Edith Widder: Wie wir den Riesenkalmar fanden
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0:01 - 0:04Der Krake, ein Ungetüm so grauenvoll,
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0:04 - 0:07dass es angeblich Menschen,
Schiffe und Wale verschlang, -
0:07 - 0:11und so gigantisch, dass man es
für eine Insel halten konnte. -
0:11 - 0:13Betrachtet man den Gehalt dieser Geschichten,
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0:13 - 0:16sollte man sich die Seemannsweisheit
ins Gedächtnis rufen, -
0:16 - 0:20dass der einzige Unterschied zwischen
einem Märchen und Seemannsgarn der ist, -
0:20 - 0:22dass ein Märchen mit "Es war einmal" beginnt
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0:22 - 0:28und Seemannsgarn mit
"Ich schwör's beim Klabautermann". (Lachen) -
0:28 - 0:29Jeder entkommene Fisch
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0:29 - 0:32wächst mit jedem erneuten Erzählen der Geschichte.
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0:32 - 0:34Dennoch gibt es Giganten im Ozean
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0:34 - 0:36und wir haben nun den Beweis auf Video,
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0:36 - 0:41wie alle, die die Doku auf dem Discovery Channel
gesehen haben, sicherlich wissen. -
0:41 - 0:43Ich war einer der drei Wissenschaftler
auf der Expedition, -
0:43 - 0:46die letzten Sommer vor Japan stattfand.
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0:46 - 0:48Ich bin die Kurze.
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0:48 - 0:52Die anderen beiden sind Dr. Tsunemi Kubodera
und Dr. Steve O-Shea. -
0:52 - 0:56Meine Teilnahme an diesem nun historischen Ereignis
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0:56 - 0:57verdanke ich TED.
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0:57 - 1:012010 gab es eine TED-Veranstaltung
namens "Mission Blue" -
1:01 - 1:03an Bord der Lindblad Explorer auf Galapagos
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1:03 - 1:07als Teil der Erfüllung von Sylvia Earles TED-Wunsch.
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1:07 - 1:10Ich sprach über neue Arten der Ozeanerforschung,
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1:10 - 1:15eine, die Tiere anzieht, anstatt sie zu verscheuchen.
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1:15 - 1:17Mike deGruy war auch eingeladen
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1:17 - 1:21und sprach voller Leidenschaft
über seine Liebe zum Ozean, -
1:21 - 1:23und sprach auch mit mir
über die Anwendung meiner Idee -
1:23 - 1:26auf etwas, woran er seit langem beteiligt war,
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1:26 - 1:29nämlich die Jagd nach dem Riesenkalmar.
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1:29 - 1:33Wegen Mike wurde ich auf
die Kraken-Konferenz eingeladen, -
1:33 - 1:37ein Treffen von Kraken-Experten
beim Discovery Channel -
1:37 - 1:42in diesem Sommer während der Hai-Woche. (Lachen)
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1:42 - 1:44Ich hielt einen Vortrag über unauffälliges Beobachten
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1:44 - 1:47und optisches Herbeilocken von Tiefseekalmaren,
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1:47 - 1:49wobei ich die Wichtigkeit von leisen,
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1:49 - 1:54unaufdringlichen Forschungsplattformen betonte.
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1:54 - 1:57Das war das Resultat hunderter von Tauchgängen,
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1:57 - 1:59bei denen ich im Dunkeln herumgegurkt war
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1:59 - 2:02und diese Plattformen verwendete.
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2:02 - 2:05Mein Eindruck war, dass ich mehr Tiere sah,
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2:05 - 2:07wenn ich vom U-Boot aus arbeitete
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2:07 - 2:10als mit einem der ferngesteuerten Fahrzeuge.
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2:10 - 2:13Aber vielleicht lag das auch nur
am größeren Sichtfeld des U-Boots. -
2:13 - 2:15Ich hatte aber auch das Gefühl, dass ich
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2:15 - 2:17mit dem Tiburon mehr Tiere sah als mit Ventana,
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2:17 - 2:19zwei Fahrzeuge mit dem gleichen Sichtfeld,
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2:19 - 2:21aber unterschiedlichen Antriebsarten.
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2:21 - 2:25Also hatte ich den Verdacht, dass es vielleicht
mit dem verursachten Lärm zu tun hatte. -
2:25 - 2:27Also baute ich ein Unterwassermikrofon
auf dem Meeresgrund auf, -
2:27 - 2:31ließ beide mit gleichem Tempo
und Abstand vorbeifahren -
2:31 - 2:33und nahm ihre Geräusche auf.
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2:33 - 2:35Der Johnson Sea-Link – (surrendes Geräusch) –
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2:35 - 2:37Sie können ihn hier wahrscheinlich kaum hören,
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2:37 - 2:41er verwendet elektrische Düsen – sehr, sehr ruhig.
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2:41 - 2:44Die Düsen des Tiburon werden
auch elektrisch angetrieben. -
2:44 - 2:49Er ist auch ziemlich ruhig, aber etwas lauter.
(Lauteres Surren) -
2:49 - 2:53Aber die meisten heutigen
ferngesteuerten Tauchroboter -
2:53 - 2:56funktionieren hydraulisch und klingen
wie der Ventana. (Lautes Piepen) -
2:56 - 2:59Ich vermute, dass das
eine Menge Tiere verscheucht. -
2:59 - 3:02Bei der Tiefsee-Jagd auf den Kalmar
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3:02 - 3:04schlug ich also einen optischen Köder
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3:04 - 3:06an einer Kameraplattform vor,
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3:06 - 3:11ohne Düsen, ohne Motoren,
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3:11 - 3:14nur eine batteriebetriebene Kamera
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3:14 - 3:17und die einzige Beleuchtung
kam von rotem Licht, -
3:17 - 3:19das für die meisten Tiefseelebewesen unsichtbar ist,
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3:19 - 3:22die primär an das Sehen von Blau
angepasst sind. -
3:22 - 3:23Das ist für unser Auge sichtbar,
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3:23 - 3:26doch in der Tiefsee ist es quasi Infrarot.
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3:26 - 3:29Diese Kameraplattform, wir nannten sie Medusa,
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3:29 - 3:31konnte man einfach hinten vom Schiff werfen,
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3:31 - 3:37sie war mit über 600 m Seil
an einem Schwimmkörper befestigt, -
3:37 - 3:41der einfach passiv mit der Strömung trieb.
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3:41 - 3:45Das einzige für die Tiere sichtbare Licht in der Tiefe
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3:45 - 3:49war das blaue Licht des optischen Köders,
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3:49 - 3:53den wir elektronische Qualle, E-Qualle, nannten,
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3:53 - 3:56da er darauf angelegt war,
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3:56 - 3:58das biolumineszente Gebaren
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3:58 - 4:02der gängigen Tiefseequalle Atolla zu imitieren.
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4:02 - 4:05Dieses von der Atolla produzierte Lichtrad
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4:05 - 4:08ist als biolumineszenter Einbrecheralarm bekannt
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4:08 - 4:10und ist eine Form der Abwehr.
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4:10 - 4:14Und die E-Qualle funktionierte als Köder nicht,
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4:14 - 4:17weil Riesenkalmare Quallen fressen,
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4:17 - 4:21sondern weil die Qualle dieses Licht erst produziert,
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4:21 - 4:23wenn ein Fressfeind an ihr knabbert
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4:23 - 4:26und ihr einziger Hoffnungsstrahl
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4:26 - 4:29ist das Herbeilocken eines größeren Raubtieres,
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4:29 - 4:31das den Angreifer attackiert
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4:31 - 4:34und ihr so eine Fluchtmöglichkeit eröffnet.
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4:34 - 4:37Es ist ein Hilfeschrei,
ein Fluchtversuch der letzten Minute -
4:37 - 4:41und eine übliche Verteidigungsform in der Tiefsee.
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4:41 - 4:43Der Ansatz funktionierte.
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4:43 - 4:47Während allen vorigen Expeditionen nicht ein einziger
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4:47 - 4:49Blick der Kamera auf den Giganten gewährt war,
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4:49 - 4:54gelangen uns sechs, und der erste
führte zu einem Freudentaumel. -
4:54 - 5:07Edith Widder (auf Video): Oh mein Gott. Oh mein Gott!
Das ist ein Witz!
Andere Wissenschaftler: Oh ho ho! Er hängt einfach da. -
5:07 - 5:10EW: Als ob er mit uns
Schabernack trieb, einen kleinen Tanz – -
5:10 - 5:12Jetzt seht ihr mich, jetzt nicht –
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5:12 - 5:15und wir hatten vier solch
neckender Erscheinungen, -
5:15 - 5:20und bei der fünften kam er rein
und haute uns von den Socken. -
5:20 - 5:25(Music) Erzähler: (Spricht Japanisch)
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5:25 - 5:35Wissenschaftler: Oooh! Peng! Oh mein Gott! Wow!
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5:37 - 5:39(Beifall)
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5:39 - 5:44EW: Das ganze Programm.
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5:44 - 5:45Was mich daran völlig umwarf,
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5:45 - 5:48war seine Annäherung an die E-Qualle
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5:48 - 5:50und der folgende Angriff
auf das enorme Ding daneben, -
5:50 - 5:53was es wahrscheinlich
für den Angreifer der E-Qualle hielt. -
5:53 - 5:56Aber noch unglaublicher war das Material,
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5:56 - 5:58was das Triton-U-Boot aufnahm.
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5:58 - 6:01Es wurde nicht in der Discovery-Doku erwähnt,
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6:01 - 6:05dass Dr. Kubodera an seinem Köder,
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6:05 - 6:08einem einen Meter langen Rhombuskalmar,
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6:08 - 6:11ein Licht befestigt hatte, eine Vorrichtung,
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6:11 - 6:13wie sie Langleinenfischer benutzen,
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6:13 - 6:15und es war meines Erachtens das Licht,
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6:15 - 6:18das den Giganten anlockte.
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6:18 - 6:19Was Sie hier sehen
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6:19 - 6:25ist die intensivierte Kameraperspektive im Rotlicht,
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6:25 - 6:29das war alles, was Dr. Kubodera sehen konnte,
als der Gigant hier ankommt. -
6:29 - 6:31Und er war so aufgeregt,
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6:31 - 6:35dass er seine Taschenlampe anmachte,
um besser zu sehen, -
6:35 - 6:37und der Gigant entfloh nicht,
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6:37 - 6:40also riskierte er das Einschalten
des weißen Lichts am U-Boot, -
6:40 - 6:43was eine Kreatur der Sagen
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6:43 - 6:48aus nebligen Mythen auf HD-Video brachte.
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6:48 - 6:51Es war absolut atemberaubend
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6:51 - 6:54und wären die Fresstentakeln dieses Tiers intakt
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6:54 - 6:55und voll ausgestreckt gewesen,
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6:55 - 6:59hätte es die Größe eines zweistöckigen Hauses gehabt.
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6:59 - 7:01Wie konnte etwas so Großes
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7:01 - 7:06in unseren Meeren leben und
bis jetzt ungefilmt bleiben? -
7:06 - 7:09Wir haben nur an die fünf Prozent
unserer Meere erforscht. -
7:09 - 7:13Da unten warten große Entdeckungen auf uns,
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7:13 - 7:17fantastische Wesen, die für
Millionen Jahre an Evolution stehen, -
7:17 - 7:19und mögliche bioaktive Verbindungen,
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7:19 - 7:23die uns auf unvorstellbare Weisen
nutzen könnten. -
7:23 - 7:26Und doch haben wir nur einen Bruchteil
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7:26 - 7:29des Geldes auf Ozeanforschung verwendet,
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7:29 - 7:32das wir zur Weltraumforschung ausgegeben haben.
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7:32 - 7:36Wir brauchen eine Organisation
wie die NASA für Ozeanforschung, -
7:36 - 7:38denn wir müssen unsere Lebenserhaltungssysteme
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7:38 - 7:41hier auf der Erde schützen und erforschen.
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7:41 - 7:47Wir müssen – danke schön. (Beifall)
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7:47 - 7:50Forschung ist der Motor, der Innovation antreibt.
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7:50 - 7:53Innovation treibt Wirtschaftswachstum an.
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7:53 - 7:55Also lasst uns alle erforschen,
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7:55 - 7:58aber tun wir's so, dass wir
die Tiere nicht verscheuchen, -
7:58 - 8:00oder, wie Mike deGruy es einst sagte:
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8:00 - 8:02"Willst du von allem wegkommen
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8:02 - 8:03und etwas sehen, das du noch nie gesehen hast,
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8:03 - 8:07oder eine tolle Chance haben, etwas
noch von niemandem Gesehenes zu sehen, -
8:07 - 8:08steig in ein U-Boot."
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8:08 - 8:11Er hätte bei diesem Abenteuer dabei sein sollen.
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8:11 - 8:13Er fehlt uns.
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8:13 - 8:18(Beifall)
- Title:
- Edith Widder: Wie wir den Riesenkalmar fanden
- Speaker:
- Edith Widder
- Description:
-
Die Menschheit hat den Riesenkalmar (Architeuthis) gesucht, seitdem wir erste Bilder unter Wasser gemacht haben. Aber der scheue Tiefseeräuber konnte nie auf Film festgehalten werden. Ozeanographin und Erfinderin Edith Widder teilt die wichtige Erkenntnis – und die Teamarbeit – die dabei halfen, den Kalmar zum ersten Mal auf Film festzuhalten.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 08:38
Judith Matz approved German subtitles for How we found the giant squid | ||
Barbara Mauchle accepted German subtitles for How we found the giant squid | ||
Barbara Mauchle edited German subtitles for How we found the giant squid | ||
Barbara Mauchle edited German subtitles for How we found the giant squid | ||
Judith Matz edited German subtitles for How we found the giant squid | ||
Judith Matz added a translation |