Bauen wir Wolkenkratzer aus Holz!
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0:01 - 0:04Das ist mein Großvater.
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0:04 - 0:07Und das ist mein Sohn.
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0:07 - 0:09Mein Großvater hat mir Holz
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0:09 - 0:10schon früh nähergebracht,
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0:10 - 0:12genauso wie die Idee,
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0:12 - 0:15einen gefällten Baum dadurch zu ehren,
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0:15 - 0:18dass man aus seinem Holz
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0:18 - 0:20etwas möglichst Schönes macht.
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0:20 - 0:23Mein kleiner Junge
lässt mich immer daran denken, -
0:23 - 0:26dass bei all der Technik und dem Spielzeug
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0:26 - 0:28schon aus einem kleinen Holzblock,
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0:28 - 0:30wenn man ihn nur stapelt,
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0:30 - 0:34eine unglaublich spannende Angelegenheit
werden kann. -
0:34 - 0:36Das sind Gebäude von mir.
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0:36 - 0:38Ich baue auf der ganzen Welt,
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0:38 - 0:41von unseren Büros in Vancouver
und New York aus, -
0:41 - 0:44Gebäude in allen möglichen Größen und Stilen
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0:44 - 0:46und Materialien, je nach Standort.
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0:46 - 0:48Allerdings mag ich Holz am liebsten,
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0:48 - 0:50deshalb spreche ich heute darüber.
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0:50 - 0:52Ich liebe Holz auch deshalb,
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0:52 - 0:54weil Menschen völlig anders reagieren,
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0:54 - 0:57wenn sie eines meiner Holzgebäude betreten.
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0:57 - 0:59Ich habe noch nie jemanden gesehen,
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0:59 - 1:02der Stahl oder Beton umarmt hätte,
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1:02 - 1:05aber in den Holzbauten
habe ich das schon gesehen. -
1:05 - 1:07Ich denke, es gibt einen Grund,
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1:07 - 1:09warum Menschen das Holz berühren.
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1:09 - 1:12Genau so wenig wie bei Schneeflocken
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1:12 - 1:14gibt es auf der Welt zwei gleiche Hölzer.
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1:14 - 1:16Das ist eine wunderbare Sache.
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1:16 - 1:19Ich stelle mir gerne vor, dass Holz
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1:19 - 1:22unseren Gebäuden den Stempel
von Mutter Natur aufdrückt. -
1:22 - 1:25Dieser Fingerabdruck der Natur bewirkt,
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1:25 - 1:29dass uns unsere Gebäude mit der Natur
in der Umgebung verbinden. -
1:29 - 1:31Ich lebe in Vancouver. Im Wald
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1:31 - 1:34in der Nähe werden die Bäume
33 Stockwerke hoch. -
1:34 - 1:37Die Mammutbäume an der Küste Kaliforniens
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1:37 - 1:40werden sogar bis zu 40 Stockwerken hoch.
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1:40 - 1:43Aber wenn wir an Holzgebäude denken,
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1:43 - 1:46sind die meistens nur vier Stockwerke hoch.
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1:46 - 1:49Bauvorschriften beschränken uns
in vielen Ländern, -
1:49 - 1:52viel höher als vier Stockwerke zu bauen,
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1:52 - 1:54auch hier in den USA.
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1:54 - 1:56Es gibt Ausnahmen davon,
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1:56 - 1:57und die muss es auch geben,
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1:57 - 1:59aber ich hoffe, dass sich das ändert.
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1:59 - 2:01Ich denke das deshalb,
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2:01 - 2:04weil heute die Hälfte
von uns in Städten lebt, -
2:04 - 2:08und sich diese Zahl auf 75% erhöhen wird.
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2:08 - 2:10Städte und Bevölkerungsdichte bedeuten,
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2:10 - 2:12dass unsere Gebäude groß sein werden,
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2:12 - 2:16und ich denke, dass Holz
dabei eine Rolle spielen kann. -
2:16 - 2:19Ich glaube das,
weil in den nächsten 20 Jahren -
2:19 - 2:22drei Milliarden Menschen
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2:22 - 2:24ein neues Zuhause brauchen.
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2:24 - 2:25Für 40% der Weltbevölkerung
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2:25 - 2:29brauchen wir in den nächsten
20 Jahren neue Häuser. -
2:29 - 2:32Jeder Dritte, der in einer Stadt lebt,
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2:32 - 2:34lebt heute in einem Slum.
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2:34 - 2:37Eine Milliarde der Weltbevölkerung
lebt in Slums. -
2:37 - 2:41Hundert Millionen Menschen sind obdachlos.
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2:41 - 2:44Es ist eine große Herausforderung
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2:44 - 2:46für Architekten und die Gesellschaft,
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2:46 - 2:51für diese Menschen eine Lösung
für das Bauproblem zu finden. -
2:51 - 2:54Was die Städte anbetrifft,
so liegt die Herausforderung -
2:54 - 2:57in diesen beiden großartigen Materialien,
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2:57 - 3:00aus denen sie gebaut sind: Stahl und Beton.
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3:00 - 3:02Materialien des letzten Jahrhunderts,
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3:02 - 3:05die hohen Energieeinsatz erfordern,
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3:05 - 3:09und deren Verarbeitung sehr hohe
Treibhausemissionen verursacht. -
3:09 - 3:12Stahl verursacht drei Prozent
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3:12 - 3:14unserer Treibhausemissionen,
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3:14 - 3:17und Beton liegt bei über fünf Prozent.
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3:17 - 3:19Wenn man mal darüber nachdenkt –
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3:19 - 3:23acht Prozent unserer Treibhausgase kommen
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3:23 - 3:26heute allein von diese beiden Materialien.
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3:26 - 3:28Wir denken darüber und über unsere Gebäude
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3:28 - 3:30leider nicht in dem Maße nach,
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3:30 - 3:32wie wir sollten.
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3:32 - 3:36Das kommt aus einer US-Statistik
über den Treibhauseffekt. -
3:36 - 3:39Die Bauindustrie verursacht etwa die Hälfte
-
3:39 - 3:41der Treibhausgase und
des Energieverbrauchs. -
3:41 - 3:44Das Transportwesen steht
gleich an zweiter Stelle, -
3:44 - 3:47aber das ist ja bereits in aller Munde.
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3:47 - 3:51Und obwohl es hier in erster Linie
um Energie geht, -
3:51 - 3:53geht es hier gleicherweise um Kohlendioxid.
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3:53 - 3:56Ich sehe es so: Die Lösung für das Problem
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3:56 - 3:59dieser drei Milliarden Menschen,
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3:59 - 4:02die eine Bleibe brauchen,
und der Klimawandel -
4:02 - 4:05führen in nächster Zukunft
zu einem Frontalzusammenstoß – -
4:05 - 4:08wenn er nicht schon im vollen Gange ist.
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4:08 - 4:11Die Herausforderung ist,
in neuen Bahnen zu denken. -
4:11 - 4:14Ich denke, Holz könnte Teil der Lösung sein,
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4:14 - 4:15und ich sag Ihnen auch, warum.
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4:15 - 4:18Für mich als Architekten ist Holz
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4:18 - 4:20das einzige nennenswerte Baumaterial,
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4:20 - 4:23das dank der Sonne schon gewachsen ist.
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4:23 - 4:27Wenn ein Baum im Wald wächst,
gibt er Sauerstoff ab -
4:27 - 4:29und nimmt Kohlendioxid auf.
-
4:29 - 4:32Wenn er dann stirbt
und auf den Waldboden fällt, -
4:32 - 4:36gibt er das Kohlendioxid zurück
an die Atmosphäre oder den Boden. -
4:36 - 4:39Auch bei einem Waldbrand
gibt er das Kohlendioxid -
4:39 - 4:42wieder an die Atmosphäre ab.
-
4:42 - 4:45Wenn man aber das Holz nimmt
und in ein Gebäude -
4:45 - 4:48oder in ein Möbelstück
oder ein Holzspielzeug steckt, -
4:48 - 4:50hat es die tolle Eigenschaft,
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4:50 - 4:54das Kohlendioxid zu speichern
und zu binden – zu unserem Vorteil. -
4:54 - 4:57Ein Kubikmeter Holz kann
-
4:57 - 5:00eine Tonne Kohlendioxid an sich binden.
-
5:00 - 5:02Zur Lösung des Klimaproblems
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5:02 - 5:05müssen wir die Emissionen verringern
-
5:05 - 5:07und Speicher finden. Als einziges
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5:07 - 5:11Baumaterial von Bedeutung
kann Holz beides gleichzeitig. -
5:11 - 5:14Wir sind heute der Auffassung,
dass uns die Erde -
5:14 - 5:16mit Nahrung versorgt, aber wir müssen
-
5:16 - 5:18hin zu der Vorstellung,
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5:18 - 5:21dass sie uns auch unsere Wohnungen liefert.
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5:21 - 5:23Wie soll das gehen,
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5:23 - 5:24bei der Verstädterung,
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5:24 - 5:27wenn Holzgebäude nur vier Geschosse haben?
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5:27 - 5:29Wir müssen weniger mit Beton und Stahl
-
5:29 - 5:31und wir müssen höher bauen.
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5:31 - 5:36In letzter Zeit haben wir
an 30-geschossigen Holzgebäuden gearbeitet. -
5:36 - 5:39Wir haben sie mit dem Ingenieur
Eric Karsh konstruiert, -
5:39 - 5:42der mit mir daran gearbeitet hat,
-
5:42 - 5:44und das ist neuerdings möglich geworden,
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5:44 - 5:47weil es neue Holzprodukte gibt,
-
5:47 - 5:49die wir »Brettstapel« nennen.
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5:49 - 5:51Aus jungen Hölzern, niederwüchsigen Bäumen,
-
5:51 - 5:55kleinen Holzstücken,
die zusammengeklebt werden, -
5:55 - 5:57kann man riesige Paneele fertigen:
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5:57 - 6:02zweieinhalb Meter breit, fast 20 Meter lang,
in verschiedenen Stärken. -
6:02 - 6:05Meine beste Beschreibung ist die:
wir haben uns -
6:05 - 6:07an die 2×4-Konstruktion gewöhnt,
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6:07 - 6:08beim Holz.
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6:08 - 6:10Das verstehen die Leute sofort.
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6:10 - 6:122×4 erinnert an diese kleinen
-
6:12 - 6:15Legosteine mit den acht Zapfen,
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6:15 - 6:18und aus Lego kann man ja
alle möglichen tollen Sachen -
6:18 - 6:21mit diesen 2×4-Steinen machen.
-
6:21 - 6:22Sie erinnern sich:
-
6:22 - 6:24Wenn wir als Kind zufällig
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6:24 - 6:27in unserem Haufen
diesen 24-er Stein wiederfanden, -
6:27 - 6:27dachte man sofort:
-
6:27 - 6:30»Toll! – ich bau was richtig Großes,
-
6:30 - 6:31und das wird fabelhaft.«
-
6:31 - 6:33Das ist der Durchbruch.
-
6:33 - 6:36Brettstapel sind diese 24-er Steine; damit
-
6:36 - 6:37haben wir eine neue Größenordnung.
-
6:37 - 6:40Wir haben das zu FFTT weiter entwickelt,
-
6:40 - 6:42einer Creative-Commons-Lösung,
-
6:42 - 6:47einem sehr flexibles Bausystem
mit diesen großen Paneelen, -
6:47 - 6:50mit dem wir sechsgeschossige Wände
-
6:50 - 6:54in einem Arbeitsgang aufstellen können,
wenn wir wollen. -
6:54 - 6:57Die Animation zeigt,
wie einfach sich das Gebäude -
6:57 - 7:01zusammensetzen lässt.
Architekten und Ingenieure -
7:01 - 7:03in verschiedenen Kulturen und Stilen
-
7:03 - 7:05in der ganzen Welt
-
7:05 - 7:07können jetzt darauf weiter aufbauen.
-
7:07 - 7:10Zur Sicherheit sind
diese Gebäude so ausgelegt, -
7:10 - 7:13dass sie sogar bis zu 30 Geschosse
-
7:13 - 7:14hoch gebaut werden können,
-
7:14 - 7:16selbst in Vancouver,
-
7:16 - 7:19einem sehr erdbebenanfälligen Gebiet.
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7:19 - 7:21Jedesmal, wenn ich davon erzähle,
-
7:21 - 7:23selbst hier auf der Konferenz,
sagen die Leute: -
7:23 - 7:26»Wirklich? 30 Stockwerke?
Wie soll das denn gehen?« -
7:26 - 7:29Gute und wichtige Fragen,
für deren Beantwortung -
7:29 - 7:31in unserem von Fachleuten
-
7:31 - 7:33geprüften Bericht wir uns
-
7:33 - 7:36lange Zeit genommen haben.
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7:36 - 7:38Ich erwähne nur einige.
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7:38 - 7:39Wir fangen mit Feuer an,
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7:39 - 7:42weil jedem zuerst der Brandschutz einfällt.
-
7:42 - 7:43Einverstanden.
-
7:43 - 7:45Ich beschreibe das so:
-
7:45 - 7:47Wir wissen alle, dass man
-
7:47 - 7:51mit einem Streichholz
einen Baumstamm nicht anzünden kann – -
7:51 - 7:53da passiert nichts.
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7:53 - 7:55Für ein Feuer zündet man zuerst einen Stoß
-
7:55 - 7:57kleiner Holzstücke an,
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7:57 - 8:00dann immer größere, bis auch ein Baumstamm
-
8:00 - 8:02anfängt zu brennen,
-
8:02 - 8:05aber selbst dann brennt er nur langsam.
-
8:05 - 8:06Dieses neue Produkt Bretterstapel
-
8:06 - 8:09verhält sich änlich wie der Baumstamm.
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8:09 - 8:12Es ist schwer entflammbar.
Wenn es doch brennt, -
8:12 - 8:14brennt es in vorhersagbarer Weise,
-
8:14 - 8:17und unser Brandschutzwissen reicht aus,
-
8:17 - 8:19um diese Gebäude genauso zu sichern
-
8:19 - 8:21wie solche aus Beton oder Stahl.
-
8:21 - 8:24Das nächste große Thema ist die Abholzung.
-
8:24 - 8:27Weltweit lassen sich 18%
-
8:27 - 8:29der Treibhausemissionen auf
-
8:29 - 8:30Abholzung zurückführen.
-
8:30 - 8:34Das Letzte, was wir wollen,
ist Bäume zu fällen. -
8:34 - 8:38Oder: Das Letzte, was wir wollen,
ist, die falschen Bäume zu fällen. -
8:38 - 8:41Es gibt Modelle
für nachhaltige Waldwirtschaft, -
8:41 - 8:43die es erlauben, nur die Bäume,
-
8:43 - 8:45die für unser System
-
8:45 - 8:46gebraucht werden, zu fällen.
-
8:46 - 8:49Ich denke, diese Ideen werden
-
8:49 - 8:52die Betriebswirtschaft
in der Abholzung ändern. -
8:52 - 8:54In Ländern, für die Abholzung
-
8:54 - 8:57ein Problem ist, müssen wir Wald
-
8:57 - 8:59wertvoller machen, indem wir die Menschen
-
8:59 - 9:02durch sehr schnelle Wachstumszyklen
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9:02 - 9:04mehr Geld verdienen lassen –
-
9:04 - 9:0710-, 12-, 15-jährige Bäume
für unsere Produkte, -
9:07 - 9:09mit denen wir in diesem Maßstab
bauen können. -
9:09 - 9:11Für ein 20-geschossiges Gebäude
-
9:11 - 9:14bauen wir in Nordamerika
in 13 Minuten genug Holz an. -
9:14 - 9:17Mehr braucht man dazu nicht.
-
9:17 - 9:20Dabei ist die Kohlendioxidbilanz
richtig gut. -
9:20 - 9:23Für ein 20-stöckiges Gebäude
aus Zement und Beton -
9:23 - 9:26produzieren wir außer dem Zement
-
9:26 - 9:30auch noch 1200 Tonnen Kohlendioxid.
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9:30 - 9:32Würden wir es aus Holz bauen,
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9:32 - 9:34würden wir 3100 Tonnen binden,
-
9:34 - 9:37macht netto 4300 Tonnen.
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9:37 - 9:39Das ist genauso viel, als hätten wir
-
9:39 - 9:42in einem Jahr 900 Autos
weniger auf den Straßen. -
9:42 - 9:44Zurück zu den drei Milliarden:
-
9:44 - 9:45Deren neues Heim
-
9:45 - 9:48könnte ordentlich zur Einsparung beitragen.
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9:48 - 9:51Ich hoffe, dass wir vor einer Revolution
-
9:51 - 9:53im Bauwesen stehen, weil wir damit
-
9:53 - 9:58ein Bauverfahren haben, das wir auch noch
in 100 Jahren anwenden können. -
9:58 - 10:00Die eigentliche große Herausforderung aber
-
10:00 - 10:02ist die gesellschaftliche Wahrnehmung.
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10:02 - 10:06Die Technik stellt hier
den einfachen Teil dar. -
10:06 - 10:08Ich möchte das so beschreiben:
-
10:08 - 10:10Technisch gesehen – definitionsgemäß
-
10:10 - 10:13über zehn Stock hoch – war dieses Gebäude
-
10:13 - 10:15in Chicago der erste Wolkenkratzer,
-
10:15 - 10:18und die Leute hatten Angst,
unten entlang zu gehen. -
10:18 - 10:20Aber schon vier Jahre später
-
10:20 - 10:23errichtete Gustave Eiffel den Eiffelturm,
-
10:23 - 10:24und indem er das tat,
-
10:24 - 10:29änderte er die Skylines der Städte
auf der ganzen Welt für immer -
10:29 - 10:32und initiierte mit dieser Änderung
einen Wettbewerb -
10:32 - 10:34von Städten wie New York und Chicago,
-
10:34 - 10:37wo immer noch größere Gebäude gebaut wurden,
-
10:37 - 10:40und so die Latte immer
noch höher gelegt wurde, -
10:40 - 10:42mit immer noch besserer Ingenieurskunst.
-
10:42 - 10:44Dieses Modell ist für New York,
-
10:44 - 10:47ein theoretisches Modell für den Campus
-
10:47 - 10:50einer Technischen Universität.
-
10:50 - 10:51Wir haben diesen Standort gewählt,
-
10:51 - 10:54um zu zeigen,
wie solche Gebäude aussehen könnten, -
10:54 - 10:56weil sich die Ansicht ändern kann.
-
10:56 - 10:59Wir reden hier eigentlich
nur von der Struktur. -
10:59 - 11:01Wir wählten das Projekt,
weil es eine Technische Universität ist -
11:01 - 11:04und weil ich glaube, dass Holz
-
11:04 - 11:07das technologisch fortschrittlichste
Baumaterial ist. -
11:07 - 11:10Zufällig hat Mutter Natur das Patent darauf,
-
11:10 - 11:13und damit fühlen wir uns nicht richtig wohl.
-
11:13 - 11:15Aber eigentlich sollte es so sein,
-
11:15 - 11:18ein Fingerabdruck der Natur
in der bebauten Welt. -
11:18 - 11:20Ich suche eine Gelegenheit,
-
11:20 - 11:24für das, was wir Eiffelturm-Effekt nennen.
-
11:24 - 11:26Weltweit werden die Gebäude höher.
-
11:26 - 11:27Ein neunstöckiges in London,
-
11:27 - 11:30eines in Australien, gerade fertig,
-
11:30 - 11:32mit – ich glaube – zehn oder elf.
-
11:32 - 11:35Wir treiben die Höhe
dieser Holzgebäude immer höher, -
11:35 - 11:37und wir hoffen – ich hoffe,
-
11:37 - 11:40dass meine Heimatstadt Vancouver
möglicherweise -
11:40 - 11:43in naher Zukunft das mit 20 Stockwerken
-
11:43 - 11:46höchste Holzgebäude der Welt ankündigt.
-
11:46 - 11:48Mit dem Eiffelturmeffekt fällt diese Grenze
-
11:48 - 11:50der unbegründeten Höhenbegrenzung,
-
11:50 - 11:53und Holzgebäude werden
endlich wettbewerbsfähig. -
11:53 - 11:55Das Rennen ist eröffnet.
-
11:55 - 11:56Vielen Dank.
-
11:56 - 12:01(Beifall)
- Title:
- Bauen wir Wolkenkratzer aus Holz!
- Speaker:
- Michael Green
- Description:
-
Wolkenkratzer bauen? Architekt Michael Green schlägt vor, Stahl und Beton zu vergessen und stattdessen – Holz zu nehmen. In seinem eindringlichen Vortrag macht er nicht nur im Einzelnen klar, dass es möglich ist, 30-geschossige Häuser (und, wie er hofft, noch höhere) aus Holz sicher zu bauen, sondern dass es auch an der Zeit ist, das endlich zu tun.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 12:22
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Judith Matz accepted German subtitles for Why we should build wooden skyscrapers | ||
Judith Matz edited German subtitles for Why we should build wooden skyscrapers | ||
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Norbert Langkau commented on German subtitles for Why we should build wooden skyscrapers | ||
Norbert Langkau edited German subtitles for Why we should build wooden skyscrapers |
Norbert Langkau
Liebe Reviewer,
aus gegebenem Anlass möchte ich gerne darstellen, wie es zu dieser Übersetzung gekommen ist – und zwei Bitten äußern:
Ich rechne für jeden Untertitel (aus dem .srt-File) aus, wie lange er zu sehen ist, und folge dann der Empfehlung in
http://translations.ted.org/wiki/Transcribing_talks
und dort insbesondere 4. (4.2, 4.3) und 5. (5.3, 5.4). Um damit klar zu kommen, mache ich starken Gebrauch von diesen Tips.
http://translations.ted.org/wiki/How_to_Compress_Subtitles .
Aus dem Inhalte des ersten Link leite ich auch ab, dass ich etwa 15 bis 17½ Zeichen pro Sekunde habe und versuche, nie über 20 zu kommen. Außerdem steht bei einem der Verweise auf der Seite, dass man nicht über 2½ Worte pro Sekunde zeigen soll – auch daran versuche ich mich zu halten.
Ich mache beim »rephrasing« und beim »compressing« auch Gebrauch von der Maßgabe (des ersten Links), dass man Informationen weglassen kann, wenn die in der näheren Umgebung schon einmal steht oder man von einem Zuschauer vermuten darf, dass er das Weggelassene normalerweise weiß.
So viel zur Erklärung. Jetzt die erste Bitte: in
http://translations.ted.org/wiki/How_to_Tackle_a_Review
steht unter Punkt 2 dass der Reviewer den Translator kontaktieren soll, bevor ein Review zum Approval geschickt wird, weil ja schließlich unsere beiden Namen neben dem Talk erscheinen werden. Und da ich nicht gerne einen anderen Text übergebrezelt bekomme, bitte ich auch um Beachtung von Punkt 4.11.
Die zweite Bitte: ich habe, falls direkte oder indirekte Rede vorkam, durchweg »Chevrons« (auch ›Guillemets‹ genannt) benutzt. Die sollen auch so bleiben. Doppelte Hochkommata " sind keine deutschen, sondern englische Satzzeichen, schlechter zu lesen, und wir verlieren damit Information (Anfang und Ende des Zitats) – und dazu gibt es keinen Grund. Ich habe mich im April und Mai 2013 mit einigen der deutschen Language Coordinatoren dahingehend geeinigt.
Vielen Dank – Norbert
Judith Matz
01:59 -- hab "der grund, dass ich das denke, ist, weil..." umgeändert
10:14 -- unten entlang zu gehen? statt drunter her
10:58 -- er sagt hier, "wir wählten es, weil es eine TU ist" und nicht "der Grund, eine TU zu wählen, ist..."
Hab den Titel geändert. Bitte beschweren, falls du es doof findest.
Alles klar.
Norbert Langkau
Alles gut – vielen Dank.