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Schützen wir unsere spektakulären, verletzlichen Korallenriffe – Joshua Drew

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    Korallenriffe gehören zu
    den spektakulärsten
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    Ökosystemen auf
    dem Planeten.
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    Sie gehören auch zu
    den verletzlichsten.
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    Doch wie können wir
    diese Riffe schützen
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    und die Pflanzen und Tiere,
    die von ihnen abhängen?
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    Und wie können wir sicherstellen,
    dass unsere Schutzzonen nicht
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    den Leuten schaden,
    die von den Riffen leben?
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    Das sind einige
    der großen Fragen,
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    denen Marineschutzbiologen
    heute ausgesetzt sind.
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    Nehmen wir Fiji als Beispiel.
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    Fiji ist eine Inselgruppe im Südpazifik.
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    Um eine Balance von Umweltschutz
    und einem Auskommen zu schaffen,
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    schlugen Forscher vor, dass
    anstelle eines Schutzparks,
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    der ein Riffsystem sehr gut schützt,
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    den Rest aber ungeschützt lässt,
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    ein verkettetes System aus
    Schutzgebieten, wie Perlen
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    auf einer Kette aufgereiht,
    vorzuziehen wäre.
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    Diese Idee nennt
    sich Verbundenheit.
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    So kann man viele Habitate
    schützen, schließt aber
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    zugleich die Leute nicht aus ihren
    traditionellen Fischereizonen aus.
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    Nun kann aber so ein Perlenketten-
    Schutznetzwerk nur funktionieren,
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    wenn jeder Park an andere
    Parks angeschlossen ist.
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    Das hat zwei große Vorteile.
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    Zum einen: Versicherung.
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    Wenn einem Park etwas zustößt,
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    etwa eine Ölpest
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    oder Korallenbleiche,
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    dann kann aufgrund der
    Vernetzung des Parks
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    der Schaden dank der unbetroffenen
    Parks leichter zurücktreten.
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    Der zweite Vorteil
    ist Repräsentation.
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    Durch das Schützen vieler
    verschiedener Gebiete
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    können Wissenschaftler den Schutz vieler
    verschiedener Habitate sicherstellen.
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    So können sie sich sicher sein,
    dass alle Marine-Habitate auf Fiji
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    wie Korallenriffe,
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    Mangroven
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    und Seegraswiesen
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    alle vertreten sind.
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    So wird nicht ein einzelnes Dorf
    oder Bevölkerungsgruppe
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    übermäßig wirtschaftlich
    dadurch belastet,
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    dass ihre Fischereigebiete
    nicht befischt werden dürfen.
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    Indem die Kosten über die
    Gemeinden verteilt werden,
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    können sie auch
    die Vorzüge teilen.
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    Wenn wir uns also auf
    viele unterschiedlich große
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    Parks anstatt eines
    großen einigen können,
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    und so verschiedene
    Habitate abdecken,
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    muss die Wissenschaft
    sicherstellen,
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    dass diese kleineren
    Parks verbunden sind.
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    denn wenn nicht,
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    können sie sich wahrscheinlich
    nicht langfristig halten.
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    Aber wie tun wir das?
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    Hier kommen Genetik
    und DNA ins Spiel.
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    Durch das Vergleichen
    der Verwandtschaft
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    der Fische in jedem dieser
    kleinen Reservate auf Fiji
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    können Wissenschaftler
    Rückschlüsse über die Migration
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    zwischen den Reservaten
    in dem System ziehen.
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    Hier ist es wichtig, sich die Vielfalt
    verschiedener Spezies anzuschauen,
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    denn es gibt keine Garantie,
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    dass die Situation für
    diese Kerlchen hier
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    genau so ist wie
    die für diese.
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    Schauen wir aber genau hin,
    und genügend Spezies,
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    können wir sehen, ob unsere
    Perlenkette funktioniert.
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    Bis jetzt haben Wissenschaftler
    herausgefunden,
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    dass die Parks von Fiji
    allgemein recht gut
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    verbunden sind.
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    Aber das gilt nicht für alle:
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    Es scheint so, dass es die
    Babys von einer Spezies,
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    die weit im Westen geboren
    werden, schwer haben,
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    die Inseln im fernen
    Osten zu erreichen.
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    Um ihnen dabei zu helfen,
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    schlagen Marineschutzbiologen vor,
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    dass es genügend Parks
    im Osten und Westen gibt,
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    um die Populationen
    gesund zu halten.
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    Das ist nicht nur auf Fiji so.
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    Unsere Lehren über die Verbundenheit
    von Schutzzonen können weltweit
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    an Orten wie Indonesien,
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    Papua Neu-Guinea
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    und den Bahamas helfen.
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    Wissenschaftler verwenden
    eine Vielfalt an Hilfsmitteln,
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    um zu verstehen, wie
    diese einzelnen Parks
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    zusammen funktionieren können,
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    so dass ihre Summe größer
    ist als die einzelnen Teile.
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    Und so können wir die
    schöne Perlenkette
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    unserer intakten
    Riffe behalten.
Title:
Schützen wir unsere spektakulären, verletzlichen Korallenriffe – Joshua Drew
Description:

Die gesamte Lektion: http://ed.ted.com/lessons/conserving-our-spectacular-vulnerable-coral-reefs-joshua-drew

Wie schaffen Schützer von Korallenriffen den Ausgleich zwischen den Bedürfnissen der Riffe und den Einheimischen, deren Überleben von den Riffen abhängt? Joshua Drew zeigt uns die Inseln von Fiji und ihr beispielhaftes Schutzsystem, die "Verbundenheit", die auch die Bedürfnisse der Fischer berücksichtigt.

Lektion von Joshua Drew, animiert von Veronica Wallenberg.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TED-Ed
Duration:
03:15

German subtitles

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