Das langweiligste Fernsehen der Welt ... und warum es lustigerweise süchtig macht
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0:01 - 0:02Danke schön.
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0:02 - 0:04Ich habe nur 18 Minuten,
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0:04 - 0:07um etwas zu erklären,
das Stunden und Tage dauert, -
0:07 - 0:09deshalb fange ich lieber gleich an.
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0:09 - 0:15Beginnen wir mit einem Ausschnitt
aus Al Jazeeras "Listening Post": -
0:15 - 0:18Richard Gizbert: Norwegen ist ein Land,
das medial wenig Aufmerksamkeit bekommt. -
0:18 - 0:21Sogar die Wahlen letzte Woche
erregten wenig Aufsehen. -
0:21 - 0:24Und das sind Norwegens
Medien in Kürze: -
0:24 - 0:26nicht viel Aufsehen.
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0:26 - 0:27Vor ein paar Jahren
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0:27 - 0:30hat Norwegens öffentlicher
Fernsehkanal NRK entschieden, -
0:30 - 0:34eine 7-stündige Zugfahrt
live zu übertragen -- -
0:34 - 0:36sieben Stunden einfachsten Filmmaterials
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0:36 - 0:38von einem Zug,
der die Schienen entlang fährt. -
0:38 - 0:42Laut Statistik gefiel es
über einer Million Norweger sehr. -
0:42 - 0:45Eine neue Form von
Reality Show war erfunden, -
0:45 - 0:48die gegen alle Regeln
des Fernsehgeschäfts verstößt. -
0:48 - 0:50Es gibt keine Handlung, kein Drehbuch,
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0:50 - 0:53kein Aufsehen, keinen Höhepunkt
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0:53 - 0:54und es nennt sich Slow TV.
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0:54 - 0:56Über die letzen zwei Monate
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0:56 - 1:00haben Norweger dabei zugesehen, wie ein
Kreuzfahrtschiff die Küste entlangfährt, -
1:00 - 1:02und die Küste ist sehr neblig.
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1:02 - 1:05Die Chefs des Norwegischen Rundfunks [NRK]
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1:05 - 1:09überlegen nun, eine Nacht
des Strickens national zu übertragen. -
1:09 - 1:11Oberflächlich betrachtet
klingt es langweilig, -
1:11 - 1:13weil es langweilig ist,
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1:13 - 1:15aber irgendetwas an
diesem Fernsehexperiment -
1:15 - 1:16hat die Norweger gefesselt.
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1:16 - 1:20Also schickten wir Marcela Pizarro
vom "Listening Post" nach Oslo, -
1:20 - 1:22um herauszufinden, was es ist.
Aber erst eine Warnung: -
1:22 - 1:27Zuschauer können einige der Bilder
im folgenden Bericht enttäuschend finden. -
1:27 - 1:28(Gelächter)
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1:28 - 1:32Thomas Hellum: Danach folgt
ein 8-minütiger Bericht auf Al Jazeera -
1:32 - 1:35über merkwürdige Fernsehprogramme
im kleinen Norwegen. -
1:35 - 1:38Al Jazeera. CNN.
Wie sind wir dahin gekommen? -
1:38 - 1:40Kehren wir zum Jahr 2009 zurück,
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1:40 - 1:42als einer meiner Kollegen
eine tolle Idee hatte. -
1:42 - 1:44Und wo bekommt man Ideen?
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1:44 - 1:46In der Kantine.
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1:46 - 1:49Er sagte also, warum machen
wir kein Radioprogramm -
1:49 - 1:52über den Jahrestag der deutschen
Invasion in Norwegen von 1940. -
1:52 - 1:56Wir erzählen die Geschichte genau
zu der gleichen Zeit in der Nacht. -
1:56 - 1:58Wow. Großartige Idee,
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1:58 - 2:01leider waren es nur noch ein paar Wochen
bis zum Tag der Invasion. -
2:01 - 2:04Also saßen wir in der
Kantine und diskutierten, -
2:04 - 2:08welche anderen Geschichten man
erzählen kann, während sie entstehen. -
2:08 - 2:12Welche anderen Dinge
dauern wirklich lange? -
2:12 - 2:15Einer von uns kam auf Züge.
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2:15 - 2:19Die "Bergensbane" feierte
in jenem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. -
2:19 - 2:21Sie führt vom westlichen
ins östliche Norwegen -
2:21 - 2:26und sie benötigt genau die gleiche Zeit,
die sie vor 40 Jahren benötigt hat, -
2:26 - 2:29über 7 Stunden. (Gelächter)
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2:29 - 2:32Also haben wir unseren
Chefredakteuren in Oslo gesagt, -
2:32 - 2:35dass wir eine Doku über
die Bergensbane machen wollen, -
2:35 - 2:37und zwar in voller Länge,
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2:37 - 2:38und sie antworteten
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2:38 - 2:40"Ok, wie lange soll die Sendung sein?"
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2:40 - 2:42"Oh", sagten wir, "die volle Länge."
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2:42 - 2:43"Ja, aber wir meinen die Sendung."
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2:43 - 2:45So ging es hin und her.
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2:45 - 2:51Zum Glück antworteten sie
mit einem sehr herzhaften Lachen, -
2:51 - 2:54also haben wir eines
schönen Tages im September -
2:54 - 2:58die Sendung begonnen, die, so dachten wir,
7 Stunden und 4 Minuten dauern sollte. -
2:58 - 3:00In Wahrheit wurde sie
7 Stunden 14 Minuten lang -
3:00 - 3:05aufgrund einer Signalstörung
am letzten Bahnhof. -
3:05 - 3:07Wir hatten 4 Kameras,
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3:07 - 3:103 davon waren auf die wunderschöne
Natur draußen gerichtet. -
3:10 - 3:14Etwas Plaudern mit den Gästen,
einige Informationen. -
3:14 - 3:18(Video) Durchsage im Zug:
Wir erreichen Haugastøl. -
3:18 - 3:20TH: Und das war's in etwa.
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3:20 - 3:21Allerdings gaben uns
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3:21 - 3:25die 160 Tunnel die Möglichkeit,
die Archive zu plündern. -
3:25 - 3:31Erzähler [auf norwegisch]: Ein kleiner
Flirt, während das Essen verdaut wird. -
3:31 - 3:36Der letzte Streckenabschnitt abwärts
vor unserem Zielort. -
3:36 - 3:40Wir passieren Mjøfell.
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3:40 - 3:43Dann ein neuer Tunnel.
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3:43 - 3:44(Gelächter)
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3:44 - 3:47TH: Und nun dachten wir, ja,
wir haben ein tolles Programm. -
3:47 - 3:52Es wird den 2 000 Trainspottern
in Norwegen gefallen. -
3:52 - 3:54Wir strahlten es im November 2009 aus.
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3:54 - 3:57Aber nein, das Interesse war viel größer.
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3:57 - 4:00Das sind die 5 größten Fernsehkanäle
in Norwegen an einem normalen Freitag -
4:00 - 4:03und wenn Sie NRK2 hier betrachten,
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4:03 - 4:07sehen Sie den Effekt, als die Bergen-
Eisenbahn-Sendung ausgestrahlt wurde: -
4:07 - 4:111,2 Millionen Norweger sahen
Teile der Sendung. -
4:11 - 4:15(Applaus)
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4:15 - 4:17Und noch ein merkwürdiges Detail:
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4:17 - 4:19Als der Moderator unseres Hauptsenders
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4:19 - 4:21nach den Nachrichten sagte:
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4:21 - 4:24"Und auf unserem zweiten Kanal
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4:24 - 4:27ist der Zug fast in Myrdal angekommen."
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4:27 - 4:29sprangen Tausende Zuschauer
quasi auf den Zug -
4:29 - 4:33auf unserem zweiten Sender auf.
(Gelächter) -
4:33 - 4:37Es war auch ein großer Erfolg
in den sozialen Medien. -
4:37 - 4:41Es war schön, all die tausende Facebook-
und Twitter-Nutzer zu beobachten, -
4:41 - 4:44die dieselbe Ansicht diskutierten,
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4:44 - 4:48die miteinander sprachen, als wären
sie gemeinsam im Zug unterwegs. -
4:48 - 4:52Ich mochte das hier besonders.
Es ist ein 76-jähriger Mann. -
4:52 - 4:53Er hat die ganze Sendung gesehen
-
4:53 - 4:57und an der Endstation steht er auf,
um, wie er glaubt, sein Gepäck zu nehmen, -
4:57 - 5:01dabei stieß er sich den Kopf
an der Gardinenstange -
5:01 - 5:04und stellt fest, dass er in
seinem eigenen Wohnzimmer ist. -
5:04 - 5:09(Applaus)
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5:09 - 5:14Das ist starkes und lebendiges Fernsehen.
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5:14 - 5:17436 Minuten ohne Pause
an einem Freitag Abend -
5:17 - 5:19und während dieser ersten Nacht
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5:19 - 5:22kam die erste Twitter-Nachricht:
Warum kneifen? -
5:22 - 5:27Warum bei 436 aufhören,
wenn ihr es -
5:27 - 5:31auf 8 040 Minuten ohne Pause
verlängern könnt -
5:31 - 5:33und die Kultreise Norwegens machen könnt,
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5:33 - 5:37die Küstenreise Hurtigruten
von Bergen nach Kirkenes, -
5:37 - 5:40knappe 3 000 km lang,
fast an der ganzen Küste entlang. -
5:40 - 5:45Sie hat eine sehr interessante
120 Jahre alte Geschichte -
5:45 - 5:50und nimmt buchstäblich am Leben
und Sterben entlang der Küste teil. -
5:50 - 5:52Nur eine Woche nach der Bergenbane
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5:52 - 5:58haben wir bei Hurtigruten angerufen
und die nächste Sendung geplant. -
5:58 - 6:00Wir wollten etwas anderes machen.
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6:00 - 6:04Die Bergenbane war eine Aufzeichnung.
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6:04 - 6:06Als wir im Schneideraum saßen,
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6:06 - 6:08sahen wir dieses Bild --
es ist am Bahnhof in Ål - -
6:08 - 6:10und wir sahen den Journalisten.
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6:10 - 6:12Wir hatten ihn angerufen
und gesprochen -
6:12 - 6:14und als wir aus dem Bahnhof fuhren,
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6:14 - 6:17nahm er ein Foto von uns auf
und winkte in die Kamera. -
6:17 - 6:18Wir dachten,
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6:18 - 6:21was, wenn mehr Leute wüssten,
dass wir in diesem Zug waren? -
6:21 - 6:23Würden mehr Leute auftauchen?
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6:23 - 6:25Wie würde das sein?
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6:25 - 6:29Also sollte unser
nächstes Projekt live sein. -
6:29 - 6:35Wir wollten die Bilder von uns an den
Fjorden zeitgleich im Fernsehen zeigen. -
6:35 - 6:38Das war nicht das erste Mal, dass NRK
an Bord eines Schiffes war. -
6:38 - 6:40Diese Bilder sind aus 1964,
-
6:40 - 6:43als die Techniker noch
Anzug und Krawatte trugen, -
6:43 - 6:47der NRK all die Technik an Bord
des Schiffes wälzte, -
6:47 - 6:51200 m vor der Küste
das Signal zurück übertrug, -
6:51 - 6:55im Maschinenraum mit dem
Typen an den Maschinen sprach -
6:55 - 6:59und an Deck großartige
Unterhaltung genossen. -
6:59 - 7:05Die NRK wäre also nicht
zum ersten Mal auf einem Schiff. -
7:05 - 7:10Aber über fünfeinhalb Tage und dazu
noch live -- da wollten wir etwas Hilfe. -
7:10 - 7:14Also fragten wir unsere Zuschauer
da draußen, was wollt ihr sehen? -
7:14 - 7:19Was sollen wir filmen?
Wie soll es aussehen? -
7:19 - 7:21Wollt ihr eine Webseite?
Was soll darauf zu sehen sein? -
7:21 - 7:24Wir erhielten Antworten
von euch draußen -
7:24 - 7:28und sie haben uns immens beim
Aufbau des Programms geholfen. -
7:28 - 7:31Im Juni 2011
-
7:31 - 7:34gingen 23 von uns an Bord
des Küstenschiffs Hurtigruten -
7:34 - 7:36und wir legten ab.
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7:36 - 7:40(Musik)
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8:35 - 8:39Ich habe so tolle Erinnerungen an die
Woche und sie handeln alle von Menschen. -
8:39 - 8:41Dieser Typ, zum Beispiel,
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8:41 - 8:43ist der Forschungsleiter der
Universität in Tromsø. -
8:43 - 8:45(Gelächter)
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8:45 - 8:50Ich zeige Ihnen jetzt ein Stück Stoff,
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8:50 - 8:54dieses hier.
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8:54 - 8:56Das ist der andere starke Moment.
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8:56 - 9:01Es gehört einem Mann namens Erik Hansen.
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9:01 - 9:09Menschen wie diese zwei haben bei
unserer Sendung stark mitgewirkt -
9:09 - 9:13und haben gemeinsam mit
tausend anderen auf der Fahrt -
9:13 - 9:16die Sendung zu dem gemacht,
was sie wurde. -
9:16 - 9:18Sie waren die Geschichten.
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9:18 - 9:21Das ist Karl. Er ist in der 9. Klasse.
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9:21 - 9:25Es sagt: "Ich werde morgen etwas
zu spät zur Schule kommen." -
9:25 - 9:27Er sollte um 8 Uhr in der Schule sein.
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9:27 - 9:30Er erschien um 9 Uhr und bekam keine
Ermahnung von seinem Lehrer, -
9:30 - 9:33weil der Lehrer die Sendung gesehen hatte.
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9:33 - 9:34(Gelächter)
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9:34 - 9:36Wie haben wir das gemacht?
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9:36 - 9:39Wir besetzten einen Konferenzraum
an Bord der Hurtigruten. -
9:39 - 9:42Wir verwandelten ihn in einen
vollständigen Regieraum. -
9:42 - 9:45Wir haben natürlich dafür gesorgt,
dass es funktioniert, -
9:45 - 9:47und dann haben wir 11 Kameras mitgenommen.
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9:47 - 9:48Das ist eine von ihnen.
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9:48 - 9:50Das ist meine Zeichnung vom Februar
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9:50 - 9:53und wenn man diese Zeichnung
Profis bei der -
9:53 - 9:55Norwegischen Rundfunkanstalt NRK gibt,
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9:55 - 9:58bekommt man coole Dinge zurück.
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9:58 - 10:02Und mit einigen sehr kreativen Lösungen.
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10:02 - 10:05(Video) Erzähler [auf Norwegisch]:
Nach oben und unten bewegen. -
10:05 - 10:08Das ist im Moment Norwegens
wichtigste Bohrmaschine . -
10:08 - 10:14Sie reguliert die Höhe einer Bugkamera
in der Liveproduktion der NRK, -
10:14 - 10:19eine von 11, die großartige Bilder
von der MS Nord-Norge einfangen. -
10:19 - 10:218 Kabel halten die Kamera stabil.
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10:21 - 10:25Kameramann: Ich arbeite
mit unterschiedlichen Kameralösungen. -
10:25 - 10:29Sie sind je nach Situation nur Werkzeuge.
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10:29 - 10:32TH: Hier ist eine andere Kamera.
Sie wird meist im Sport eingesetzt. -
10:32 - 10:36Sie ermöglichte uns, Nahaufnahmen
von Menschen zu machen, -
10:36 - 10:38die 100 km entfernt waren,
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10:38 - 10:42wie dieser hier. (Gelächter)
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10:42 - 10:45Zuschauer riefen uns an und fragten,
wie es dem Mann geht. -
10:45 - 10:48Es geht ihm gut. Alles lief gut.
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10:48 - 10:51Wir konnten auch Aufnahmen von
Menschen machen, die uns zuwinkten, -
10:51 - 10:54Menschen entlang der Strecke,
tausende von ihnen, -
10:54 - 10:56und sie hatten alle
ein Telefon in der Hand. -
10:56 - 10:59Als wir sie filmten,
bekamen sie die Nachricht. -
10:59 - 11:02"Jetzt sind wir im Fernsehen, Papa,"
und dann winken sie zurück. -
11:02 - 11:04Das war Winke-Fernsehen
für fünfeinhalb Tage -
11:04 - 11:06und die Menschen waren so glücklich,
-
11:06 - 11:11dass sie eine herzliche Nachricht an
ihre Lieben schicken konnten. -
11:11 - 11:15Es war außerdem ein großer
Erfolg in den sozialen Medien. -
11:15 - 11:17Am letzten Tag trafen wir
Ihre Hoheit, die Königin von Norwegen, -
11:17 - 11:21und Twitter war damit etwas überfordert.
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11:21 - 11:23Ebenfalls im Netz
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11:23 - 11:28sendeten wir in der Woche
über 100 Jahre Videomaterial -
11:28 - 11:32an 148 Nationen.
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11:32 - 11:36Die Webseiten existieren noch,
und werden es auch immer tun, -
11:36 - 11:38weil Hurtigruten ausgewählt wurde,
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11:38 - 11:42Teil des norwegischen UNESCO-
Weltdokumentenerbes zu sein, -
11:42 - 11:45und es steht außerdem im
Guinness Buch der Rekorde -
11:45 - 11:49als längster Dokumentarfilm aller Zeiten.
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11:49 - 11:52(Applaus)
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11:52 - 11:56Danke schön.
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11:56 - 11:59Aber es ist eine lange Sendung,
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11:59 - 12:02einige sahen einen Teil,
wie der Premierminister. -
12:02 - 12:04Einige schauten etwas mehr.
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12:04 - 12:09Da steht: "Ich habe mein Bett
5 Tage nicht benutzt." -
12:09 - 12:13Er ist 82 Jahre alt und
hat kaum geschlafen. -
12:13 - 12:16Er schaute weiter zu,
weil ja etwas passieren könnte, -
12:16 - 12:19aber wahrscheinlich eher nicht.
(Gelächter) -
12:19 - 12:22Das ist die Anzahl der Zuschauer
entlang der Strecke. -
12:22 - 12:23Da ist der berühmten Trollfjord
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12:23 - 12:28und ein Tag später der
historische Rekord für NRK2. -
12:28 - 12:34Wenn Sie die 4 größten norwegischen
Sender im Juni 2011 betrachten, -
12:34 - 12:36sieht das so aus,
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12:36 - 12:40und als Fernsehproduzent freut es
mich sehr, Hurtigruten einzublenden. -
12:40 - 12:42Dann sieht es so aus:
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12:42 - 12:453,2 Millionen Norweger haben
Teile der Sendung gesehen, -
12:45 - 12:47und wir sind hier nur 5 Millionen.
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12:47 - 12:50Selbst die Passagiere auf dem
Küstenschiff Hurtigruten -- -
12:50 - 12:51(Gelächter) -
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12:51 - 12:56wollten lieber die Sendung sehen,
anstatt sich umzudrehen -
12:56 - 12:58und aus dem Fenster zu sehen.
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12:58 - 13:01Die Menschen ließen uns in ihr Wohnzimmer
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13:01 - 13:04mit dieser seltsamen Sendung,
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13:04 - 13:08mit Musik, Natur und Menschen.
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13:08 - 13:10Und Slow TV wurde zum Schlagwort.
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13:10 - 13:14Also suchten wir nach anderen Dingen,
die wir als Slow TV anbieten konnten. -
13:14 - 13:18Wir konnten entweder etwas Langes
zu einem Thema machen, -
13:18 - 13:20wie die Eisenbahn und Hurtigruten,
-
13:20 - 13:22oder wir nehmen ein Thema
und ziehen es in die Länge. -
13:22 - 13:25Das ist das letzte Projekt.
Das ist die Piep-Show. -
13:25 - 13:28Es sind 14 Stunden Vogelbeobachtung
im Fernsehen, -
13:28 - 13:31und 87 Tage im Internet.
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13:31 - 13:34Wir haben 18 Stunden
Lachsfischen live gesendet. -
13:34 - 13:38Es hat tatsächlich 3 Stunden bis zum
Fang des ersten Fisches gedauert -
13:38 - 13:39und das ist wirklich langsam.
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13:39 - 13:44Wir haben 12 Stunden Bootsfahrt
auf dem schönen Telemark-Kanal gesendet, -
13:44 - 13:48und eine weitere Zugfahrt mit der
nördlichen Eisenbahnlinie, -
13:48 - 13:52und da wir das nicht live senden konnten,
haben wir es in 4 Jahreszeiten aufgenommen -
13:52 - 13:57um den Zuschauer eine weitere Erfahrung
mit auf den Weg zu geben. -
13:57 - 14:02Unser nächstes Projekt brachte uns
einige Aufmerksamkeit außerhalb Norwegens. -
14:02 - 14:04Das ist aus dem Colbert Report
auf Comedy Central. -
14:04 - 14:08(Video) Stephen Colbert: Ich habe eine
sehr bekannte Sendung aus Norwegen -
14:08 - 14:11namens "National Firewood Night" gesehen,
-
14:11 - 14:13die hauptsächlich aus
Leuten in Parkas bestand, -
14:13 - 14:15die im Wald plauderten und Holz hackten,
-
14:15 - 14:19und danach 8 Stunden Feuer,
das im Kamin brannte. -
14:19 - 14:22Sie vernichtete andere
norwegische Top-Sendungen, -
14:22 - 14:24wie "Sie glauben also, Sie können
Farbe trocknen sehen" -
14:24 - 14:28und "Das unglaubliche Gletscher-Rennen".
-
14:28 - 14:33Und -- halten Sie sich fest -- fast 20 %
der Bevölkerung Norwegens schaute das, -
14:33 - 14:3520 Prozent.
-
14:35 - 14:39TH: Wenn also Holz hacken und Kaminfeuer
so interessant sein können, -
14:39 - 14:40warum nicht auch stricken?
-
14:40 - 14:42In unserem nächsten Projekt
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14:42 - 14:47nutzten wir mehr als 8 Stunden,
um live vom Schaf zum Pulli zu kommen, -
14:47 - 14:49und Jimmy Kimmel in der ABC-Show
-
14:49 - 14:51gefiel das.
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14:51 - 14:55(Musik)
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14:58 - 15:02(Video) Jimmy Kimmel: Selbst die Leute
in der Sendung schlafen ein, -
15:02 - 15:04und trotzdem haben
die Stricker es nicht geschafft, -
15:04 - 15:06den Weltrekord zu knacken.
-
15:06 - 15:07Sie haben nicht gewonnen,
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15:07 - 15:10aber bedenken Sie den
alten norwegischen Spruch: -
15:10 - 15:12Es geht nicht ums
Gewinnen oder Verlieren. -
15:12 - 15:14Eigentlich zählt gar nichts und
der Tod ereilt uns alle. -
15:14 - 15:16(Gelächter)
-
15:16 - 15:19TH: Genau. Wieso ist das
also so etwas Besonderes? -
15:19 - 15:22Es ist so anders als andere
Fernsehsendungen. -
15:22 - 15:24Wir nehmen den Zuschauer
mit auf eine Reise, -
15:24 - 15:27die genau jetzt in Echtzeit passiert,
-
15:27 - 15:30und der Zuschauer bekommt den Eindruck,
als wäre er tatsächlich da, -
15:30 - 15:33tatsächlich in dem Zug, auf dem Schiff,
-
15:33 - 15:34und beim Stricken mit anderen,
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15:34 - 15:37und ich glaube, sie tun das deshalb,
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15:37 - 15:39weil wir zeitlich nichts verändern.
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15:39 - 15:42Es ist wichtig, dass wir
zeitlich nichts verändern, -
15:42 - 15:45und es ist auch wichtig,
dass wir Slow TV über etwas machen, -
15:45 - 15:50dass jeder nachvollziehen kann,
zu dem der Zuschauer eine Verbindung hat, -
15:50 - 15:53und das in unserer Kultur
irgendwie verwurzelt ist. -
15:53 - 15:54Das ist ein Bild von letztem Sommer,
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15:54 - 15:57als wir die Küste 7 Wochen lang
erneut entlang fuhren. -
15:57 - 16:01Dazu gehört natürlich viel Planung
und eine Menge Logistik. -
16:01 - 16:06Das ist der Einsatzplan für
die 150 Personen im letzten Sommer, -
16:06 - 16:08aber viel wichtiger ist das,
was man nicht plant. -
16:08 - 16:11Man plant nicht, was passieren wird.
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16:11 - 16:14Man muss nur die Kamera mitnehmen.
-
16:14 - 16:15Es ist wie beim Sport.
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16:15 - 16:18Man stattet sie aus
und wartet, was passiert. -
16:18 - 16:20Das ist das ganze Regiebuch
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16:20 - 16:25für Hurtigruten, 134 Stunden,
auf nur einer Seite. -
16:25 - 16:29Wir wussten nicht mehr,
als wir Bergen verließen. -
16:29 - 16:32Man muss die Zuschauer selbst
die Geschichten machen lassen. -
16:32 - 16:34Ich geben Ihnen ein Bespiel dafür.
-
16:34 - 16:36Das ist vom letzten Sommer,
-
16:36 - 16:38und als Fernsehproduzent sieht man,
-
16:38 - 16:41es ist ein nettes Bild, aber jetzt kann
man zum nächsten Bild überleiten. -
16:41 - 16:43Aber das ist Slow TV,
-
16:43 - 16:47also lässt man das Bild stehen,
bis es wirklich weh tut, -
16:47 - 16:49und dann noch ein bisschen länger,
-
16:49 - 16:51und wenn man es so lange lässt,
-
16:51 - 16:53bin ich sicher, dass manche
die Kuh entdeckt haben. -
16:53 - 16:55Manche haben die Flagge gesehen.
-
16:55 - 16:58Manche fragen sich,
ob der Bauer zu Hause ist. -
16:58 - 17:00Ist er weg? Beobachtet er die Kuh?
-
17:00 - 17:04Und wohin geht die Kuh?
-
17:04 - 17:07Mein Punkt ist also, je länger
Sie ein solches Bild stehen lassen, -
17:07 - 17:09und wir ließen es 10 Minuten lang stehen,
-
17:09 - 17:13desto mehr fängt man an,
Geschichten im Kopf zu erfinden. -
17:13 - 17:15Das ist Slow TV.
-
17:17 - 17:23Wir glauben also, dass Slow TV ein guter
Weg ist, eine Geschichte zu erzählen, -
17:23 - 17:25und wir glauben, dass
wir das fortsetzen können, -
17:25 - 17:30nicht zu oft, ein- bis zweimal im Jahr,
damit das Gefühl von Besonderheit bleibt, -
17:30 - 17:33und wir glauben auch, dass
es eine gute Slow-TV-Idee ist, -
17:33 - 17:34wenn Leute sagen:
-
17:34 - 17:38"Oh nein, das kannst du
nicht ins Fernsehen bringen." -
17:38 - 17:41Wenn Leute lächeln, dann ist es
vielleicht eine sehr gute Idee, -
17:41 - 17:45denn schließlich ist das Leben am besten,
wenn es etwas merkwürdig ist. -
17:45 - 17:46Danke schön.
-
17:46 - 17:53(Applaus)
- Title:
- Das langweiligste Fernsehen der Welt ... und warum es lustigerweise süchtig macht
- Speaker:
- Thomas Hellum
- Description:
-
Sie haben von Slow Food gehört. Nun gibt es Slow ...TV? In seinem amüsanten Vortrag erzählt der norwegische Fernsehproduzent Thomas Hellum, wie er und sein Team begannen, ausgedehnte, langweilige Ereignisse zu übertragen, oftmals live – und ein begeistertes Publikum fanden. Die Sendungen umfassen eine 7-stündige Zugfahrt, ein 18-stündige Angelreise und eine 5,5-tägige Fahrt mit der Fähre entlang der Küste Norwegens. Die Ergebnisse sind sowohl schön als auch faszinierend. Wirklich.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 18:06
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