Wie wir das Blatt der häuslichen Gewalt wendeten (Tipp: das Polaroid half)
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0:01 - 0:03Stellen Sie sich vor,
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0:03 - 0:05was für ein Durchbruch das hier war
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0:05 - 0:07für Frauen, die Opfer
häuslicher Gewalt wurden, -
0:07 - 0:09damals, in den 80ern.
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0:09 - 0:13Sie kamen in die Notaufnahme wegen etwas,
-
0:13 - 0:16das die Polizei
einen "Streit unter Liebhabern" nannte. -
0:16 - 0:20Ich sah dort Frauen,
die geschlagen worden waren, -
0:20 - 0:25gebrochene Nasen,
Handgelenkfrakturen, -
0:25 - 0:26geschwollene Augen.
-
0:26 - 0:30Und als Aktivisten nahmen wir
unsere Polaroid-Kameras -
0:30 - 0:33und machten ein Foto
von diesen Frauen, -
0:33 - 0:35warteten 90 Sekunden
-
0:35 - 0:38und gaben ihnen das Foto.
-
0:38 - 0:40Und so hatten sie dann
-
0:40 - 0:43das notwendige Beweismittel,
um vor Gericht zu gehen. -
0:43 - 0:48Wir machten das Unsichtbare sichtbar.
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0:48 - 0:50Ich mache das nun seit 30 Jahren.
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0:50 - 0:52Ich war Teil einer sozialen Bewegung,
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0:52 - 0:54die daran gearbeitet hat,
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0:54 - 0:58Gewalt gegen Frauen
und Kinder zu beenden. -
0:58 - 1:01Und während all dieser Jahre
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1:01 - 1:06hielt ich den sehr leidenschaftlichen
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1:06 - 1:08und manchmal
unbeliebten Glauben aufrecht, -
1:08 - 1:12dass diese Gewalt nicht unvermeidlich ist,
-
1:12 - 1:15sondern dass sie erlernt ist,
und wenn sie erlernt ist, -
1:15 - 1:19kann sie auch verlernt werden,
sie kann vermieden werden. -
1:19 - 1:26(Applaus)
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1:26 - 1:28Wieso glaube ich das?
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1:28 - 1:30Weil es wahr ist.
-
1:30 - 1:32Es ist absolut wahr.
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1:32 - 1:38Zwischen 1993 und 2010
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1:38 - 1:41ging häusliche Gewalt
gegen erwachsene Frauen -
1:41 - 1:43in den Vereinigten Staaten
-
1:43 - 1:46um 64% zurück.
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1:46 - 1:49Das sind großartige Neuigkeiten.
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1:49 - 1:52(Applaus)
-
1:52 - 1:55Vierundsechzig Prozent.
Wie kam es dazu? -
1:55 - 1:56Unsere Augen waren weit offen.
-
1:56 - 1:59Vor dreißig Jahren
wurden Frauen geschlagen, -
1:59 - 2:01sie wurden gestalkt,
sie wurden vergewaltigt -
2:01 - 2:04und niemand sprach darüber.
-
2:04 - 2:05Es gab keine Gerechtigkeit.
-
2:05 - 2:10Für mich als Aktivistin
war das nicht gut genug. -
2:10 - 2:12Und so war der erste Schritt
dieser Reise der, -
2:12 - 2:14uns zu organisieren.
-
2:14 - 2:17Und wir schufen
dieses außergewöhnliche -
2:17 - 2:20Untergrundnetzwerk
von wunderbaren Frauen, -
2:20 - 2:22die Frauenhäuser öffneten
-
2:22 - 2:24und wenn sie
keine Frauenhäuser öffneten, -
2:24 - 2:26dann öffneten sie ihr Zuhause,
-
2:26 - 2:29damit Frauen und Kinder
sicher sein konnten. -
2:29 - 2:30Und wissen Sie, was wir noch taten?
-
2:30 - 2:34Wir verkauften Kuchen,
wir organisierten Autowäschen -
2:34 - 2:36und wir taten alles Mögliche,
um Finanzmittel zu beschaffen. -
2:36 - 2:38Dann erreichten wir einen Punkt,
an dem wir entschlossen, -
2:38 - 2:40dass es Zeit war,
-
2:40 - 2:42zur Bundesregierung zu gehen
-
2:42 - 2:44und sie dazu aufzufordern,
-
2:44 - 2:48für diese außergewöhnlichen,
lebensrettenden Leistungen zu zahlen. -
2:48 - 2:51Stimmt doch!
(Applaus) -
2:51 - 2:54Und so wussten wir im zweiten Schritt,
-
2:54 - 2:56dass wir die Gesetze ändern mussten.
-
2:56 - 2:58Also gingen wir nach Washington
-
2:58 - 3:03und setzten uns für
die erste Legislaturänderung ein. -
3:03 - 3:06Und ich kann mich noch daran erinnern,
-
3:06 - 3:08als ich durch die Räume
des Kapitols schritt, -
3:08 - 3:13ich war in meinen 30ern
und mein Leben hatte einen Sinn, -
3:13 - 3:15ich konnte mir nicht vorstellen,
-
3:15 - 3:17dass irgendjemand je
-
3:17 - 3:19dieses wichtige Stück Legislatur
anfechten würde. -
3:19 - 3:22Ich war wahrscheinlich 30 und naiv.
-
3:22 - 3:24Aber ich hörte von
einem Kongressabgeordeten -
3:24 - 3:26mit einer sehr, sehr
unterschiedlichen Einstellung. -
3:26 - 3:28Wissen Sie, wie er
-
3:28 - 3:31dieses wichtige Stück Legislatur nannte?
-
3:31 - 3:34Er nannte es das
"Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz. -
3:34 - 3:37Das "Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz.
-
3:37 - 3:39Meine Damen und Herren, das war 1984
-
3:39 - 3:42in den Vereinigten Staaten.
Hätte ich doch nur Twitter gehabt. -
3:42 - 3:45(Lachen)
-
3:45 - 3:49Zehn Jahre später,
nach vieler harter Arbeit, -
3:49 - 3:52wurde endlich der Beschluss zur
Gewalt gegen Frauen verabschiedet, -
3:52 - 3:54ein lebensverändernder Beschluss,
-
3:54 - 3:57der so viele Leben gerettet hat.
(Applaus) -
3:57 - 3:58Danke.
-
3:58 - 4:01Ich war stolz, Teil dieser Arbeit zu sein.
-
4:01 - 4:04Sie änderte die Gesetze
-
4:04 - 4:06und brachte Millionen von Dollar
in lokale Gemeinschaften. -
4:06 - 4:09Und wissen Sie, was noch?
Wir sammelten Informationen. -
4:09 - 4:11Ich muss sagen, ich habe
eine Leidenschaft für Informationen. -
4:11 - 4:14ich bin ein richtiger Info-Nerd.
-
4:14 - 4:16Sicherlich sind hier eine Menge Info-Nerds.
-
4:16 - 4:17Ich bin ein Info-Nerd
-
4:17 - 4:20und der Grund dafür ist,
dass ich sicher gehen möchte, -
4:20 - 4:24dass mit jedem ausgegebenen Dollar
das Programm funktioniert. -
4:24 - 4:28Und wenn es nicht funktioniert,
sollten wir den Plan ändern. -
4:28 - 4:32Und ich möchte noch etwas sagen:
-
4:32 - 4:34Wir werden dieses Problem nicht lösen,
-
4:34 - 4:37indem wir mehr Gefängnisse bauen
-
4:37 - 4:39oder sogar, indem wir
mehr Frauenhäuser bauen. -
4:39 - 4:42Es geht um die wirtschaftliche
Ermächtigung von Frauen, -
4:42 - 4:45es geht darum, Kinder zu heilen,
die verletzt worden sind. -
4:45 - 4:48Es geht vor allem um Prävention.
-
4:48 - 4:53Und so war Schritt Nummer drei
auf unserer Reise: -
4:53 - 4:56Wir wussten, dass wir,
wenn wir so weitermachten, -
4:56 - 4:58die Lautstärke aufdrehen müssten,
-
4:58 - 5:00die Sichtbarkeit erhöhen müssten
-
5:00 - 5:03und die Öffentlichkeit
miteinbeziehen müssten. -
5:03 - 5:07Mit diesem Wissen
gingen wir zum Werberat -
5:07 - 5:09und baten darum,
uns beim Aufbau -
5:09 - 5:11einer öffentlichen
Aufklärungskampagne zu unterstützen. -
5:11 - 5:14Wir sahen uns in der ganzen Welt um:
-
5:14 - 5:17in Kanada, Australien,
Brasilien und in Teilen Afrikas. -
5:17 - 5:18Wir nahmen dieses Wissen
-
5:18 - 5:21und starteten die erste nationale
-
5:21 - 5:23öffentliche Aufklärungskampagne:
-
5:23 - 5:25"Es gibt keine Ausrede
für häusliche Gewalt." -
5:25 - 5:28Hier ist einer unserer Spots.
-
5:28 - 5:30(Video) Mann: Wo ist das Abendessen?
-
5:30 - 5:33Frau: Ich dachte, du kommst viel eher
nach Hause. Ich habe es weggeräumt-- -
5:33 - 5:36Mann: Was ist das? Pizza?!
Frau: Wenn du mich angerufen hättest-- -
5:36 - 5:39Mann: Das Abendessen ist Pizza?
Frau: Liebling, bitte sei nicht so laut. -
5:39 - 5:41Bitte nicht--
Lass mich los! -
5:41 - 5:44Mann: Geh in die Küche!
Frau: Nein! Hilfe! -
5:44 - 5:46Mann: Ich zeig dir, was weh tut.
(Schlägt die Frau) -
5:46 - 5:50Das tut weh! Das tut weh!
(Glas zerbricht) -
5:50 - 5:52Frau: Bitte...
-
5:52 - 5:55["Kinder müssen dasitzen und zusehen.
Was ist Ihre Ausrede?"] -
5:55 - 5:57Esta Soler: Als wir gerade dabei waren,
-
5:57 - 5:59diese Kampagne zu veröffentlichen,
-
5:59 - 6:01wurde O.J. Simpson verhaftet
-
6:01 - 6:05für den Mord
an seiner Frau und ihrer Freundin. -
6:05 - 6:08Wir erfuhren, dass er
eine lange Vorgeschichte -
6:08 - 6:09in häuslicher Gewalt hatte.
-
6:09 - 6:11Die Medien fixierten sich darauf.
-
6:11 - 6:13Die Geschichte der häuslichen Gewalt
-
6:13 - 6:15rückte von der letzten Seite,
-
6:15 - 6:18eigentlich sogar aus dem Nichts,
zur Titelseite. -
6:18 - 6:21Unsere Anzeigen glitten
auf diesen Wogen dahin -
6:21 - 6:23und Frauen begannen zum ersten Mal,
-
6:23 - 6:25ihre Geschichten zu erzählen.
-
6:25 - 6:28Bei Bewegungen geht es um Momente
-
6:28 - 6:31und wir nutzten diesen Moment.
-
6:31 - 6:33Ich möchte das in einen Kontext setzen.
-
6:33 - 6:36Haben Sie eine Ahnung,
wie viele Artikel -
6:36 - 6:40es vor 1980 in der New York Times
-
6:40 - 6:43zum Thema häusliche Gewalt gab?
-
6:43 - 6:46Ich verrate es Ihnen: 158.
-
6:46 - 6:51Und in den 2000ern
waren es über 7000. -
6:51 - 6:54Wir hatten offensichtlich etwas bewirkt.
-
6:54 - 6:57Dennoch fehlte uns noch immer
ein notwendiges Element. -
6:57 - 7:02Also, Schritt vier:
Wir mussten Männer involvieren. -
7:02 - 7:04Wir konnten dieses Problem nicht lösen,
-
7:04 - 7:07wenn 50 Prozent der Bevölkerung
nur von der Seite zuschauen. -
7:07 - 7:10Und, wie schon gesagt,
ich bin ein Info-Nerd. -
7:10 - 7:13Eine nationale Umfrage zeigte,
dass Männer sich angeklagt -
7:13 - 7:16und nicht in die Konversation
miteinbezogen fühlten. -
7:16 - 7:19Und so fragten wir uns:
Wie können wir Männer einbeziehen? -
7:19 - 7:21Wie können wir Männer dazu bringen,
-
7:21 - 7:24über Gewalt gegen Frauen
und Mädchen zu sprechen? -
7:24 - 7:27Ein Freund von mir
nahm mich zur Seite -
7:27 - 7:30und sagte: "Du möchtest,
dass Männer über Gewalt -
7:30 - 7:33gegen Frauen und Mädchen reden.
Männer reden nicht." -
7:33 - 7:35(Lachen)
-
7:35 - 7:37Ich bitte die Männer
hier im Publikum um Verzeihung. -
7:37 - 7:39Ich weiß, dass Sie reden.
-
7:39 - 7:41Aber er sagte,
"Weißt du, was sie doch tun? -
7:41 - 7:42Sie reden mit ihren Kindern.
-
7:42 - 7:46Sie reden mit ihren Kindern
als Eltern und als Trainer." -
7:46 - 7:48Das taten wir dann auch.
-
7:48 - 7:49Wir suchten die Männer direkt auf
-
7:49 - 7:51und bauten ein Programm auf.
-
7:51 - 7:53Und dann hatten wir
diesen einen Event, -
7:53 - 7:55der mir für immer
im Herzen bleiben wird, -
7:55 - 7:57wo ein Basketball-Trainer
-
7:57 - 8:01in einem Raum voller männlicher Athleten
-
8:01 - 8:04und Männern aus allen Schichten sprach.
-
8:04 - 8:06Und er sprach darüber, wie wichtig es war,
-
8:06 - 8:07Jungen zu Männern zu erziehen,
-
8:07 - 8:09die "Umkleidekabinenkultur" zu ändern
-
8:09 - 8:12und Männern die Fähigkeiten zu vermitteln,
gesunde Beziehungen zu haben. -
8:12 - 8:15Und plötzlich sah er zum Ende des Raumes
-
8:15 - 8:17und er sah seine Tochter
-
8:17 - 8:20und rief ihren Namen, Michaela,
-
8:20 - 8:21und er sagte:
"Michaela, komm rauf hier." -
8:21 - 8:24Sie war neun Jahre alt
und etwas schüchtern. -
8:24 - 8:25Sie ging zu ihm
-
8:25 - 8:28und er sagte:
"Setz dich zu mir." -
8:28 - 8:30Sie setzte sich direkt neben ihn.
-
8:30 - 8:33Er umarmte sie ganz fest und sagte:
-
8:33 - 8:36"Leute fragen mich,
wieso ich diese Arbeit mache. -
8:36 - 8:39Ich mache diese Arbeit,
weil ich ihr Vater bin -
8:39 - 8:42und ich nicht möchte,
dass ihr irgendjemand mal weh tut." -
8:42 - 8:46Und als Elternteil verstehe ich das.
-
8:46 - 8:48Ich verstehe es.
-
8:48 - 8:51Ich weiß, dass es
so viele sexuelle Übergriffe -
8:51 - 8:52auf dem Uni-Campus gibt,
-
8:52 - 8:56die weit verbreitet sind und
doch selten gemeldet werden. -
8:56 - 8:58Wir haben viel
für erwachsene Frauen getan. -
8:58 - 9:01Wir müssen uns noch mehr
für unsere Kinder anstrengen. -
9:01 - 9:04Wir müssen einfach. (Applaus)
-
9:04 - 9:06Wir haben viel erreicht
-
9:06 - 9:09seit den Tagen des Polaroids.
-
9:09 - 9:13Technologie ist unser Freund.
-
9:13 - 9:17Das Mobiltelefon
hat globale Auswirkungen -
9:17 - 9:19auf die Ermächtigung von Frauen.
-
9:19 - 9:23Facebook, Twitter, Google, YouTube
-
9:23 - 9:27und alle sozialen Medien helfen uns dabei,
uns zu organisieren -
9:27 - 9:30und unsere Geschichte
eindrucksvoll zu erzählen. -
9:30 - 9:33Und Sie hier im Publikum,
-
9:33 - 9:34die dabei geholfen haben,
diese Anwendungen -
9:34 - 9:37und Plattformen aufzubauen,
als Organisatorin -
9:37 - 9:39sage ich zu Ihnen:
vielen Dank. -
9:39 - 9:41Wirklich. Ich applaudiere Ihnen.
-
9:41 - 9:44(Applaus)
-
9:44 - 9:47Ich bin die Tochter eines Mannes,
-
9:47 - 9:49der sein ganzes Leben lang genau
einem Verein beigetreten ist, -
9:49 - 9:53dem Verein der Optimisten.
-
9:53 - 9:56So was kann man sich
gar nicht ausdenken. -
9:56 - 9:59Und es ist sein Geist
und sein Optimismus, -
9:59 - 10:01die in meiner DNA sind.
-
10:01 - 10:03Ich mache diese Arbeit
-
10:03 - 10:05seit über 30 Jahren
-
10:05 - 10:08und bin mehr denn je
von dem Potential überzeugt, -
10:08 - 10:12dass menschliche Wesen
sich verändern können. -
10:12 - 10:15Ich glaube, dass wir die Laufbahn
der menschlichen Geschichte -
10:15 - 10:18in Richtung Mitgefühl und
Gleichberechtigung lenken können -
10:18 - 10:21und ich bin außerdem zutiefster
-
10:21 - 10:23und leidenschaftlicher Überzeugung,
-
10:23 - 10:26dass diese Gewalt nicht Teil
-
10:26 - 10:28der menschlichen Verfassung sein muss.
-
10:28 - 10:31Und ich bitte Sie,
uns zur Seite zu stehen, -
10:31 - 10:35während wir eine Zukunft
ohne Gewalt aufbauen, -
10:35 - 10:40für Frauen, Mädchen,
Männer und Jungen überall. -
10:40 - 10:42Vielen Dank.
-
10:42 - 10:48(Applaus)
- Title:
- Wie wir das Blatt der häuslichen Gewalt wendeten (Tipp: das Polaroid half)
- Speaker:
- Esta Soler
- Description:
-
Als Esta Sola sich in 1984 für einen Gesetzesentwurf gegen häusliche Gewalt stark machte, nannte es ein Politiker das "Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz. "Hätte ich doch nur Twitter gehabt," sinniert sie. Dieser mitreißende, optimistische Vortrag skizziert 30 Jahre an Taktiken und Technologien -- von der Polaroid-Kamera zu sozialen Medien -- die in den USA zu einem Rückgang häuslicher Gewalt um 64% führten.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 11:10
Judith Matz approved German subtitles for How we turned the tide on domestic violence (Hint: the Polaroid helped) | ||
Judith Matz edited German subtitles for How we turned the tide on domestic violence (Hint: the Polaroid helped) | ||
Judith Matz commented on German subtitles for How we turned the tide on domestic violence (Hint: the Polaroid helped) | ||
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Judith Matz accepted German subtitles for How we turned the tide on domestic violence (Hint: the Polaroid helped) | ||
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Judith Matz commented on German subtitles for How we turned the tide on domestic violence (Hint: the Polaroid helped) |
Judith Matz
Hallo! Ich habe mir deine Übersetzung angeschaut und die meisten Änderungen unten vermerkt. Im Revisionsvergleich sind alle Änderungen zu sehen.
Generell sind eine Menge kleiner Sachen typische Dinge, die bei der Übersetzung ins Deutsche auftreten, weswegen ich gern empfehlen würde, diesen Artikel durchzulesen.
http://translations.ted.org/wiki/Die_h%C3%A4ufigsten_Probleme_bei_der_%C3%9Cbersetzung_ins_Deutsche
Generell haben wir uns bei deutschen TED-Übersetzungen auf "Sie" geeinigt. Ausnahme: TED-Ed, oder besonders saloppe Sprecher.
Außerdem verwenden wir gern Zeilenumbrüche. Die Maximallänge liegt bei 42x2 Zeichen.
http://translations.ted.org/wiki/How_to_break_lines
00:07 -- zeitliche Bestimmung. Die kann man im Deutschen nicht einfach hinten and en Satz anhängen.
00:09 -- "wegen, was"? Das kann man so nicht sagen. Vielleicht "wegen etwas, das"
00:12 -- zusammengesetzte Wörter im Dt. werden durchgekoppelt. "Liebhaber-Streit"
00:16 -- im Deutschen klingt es nach einer bestimmten Begegebenheit, im Englischen eher nach einem allgemeinen Überblick
00:43 -- Mit nem Substantiv ist der Satz gleich viel aufgeräumter.
00:47 -- Die dt. Zeitform klingt so, als hätte sie damit aufgehört.
00:57 -- Wie wär's mit "hielt ich den Glauben aufrecht"
Direkte Übersetzung von "Well..." als "Nun" ergibt sehr unnatürlich klingende Sätze.
Genau so, wenn man durch die Reihe weg das Relativpronomen "that" mit welche/r/s übersetzt. Viel besser ist der/die/das, und welche/r/s eher als Akzent.
02:44 -- gekürzt und Satzstruktur vereinfacht
02:48 -- Besser wäre "Stimmt doch?"
02:50 -- Natürlichere Satzstruktur
03:30 -- Wörter müssen irgendwie gekoppelt werden im Deutschen.
03:36 -- im Dt. wird nicht "in" vor einer Jahreszahl verwendet
03:58 -- Es ist nicht ganz klar, worauf sich das "it" bezieht. Auf ihre Arbeit? Auf den Gesetzesbeschluss? Bei 04:06 läuft das dann m. E. komplett auseinander. Sammelten sie bei ihrer Arbeit Informationen oder sammelte der Beschluss Informationen?
04:11 -- Solche Nebeninformationen wie "in fact" sollten nicht mit langen Formulierungen übersetzt werden, die dann den ganzen Untertitelplatz wegnehmen.
04:14 -- "lots" ist nicht "einige"
04:52 -- unformuliert/schnittiger/kürzer
05:20 -- Untertitel sind leichter zu lesen, wenn man eine Formulierung auf einen Bildschirm konzentriert und nicht die Bedeutung über mehrere Bildschirme verteilt.
05:29 f -- kürzer
06:13 -- nur 1 Sekunde Zeit im Untertitel. viel kürzer.
06:14 -- weiß nicht, ob "Nicht-Seite" so klingt. Und "Titelseite" ?
06:17 -- das finde ich sehr hübsch übertragen
07:02 -- hier wieder empfehlenswert, das Verb gleich mit auf die Zeile zu setzen, damit die Formulierung in sich geschlossen ist
07:07 -- hier wieder: die irrelevanten Informationen sollten auch so kurz wie möglich übersetzt werden ("wie ich euch schon gesagt habe")
07:09 -- Adjektive klein. Und um die Zeit für diesen Untertitel auszunutzen und die nächste Zeile zu kürzen, sollte der Teil mit den Männern hier in die Zeile (wie im Original) und der Rest des Sinns zusammengekürzt.
07:15 -- inkludieren klingt gestelzt
07:45 -- die Formulierung ist in dt. Übersetzungen sehr beliebt, aber ich finde sie immer recht unbeholfen. (Das war es, was wir...")
07:50 -- "waren wir" im Dt. ist nicht das gleiche wie "we had this one event"
07:52 -- "der" (Event)
08:24 f -- es scheint mir, als könne man hier viel mehr erreichen, wenn man andere Deklinationen verwendet
08:29 -- diese Formulierung mit "this" kommt im Deutschen einfach nicht so rüber wie im Englischen. Dachte mir auch, "drückte sie ganz fest" oder "umarmte sie fest" passt besser.
08:47 -- bitte nicht Partizip I im Deutschen so verwenden wie im Englischen.
08:50 -- College Campussen ist kein Deutsch
09:04 -- das trifft nicht die englische Übersetzung.
09:16 -- für die nächsten paar Zeilen liest sich das wie "für die Ermächtigung von Frauen und Facebook und Twitter", also vielleicht Interpunktion
09:26 -- "powerful" finde ich ungeheuer schwer, aber "kraftvolle Art und Weise" ist etwas platzverschwendend.
09:52 -- vielleicht finden wir eine bessere Formulierung dafür... "Das ist zu gutn
Susanne Burgstaller
Hallo!
Vielen Dank für den Link und die extra Infos zu den Verbesserungen. Ich verstehe nun auf jeden Fall besser, inwiefern ich die deutsche Übersetzung vereinfachen und abändern kann und sollte. Beim nächsten Mal wird das dann sicherlich besser klappen :)
Ich freue mich jedenfalls, hier mitzuwirken. Danke noch mal!
Susanne Burgstaller
Hallo!
Vielen Dank für den Link und die extra Infos zu den Verbesserungen. Ich verstehe nun auf jeden Fall besser, inwiefern ich die deutsche Übersetzung vereinfachen und abändern kann und sollte. Beim nächsten Mal wird das dann sicherlich besser klappen :)
Ich freue mich jedenfalls, hier mitzuwirken. Danke noch mal!
Judith Matz
05:49 -- komisch, dass da im Englischen "help me" steht, sie sagt ja "please"
Ansonsten habe ich noch ein paar Sachen verändert, hauptsächlich noch mehr "euch" zu "Sie", und noch ein paar Fehlerchen. Jetzt sind die Untertitel live!