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Wie wir das Blatt der häuslichen Gewalt wendeten (Tipp: das Polaroid half)

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    Stellen Sie sich vor,
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    was für ein Durchbruch das hier war
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    für Frauen, die Opfer
    häuslicher Gewalt wurden,
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    damals, in den 80ern.
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    Sie kamen in die Notaufnahme wegen etwas,
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    das die Polizei
    einen "Streit unter Liebhabern" nannte.
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    Ich sah dort Frauen,
    die geschlagen worden waren,
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    gebrochene Nasen,
    Handgelenkfrakturen,
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    geschwollene Augen.
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    Und als Aktivisten nahmen wir
    unsere Polaroid-Kameras
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    und machten ein Foto
    von diesen Frauen,
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    warteten 90 Sekunden
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    und gaben ihnen das Foto.
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    Und so hatten sie dann
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    das notwendige Beweismittel,
    um vor Gericht zu gehen.
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    Wir machten das Unsichtbare sichtbar.
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    Ich mache das nun seit 30 Jahren.
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    Ich war Teil einer sozialen Bewegung,
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    die daran gearbeitet hat,
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    Gewalt gegen Frauen
    und Kinder zu beenden.
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    Und während all dieser Jahre
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    hielt ich den sehr leidenschaftlichen
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    und manchmal
    unbeliebten Glauben aufrecht,
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    dass diese Gewalt nicht unvermeidlich ist,
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    sondern dass sie erlernt ist,
    und wenn sie erlernt ist,
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    kann sie auch verlernt werden,
    sie kann vermieden werden.
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    (Applaus)
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    Wieso glaube ich das?
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    Weil es wahr ist.
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    Es ist absolut wahr.
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    Zwischen 1993 und 2010
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    ging häusliche Gewalt
    gegen erwachsene Frauen
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    in den Vereinigten Staaten
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    um 64% zurück.
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    Das sind großartige Neuigkeiten.
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    (Applaus)
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    Vierundsechzig Prozent.
    Wie kam es dazu?
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    Unsere Augen waren weit offen.
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    Vor dreißig Jahren
    wurden Frauen geschlagen,
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    sie wurden gestalkt,
    sie wurden vergewaltigt
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    und niemand sprach darüber.
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    Es gab keine Gerechtigkeit.
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    Für mich als Aktivistin
    war das nicht gut genug.
  • 2:10 - 2:12
    Und so war der erste Schritt
    dieser Reise der,
  • 2:12 - 2:14
    uns zu organisieren.
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    Und wir schufen
    dieses außergewöhnliche
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    Untergrundnetzwerk
    von wunderbaren Frauen,
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    die Frauenhäuser öffneten
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    und wenn sie
    keine Frauenhäuser öffneten,
  • 2:24 - 2:26
    dann öffneten sie ihr Zuhause,
  • 2:26 - 2:29
    damit Frauen und Kinder
    sicher sein konnten.
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    Und wissen Sie, was wir noch taten?
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    Wir verkauften Kuchen,
    wir organisierten Autowäschen
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    und wir taten alles Mögliche,
    um Finanzmittel zu beschaffen.
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    Dann erreichten wir einen Punkt,
    an dem wir entschlossen,
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    dass es Zeit war,
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    zur Bundesregierung zu gehen
  • 2:42 - 2:44
    und sie dazu aufzufordern,
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    für diese außergewöhnlichen,
    lebensrettenden Leistungen zu zahlen.
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    Stimmt doch!
    (Applaus)
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    Und so wussten wir im zweiten Schritt,
  • 2:54 - 2:56
    dass wir die Gesetze ändern mussten.
  • 2:56 - 2:58
    Also gingen wir nach Washington
  • 2:58 - 3:03
    und setzten uns für
    die erste Legislaturänderung ein.
  • 3:03 - 3:06
    Und ich kann mich noch daran erinnern,
  • 3:06 - 3:08
    als ich durch die Räume
    des Kapitols schritt,
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    ich war in meinen 30ern
    und mein Leben hatte einen Sinn,
  • 3:13 - 3:15
    ich konnte mir nicht vorstellen,
  • 3:15 - 3:17
    dass irgendjemand je
  • 3:17 - 3:19
    dieses wichtige Stück Legislatur
    anfechten würde.
  • 3:19 - 3:22
    Ich war wahrscheinlich 30 und naiv.
  • 3:22 - 3:24
    Aber ich hörte von
    einem Kongressabgeordeten
  • 3:24 - 3:26
    mit einer sehr, sehr
    unterschiedlichen Einstellung.
  • 3:26 - 3:28
    Wissen Sie, wie er
  • 3:28 - 3:31
    dieses wichtige Stück Legislatur nannte?
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    Er nannte es das
    "Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz.
  • 3:34 - 3:37
    Das "Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz.
  • 3:37 - 3:39
    Meine Damen und Herren, das war 1984
  • 3:39 - 3:42
    in den Vereinigten Staaten.
    Hätte ich doch nur Twitter gehabt.
  • 3:42 - 3:45
    (Lachen)
  • 3:45 - 3:49
    Zehn Jahre später,
    nach vieler harter Arbeit,
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    wurde endlich der Beschluss zur
    Gewalt gegen Frauen verabschiedet,
  • 3:52 - 3:54
    ein lebensverändernder Beschluss,
  • 3:54 - 3:57
    der so viele Leben gerettet hat.
    (Applaus)
  • 3:57 - 3:58
    Danke.
  • 3:58 - 4:01
    Ich war stolz, Teil dieser Arbeit zu sein.
  • 4:01 - 4:04
    Sie änderte die Gesetze
  • 4:04 - 4:06
    und brachte Millionen von Dollar
    in lokale Gemeinschaften.
  • 4:06 - 4:09
    Und wissen Sie, was noch?
    Wir sammelten Informationen.
  • 4:09 - 4:11
    Ich muss sagen, ich habe
    eine Leidenschaft für Informationen.
  • 4:11 - 4:14
    ich bin ein richtiger Info-Nerd.
  • 4:14 - 4:16
    Sicherlich sind hier eine Menge Info-Nerds.
  • 4:16 - 4:17
    Ich bin ein Info-Nerd
  • 4:17 - 4:20
    und der Grund dafür ist,
    dass ich sicher gehen möchte,
  • 4:20 - 4:24
    dass mit jedem ausgegebenen Dollar
    das Programm funktioniert.
  • 4:24 - 4:28
    Und wenn es nicht funktioniert,
    sollten wir den Plan ändern.
  • 4:28 - 4:32
    Und ich möchte noch etwas sagen:
  • 4:32 - 4:34
    Wir werden dieses Problem nicht lösen,
  • 4:34 - 4:37
    indem wir mehr Gefängnisse bauen
  • 4:37 - 4:39
    oder sogar, indem wir
    mehr Frauenhäuser bauen.
  • 4:39 - 4:42
    Es geht um die wirtschaftliche
    Ermächtigung von Frauen,
  • 4:42 - 4:45
    es geht darum, Kinder zu heilen,
    die verletzt worden sind.
  • 4:45 - 4:48
    Es geht vor allem um Prävention.
  • 4:48 - 4:53
    Und so war Schritt Nummer drei
    auf unserer Reise:
  • 4:53 - 4:56
    Wir wussten, dass wir,
    wenn wir so weitermachten,
  • 4:56 - 4:58
    die Lautstärke aufdrehen müssten,
  • 4:58 - 5:00
    die Sichtbarkeit erhöhen müssten
  • 5:00 - 5:03
    und die Öffentlichkeit
    miteinbeziehen müssten.
  • 5:03 - 5:07
    Mit diesem Wissen
    gingen wir zum Werberat
  • 5:07 - 5:09
    und baten darum,
    uns beim Aufbau
  • 5:09 - 5:11
    einer öffentlichen
    Aufklärungskampagne zu unterstützen.
  • 5:11 - 5:14
    Wir sahen uns in der ganzen Welt um:
  • 5:14 - 5:17
    in Kanada, Australien,
    Brasilien und in Teilen Afrikas.
  • 5:17 - 5:18
    Wir nahmen dieses Wissen
  • 5:18 - 5:21
    und starteten die erste nationale
  • 5:21 - 5:23
    öffentliche Aufklärungskampagne:
  • 5:23 - 5:25
    "Es gibt keine Ausrede
    für häusliche Gewalt."
  • 5:25 - 5:28
    Hier ist einer unserer Spots.
  • 5:28 - 5:30
    (Video) Mann: Wo ist das Abendessen?
  • 5:30 - 5:33
    Frau: Ich dachte, du kommst viel eher
    nach Hause. Ich habe es weggeräumt--
  • 5:33 - 5:36
    Mann: Was ist das? Pizza?!
    Frau: Wenn du mich angerufen hättest--
  • 5:36 - 5:39
    Mann: Das Abendessen ist Pizza?
    Frau: Liebling, bitte sei nicht so laut.
  • 5:39 - 5:41
    Bitte nicht--
    Lass mich los!
  • 5:41 - 5:44
    Mann: Geh in die Küche!
    Frau: Nein! Hilfe!
  • 5:44 - 5:46
    Mann: Ich zeig dir, was weh tut.
    (Schlägt die Frau)
  • 5:46 - 5:50
    Das tut weh! Das tut weh!
    (Glas zerbricht)
  • 5:50 - 5:52
    Frau: Bitte...
  • 5:52 - 5:55
    ["Kinder müssen dasitzen und zusehen.
    Was ist Ihre Ausrede?"]
  • 5:55 - 5:57
    Esta Soler: Als wir gerade dabei waren,
  • 5:57 - 5:59
    diese Kampagne zu veröffentlichen,
  • 5:59 - 6:01
    wurde O.J. Simpson verhaftet
  • 6:01 - 6:05
    für den Mord
    an seiner Frau und ihrer Freundin.
  • 6:05 - 6:08
    Wir erfuhren, dass er
    eine lange Vorgeschichte
  • 6:08 - 6:09
    in häuslicher Gewalt hatte.
  • 6:09 - 6:11
    Die Medien fixierten sich darauf.
  • 6:11 - 6:13
    Die Geschichte der häuslichen Gewalt
  • 6:13 - 6:15
    rückte von der letzten Seite,
  • 6:15 - 6:18
    eigentlich sogar aus dem Nichts,
    zur Titelseite.
  • 6:18 - 6:21
    Unsere Anzeigen glitten
    auf diesen Wogen dahin
  • 6:21 - 6:23
    und Frauen begannen zum ersten Mal,
  • 6:23 - 6:25
    ihre Geschichten zu erzählen.
  • 6:25 - 6:28
    Bei Bewegungen geht es um Momente
  • 6:28 - 6:31
    und wir nutzten diesen Moment.
  • 6:31 - 6:33
    Ich möchte das in einen Kontext setzen.
  • 6:33 - 6:36
    Haben Sie eine Ahnung,
    wie viele Artikel
  • 6:36 - 6:40
    es vor 1980 in der New York Times
  • 6:40 - 6:43
    zum Thema häusliche Gewalt gab?
  • 6:43 - 6:46
    Ich verrate es Ihnen: 158.
  • 6:46 - 6:51
    Und in den 2000ern
    waren es über 7000.
  • 6:51 - 6:54
    Wir hatten offensichtlich etwas bewirkt.
  • 6:54 - 6:57
    Dennoch fehlte uns noch immer
    ein notwendiges Element.
  • 6:57 - 7:02
    Also, Schritt vier:
    Wir mussten Männer involvieren.
  • 7:02 - 7:04
    Wir konnten dieses Problem nicht lösen,
  • 7:04 - 7:07
    wenn 50 Prozent der Bevölkerung
    nur von der Seite zuschauen.
  • 7:07 - 7:10
    Und, wie schon gesagt,
    ich bin ein Info-Nerd.
  • 7:10 - 7:13
    Eine nationale Umfrage zeigte,
    dass Männer sich angeklagt
  • 7:13 - 7:16
    und nicht in die Konversation
    miteinbezogen fühlten.
  • 7:16 - 7:19
    Und so fragten wir uns:
    Wie können wir Männer einbeziehen?
  • 7:19 - 7:21
    Wie können wir Männer dazu bringen,
  • 7:21 - 7:24
    über Gewalt gegen Frauen
    und Mädchen zu sprechen?
  • 7:24 - 7:27
    Ein Freund von mir
    nahm mich zur Seite
  • 7:27 - 7:30
    und sagte: "Du möchtest,
    dass Männer über Gewalt
  • 7:30 - 7:33
    gegen Frauen und Mädchen reden.
    Männer reden nicht."
  • 7:33 - 7:35
    (Lachen)
  • 7:35 - 7:37
    Ich bitte die Männer
    hier im Publikum um Verzeihung.
  • 7:37 - 7:39
    Ich weiß, dass Sie reden.
  • 7:39 - 7:41
    Aber er sagte,
    "Weißt du, was sie doch tun?
  • 7:41 - 7:42
    Sie reden mit ihren Kindern.
  • 7:42 - 7:46
    Sie reden mit ihren Kindern
    als Eltern und als Trainer."
  • 7:46 - 7:48
    Das taten wir dann auch.
  • 7:48 - 7:49
    Wir suchten die Männer direkt auf
  • 7:49 - 7:51
    und bauten ein Programm auf.
  • 7:51 - 7:53
    Und dann hatten wir
    diesen einen Event,
  • 7:53 - 7:55
    der mir für immer
    im Herzen bleiben wird,
  • 7:55 - 7:57
    wo ein Basketball-Trainer
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    in einem Raum voller männlicher Athleten
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    und Männern aus allen Schichten sprach.
  • 8:04 - 8:06
    Und er sprach darüber, wie wichtig es war,
  • 8:06 - 8:07
    Jungen zu Männern zu erziehen,
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    die "Umkleidekabinenkultur" zu ändern
  • 8:09 - 8:12
    und Männern die Fähigkeiten zu vermitteln,
    gesunde Beziehungen zu haben.
  • 8:12 - 8:15
    Und plötzlich sah er zum Ende des Raumes
  • 8:15 - 8:17
    und er sah seine Tochter
  • 8:17 - 8:20
    und rief ihren Namen, Michaela,
  • 8:20 - 8:21
    und er sagte:
    "Michaela, komm rauf hier."
  • 8:21 - 8:24
    Sie war neun Jahre alt
    und etwas schüchtern.
  • 8:24 - 8:25
    Sie ging zu ihm
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    und er sagte:
    "Setz dich zu mir."
  • 8:28 - 8:30
    Sie setzte sich direkt neben ihn.
  • 8:30 - 8:33
    Er umarmte sie ganz fest und sagte:
  • 8:33 - 8:36
    "Leute fragen mich,
    wieso ich diese Arbeit mache.
  • 8:36 - 8:39
    Ich mache diese Arbeit,
    weil ich ihr Vater bin
  • 8:39 - 8:42
    und ich nicht möchte,
    dass ihr irgendjemand mal weh tut."
  • 8:42 - 8:46
    Und als Elternteil verstehe ich das.
  • 8:46 - 8:48
    Ich verstehe es.
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    Ich weiß, dass es
    so viele sexuelle Übergriffe
  • 8:51 - 8:52
    auf dem Uni-Campus gibt,
  • 8:52 - 8:56
    die weit verbreitet sind und
    doch selten gemeldet werden.
  • 8:56 - 8:58
    Wir haben viel
    für erwachsene Frauen getan.
  • 8:58 - 9:01
    Wir müssen uns noch mehr
    für unsere Kinder anstrengen.
  • 9:01 - 9:04
    Wir müssen einfach. (Applaus)
  • 9:04 - 9:06
    Wir haben viel erreicht
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    seit den Tagen des Polaroids.
  • 9:09 - 9:13
    Technologie ist unser Freund.
  • 9:13 - 9:17
    Das Mobiltelefon
    hat globale Auswirkungen
  • 9:17 - 9:19
    auf die Ermächtigung von Frauen.
  • 9:19 - 9:23
    Facebook, Twitter, Google, YouTube
  • 9:23 - 9:27
    und alle sozialen Medien helfen uns dabei,
    uns zu organisieren
  • 9:27 - 9:30
    und unsere Geschichte
    eindrucksvoll zu erzählen.
  • 9:30 - 9:33
    Und Sie hier im Publikum,
  • 9:33 - 9:34
    die dabei geholfen haben,
    diese Anwendungen
  • 9:34 - 9:37
    und Plattformen aufzubauen,
    als Organisatorin
  • 9:37 - 9:39
    sage ich zu Ihnen:
    vielen Dank.
  • 9:39 - 9:41
    Wirklich. Ich applaudiere Ihnen.
  • 9:41 - 9:44
    (Applaus)
  • 9:44 - 9:47
    Ich bin die Tochter eines Mannes,
  • 9:47 - 9:49
    der sein ganzes Leben lang genau
    einem Verein beigetreten ist,
  • 9:49 - 9:53
    dem Verein der Optimisten.
  • 9:53 - 9:56
    So was kann man sich
    gar nicht ausdenken.
  • 9:56 - 9:59
    Und es ist sein Geist
    und sein Optimismus,
  • 9:59 - 10:01
    die in meiner DNA sind.
  • 10:01 - 10:03
    Ich mache diese Arbeit
  • 10:03 - 10:05
    seit über 30 Jahren
  • 10:05 - 10:08
    und bin mehr denn je
    von dem Potential überzeugt,
  • 10:08 - 10:12
    dass menschliche Wesen
    sich verändern können.
  • 10:12 - 10:15
    Ich glaube, dass wir die Laufbahn
    der menschlichen Geschichte
  • 10:15 - 10:18
    in Richtung Mitgefühl und
    Gleichberechtigung lenken können
  • 10:18 - 10:21
    und ich bin außerdem zutiefster
  • 10:21 - 10:23
    und leidenschaftlicher Überzeugung,
  • 10:23 - 10:26
    dass diese Gewalt nicht Teil
  • 10:26 - 10:28
    der menschlichen Verfassung sein muss.
  • 10:28 - 10:31
    Und ich bitte Sie,
    uns zur Seite zu stehen,
  • 10:31 - 10:35
    während wir eine Zukunft
    ohne Gewalt aufbauen,
  • 10:35 - 10:40
    für Frauen, Mädchen,
    Männer und Jungen überall.
  • 10:40 - 10:42
    Vielen Dank.
  • 10:42 - 10:48
    (Applaus)
Title:
Wie wir das Blatt der häuslichen Gewalt wendeten (Tipp: das Polaroid half)
Speaker:
Esta Soler
Description:

Als Esta Sola sich in 1984 für einen Gesetzesentwurf gegen häusliche Gewalt stark machte, nannte es ein Politiker das "Nimm der Ehe den Spaß"-Gesetz. "Hätte ich doch nur Twitter gehabt," sinniert sie. Dieser mitreißende, optimistische Vortrag skizziert 30 Jahre an Taktiken und Technologien -- von der Polaroid-Kamera zu sozialen Medien -- die in den USA zu einem Rückgang häuslicher Gewalt um 64% führten.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
11:10
  • Hallo! Ich habe mir deine Übersetzung angeschaut und die meisten Änderungen unten vermerkt. Im Revisionsvergleich sind alle Änderungen zu sehen.

    Generell sind eine Menge kleiner Sachen typische Dinge, die bei der Übersetzung ins Deutsche auftreten, weswegen ich gern empfehlen würde, diesen Artikel durchzulesen.
    http://translations.ted.org/wiki/Die_h%C3%A4ufigsten_Probleme_bei_der_%C3%9Cbersetzung_ins_Deutsche

    Generell haben wir uns bei deutschen TED-Übersetzungen auf "Sie" geeinigt. Ausnahme: TED-Ed, oder besonders saloppe Sprecher.

    Außerdem verwenden wir gern Zeilenumbrüche. Die Maximallänge liegt bei 42x2 Zeichen.
    http://translations.ted.org/wiki/How_to_break_lines

    00:07 -- zeitliche Bestimmung. Die kann man im Deutschen nicht einfach hinten and en Satz anhängen.
    00:09 -- "wegen, was"? Das kann man so nicht sagen. Vielleicht "wegen etwas, das"
    00:12 -- zusammengesetzte Wörter im Dt. werden durchgekoppelt. "Liebhaber-Streit"
    00:16 -- im Deutschen klingt es nach einer bestimmten Begegebenheit, im Englischen eher nach einem allgemeinen Überblick
    00:43 -- Mit nem Substantiv ist der Satz gleich viel aufgeräumter.
    00:47 -- Die dt. Zeitform klingt so, als hätte sie damit aufgehört.
    00:57 -- Wie wär's mit "hielt ich den Glauben aufrecht"

    Direkte Übersetzung von "Well..." als "Nun" ergibt sehr unnatürlich klingende Sätze.
    Genau so, wenn man durch die Reihe weg das Relativpronomen "that" mit welche/r/s übersetzt. Viel besser ist der/die/das, und welche/r/s eher als Akzent.
    02:44 -- gekürzt und Satzstruktur vereinfacht
    02:48 -- Besser wäre "Stimmt doch?"
    02:50 -- Natürlichere Satzstruktur
    03:30 -- Wörter müssen irgendwie gekoppelt werden im Deutschen.
    03:36 -- im Dt. wird nicht "in" vor einer Jahreszahl verwendet
    03:58 -- Es ist nicht ganz klar, worauf sich das "it" bezieht. Auf ihre Arbeit? Auf den Gesetzesbeschluss? Bei 04:06 läuft das dann m. E. komplett auseinander. Sammelten sie bei ihrer Arbeit Informationen oder sammelte der Beschluss Informationen?
    04:11 -- Solche Nebeninformationen wie "in fact" sollten nicht mit langen Formulierungen übersetzt werden, die dann den ganzen Untertitelplatz wegnehmen.
    04:14 -- "lots" ist nicht "einige"
    04:52 -- unformuliert/schnittiger/kürzer
    05:20 -- Untertitel sind leichter zu lesen, wenn man eine Formulierung auf einen Bildschirm konzentriert und nicht die Bedeutung über mehrere Bildschirme verteilt.
    05:29 f -- kürzer
    06:13 -- nur 1 Sekunde Zeit im Untertitel. viel kürzer.
    06:14 -- weiß nicht, ob "Nicht-Seite" so klingt. Und "Titelseite" ?
    06:17 -- das finde ich sehr hübsch übertragen
    07:02 -- hier wieder empfehlenswert, das Verb gleich mit auf die Zeile zu setzen, damit die Formulierung in sich geschlossen ist
    07:07 -- hier wieder: die irrelevanten Informationen sollten auch so kurz wie möglich übersetzt werden ("wie ich euch schon gesagt habe")
    07:09 -- Adjektive klein. Und um die Zeit für diesen Untertitel auszunutzen und die nächste Zeile zu kürzen, sollte der Teil mit den Männern hier in die Zeile (wie im Original) und der Rest des Sinns zusammengekürzt.
    07:15 -- inkludieren klingt gestelzt
    07:45 -- die Formulierung ist in dt. Übersetzungen sehr beliebt, aber ich finde sie immer recht unbeholfen. (Das war es, was wir...")
    07:50 -- "waren wir" im Dt. ist nicht das gleiche wie "we had this one event"
    07:52 -- "der" (Event)
    08:24 f -- es scheint mir, als könne man hier viel mehr erreichen, wenn man andere Deklinationen verwendet
    08:29 -- diese Formulierung mit "this" kommt im Deutschen einfach nicht so rüber wie im Englischen. Dachte mir auch, "drückte sie ganz fest" oder "umarmte sie fest" passt besser.
    08:47 -- bitte nicht Partizip I im Deutschen so verwenden wie im Englischen.
    08:50 -- College Campussen ist kein Deutsch
    09:04 -- das trifft nicht die englische Übersetzung.
    09:16 -- für die nächsten paar Zeilen liest sich das wie "für die Ermächtigung von Frauen und Facebook und Twitter", also vielleicht Interpunktion
    09:26 -- "powerful" finde ich ungeheuer schwer, aber "kraftvolle Art und Weise" ist etwas platzverschwendend.
    09:52 -- vielleicht finden wir eine bessere Formulierung dafür... "Das ist zu gutn

  • Hallo!

    Vielen Dank für den Link und die extra Infos zu den Verbesserungen. Ich verstehe nun auf jeden Fall besser, inwiefern ich die deutsche Übersetzung vereinfachen und abändern kann und sollte. Beim nächsten Mal wird das dann sicherlich besser klappen :)

    Ich freue mich jedenfalls, hier mitzuwirken. Danke noch mal!

  • Hallo!

    Vielen Dank für den Link und die extra Infos zu den Verbesserungen. Ich verstehe nun auf jeden Fall besser, inwiefern ich die deutsche Übersetzung vereinfachen und abändern kann und sollte. Beim nächsten Mal wird das dann sicherlich besser klappen :)

    Ich freue mich jedenfalls, hier mitzuwirken. Danke noch mal!

  • 05:49 -- komisch, dass da im Englischen "help me" steht, sie sagt ja "please"

    Ansonsten habe ich noch ein paar Sachen verändert, hauptsächlich noch mehr "euch" zu "Sie", und noch ein paar Fehlerchen. Jetzt sind die Untertitel live!

German subtitles

Revisions