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Lifesaver - Wie man mit interaktivem Film Leben retten kann | Martin Percy | TEDxTUHHSalon

  • 0:07 - 0:08
    Hallo.
  • 0:10 - 0:12
    (Lachen)
  • 0:13 - 0:16
    Wenn ich wirklich
    einen Herzinfarkt gehabt hätte,
  • 0:16 - 0:19
    wie viele von Ihnen wüssten
    sicher, was zu tun wäre,
  • 0:19 - 0:22
    um mein Leben zu retten?
  • 0:22 - 0:25
    Heben Sie die Hand,
    wenn Sie sich sicher sind.
  • 0:26 - 0:28
    Okay, einige wenige.
  • 0:28 - 0:31
    Aber viele von Ihnen sind
    sich überhaupt nicht sicher.
  • 0:31 - 0:34
    Um ehrlich zu sein,
    machen Sie sich zu Recht Sorgen.
  • 0:34 - 0:38
    Denn heute sterben allein in Europa
    etwa 1 000 Menschen
  • 0:38 - 0:41
    an Herzstillstand oder Ersticken.
  • 0:41 - 0:44
    In den USA ist es etwa die gleiche Anzahl,
  • 0:44 - 0:47
    und viele mehr überall auf der Welt.
  • 0:47 - 0:50
    Viele der Opfer könnten gerettet werden,
  • 0:50 - 0:55
    wenn Menschen in der Nähe einfache
    Erste-Hilfe-Techniken beherrschten.
  • 0:55 - 0:58
    Wäre es nicht toll,
  • 0:58 - 1:01
    wenn wir einen besseren Weg hätten,
    um diese Techniken zu vermitteln?
  • 1:01 - 1:05
    Vielleicht könnten wir
    das Internet nutzen.
  • 1:05 - 1:09
    Vielleicht könnten wir
    so etwas machen ...
  • 1:09 - 1:11
    (Video) Lifesaver ist ein Experiment,
  • 1:11 - 1:14
    das auf ganz neue Art und Weise
    Erste-Hilfe-Techniken vermittelt.
  • 1:17 - 1:21
    Es ist ein Film, den Sie
    wie ein Spiel durchlaufen.
  • 1:21 - 1:25
    Es versetzt Sie in drei Situationen, in
    denen jemand in 10 Minuten tot sein wird.
  • 1:25 - 1:28
    Es sei denn, Sie tun das Richtige.
  • 1:29 - 1:30
    Sie lernen durch Handeln.
  • 1:30 - 1:34
    Machen Sie es falsch,
    sehen Sie die Folgen.
  • 1:42 - 1:44
    Mann: Rufen Sie einen Krankenwagen!
    Frau: Okay!
  • 1:45 - 1:48
    Machen Sie es richtig
    und spüren Sie den Nervenkitzel,
  • 1:48 - 1:50
    ein Leben zu retten.
  • 1:50 - 1:51
    Frau 1: Ist das nicht
    der Krankenwagen?
  • 1:51 - 1:54
    Sollten wir nicht warten, bis die
    Rettungssanitäter kommen?
  • 2:00 - 2:02
    Frau 2: Nein, nein, er kann nicht warten.
  • 2:03 - 2:05
    Computerstimme: Schock zugeführt.
  • 2:05 - 2:09
    Frau 1: Jake, komm wach auf! Aufwachen!
    Mann: Hat es funktioniert?
  • 2:09 - 2:12
    Frau 2: Bitte!
    Computerstimme: Wiederbelebung starten.
  • 2:12 - 2:13
    Frau 1: Tu etwas!
  • 2:13 - 2:15
    Frau 2: Ich versuche
    die Wiederbelebung noch mal.
  • 2:15 - 2:17
    Frau 1: Was tun wir?
  • 2:17 - 2:19
    Martin Percy: "Tu etwas!"
  • 2:19 - 2:20
    "Was machen wir?"
  • 2:20 - 2:24
    Sätze wie diese werden heute
    hunderte Male weltweit gesagt.
  • 2:25 - 2:28
    Was könnte an der
    aktuellen Methode falsch sein,
  • 2:28 - 2:31
    wie man Menschen eine
    Herz-Lungen-Wiederbelebung beibringt?
  • 2:31 - 2:34
    Das erfuhr ich damals im Jahr 2004.
  • 2:34 - 2:39
    Dies ist übrigens kein Bild von mir.
    Aber es war natürlich so ähnlich.
  • 2:39 - 2:43
    Kleine Kunststoffpuppe.
    Ein Lehrer für etwa zehn Personen.
  • 2:43 - 2:46
    Tee und Kekse.
    Alles sehr nett und entspannt.
  • 2:46 - 2:49
    Nach dem Kurs kam ich
    mit dem Lehrer ins Gespräch,
  • 2:49 - 2:51
    der Rettungssanitäter war.
  • 2:51 - 2:56
    Er sagte, dass diese Unterrichtsweise
    einige grundlegende Probleme hat.
  • 2:56 - 2:59
    Ein kleiner Rahmen.
    Ein Lehrer -- zehn Personen.
  • 2:59 - 3:03
    So wird es immer sehr schwierig
    sein, in eine Situation zu kommen,
  • 3:03 - 3:06
    in der Hunderttausende oder Millionen
    von Menschen Erste Hilfe leisten können.
  • 3:06 - 3:09
    Es ist teuer, weil es
    im kleinen Rahmen ist.
  • 3:09 - 3:11
    Und es ist unpraktisch.
  • 3:11 - 3:14
    Sehr oft finden Menschen
    keinen geeigneten Kurs.
  • 3:14 - 3:16
    Es wird vergessen.
  • 3:16 - 3:19
    Menschen vergessen
    in der Regel nach ca. 6 Monaten,
  • 3:19 - 3:21
    was sie in einem dieser Kurse
    gelernt haben.
  • 3:21 - 3:25
    Sie vergessen es nicht vollständig,
    aber in dem Maße,
  • 3:25 - 3:30
    dass sie bei einem richtigen Notfall
    nicht aktiv werden und helfen,
  • 3:30 - 3:32
    weil sie nicht das nötige Vertrauen haben.
  • 3:32 - 3:34
    Aber das letzte Problem war
  • 3:34 - 3:36
    gewissermaßen die größte Herausforderung.
  • 3:36 - 3:38
    Es ist unrealistisch.
  • 3:38 - 3:40
    Der Rettungssanitäter sagte,
  • 3:40 - 3:44
    dass der Moment, in dem Sie
    einen Freund oder ein Familienmitglied
  • 3:44 - 3:47
    mit Herzinfarkt oder Erstickungsanfall
    zu retten versuchen,
  • 3:47 - 3:52
    sehr wahrscheinlich der schrecklichste
    Ihres Lebens sein wird.
  • 3:52 - 3:54
    Es wird geschrien. Es wird gekreischt.
  • 3:54 - 3:57
    Es wird Blut geben.
    Es wird Panik herrschen.
  • 3:57 - 4:00
    Es wird überhaupt nicht
    nett oder höflich zugehen.
  • 4:00 - 4:03
    Diese Form der Ausbildung
    bereitet Sie nicht darauf vor.
  • 4:03 - 4:06
    All dies führt zum sogenannten
  • 4:06 - 4:10
    "Bystander-Effekt" [Zuschauer-Effekt],
    von dem es zwei schreckliche Arten gibt.
  • 4:10 - 4:13
    Es gibt den ungeschulten Zuschauer.
  • 4:13 - 4:16
    Das sind Personen, die nie
    einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht haben.
  • 4:16 - 4:19
    Sie haben keine Ahnung, wie man
    jemanden rettet, der erstickt.
  • 4:19 - 4:22
    Im Notfall wissen sie nicht,
    was zu tun ist.
  • 4:22 - 4:24
    Und darum können sie auch nicht helfen.
  • 4:24 - 4:26
    Das ist schlimm genug.
  • 4:26 - 4:28
    Schlimmer ist der geschulte Zuschauer.
  • 4:28 - 4:29
    Also die Personen,
  • 4:29 - 4:32
    die einen Kurs absolviert haben.
    -- und das geschieht die ganze Zeit.
  • 4:32 - 4:34
    Sie haben einen Kurs gemacht.
  • 4:34 - 4:39
    Aber sehen sie wirklich einen Notfall,
    sind sie komplett gelähmt.
  • 4:39 - 4:42
    Es ist so anders als das,
    was sie zuvor gesehen haben,
  • 4:42 - 4:45
    sodass sie einfach nicht helfen können.
  • 4:45 - 4:49
    Dann tun sie gar nichts
    und infolge sterben Menschen.
  • 4:49 - 4:54
    Das ist eindeutig etwas,
    das besser durchdacht sein muss.
  • 4:54 - 4:58
    Also dachte ich mir, warum nicht
    mit einem interaktiven Video.
  • 4:58 - 5:01
    Wir können es realistisch machen.
  • 5:01 - 5:03
    Also werden die Videos
    sehr wirklichkeitsnah sein,
  • 5:03 - 5:06
    mit viel Geschrei,
    viel Gekreische, viel Panik.
  • 5:06 - 5:08
    Sie werden interaktiv sein.
  • 5:08 - 5:12
    Sie können sich nicht einfach zurücklehnen
    und sich vom Video berieseln lassen.
  • 5:12 - 5:16
    Sie müssen Dinge tun,
    um etwas zu bewirken.
  • 5:16 - 5:20
    Es wird eine Ergänzung zur
    bestehenden Ausbildung sein.
  • 5:20 - 5:23
    Niemand im Lifesaver-Projekt
  • 5:23 - 5:27
    möchte Ihnen von einem
    Standard-Erste-Hilfe-Kurs abraten.
  • 5:27 - 5:31
    Wenn Sie einen klassischen Kurs
    machen können -- toll! Tun Sie es!
  • 5:31 - 5:33
    Aber wenn Sie einen Kurs gemacht,
  • 5:33 - 5:36
    einiges vergessen haben
    und Sie wollen eine Auffrischung,
  • 5:36 - 5:38
    können nicht an
    einem Standardkurs teilnehmen,
  • 5:38 - 5:41
    oder wenn Sie einfach
    die echte Gefahr spüren wollen,
  • 5:41 - 5:43
    dann ist Lifesaver was für Sie.
  • 5:43 - 5:46
    Er ist praktisch, denn
    er ist ständig online verfügbar.
  • 5:46 - 5:48
    Und wir machen es kostenlos.
  • 5:48 - 5:51
    Aber das bedeutet,
    dass wir Gelder benötigen.
  • 5:51 - 5:53
    Wir hatten das Jahr 2004.
  • 5:53 - 5:58
    Ich dachte, ein interaktiver Film,
    der Menschenleben rettet --
  • 5:58 - 6:01
    wer würde dies nicht
    finanzieren wollen. Stimmt's?!
  • 6:01 - 6:04
    Okay, also -- Sprung ins Jahr 2011.
  • 6:04 - 6:07
    Nach sieben Jahren hatte ich es geschafft,
  • 6:07 - 6:11
    die Hälfte des Geldes zusammenzubekommen.
  • 6:11 - 6:15
    Mittlerweile arbeitete ich bei UNIT9
  • 6:15 - 6:18
    und wir hatten 50 % des Geldes von einer
    britischen Behörde namens
  • 6:18 - 6:20
    "Technology Strategy Board" bekommen.
  • 6:20 - 6:23
    Also brauchten wir nur noch
    die restlichen 50 %.
  • 6:23 - 6:26
    Aber wir hatten 12 Monate
    und machten uns keine Sorgen.
  • 6:26 - 6:30
    Wir gingen zu den größten
    Erste-Hilfe-Stiftungen in Großbritannien,
  • 6:30 - 6:32
    hatten einige hervorragende Gespräche
  • 6:32 - 6:34
    und ihre Rückmeldung war:
  • 6:34 - 6:36
    "Nein." (Lachen)
  • 6:36 - 6:40
    Aber wir hatten immer noch 8 Monate
    und machten uns keine Sorgen.
  • 6:40 - 6:43
    Wir gingen zu einer großen
    UK-Stiftung für Medizin.
  • 6:43 - 6:45
    Wir hatten wieder
    einige tolle Meetings.
  • 6:45 - 6:47
    Sie kamen auf uns zurück und sagten:
  • 6:47 - 6:48
    "Nein."
  • 6:48 - 6:50
    Dann bekamen wir die Panik.
  • 6:50 - 6:54
    Wir fragten überall an, wo wir konnten.
  • 6:54 - 6:56
    Wir gingen zu kleinen
    Wohltätigkeitsorganisationen
  • 6:56 - 6:59
    wie den Resuscitation Council
    [Wiederbelebungsrat, UK].
  • 6:59 - 7:01
    Und sie gaben uns die Rückmeldung:
  • 7:01 - 7:02
    "Ja."
  • 7:02 - 7:05
    Dr. Jasmeet Soar, Dr. Andy Lockey
  • 7:05 - 7:09
    und Sarah Mitchell waren die
    drei Entscheidungsträger
  • 7:09 - 7:11
    beim Resuscitation Council (UK),
  • 7:11 - 7:15
    die schließlich beschlossen,
    uns den Rest des benötigten Geldes
  • 7:15 - 7:17
    zwei Tage vor Ablauf der Frist zu geben.
  • 7:17 - 7:18
    Hätten sie nicht Ja gesagt,
  • 7:18 - 7:21
    wäre Lifesaver nie ins Leben gerufen
    worden -- so knapp war es.
  • 7:21 - 7:25
    Okay, Lifesaver wurde fertiggestellt.
    Es sind drei Filme.
  • 7:25 - 7:29
    In zwei der Filme retten Sie jemanden,
    der einen Herzinfarkt erlitten hat.
  • 7:29 - 7:33
    Im dritten Film retten Sie jemanden,
    der am Ersticken ist.
  • 7:33 - 7:35
    Wir werfen Sie direkt ins kalte Wasser.
  • 7:35 - 7:37
    Schauen wir uns
    die erste Entscheidung an,
  • 7:37 - 7:39
    die Sie im ersten Film treffen müssen.
  • 7:39 - 7:43
    (Video) Frau 1: Ich glaube nicht,
    dass er scherzt. Jake, komm.
  • 7:43 - 7:46
    Jake, komm schon, öffne die Augen.
  • 7:46 - 7:49
    Mann: Sollten wir jemanden rufen?
    Frau: Keine Ahnung, ich weiß es nicht.
  • 7:49 - 7:51
    Kannst du mich hören? Öffne die Augen!
  • 7:51 - 7:54
    Warum macht er das mit seinem Mund?
  • 7:54 - 7:56
    Erzähler: Nehmen wir an, das sind Sie.
  • 7:56 - 8:01
    Sie sind kein Experte für Erste-Hilfe.
    Was tun Sie jetzt?
  • 8:01 - 8:03
    MP: Hier haben wir also
    die Wahl des Zuschauers.
  • 8:03 - 8:06
    Auf diese Art werden Sie involviert
    und müssen eine Wahl treffen.
  • 8:06 - 8:10
    Wir sind in einer Fußgängerunterführung.
    Es gibt keine Autos.
  • 8:10 - 8:11
    Schauen wir uns um?
  • 8:11 - 8:13
    Halten wir nach Gefahren Ausschau?
  • 8:13 - 8:15
    Oder helfen wir einfach dem Opfer?
  • 8:15 - 8:18
    Nach Gefahr Ausschau halten? Hände hoch.
  • 8:18 - 8:20
    Sofort zum Opfer rennen? Hände hoch.
  • 8:20 - 8:22
    Okay, danke Madam.
  • 8:22 - 8:24
    Versuchen wir, dem Opfer
    sofort zu Hilfe zu eilen.
  • 8:24 - 8:26
    Oh, und wir laufen in ein Fahrrad.
  • 8:26 - 8:27
    (Lachen)
  • 8:27 - 8:28
    Das passiert sehr oft.
  • 8:28 - 8:32
    Wenn Sie jemals in dieser Situation sind,
    das ist in Ordnung.
  • 8:32 - 8:34
    Sie ist begeistert --
    das ist das Wichtigste.
  • 8:34 - 8:36
    Wenn Sie jemals in der Situation sind.
  • 8:36 - 8:39
    Sehr oft verletzen sich Menschen,
    weil sie unbedingt helfen wollen.
  • 8:39 - 8:41
    Lifesaver gibt es in drei Versionen.
  • 8:41 - 8:45
    Es gibt eine für den Computer
    und zwei für Tablets und Smartphones.
  • 8:45 - 8:46
    Mit dem Tablet und Smartphone
  • 8:46 - 8:50
    bewegen Sie Ihr Gerät
    zweimal pro Sekunde auf und ab.
  • 8:50 - 8:53
    Wenn Sie ein iPhone benutzen,
    sieht das so aus.
  • 8:53 - 8:55
    Sie sehen also sehr genau,
  • 8:55 - 8:58
    ob Sie wirklich in der richtigen
    Geschwindigkeit reanimieren.
  • 8:58 - 9:02
    Es ist also eine schöne, greifbare Art
    Wiederbelebung zu lernen.
  • 9:03 - 9:07
    Leitfäden für eine gute Präsentation
    tendieren zu der Aussage,
  • 9:07 - 9:10
    nicht mehr als zwei Wörter
    pro Folie zu verwenden.
  • 9:10 - 9:13
    Lifesaver gibt es seit über einem Jahr.
    Wie hat es sich geschlagen?
  • 9:13 - 9:16
    Hier kommt die schlimmste Folie,
    die Sie heute Abend sehen werden.
  • 9:16 - 9:18
    Das sind die Preise, die es abgeräumt hat.
  • 9:18 - 9:21
    Es gewann einen Webby.
    Es wurde für einen BAFTA nominiert.
  • 9:21 - 9:24
    Es gewann viermal Gold bei
    den UK E-Learning-Awards.
  • 9:24 - 9:27
    Und kein Projekt hatte je mehr
    als zweimal Gold gewonnen,
  • 9:27 - 9:28
    was besonders schön war.
  • 9:28 - 9:30
    Viel Twitter-Unterstützung.
  • 9:30 - 9:34
    Eine Frau startete in Großbritannien
    spontan einen Wettbewerb für ihre Freunde
  • 9:34 - 9:36
    mit 20 Pfund als Preisgeld.
  • 9:36 - 9:39
    Es war ein Quiz über Lifesaver,
    um ihre Freunde zu motivieren,
  • 9:39 - 9:40
    Lifesafer zu benutzen.
  • 9:40 - 9:43
    Also dachte ich toll! Denn ich
    wusste alle Antworten auf die Fragen.
  • 9:43 - 9:47
    Also dachte ich, ich könnte leicht
    zwanzig Pfund absahnen.
  • 9:47 - 9:50
    Aber sie sagte, es wäre geschummelt
    und ließ mich nicht teilnehmen.
  • 9:50 - 9:53
    Wir hatten sehr freundliche Kommentare.
  • 9:53 - 9:55
    "Großartigste Spiel-Erfahrung
    meines Lebens ..."
  • 9:55 - 9:57
    "Lifesaver. Sehr intensiv."
  • 9:57 - 10:00
    Eine Frage, die Internetfans
    oft beschäftigt:
  • 10:00 - 10:03
    "Kann dich eine Website
    zum Weinen bringen?"
  • 10:03 - 10:05
    Lifesaver beantwortet dies
    recht überzeugend.
  • 10:05 - 10:08
    Zum Beispiel: "Das ist die
    erstaunlichste interaktive Seite.
  • 10:08 - 10:11
    Wirklich emotional und effektiv.
    Am Ende musste ich weinen."
  • 10:11 - 10:15
    Es gibt viele weitere Tweets
    und E-Mails dieser Art.
  • 10:15 - 10:19
    Wir hatten einen tollen Bonus,
    nämlich den Star des dritten Films.
  • 10:19 - 10:22
    Daisy Ridley bekam vor kurzem
    eine Filmrolle in Star Wars,
  • 10:22 - 10:27
    angeblich als Tochter
    von Han Solo und Prinzessin Leia.
  • 10:27 - 10:31
    Ich hätte Daisy fast nicht
    ausgewählt -- weil sie so schön war.
  • 10:31 - 10:34
    Wissen Sie, wir wollten
    normal aussehende Leute! (Lachen)
  • 10:34 - 10:39
    Aber sie war so eine gute Schauspielerin.
    Ich dachte: Oh, ich habe keine Wahl.
  • 10:39 - 10:41
    Sie war absolut fantastisch
    und hat uns natürlich
  • 10:41 - 10:43
    viele neue Zuschauer gebracht.
  • 10:43 - 10:45
    Dieses Filmmaterial wurde
    übrigens noch nie gezeigt.
  • 10:45 - 10:49
    Es ist nicht im fertigen Film,
    also ist dies das erste Mal,
  • 10:49 - 10:50
    dass es öffentlich gezeigt wurde.
  • 10:50 - 10:54
    Okay, das ist alles schön und gut,
    aber klingt wie vom Hörensagen, oder?
  • 10:54 - 10:55
    Gib mir Beweise.
  • 10:55 - 11:00
    Ein Arzt hat Herzfrequenz-Tests
    mit Probanden gemacht,
  • 11:00 - 11:02
    die zwei typische
    Erste-Hilfe-Filme schauen.
  • 11:02 - 11:05
    Erste-Hilfe-Filme sind wie Erste-Hilfe-Kurse
  • 11:05 - 11:09
    in der Regel sehr nett, ansehnlich
    und ein bisschen langweilig.
  • 11:09 - 11:12
    Sie können hier sehen,
    dass die Herzfrequenz nie über
  • 11:12 - 11:15
    87 Schläge pro Minute geht,
    wenn man diese Erste-Hilfe-Filme schaut.
  • 11:15 - 11:18
    Bei Lifesaver dagegen steigt
    die Herzfrequenz auf bis zu
  • 11:18 - 11:19
    105 Schläge pro Minute.
  • 11:19 - 11:23
    Das ist die Desktop-Version,
    bei der Sie nur Tasten drücken.
  • 11:23 - 11:26
    Leute aus dem Film-Business
    fragen mich oft:
  • 11:26 - 11:29
    "Ja, ja, ja, aber macht die Interaktivität
    tatsächlich einen Unterschied?
  • 11:29 - 11:33
    Könnte man nicht ein reguläres Video
    mit kreischenden Menschen zeigen,
  • 11:33 - 11:34
    und wäre das nicht gut genug?"
  • 11:34 - 11:38
    Wieder zeigen die Tests, dass die
    Interaktivität einen Unterschied macht.
  • 11:38 - 11:44
    Ohne Interaktion ist die Herzfrequenz
    nie höher als 83 Schläge pro Minute.
  • 11:44 - 11:46
    Denn die Interaktion
  • 11:46 - 11:50
    vermittelt den Eindruck,
    als sei es Ihr Problem.
  • 11:50 - 11:53
    Sie sind diejenige Person,
    die das Leben retten muss.
  • 11:53 - 11:57
    So wird die Erfahrung emotional
    mitreißender und deutlich fesselnder.
  • 11:57 - 12:01
    Das South Bristol Community
    Krankenhaus in England
  • 12:01 - 12:04
    hat Tests mit einer zufälligen Stichprobe
    aus der Öffentlichkeit gemacht.
  • 12:04 - 12:08
    Sie fanden heraus, dass das Vertrauen in
    die eigenen Erste-Hilfe-Techniken
  • 12:08 - 12:10
    von 37 % vor Lifesaver
    auf 74 % danach stieg.
  • 12:10 - 12:14
    Und 100 % der Probanden sagten,
    sie seien viel eher im Stande,
  • 12:14 - 12:17
    in einem echten Notfall Hilfe zu leisten.
  • 12:18 - 12:20
    Okay, Lifesaver ist eine Idee.
  • 12:20 - 12:24
    Es kann auf alle Arten
    von Krisen angewendet werden.
  • 12:24 - 12:27
    Selbstverständlich wollen wir Lifesaver
    für Deutschland machen,
  • 12:27 - 12:29
    für die Vereinigten Staaten, für China.
  • 12:29 - 12:32
    Wir wollen aber auch
    die 12 häufigsten Notfälle nachstellen:
  • 12:32 - 12:35
    alles vom Ertrinken bis zum Autounfall.
  • 12:35 - 12:38
    Wir wollen einen Film über die
    persönliche Sicherheit von Frauen drehen,
  • 12:38 - 12:42
    was während eines
    Erdbebens zu tun ist usw.
  • 12:42 - 12:45
    Also viel Potenzial für
    diesen Ansatz, für diese Idee.
  • 12:45 - 12:49
    Wie viele von diesen Projekten
    werden derzeit gefördert?
  • 12:49 - 12:51
    Wie viele sind in Planung?
  • 12:51 - 12:56
    An keinem einzigen Lifesaver-Projekt
    wird derzeit gearbeitet.
  • 12:56 - 12:59
    Wir gingen zurück zu den
    Erste-Hilfe-Wohltätigkeitsorganisationen,
  • 12:59 - 13:02
    zurück zu den Stiftungen für Medizin --
    absolut kein Interesse.
  • 13:02 - 13:05
    Was ist der Grund?
    Es ist offensichtlich, oder?
  • 13:05 - 13:08
    Beim Thema Marketing
    versage ich vollständig.
  • 13:08 - 13:12
    Ich bin einfach nur ungeeignet,
    diese Projekte auf den Weg zu bringen.
  • 13:12 - 13:13
    Wer könnte dies besser machen?
  • 13:13 - 13:15
    Sie.
  • 13:15 - 13:17
    Es ist nicht so schwer einen
    Film wie Lifesaver zu machen.
  • 13:17 - 13:20
    Es ist nicht viel anders als
    ein reguläres Video.
  • 13:20 - 13:23
    Es gibt nur sechs Geheimtipps,
    die wir beachten müssen.
  • 13:23 - 13:26
    Dann können Sie Ihren eigenen
    machen. Es ist nicht so schwer.
  • 13:26 - 13:28
    Es ist etwas, dass Sie tun.
  • 13:29 - 13:32
    Lifesaver oder ein Film dieser Art
  • 13:32 - 13:35
    ist keine Geschichte,
    in der jemand einen Herzinfarkt hat.
  • 13:35 - 13:39
    Lifesaver bedeutet, dass Sie
    jemandem das Leben retten,
  • 13:39 - 13:41
    der einen Herzinfarkt erlitten hat.
  • 13:41 - 13:43
    Es ist kein 'Wählen Sie Ihre
    eigene Abenteuergeschichte"
  • 13:43 - 13:45
    mit vielen verschiedenen Ausgängen.
  • 13:45 - 13:49
    Es ist ein Film mit einem Ende,
    in dem Sie das Opfer retten.
  • 13:49 - 13:52
    Dazu müssen Sie
    viele Schlachten bestreiten.
  • 13:52 - 13:54
    Wenn Sie verlieren, stirbt das Opfer.
  • 13:54 - 13:57
    Sie spulen etwas zurück,
    versuchen es erneut,
  • 13:57 - 13:59
    aber am Ende werden Sie das Opfer retten.
  • 13:59 - 14:01
    Sie benötigen einen Regisseur
    für interaktive Filme.
  • 14:01 - 14:07
    Viele interaktive Filme scheitern kläglich
    und ein häufiger Grund ist,
  • 14:07 - 14:11
    dass ein regulärer Regisseur nur die
    Videos dreht und sich dann verabschiedet.
  • 14:11 - 14:15
    Die Videos werden über eine Glaswand
    zu den interaktiven Personen geworfen,
  • 14:15 - 14:17
    die getrennt daran arbeiten,
  • 14:17 - 14:20
    und so bricht die ganze Sache
    fürchterlich in sich zusammen.
  • 14:20 - 14:24
    Sie brauchen eine Person mit einem Auge
    für das Konzept, das Drehbuch, die Kamera,
  • 14:24 - 14:29
    die Programmierung, die Markteinführung --
    sodass alles einheitlich ist.
  • 14:29 - 14:32
    Sie benötigen eine Produktionsfirma
    für interaktive Filme.
  • 14:32 - 14:36
    Die Produktionsfirma von Lifesaver
    war eine Firma namens UNIT9.
  • 14:36 - 14:40
    Piero Frescobaldi, der Creative Director,
    und Yates Buckley, der technische Partner,
  • 14:40 - 14:42
    haben fantastische Arbeit geleistet,
  • 14:42 - 14:45
    zusammen mit den
    Programmierern und Designern.
  • 14:45 - 14:48
    Sie haben Lifesaver zu dem
    gemacht, was es heute ist.
  • 14:48 - 14:50
    Echte Menschen geben
    Ihnen echte Emotionen.
  • 14:50 - 14:55
    Manchmal sagen die Leute: "Ja, aber
    warum nicht ein Videospiel
  • 14:55 - 14:57
    mit computergenerierten
    Bildern daraus machen?"
  • 14:57 - 15:00
    Könnte man. Aber natürlich hätte
    man dann nicht ansatzweise
  • 15:00 - 15:06
    die gleiche emotionale Verbindung, die von
    realen Menschen an realen Orten ausgeht.
  • 15:06 - 15:11
    Zu guter Letzt machen Sie es nicht
    interaktiv, es sei denn, Sie müssen.
  • 15:11 - 15:13
    Lineares Video ist ein fabelhaftes Medium.
  • 15:13 - 15:16
    Sie wollen einfach nur
    eine Geschichte erzählen?
  • 15:16 - 15:16
    Dann linear.
  • 15:16 - 15:18
    Sie wollen nur ein Gespräch aufnehmen?
  • 15:18 - 15:19
    Dann linear.
  • 15:19 - 15:21
    Es ist ein wunderbares Medium.
  • 15:21 - 15:24
    Aber wenn es von grundlegender
    Bedeutung für Ihr Projekt ist,
  • 15:24 - 15:26
    dass der Betrachter etwas tun muss,
  • 15:26 - 15:29
    dann ist Interaktivität in
    einem Video wie Dynamit.
  • 15:29 - 15:35
    Aber seien Sie vorsichtig und verwenden
    Sie es nur, wenn Sie müssen.
  • 15:35 - 15:39
    (Video) Sanitäter: Okay, vielen Dank,
    wir werden es von hieran übernehmen.
  • 15:39 - 15:45
    Wir werden die Wiederbelebung
    übernehmen in 3 - 2 - 1 ...
  • 15:49 - 15:50
    Frau 1: Ich danke Ihnen vielmals.
  • 15:50 - 15:53
    Frau 2: Oh, es ist okay.
    Ich hoffe nur, es geht ihm gut.
  • 15:53 - 15:55
    Mann: Vielen Dank.
  • 15:56 - 15:59
    Sanitäter: Gut gemacht. Sie haben
    brillante Erste Hilfe geleistet.
  • 15:59 - 16:00
    Frau 2: Danke.
  • 16:04 - 16:05
    (Videostimme) Schock zugeführt.
  • 16:05 - 16:10
    MP: Lifesaver beweist, dass wir Internet
    und interaktiven Film verwenden können,
  • 16:10 - 16:14
    um Erste-Hilfe-Techniken besser zu
    vermitteln und Leben zu retten.
  • 16:14 - 16:15
    Danke.
  • 16:15 - 16:18
    (Beifall)
Title:
Lifesaver - Wie man mit interaktivem Film Leben retten kann | Martin Percy | TEDxTUHHSalon
Description:

Dieser Vortrag wurde bei einem nicht von den TED-Konferenzen ausgerichteten, örtlichen TEDx-Event gehalten.
Lifesaver ist eine Idee, um Erste-Hilfe-Techniken wie Herz-Lungen-Wiederbelebung durch interaktiven Film effektiver zu vermitteln . Es ist eine kostenlose, preisgekrönte Seite und App, zugänglich über www.life-saver.org.uk. Martin Percy, der Autor und Regisseur, erzählt die Geschichte von Lifesaver und zeigt, wie man diese Methode nutzen kann, um eigene lebensrettende Geschichten zu erzählen.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDxTalks
Duration:
16:27
  • Hallo Matthias! Nun endlich komme ich mal dazu. Aber ich muss dir die Übersetzung noch einmal zurückschicken, denn es gibt noch viel zu viele rote Ausrufezeichen. Bitte schau dir diese beiden Videos noch einmal an und versuche die Übersetzung zu überarbeiten: https://www.youtube.com/watch?v=fURIvGe_Kvc und https://www.youtube.com/watch?v=yvNQoD32Qqo. Lg, Nadine

German subtitles

Revisions