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Die Mathematik hinter Michael Jordans legendärer Sprungdauer – Andy Peterson und Zack Patterson

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    Michael Jordan hat einmal gesagt:
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    "Ich weiß nicht, ob ich fliege.
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    Ich weiß, dass es sich
    manchmal so anfühlt,
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    als ob ich nie mehr landen müsste."
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    Dank Isaac Newton wissen wir,
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    dass alles, was den Boden verlässt,
    auch wieder landen muss.
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    Die maximale Sprungzeit für einen Menschen
    von einem flachen Boden aus
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    -- also die Zeit zwischen
    Absprung und Landung --
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    ist ca. eine Sekunde lang
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    und das gilt auch für den "Luftkönig",
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    dessen berühmter "Dunk"
    von der Freiwurflinie
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    0,92 Sekunden gedauert hat.
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    Natürlich ist es die Schwerkraft,
    die einen längeren Flug verhindert.
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    Die Erdanziehungskraft zieht alle
    nahen Objekte zur Erdoberfläche
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    und beschleunigt sie mit
    9,8 Metern pro Quadratsekunde.
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    Sobald du springst, zieht
    die Schwerkraft dich wieder runter.
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    Mit unserem Wissen über Schwerkraft
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    können wir die Zeit in der Luft
    in einer einfachen Gleichung darstellen.
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    Nach der Gleichung entspricht die Höhe
    eines fallenden Objekts über dem Boden
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    der ursprünglichen Höhe
    plus der ursprünglichen Geschwindigkeit,
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    mulipliziert mit den Sekunden in der Luft
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    plus die Hälfte der Erdbeschleunigung,
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    multipliziert mit dem Quadrat
    der Sekunden in der Luft.
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    Mit dieser Gleichung können wir jetzt
    MJs Freiwurflinien-Dunk beschreiben.
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    MJ beginnt bei null Metern auf dem Boden
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    und springt mit einer anfänglichen
    vertikalen Geschwindigkeit
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    von 4,51 Metern pro Sekunde.
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    Jetzt stellen wir die Gleichung
    in einem Koordinatensystem dar.
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    Da wir eine quadratische Gleichung haben,
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    ist das Verhältnis zwischen der Höhe
    und der Zeit in der Luft
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    parabelförming.
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    Was können wir daraus
    für MJs Dunk ableiten?
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    Aus dem Scheitelpunkt der Parabel
    ergibt sich die maximale Sprunghöhe
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    von 1,038 Metern.
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    Der x-Achsensabschnitt zeigt
    den Zeitpunkt von Absprung und Landung;
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    der Abstand ist die Zeit in der Luft.
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    So macht es die Erdanziehung
    sogar für MJ schwierig,
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    lange in der Luft zu bleiben.
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    Aber wie sähe das aus, wenn er
    nicht auf der Erde spielen würde?
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    Die Beschleunigung auf unserem
    nächsten Nachbarplaneten Venus
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    ist 8,87 Meter pro Quadratsekunde,
    also der Erde sehr ähnlich.
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    Würde Michael sich dort mit der
    gleichen Kraft abstoßen wie auf der Erde,
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    würde er höher als einen Meter springen,
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    und er wäre etwas über
    einer Sekunde in der Luft.
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    Der Wettbewerb auf dem Jupiter
    mit einer Anziehungskraft
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    von 24,92 Metern pro Quadratsekunde
    wäre eher langweilig.
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    Hier würde Michael nicht mal
    einen halben Meter hoch kommen
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    und gerade einmal 0,41 Sekunden
    in der Luft bleiben.
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    Ein Spiel auf dem Mond hingegen
    wäre höchst spannend:
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    MJ könnte hinter
    der Mittellinie abspringen,
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    über sechs Meter hoch springen,
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    und bei einer Zeit von
    fünfeinhalb Sekunden in der Luft
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    würde jeder glauben,
    dass er fliegen könne.
Title:
Die Mathematik hinter Michael Jordans legendärer Sprungdauer – Andy Peterson und Zack Patterson
Description:

Die ganze Lektion unter: http://ed.ted.com/lessons/the-math-behind-michael-jordan-s-legendary-hang-time-andy-peterson-and-zack-patterson

Michael Jordans legendärer Sprung bei seinem Dunking von der Freiwurflinie hat 0,92 Sekunden gedauert. Aber wie viele Sekunden hätte der gleiche Sprung auf dem Mars gedauert? Oder dem Jupiter? Andy Peterson und Zack Patterson erklären die mathematische Gleichung hinter dem Sprung.

Lektion von Andy Peterson und Zack Patterson, Animation von Oxbow Creative.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TED-Ed
Duration:
03:46

German subtitles

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