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Wie definiert ihr euch? – Lizzie Velasquez bei TEDxAustinWomen

  • 0:06 - 0:09
    Ich bin echt total aufgeregt,
    hier zu sein.
  • 0:09 - 0:11
    Zuerst möchte ich euch
  • 0:11 - 0:14
    ein paar -- ich möchte keine
    'grundlegenden' Sachen sagen,
  • 0:14 - 0:17
    denn richtig viel ist
    über mein Syndrom nicht bekannt.
  • 0:17 - 0:20
    Ich wurde mit einem
    extrem seltenen Syndrom geboren,
  • 0:20 - 0:24
    das nur bei zwei Leuten auf der Welt,
    inklusive mir, bekannt ist.
  • 0:24 - 0:28
    Im Prinzip verursacht das Syndrom,
    dass ich nicht zunehmen kann.
  • 0:28 - 0:31
    Ja, das klingt so toll, wie es ist.
  • 0:31 - 0:34
    (Lachen)
  • 0:34 - 0:37
    Ich kann einfach alles essen,
    was ich möchte, wann ich möchte,
  • 0:37 - 0:40
    und ich nehme einfach nicht zu.
  • 0:40 - 0:43
    Im März werde ich 25
  • 0:43 - 0:47
    und ich habe in meinem ganzen Leben
    nie mehr als 30 Kilo gewogen.
  • 0:47 - 0:50
    Als ich an der Uni war,
    hatte ich eine versteckte --
  • 0:50 - 0:53
    na ja, versteckt war sie nicht,
    jeder wusste, dass sie da war --
  • 0:53 - 0:58
    aber eine riesige Wanne
    voller Donuts, Chips, Süßigkeiten,
  • 0:58 - 1:01
    und meine Mitbewohnerin sagte dann:
    "Ich habe ganz genau gehört,
  • 1:01 - 1:04
    wie du mitten in der Nacht
    Süßigkeiten unterm Bett vorgeholt hast."
  • 1:04 - 1:08
    Und ich: "Weißt du was? Das ist
    total okay, ich kann mir das leisten!"
  • 1:08 - 1:11
    Dieses Syndrom hat nämlich
    auch Vorzüge.
  • 1:11 - 1:14
    Es hat Vorzüge,
    nicht zuzunehmen.
  • 1:14 - 1:17
    Es hat Vorzüge,
    sehbehindert zu sein.
  • 1:17 - 1:20
    Es hat Vorzüge,
    irgendwie echt klein zu sein.
  • 1:21 - 1:23
    Viele Leute denken:
  • 1:23 - 1:26
    "Lizzie, wie kannst
    du von Vorzügen reden,
  • 1:26 - 1:28
    wenn du nur
    auf einem Auge sehen kannst?"
  • 1:28 - 1:31
    Ich erzähle euch,
    was die Vorzüge sind.
  • 1:31 - 1:34
    Sie sind nämlich toll.
  • 1:34 - 1:40
    Ich habe Kontaktlinsen -- eine Linse.
    Kontaktlinsen zum halben Preis.
  • 1:40 - 1:42
    (Lachen)
  • 1:42 - 1:47
    Wenn ich meine Lesebrille trage:
    Das Rezept gibt's zum halben Preis.
  • 1:47 - 1:52
    Wenn jemand gemein ist
    oder mir auf den Geist geht:
  • 1:52 - 1:53
    Stell dich da rechts hin.
  • 1:53 - 1:55
    (Lachen)
  • 1:55 - 1:59
    Es ist, als wäre die Person gar nicht da!
    Ich sehe da niemanden stehen.
  • 1:59 - 2:02
    Wenn ich so dastehe,
    habe ich keine Ahnung,
  • 2:02 - 2:04
    dass es da diese ganze
    Seite des Raums gibt.
  • 2:06 - 2:12
    Und da ich so schmal bin, stelle
    ich mich gern freiwillig zur Verfügung.
  • 2:12 - 2:19
    Ich gehe zu Weight Watchers
    oder einem Fitnessstudio und sage:
  • 2:19 - 2:23
    "Hallo! Ich bin Lizzie.
    Ich kann euer Vorzeigekind sein.
  • 2:25 - 2:29
    Ihr könnt mein Gesicht verwenden
    und ich sage dann:
  • 2:29 - 2:32
    "Ich habe dieses Angebot genutzt.
    Es hat super funktioniert!"
  • 2:32 - 2:35
    (Lachen)
  • 2:35 - 2:39
    Es gibt zwar tolle Dinge,
    die mit dem Syndrom einhergehen,
  • 2:39 - 2:44
    aber einiges ist auch echt schwierig,
    wie ihr wohl erahnen könnt.
  • 2:44 - 2:50
    Ich wurde zu 150 % normal erzogen.
  • 2:50 - 2:53
    Ich war das erste Kind meiner Eltern.
  • 2:53 - 2:56
    Und als ich geboren wurde,
    sagten die Ärzte meiner Mutter:
  • 2:56 - 3:00
    "Um ihre Tochter
    gibt es kein Fruchtwasser.
  • 3:00 - 3:02
    Gar keins."
  • 3:02 - 3:06
    Es war also ein Wunder, dass ich
    überhaupt schreiend zur Welt kam.
  • 3:06 - 3:08
    Die Ärzte erzählten meinen Eltern:
  • 3:08 - 3:11
    "Wir warnen Sie nur:
    Erwarten Sie nicht, dass Ihre Tochter
  • 3:11 - 3:17
    sprechen, laufen, krabbeln, denken,
    oder allein irgendetwas tun kann."
  • 3:17 - 3:23
    Von frischgebackenen Eltern
    würde man vielleicht erwarten,
  • 3:23 - 3:29
    dass sie sich wegen all dieser
    unbekannten Probleme
  • 3:29 - 3:32
    mit ihrem ersten Kind bemitleiden.
  • 3:32 - 3:34
    Aber das taten sie nicht.
  • 3:34 - 3:36
    Zuerst sagten sie zum Arzt:
  • 3:36 - 3:39
    "Wir möchten sie sehen,
    wir nehmen sie mit nach Hause,
  • 3:39 - 3:43
    wir werden sie lieben und
    so gut wir es können erziehen."
  • 3:43 - 3:46
    Und das taten sie.
  • 3:46 - 3:50
    Fast alles, was ich bis jetzt erreicht habe,
    habe ich meinen Eltern zu verdanken.
  • 3:50 - 3:53
    Mein Papa ist heute hier
    und meine Mama guckt zu Hause zu.
  • 3:53 - 3:56
    Hallo Mami!
    (Lachen)
  • 3:56 - 3:59
    Sie erholt sich gerade
    von einer Operation.
  • 3:59 - 4:01
    Sie hat unsere Familie
    immer zusammengehalten,
  • 4:01 - 4:06
    und sie hat mir Stärke verliehen.
    Sie musste so viel durchmachen,
  • 4:06 - 4:10
    aber sie hat einen Kampfgeist,
    den sie an mich weitergegeben hat,
  • 4:10 - 4:16
    sodass ich stolz vor einem
    Haufen Leute sagen konnte:
  • 4:16 - 4:20
    "Wisst ihr was?
    Ich hab's im Leben echt schwergehabt.
  • 4:20 - 4:22
    Aber das ist okay so."
  • 4:22 - 4:26
    Das ist okay. Es hat schon
    gruselige und harte Zeiten gegeben.
  • 4:26 - 4:30
    Eines der größten Probleme,
    dem ich beim Aufwachsen ausgesetzt war,
  • 4:30 - 4:33
    war etwas, das hier sicherlich
    schon jeder einmal erlebt hat.
  • 4:33 - 4:36
    Könnt ihr es erraten?
  • 4:36 - 4:38
    Versucht es mal.
  • 4:38 - 4:40
    (Publikum) Jungen!
    (Lizzie) Jungen?
  • 4:40 - 4:42
    (Lachen)
  • 4:42 - 4:43
    Hänseleien!
  • 4:43 - 4:46
    (Lachen)
  • 4:46 - 4:48
    Ich weiß, was ihr gerade denkt.
  • 4:48 - 4:50
    (Lachen)
  • 4:50 - 4:53
    Kann ich nicht auch da unten sitzen?
    (Lachen)
  • 4:53 - 4:57
    Ich wurde viel gehänselt.
    Wie gesagt, ich wurde sehr normal erzogen,
  • 4:57 - 4:59
    als ich also in den Kindergarten kam,
  • 4:59 - 5:02
    hatte ich nicht die geringste Ahnung,
    dass ich anders aussah.
  • 5:02 - 5:03
    Keinen Schimmer.
  • 5:03 - 5:06
    Es war mir einfach nicht bewusst,
    dass ich anders aussah.
  • 5:06 - 5:10
    Es war wie ein Eimer voller Realität
    ins Gesicht einer Fünfjährigen.
  • 5:10 - 5:14
    An meinem ersten Schultag ging ich
    im Pocahontas-Kostüm zur Schule.
  • 5:14 - 5:16
    Es konnte losgehen!
  • 5:16 - 5:17
    (Lachen)
  • 5:17 - 5:19
    Ich hatte einen Rucksack,
  • 5:19 - 5:22
    der wie ein Schildkrötenpanzer aussah,
    weil er viel größer war als ich.
  • 5:22 - 5:25
    So ging ich auf ein kleines Mädchen zu
    und lächelte sie an.
  • 5:25 - 5:28
    Sie schaute mich an,
    als sei ich ein Monster,
  • 5:28 - 5:31
    das Gruseligste,
    was sie je im Leben gesehen hatte.
  • 5:31 - 5:32
    Meine erste Reaktion war:
  • 5:32 - 5:34
    "Die ist aber gemein."
  • 5:34 - 5:35
    (Lachen)
  • 5:35 - 5:38
    "Ich bin ein nettes Kind
    und sie verpasst ihre Chance.
  • 5:38 - 5:41
    Dann gehe ich halt da drüben hin
    und spiele mit Bausteinen. Oder Jungen."
  • 5:41 - 5:44
    (Lachen)
  • 5:44 - 5:46
    (Lizzie lacht)
  • 5:46 - 5:49
    Ich dachte, der Tag würde besser werden.
    Leider wurde er das nicht.
  • 5:49 - 5:53
    Der Tag wurde immer schlimmer.
    Viele Leute wollten einfach nichts
  • 5:53 - 5:57
    mit mir zu tun haben
    und ich konnte nicht verstehen, warum.
  • 5:57 - 6:01
    Wieso? Was hatte ich getan?
    Ich hatte ihnen nichts getan!
  • 6:01 - 6:03
    Ich hielt mich immer noch
    für ein echt cooles Kind.
  • 6:03 - 6:05
    Daher musste ich meine Eltern fragen.
  • 6:05 - 6:06
    "Was ist los mit mir?
  • 6:06 - 6:08
    Was habe ich getan?
    Wieso mögen sie mich nicht?"
  • 6:08 - 6:10
    Sie setzten mich hin und sagten:
  • 6:10 - 6:12
    "Lizzie, an dir ist nur eine Sache anders.
  • 6:12 - 6:14
    Du bist kleiner als die anderen Kinder.
  • 6:14 - 6:18
    Du hast dieses Syndrom.
    Das soll dich aber nicht definieren."
  • 6:18 - 6:22
    Sie sagten: "Geh zur Schule,
    halt den Kopf hoch und lächle.
  • 6:22 - 6:24
    Sei weiterhin du selbst
    und die Leute werden sehen,
  • 6:24 - 6:26
    dass du genau wie sie bist."
  • 6:26 - 6:28
    Und das tat ich dann auch.
  • 6:28 - 6:32
    Ich möchte, dass jeder im Raum
    kurz darüber nachdenkt:
  • 6:32 - 6:34
    Was macht dich aus?
  • 6:34 - 6:36
    Wer bist du?
  • 6:36 - 6:39
    Ist es deine Herkunft?
    Dein Hintergrund? Deine Freunde?
  • 6:39 - 6:40
    Was ist es?
  • 6:40 - 6:43
    Was macht dich als Person aus?
  • 6:43 - 6:48
    Ich habe sehr lange gebraucht,
    herauszufinden, was mich ausmacht.
  • 6:48 - 6:50
    Ich dachte ganz lange,
  • 6:50 - 6:54
    dass mich mein Äußeres definiert.
    Ich hielt meine dünnen Beinchen,
  • 6:54 - 6:58
    meine Ärmchen und
    mein winziges Gesicht für hässlich.
  • 6:58 - 7:00
    Ich fand mich abstoßend.
  • 7:00 - 7:03
    Ich hasste es, morgens
    an einem Schultag aufzuwachen,
  • 7:03 - 7:06
    mich bei der Morgenroutine
    im Spiegel zu sehen und zu denken:
  • 7:06 - 7:09
    "Kann ich das Syndrom
    nicht einfach abschrubben?
  • 7:09 - 7:14
    Wenn ich es einfach abreiben könnte,
    wäre mein Leben so viel leichter.
  • 7:14 - 7:17
    Ich würde wie die anderen Kinder aussehen,
    müsste keine Kleidung
  • 7:17 - 7:21
    mit Kleinkindmotiven drauf kaufen.
    Ich müsste keine Klamotten
  • 7:21 - 7:25
    mit Glitzersteinen tragen,
    ich wollte doch auch nur cool sein."
  • 7:25 - 7:29
    Ich wünschte, und betete, und hoffte,
    und tat alles, was ich konnte,
  • 7:29 - 7:32
    damit ich eines Morgens aufwachte
    und anders wäre,
  • 7:32 - 7:34
    und nicht mehr mit
    diesen Problemen kämpfen müsste.
  • 7:34 - 7:36
    Das wollte ich jeden einzelnen Tag,
  • 7:36 - 7:39
    und jeden einzelnen Tag
    wurde ich enttäuscht.
  • 7:39 - 7:44
    Um mich herum habe ich
    fantastische Unterstützung,
  • 7:44 - 7:50
    niemand bemitleidet mich,
    wenn ich traurig bin, fängt mich jemand auf,
  • 7:50 - 7:53
    in den guten Zeiten
    lachen wir gemeinsam,
  • 7:53 - 7:58
    und sie haben mir beigebracht,
    dass ich mich von diesem Syndrom,
  • 7:58 - 8:03
    so schwer es auch sein mag,
    nicht definieren lassen kann.
  • 8:03 - 8:09
    Mein Leben wurde mir anvertraut,
    genau wie euch das eure.
  • 8:09 - 8:12
    Ihr seid im Fahrersitz eures Autos.
  • 8:12 - 8:14
    Ihr entscheidet darüber,
  • 8:14 - 8:18
    ob es einen schlechten Pfad nimmt,
    oder einen guten.
  • 8:18 - 8:22
    Ihr entscheidet selbst,
    was euch ausmacht.
  • 8:22 - 8:26
    Und ich sage euch was:
    Herauszufinden, was euch ausmacht,
  • 8:26 - 8:28
    kann ungeheuer schwer sein.
    Es gab Zeiten,
  • 8:28 - 8:31
    in denen ich so verärgert
    und frustriert war, dass ich sagte:
  • 8:31 - 8:33
    "Es ist mir egal, was mich ausmacht!"
  • 8:33 - 8:36
    Ich war noch in der Schule,
    als ich ein Video fand,
  • 8:36 - 8:38
    leider, das jemand über mich
    ins Netz gestellt hatte.
  • 8:38 - 8:40
    Dort wurde ich als hässlichste
    Frau der Welt bezeichnet.
  • 8:40 - 8:44
    Diese acht Sekunden waren über
    vier Millionen Mal angeschaut worden,
  • 8:44 - 8:47
    ohne Ton, tausende Kommentare,
    und da sagten Leute:
  • 8:47 - 8:52
    "Lizzie, bitte ... Bitte!
    Tu der Welt einfach einen Gefallen,
  • 8:52 - 8:55
    setz dir eine Waffe an den Kopf
    und bring dich um."
  • 8:57 - 9:02
    Denkt mal drüber nach,
    wenn Leute euch das sagten.
  • 9:02 - 9:05
    Wenn Fremde euch das sagten.
  • 9:05 - 9:08
    Ich weinte mir natürlich die Augen aus
    und war bereit, zurückzuschlagen.
  • 9:08 - 9:10
    Da klickte etwas in meinem Kopf
  • 9:10 - 9:14
    und ich dachte:
    "Ich ignoriere das einfach."
  • 9:14 - 9:19
    Ich erkannte langsam,
    dass mein Leben in meinen Händen lag.
  • 9:19 - 9:22
    Ich konnte mich entscheiden
    es entweder richtig gut
  • 9:22 - 9:25
    oder richtig schlecht zu machen.
  • 9:25 - 9:27
    Ich könnte dankbar sein,
    meine Augen öffnen,
  • 9:27 - 9:30
    erkennen, was ich alles habe,
  • 9:30 - 9:34
    und dies zu den Dingen machen,
    die mich ausmachen.
  • 9:34 - 9:37
    Ich kann auf einem Auge nichts sehen,
    aber auf dem anderen schon.
  • 9:37 - 9:41
    Vielleicht werde ich oft krank,
    aber ich habe tolles Haar.
  • 9:41 - 9:42
    (Lachen)
  • 9:42 - 9:44
    (Publikum) Stimmt!
  • 9:44 - 9:45
    Danke.
  • 9:45 - 9:47
    Ihr da vorne seid
    einfach fantastisch.
  • 9:47 - 9:50
    (Lachen)
  • 9:50 - 9:52
    (Lizzie lacht)
    Jetzt hab ich meinen Faden verloren!
  • 9:52 - 9:54
    (Lachen)
  • 9:54 - 9:56
    Okay ... Wo war ich?
  • 9:56 - 9:57
    (Publikum) Haare!
  • 9:57 - 10:01
    Haare! Haare. Okay, danke.
    Danke, danke, danke.
  • 10:01 - 10:04
    Ich konnte mich also
    für das Glück entscheiden
  • 10:04 - 10:07
    oder dafür, mich über das, was ich habe,
    aufzuregen und zu beschweren.
  • 10:07 - 10:10
    Aber dann erkannte ich:
  • 10:10 - 10:13
    Sollen die, die mich Monster nannten,
    mich etwa ausmachen?
  • 10:13 - 10:18
    Oder die, die gedankenlos
    meinen Feuertod vorgeschlagen hatten?
  • 10:18 - 10:23
    Nein! Meine Ziele und Erfolge,
    meine Leistungen
  • 10:23 - 10:28
    sollen mich ausmachen.
    Nicht mein Äußeres,
  • 10:28 - 10:31
    nicht meine Sehbehinderung,
  • 10:31 - 10:36
    nicht dieses Syndrom,
    über das niemand etwas weiß.
  • 10:36 - 10:39
    Ich beschloss also,
    mich ins Zeug zu legen
  • 10:39 - 10:41
    und alles mir Mögliche zu tun,
    damit es mir besser ging,
  • 10:41 - 10:47
    denn die schönste Revanche
    gegen all die Leute,
  • 10:47 - 10:50
    die mich hänselten, ärgerten,
  • 10:50 - 10:52
    die mich hässlich
    und ein Monster nannten,
  • 10:52 - 10:55
    war die, dass ich mich verbesserte
    und ihnen zeigte:
  • 10:55 - 10:56
    Wisst ihr was?
  • 10:56 - 10:58
    Erzählt mir ruhig
    all diese negativen Sachen,
  • 10:58 - 11:00
    ich werde sie umkehren
  • 11:00 - 11:02
    und sie als Leiter benutzen,
  • 11:02 - 11:04
    um zu meinen Zielen zu klettern.
  • 11:04 - 11:05
    Und das tat ich auch.
  • 11:05 - 11:08
    Ich sagte mir, dass ich
    Motivations-Rednerin werden möchte,
  • 11:08 - 11:09
    ich wollte ein Buch schreiben,
  • 11:09 - 11:12
    die Uni abschließen, eine Familie gründen
    und meine eigene Karriere haben.
  • 11:13 - 11:15
    Acht Jahre später
    stehe ich hier vor euch,
  • 11:15 - 11:19
    ich bin immer noch
    Motivations-Rednerin.
  • 11:19 - 11:21
    Das erste Ziel habe ich erreicht.
  • 11:21 - 11:25
    Ich wollte ein Buch schreiben.
    In ein paar Wochen
  • 11:25 - 11:29
    werde ich das Manuskript
    für mein drittes Buch abliefern.
  • 11:29 - 11:32
    (Beifall)
  • 11:34 - 11:38
    Ich wollte die Uni abschließen,
    ich habe es gerade getan.
  • 11:38 - 11:41
    (Jubel und Beifall)
  • 11:41 - 11:45
    Mein Abschluss ist in
    Kommunikationswissenschaften
  • 11:45 - 11:47
    an der Texas State University
    in San Marcos
  • 11:47 - 11:49
    mit Englisch im Nebenfach.
  • 11:49 - 11:53
    Ich wollte für meinen Abschluss
    so gerne meine Lebenserfahrung nutzen,
  • 11:53 - 11:58
    aber meine Professoren haben das
    einfach nicht akzeptiert.
  • 11:58 - 12:02
    Und schließlich meine
    eigene Familie und Karriere.
  • 12:02 - 12:06
    Der Teil mit der Familie steht noch aus,
    aber was die Karriere betrifft,
  • 12:06 - 12:10
    da stehe ich wirklich gut da,
    besonders, wenn man bedenkt,
  • 12:10 - 12:13
    dass ich nach meiner Entscheidung,
    Motivations-Rednerin zu werden,
  • 12:13 - 12:16
    nach Hause ging, auf dem Laptop
    Google öffnete und Folgendes eintippte:
  • 12:16 - 12:18
    "Wie man Motivations-Redner wird"
  • 12:18 - 12:19
    (Lachen)
  • 12:19 - 12:21
    Das ist kein Witz.
  • 12:21 - 12:24
    Ich habe mich abgerackert,
    ich habe die Leute,
  • 12:24 - 12:27
    die mich entmutigen wollten,
    als Motivation verwendet.
  • 12:27 - 12:31
    Ihre Negativität hat
    mein Feuer am Brennen gehalten.
  • 12:31 - 12:35
    Nehmt sie euch.
    Diese Negativität
  • 12:35 - 12:38
    in euren Leben,
    damit ihr euch besser fühlt,
  • 12:38 - 12:42
    denn ich garantiere euch,
  • 12:42 - 12:44
    ich garantiere euch,
  • 12:44 - 12:47
    dass ihr gewinnen werdet.
  • 12:47 - 12:51
    Jetzt ende ich
    mit der Frage an euch:
  • 12:51 - 12:56
    Wenn ihr heute geht, fragt euch,
    was euch ausmacht.
  • 12:56 - 12:58
    Aber vergesst nicht:
  • 12:58 - 13:01
    Mut fängt hier an.
  • 13:01 - 13:02
    Danke.
  • 13:02 - 13:05
    (Beifall)
Title:
Wie definiert ihr euch? – Lizzie Velasquez bei TEDxAustinWomen
Description:

In einer Zeit, in der Schönheit durch Supermodels definiert wird, Erfolg durch Reichtum und Ruhm durch die Anzahl der Fans in den sozialen Medien, stellt Lizzie Velasquez die Frage: Was macht DICH aus? Lizzie erzählt uns, was ein seltenes medizinisches Syndrom sie über Liebe zur Familie und zu sich selbst gelehrt hat, über Mut im Angesicht von Grausamkeit und darüber, wie man Architekt des eigenen Lebens wird.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDxTalks
Duration:
13:11
  • Hallo,
    tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. (Ich konnte im Urlaub nicht im neuen System arbeiten.)
    Sehr gut, wie immer.
    Korrekturen/Anmerkungen:
    Formulierung: "Es gibt Vorzüge darin, …" würde ich nicht verwenden. Vorschlag: "Es hat Vorzüge …"
    1:22 Doppelung hört sich nicht so gut an: "wie kannst du NUR …, wenn du NUR …" erstes "nur" gestrichen
    2.06 Denke, "small" ist hier i.S.v. "schmal", "schlank", nicht "klein"
    4:10 sodass (laut NDR)
    4:58 Vergangenheitsform (aussah), da der Rest vom Satz auch in der Vergangenheitsform steht.
    10:27 "visuelle Einschränkung" klingt sehr abstrakt. Wieso nicht konkret "Sehbehinderung"?
    12:47 "Jetzt werde ich abschließen" klingt etwas formell. Vorschlag: "Jetzt ende ich mit der Frage an euch …"

    LG, Anlu

  • Hallo,
    tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. (Ich konnte im Urlaub nicht im neuen System arbeiten.)
    Sehr gut, wie immer.
    Korrekturen/Anmerkungen:
    Formulierung: "Es gibt Vorzüge darin, …" würde ich nicht verwenden. Vorschlag: "Es hat Vorzüge …"
    1:22 Doppelung hört sich nicht so gut an: "wie kannst du NUR …, wenn du NUR …" erstes "nur" gestrichen
    2.06 Denke, "small" ist hier i.S.v. "schmal", "schlank", nicht "klein"
    4:10 sodass (laut NDR)
    4:58 Vergangenheitsform (aussah), da der Rest vom Satz auch in der Vergangenheitsform steht.
    10:27 "visuelle Einschränkung" klingt sehr abstrakt. Wieso nicht konkret "Sehbehinderung"?
    12:47 "Jetzt werde ich abschließen" klingt etwas formell. Vorschlag: "Jetzt ende ich mit der Frage an euch …"

    LG, Anlu

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