die Pflanzen und die Bäume
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5:02 - 5:06sind meine Verzierungen für diesen Stoff.
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5:06 - 5:12Sie wären überrascht, was
der Erdboden alles kann, -
5:12 - 5:13wenn Sie ihn als Leinwand benutzen.
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5:13 - 5:17Sie können sich nicht vorstellen, wie
erstaunlich eine Sonnenblume ist, -
5:17 - 5:20und wie sie Menschen berührt.
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5:20 - 5:22Was passierte also?
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5:22 - 5:28Ich habe erlebt, wie mein Garten zu
einem Instrument für die Erziehung -
5:28 - 5:31und die Verwandlung meines Viertels wurde.
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5:31 - 5:35Um die Gemeinschaft zu ändern, muss man
die Zusammensetzung des Bodens verändern. -
5:35 - 5:40Wir sind der Boden.
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5:40 - 5:46Sie würden sich wundern, wie
Kindern davon beeinflusst werden. -
5:46 - 5:50Gärtnern ist der therapeutischste
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5:50 - 5:53und kühnste Akt, den man machen kann,
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5:53 - 5:55besonders mitten in der Stadt.
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5:55 - 5:58Außerdem kriegt man Erdbeeren.
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5:58 - 6:01(Lachen)
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6:01 - 6:04Ich erinnere mich an dieses Mal,
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6:04 - 6:06als diese Mutter und ihre Tochter kamen,
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6:06 - 6:10es war circa 10:30 nachts.
Sie waren in meinem Garten, -
6:10 - 6:13und ich kam raus und
sie schauten so beschämt. -
6:13 - 6:17Ich hab' mich echt schlecht
gefühlt, weil sie dort waren -
6:17 - 6:19und ich sagte ihnen:
"Wisst ihr, ihr müsst das nicht so machen. -
6:19 - 6:21Der Garten ist nicht ohne Grund auf der Straße."
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6:21 - 6:25Ich habe mich geschämt, wenn ich Menschen sah,
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6:25 - 6:28die mir so nah sind und hungrig waren,
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6:28 - 6:31und das hat mich nur darin bestärkt, das zu tun.
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6:31 - 6:34Menschen fragten mich:
"Fin, hast du keine Angst, -
6:34 - 6:35dass Leute dein Essen stehlen werden."
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6:35 - 6:37Und ich sagte: "Zum Teufel, nein,
ich hab' keine Angst, dass sie was klauen. -
6:37 - 6:40Dazu ist es doch auf der Straße.
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6:40 - 6:43Das ist doch die Idee.
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6:43 - 6:44Ich will, dass sie es nehmen,
aber gleichzeitig will ich, -
6:44 - 6:48dass sie sich ihre Gesundheit zurücknehmen."
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6:48 - 6:51Zu einer anderen Zeit legte ich einen Garten
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6:51 - 6:56in diesem Obdachlosenheim in Downtown L.A. an.
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6:56 - 6:59Das sind die Typen, die mir geholfen
haben, den Laster zu entladen. -
6:59 - 7:02Es war cool und sie teilten ihre Geschichten
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7:02 - 7:05darüber, wie es sie beeinflusst hat und
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7:05 - 7:08wie sie mit ihrer Mutter und ihrer
Großmutter gepflanzt haben, -
7:08 - 7:11und es war toll zu sehen,
wie es sie verändert hat, -
7:11 - 7:17wenn auch vielleicht nur für einen Moment.
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7:17 - 7:20Green Grounds hat so schon
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7:20 - 7:21etwa 20 Gärten gepflanzt.
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7:21 - 7:26Zu unseren Umgrab-Aktionen kamen so 50 Leute
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7:26 - 7:28und machten mit und das sind alles Freiwillige.
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7:28 - 7:32Wenn Kinder Kohl züchten, essen Kinder Kohl.
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7:32 - 7:33(Lachen)
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7:33 - 7:38Wenn sie Tomaten züchten,
essen sie Tomaten. (Applaus) -
7:38 - 7:42Aber wenn sie nichts davon angeboten bekommen,
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7:42 - 7:45wenn sie nicht gezeigt bekommen, wie
Essen Verstand und Körper beeinflusst, -
7:45 - 7:50essen sie blind, was auch immer man ihnen vorsetzt.
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7:50 - 7:52Ich sehe junge Menschen,
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7:52 - 7:55die arbeiten wollen,
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7:55 - 7:57aber sie stecken in diesem Ding –
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7:57 - 8:01Ich sehe farbige Kinder,
die genau auf dem Pfad sind, -
8:01 - 8:03der für sie vorgesehen ist,
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8:03 - 8:05und der sie nirgendwohin führt.
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8:05 - 8:08Das Gärtnern sehe ich als eine Gelegenheit,
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8:08 - 8:10wo wir diese Kinder trainieren können,
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8:10 - 8:13sich um ihre Gemeinschaften zu kümmern,
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8:13 - 8:17um ein nachhaltiges Leben zu führen.
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8:17 - 8:19Und wenn wir das tun, wer weiß?
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8:19 - 8:22Wir könnten den nächsten George
Washington Carver hervorbringen. -
8:22 - 8:25Aber wenn wir die Zusammensetzung
des Erdbodens nicht ändern, -
8:25 - 8:26werden wir das nie tun.
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8:26 - 8:29Also das ist einer meiner Pläne.
Das will ich machen. -
8:29 - 8:33Ich will einen ganzen Wohnblock an Gärten pflanzen,
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8:33 - 8:37wo Menschen das Essen im selben Block teilen können.
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8:37 - 8:39Ich will Schiffscontainer nehmen
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8:39 - 8:42und sie in gesunde Cafés verwandeln.
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8:42 - 8:44Also, verstehen Sie mich nicht falsch.
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8:44 - 8:46Ich rede nicht von kostenlosem Scheiß,
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8:46 - 8:50denn kostenlos ist nicht nachhaltig.
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8:50 - 8:52Das Komische an Nachhaltigkeit ist,
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8:52 - 8:53dass man sie durchhalten muss.
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8:53 - 8:58(Lachen) (Applaus)
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8:58 - 9:00Ich spreche davon, Menschen Arbeit zu geben,
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9:00 - 9:03und Kinder von den Straßen zu holen,
und sie die Freude, den Stolz und die Ehre -
9:03 - 9:08erfahren zu lassen, wenn man
sein eigenes Essen anbaut, -
9:08 - 9:10und wenn man Bauernmärkte eröffnet.
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9:10 - 9:12Also, was ich hier tun will,
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9:12 - 9:15ist das hier sexy zu machen.
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9:15 - 9:19Ich möchte, dass wir alle ökologische Rebellen,
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9:19 - 9:21Gangster, Gangster-Gärtner werden.
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9:21 - 9:25Wir müssen das Bild von Gangstern umdrehen.
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9:25 - 9:27Wenn man kein Gärtner ist, ist man kein Gangster.
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9:27 - 9:32Gangster wird man mit 'ner Schaufel, klar?
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9:32 - 9:35Und lasst das die Waffe eurer Wahl sein.
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9:35 - 9:42(Applaus)
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9:42 - 9:47Wenn Sie sich mit mir treffen wollen,
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9:47 - 9:50rufen Sie mich nicht an,
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9:50 - 9:54wenn Sie in bequemen Stühlen rumsitzen
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9:54 - 9:58und ein Meeting machen wollen,
wo man darüber spricht, -
9:58 - 10:01irgendwelchen Scheiß zu machen.
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10:01 - 10:04Wenn Sie mich treffen wollen,
kommen Sie mit Ihrer Schaufel, -
10:04 - 10:08in meinen Garten, damit wir
irgendeinen Scheiß pflanzen können. -
10:08 - 10:11Frieden. Danke.
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10:11 - 10:15(Applaus)
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10:15 - 10:19Danke. (Applaus)
- Title:
- Ron Finley: Ein Guerilla-Gärtner in South Central LA
- Speaker:
- Ron Finley
- Description:
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Ron Finley pflanzt Gemüsegärten in South Central LA — auf verlassenen Grundstücken, Verkehrsinseln und an Straßenrändern. Warum? Aus Spaß, aus Trotz, aus Schönheitssinn und um eine Alternative zu Fast Food zu bieten, in einer Gemeinschaft, in der "die Drive-thrus mehr Menschen töten als die Drive-bys".
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 10:45
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Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for A guerrilla gardener in South Central LA | ||
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