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Körperteile auf Chips

  • 0:01 - 0:04
    Wir stehen heute in der Medizin
    vor einer globalen Herausforderung:
  • 0:04 - 0:10
    Die Forschung und Entwicklung
    neuer Medikamente
  • 0:10 - 0:15
    ist zu kostspielig, zu zeitaufwendig
  • 0:15 - 0:18
    und führt häufig zu nichts.
  • 0:18 - 0:20
    Das System funktioniert einfach nicht.
  • 0:20 - 0:26
    In der Folge bleiben Patienten dringend
    notwendige neue Therapien versagt.
  • 0:26 - 0:30
    Ihre Krankheiten
    können nicht behandelt werden.
  • 0:30 - 0:33
    Trotzdem geben wir anscheinend
    immer mehr Geld aus.
  • 0:33 - 0:37
    Pro Milliarde, die wir in Forschung
    und Entwicklung stecken,
  • 0:37 - 0:41
    werden heute weniger
    neue Medikamente zugelassen.
  • 0:41 - 0:44
    Also mehr Geld
    für weniger Medikamente. Hm!
  • 0:44 - 0:46
    Was ist da los?
  • 0:46 - 0:48
    Hier spielen viele Faktoren eine Rolle.
  • 0:48 - 0:54
    Einer der wichtigsten, denke ich,
    sind unsere derzeitigen Testinstrumente.
  • 0:54 - 0:57
    Tests sollen zeigen,
    ob ein Arzneimittel funktioniert.
  • 0:57 - 1:00
    Sie prüfen, ob es wirksam und sicher ist,
  • 1:00 - 1:04
    bevor die klinische Prüfung
    am Menschen beginnt.
  • 1:04 - 1:06
    Diese Tests versagen.
  • 1:06 - 1:09
    Sie sagen nicht vorher,
    was im Menschen geschehen wird.
  • 1:09 - 1:14
    Für die Tests stehen uns im Wesentlichen
    zwei Instrumente zur Verfügung:
  • 1:14 - 1:18
    Zellen in der Petrischale
    und Tierversuche.
  • 1:18 - 1:21
    Beschäftigen wir uns zuerst
    mit den Zellen in der Petrischale.
  • 1:21 - 1:25
    Solange die Zellen im Körper sind,
    funktionieren sie bestens.
  • 1:25 - 1:28
    Reißen wir sie aber
    aus dieser Umgebung heraus,
  • 1:28 - 1:31
    geben sie in eine Petrischale
    und erwarten, dass sie funktionieren --
  • 1:31 - 1:33
    was dann? Es klappt nicht.
  • 1:33 - 1:35
    Sie mögen die neue Umgebung nicht.
  • 1:35 - 1:39
    Denn sie ist völlig anders
    als der menschliche Körper.
  • 1:39 - 1:41
    Und wie steht es mit den Tierversuchen?
  • 1:41 - 1:46
    Tiere liefern uns äußerst
    nützliche Informationen.
  • 1:46 - 1:50
    Sie vermitteln uns, was in einem
    komplexen Organismus geschieht.
  • 1:50 - 1:53
    Wir erhalten einen besseren Einblick
    in biologische Vorgänge.
  • 1:53 - 1:58
    Allerdings sagt das Tiermodell
    oftmals nicht vorher,
  • 1:58 - 2:03
    was in einem Menschen abläuft, wenn
    er ein bestimmtes Arzneimittel einnimmt.
  • 2:04 - 2:06
    Darum brauchen wir
    bessere Testinstrumente.
  • 2:06 - 2:08
    Wir brauchen menschliche Zellen.
  • 2:08 - 2:10
    Und wir brauchen Möglichkeiten,
  • 2:10 - 2:12
    sie außerhalb des Körpers
    gedeihen zu lassen.
  • 2:12 - 2:15
    Unser Körper ist eine dynamische Umgebung.
  • 2:15 - 2:17
    Wir sind immer in Bewegung.
  • 2:17 - 2:19
    Und daran haben unsere Zellen teil.
  • 2:19 - 2:22
    Der Körper bildet
    ein dynamisches Umfeld.
  • 2:22 - 2:25
    Auf die Zellen wirken ständig
    mechanische Kräfte ein.
  • 2:25 - 2:29
    Wenn Zellen außerhalb
    des Körpers gedeihen sollen,
  • 2:29 - 2:31
    müssen wir zu Zellarchitekten werden.
  • 2:31 - 2:36
    Wir müssen für die Zellen
    eine "Wohlfühlumgebung" entwickeln
  • 2:36 - 2:39
    und ihnen einen angenehmen
    "Zweitwohnsitz" bauen.
  • 2:39 - 2:42
    Genau das haben wir
    am Wyss Institute gemacht.
  • 2:42 - 2:45
    Das Ergebnis nennen wir "Organchip".
  • 2:45 - 2:47
    Hier habe ich einen.
  • 2:47 - 2:50
    Toll, oder? Und ziemlich unglaublich.
  • 2:50 - 2:57
    In meiner Hand halte ich eine lebendige,
    atmende menschliche Lunge auf einem Chip.
  • 2:58 - 3:02
    Das ist nicht nur schön, sondern
    es birgt auch enorme Möglichkeiten.
  • 3:02 - 3:05
    In diesem kleinen Chip
    haben wir lebende Zellen.
  • 3:05 - 3:11
    Sie interagieren in einer dynamischen
    Umgebung mit verschiedenen Zelltypen.
  • 3:11 - 3:15
    Viele Forscher haben versucht,
    im Labor Zellen zu züchten.
  • 3:15 - 3:20
    Sie verfolgten unterschiedlichste Ansätze
    und züchteten sogar kleine Mini-Organe.
  • 3:20 - 3:22
    Uns geht es um etwas anderes.
  • 3:22 - 3:24
    Wir wollen auf dem Chip
  • 3:24 - 3:29
    ein kleinstmögliches
    Funktionselement bauen,
  • 3:29 - 3:32
    mit der biochemischen Umgebung,
  • 3:32 - 3:35
    den Funktionen
    und mechanischen Beanspruchungen,
  • 3:35 - 3:38
    die den Zellen
    vom Körper her vertraut sind.
  • 3:38 - 3:41
    Wie das möglich ist,
    zeige ich Ihnen jetzt.
  • 3:41 - 3:45
    Wir nutzen Techniken aus der
    Computerchip-Fertigung
  • 3:45 - 3:47
    und stellen Chips in einer Größe her,
  • 3:47 - 3:50
    die für Zellen und
    ihre Umgebung sinnvoll ist.
  • 3:50 - 3:52
    Es gibt drei Strömungskanäle.
  • 3:52 - 3:56
    In der Mitte befindet sich
    eine flexible poröse Membran,
  • 3:56 - 4:00
    auf die wir menschliche Zellen
    aufbringen können, z. B. aus der Lunge.
  • 4:00 - 4:04
    Darunter befinden sich Kapillarzellen,
    also Zellen aus unseren Blutgefäßen.
  • 4:04 - 4:08
    Dann lassen wir auf den Chip
    mechanische Kräfte einwirken.
  • 4:08 - 4:11
    Sie dehnen die Membran
    und ziehen sie zusammen.
  • 4:11 - 4:13
    Dadurch unterliegen die Zellen
  • 4:13 - 4:17
    denselben mechanischen Kräften
    wie beim Atmen.
  • 4:17 - 4:20
    Sie erleben diese Kräfte
    genauso wie im Körper.
  • 4:20 - 4:22
    Durch den oberen Kanal fließt Luft
  • 4:22 - 4:27
    und durch den Blutkanal leiten wir
    eine Flüssigkeit mit Nährstoffen.
  • 4:29 - 4:33
    Der Chip ist wunderbar.
    Aber wozu ist er eigentlich gut?
  • 4:33 - 4:37
    Diese kleinen Chips leisten
    wirklich Unglaubliches.
  • 4:37 - 4:39
    Sehen Sie sich das einmal an.
  • 4:39 - 4:41
    Wir ahmen z. B. eine Infektion nach
  • 4:41 - 4:48
    und bringen in die Lunge Bakterienzellen
    und menschliche weiße Blutkörperchen ein.
  • 4:48 - 4:51
    Weiße Blutkörperchen sind die Körperabwehr
    gegen eindringende Bakterien.
  • 4:51 - 4:55
    Wenn sie eine infektionsbedingte
    Entzündung erkennen,
  • 4:55 - 5:00
    treten sie vom Blut in die Lunge über
    und umschließen die Bakterien.
  • 5:00 - 5:02
    Sie erleben dieses Geschehen
    gleich live mit --
  • 5:02 - 5:05
    in einer menschlichen Lunge
    auf einem Chip.
  • 5:05 - 5:09
    Damit Sie die weißen Blutkörperchen
    sehen können, haben wir sie markiert.
  • 5:09 - 5:12
    Wenn die Blutkörperchen die Infektion
    erkennen, heften sie sich an.
  • 5:12 - 5:18
    Sie versuchen, vom Blutkanal aus
    auf die Seite der Lunge zu gelangen.
  • 5:18 - 5:25
    Wir können ein einzelnes
    weißes Blutkörperchen sichtbar machen.
  • 5:25 - 5:30
    Es heftet sich an, es windet sich
    durch Zellschichten und die Pore hindurch.
  • 5:30 - 5:32
    Dann kommt es
    auf der anderen Membranseite heraus.
  • 5:33 - 5:37
    Da frisst es die grün markierte Bakterie.
  • 5:37 - 5:40
    Durch diesen winzigen Chip
    wurden Sie gerade zu Augenzeugen
  • 5:40 - 5:45
    einer der grundlegendsten
    Reaktionen des Körpers auf eine Infektion.
  • 5:46 - 5:49
    Das ist unsere Immunreaktion.
  • 5:50 - 5:52
    Sehr spannend!
  • 5:52 - 5:54
    Ich möchte Ihnen jetzt dieses Bild zeigen.
  • 5:54 - 5:57
    Nicht nur, weil es schön ist.
  • 5:57 - 6:00
    Es sagt auch sehr viel darüber aus,
  • 6:00 - 6:03
    was die Zellen
    in den Chips eigentlich tun.
  • 6:03 - 6:07
    Wir sehen hier Zellen aus den feineren
    Verzweigungen der Lungen.
  • 6:07 - 6:11
    Sie besitzen haarförmige Strukturen,
    wie sie in der Lunge zu erwarten sind.
  • 6:11 - 6:15
    Das sind die Flimmerhärchen,
    die Schleim aus der Lunge hinausbefördern.
  • 6:15 - 6:17
    Genau. Schleim - igitt!
  • 6:17 - 6:19
    Aber Schleim ist sehr wichtig.
  • 6:19 - 6:23
    Schleim fängt kleine Teilchen, Viren
    und potenzielle Allergene ein
  • 6:23 - 6:27
    und die kleinen Flimmerhärchen
    transportieren den Schleim ab.
  • 6:27 - 6:32
    Werden sie z. B. durch Zigarettenrauch
    geschädigt, funktionieren sie nicht gut.
  • 6:32 - 6:35
    Dann kann der Schleim
    den Körper nicht verlassen.
  • 6:35 - 6:38
    Erkrankungen wie Bronchitis
    können die Folge sein.
  • 6:38 - 6:41
    Die Flimmerhärchen
    und der Abtransport von Schleim
  • 6:41 - 6:45
    spielen auch bei schweren Krankheiten
    wie Mukoviszidose eine Rolle.
  • 6:45 - 6:49
    Doch jetzt -- dank der Funktionen,
    die in diesen Chips stecken --
  • 6:49 - 6:53
    können wir mögliche neue
    Behandlungen erforschen.
  • 6:53 - 6:55
    Der Lungenchip hat uns aber nicht genügt.
  • 6:55 - 6:57
    Es gibt auch einen Darmchip.
  • 6:57 - 6:59
    Hier sehen Sie einen.
  • 6:59 - 7:04
    In den Darmchip haben wir
    menschliche Darmzellen gesteckt.
  • 7:04 - 7:07
    Wie im Darm unterliegen sie
    einer ständigen Bewegung,
  • 7:07 - 7:10
    die langsam durch die Zellen fließt.
  • 7:10 - 7:17
    Wir können viele Funktionen
    des menschlichen Darms nachahmen.
  • 7:17 - 7:20
    Jetzt können wir Modelle
    von Krankheiten entwickeln,
  • 7:20 - 7:24
    z. B. ein Modell des Reizdarmsyndroms.
  • 7:24 - 7:27
    Von dieser Krankheit sind
    sehr viele Menschen betroffen.
  • 7:27 - 7:29
    Sie vermindert
    die Lebensqualität erheblich.
  • 7:29 - 7:33
    Doch es gibt kaum gute Therapien.
  • 7:34 - 7:41
    Aktuell arbeiten wir in unseren Laboren
    an vielen unterschiedlichen Organchips.
  • 7:41 - 7:46
    Die eigentliche Stärke
    dieser Technologie liegt darin,
  • 7:46 - 7:49
    dass wir die Chips
    miteinander verbinden können.
  • 7:49 - 7:56
    Durch die Zellen fließt eine Flüssigkeit
    und verbindet unterschiedliche Chips
  • 7:56 - 8:00
    zu einem sogenannten
    virtuellen Menschen auf einem Chip.
  • 8:00 - 8:03
    Jetzt wird es richtig spannend!
  • 8:03 - 8:08
    Wir werden auf den Chips nie
    einen ganzen Menschen nachbauen.
  • 8:08 - 8:09
    Wir haben nur das Ziel,
  • 8:09 - 8:13
    genügend Funktionen
    des Organismus nachzubilden,
  • 8:13 - 8:18
    um besser vorhersagen zu können,
    was im Menschen abläuft.
  • 8:18 - 8:24
    Damit können wir z. B. die Wirkung
    von Sprühmedikamenten erforschen.
  • 8:24 - 8:27
    Das betrifft Menschen wie mich,
    die ein Asthmaspray inhalieren.
  • 8:27 - 8:30
    Wir können erforschen,
    wie es in die Lunge gelangt,
  • 8:30 - 8:32
    wie es in den Körper übertritt
  • 8:32 - 8:34
    und wie es sich
    z. B. auf das Herz auswirkt.
  • 8:34 - 8:37
    Verändert es den Herzschlag?
    Ist es toxisch?
  • 8:37 - 8:39
    Wird es von der Leber abgebaut?
  • 8:39 - 8:43
    Wird es in der Leber verstoffwechselt?
    Wird es über die Nieren ausgeschieden?
  • 8:43 - 8:48
    Wir können die dynamischen Reaktionen
    des Körpers auf Medikamente erforschen.
  • 8:48 - 8:52
    Dies könnte wirklich
    eine Revolution auslösen.
  • 8:52 - 8:55
    Es würde nicht nur
    die Pharmaindustrie verändern.
  • 8:55 - 9:00
    Auch viele weitere Branchen würden
    profitieren, z. B. die Kosmetikbranche.
  • 9:00 - 9:03
    Wir entwickeln im Labor
    gerade einen Hautchip,
  • 9:03 - 9:05
    mit dem wir prüfen können,
  • 9:05 - 9:08
    ob Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Produkten
  • 9:08 - 9:10
    gefahrlos auf Ihre Haut auftragen können.
  • 9:10 - 9:13
    Ganz ohne Tierversuche.
  • 9:13 - 9:17
    Wir könnten testen,
    wie sicher die Chemikalien sind,
  • 9:17 - 9:19
    denen wir in der Umwelt
    täglich ausgesetzt sind,
  • 9:19 - 9:22
    z. B. Chemikalien handelsüblicher
    Haushaltsreiniger.
  • 9:22 - 9:26
    Weitere Einsatzgebiete
    der Organchips wären etwa
  • 9:26 - 9:31
    Bioterrorismus oder Strahlenbelastung.
  • 9:31 - 9:36
    Wir könnten damit ein besseres
    Verständnis tödlicher Krankheiten
  • 9:36 - 9:41
    wie Ebola und SARS gewinnen.
  • 9:41 - 9:47
    Organchips könnten die Durchführung
    klinischer Studien verändern.
  • 9:47 - 9:51
    Momentan sind die durchschnittlichen
    Teilnehmer klinischer Studien genau das:
  • 9:51 - 9:53
    durchschnittlich.
  • 9:53 - 9:56
    Vorwiegend mittleren Alters
    und vorwiegend weiblich.
  • 9:56 - 10:00
    Sie finden nur wenige
    klinische Studien an Kindern.
  • 10:00 - 10:03
    Trotzdem geben wir Kindern
    täglich Medikamente,
  • 10:03 - 10:07
    obwohl die einzigen Daten
    zur Sicherheit der Arznei
  • 10:07 - 10:10
    von Erwachsenen stammen.
  • 10:10 - 10:12
    Kinder sind nicht erwachsen.
  • 10:12 - 10:15
    Sie können anders reagieren
    als Erwachsene.
  • 10:15 - 10:19
    Weitere Risikofaktoren sind genetische
    Unterschiede in der Bevölkerung.
  • 10:19 - 10:23
    Darum können manche Bevölkerungsgruppen
  • 10:23 - 10:27
    stärker von schädlichen
    Nebenwirkungen betroffen sein.
  • 10:27 - 10:30
    Stellen Sie sich vor, mit den Zellen
    der verschiedenen Bevölkerungsgruppen
  • 10:30 - 10:33
    würden wir Chips nach
    Bevölkerungsgruppe herstellen.
  • 10:33 - 10:37
    Das könnte die Durchführung
    klinischer Studien dramatisch verändern.
  • 10:37 - 10:40
    Hier sehen Sie das Mitarbeiterteam.
  • 10:40 - 10:46
    Unsere Ingenieure, Zellbiologen und
    Klinikärzte arbeiten zusammen.
  • 10:47 - 10:50
    Hier am Wyss Institute
    sehen wir etwas Wunderbares --
  • 10:50 - 10:52
    das Zusammenwirken
    verschiedener Disziplinen.
  • 10:52 - 10:59
    Die Biologie beeinflusst
    das Design und die Entwicklung.
  • 10:59 - 11:00
    Das ist sehr spannend.
  • 11:00 - 11:04
    Wir bauen Kooperationen
    mit der Branche auf,
  • 11:04 - 11:11
    z. B. mit einem Unternehmen, das Know-how
    in digitaler Massenfertigung beisteuert.
  • 11:11 - 11:12
    Diese Firma wird uns helfen,
  • 11:12 - 11:16
    statt eines solchen Chips
    Millionen herzustellen,
  • 11:16 - 11:20
    damit wir sie möglichst vielen Forschern
    an die Hand geben können.
  • 11:20 - 11:24
    Nur so können wir das Potenzial
    dieser Technik voll ausschöpfen.
  • 11:24 - 11:27
    Jetzt möchte ich Ihnen
    unser Testinstrument zeigen.
  • 11:27 - 11:29
    Zurzeit bauen die Ingenieure
  • 11:29 - 11:32
    einen Prototyp
    dieses Instruments im Labor.
  • 11:32 - 11:36
    Das Gerät bietet uns
    Steuerungsmöglichkeiten.
  • 11:36 - 11:41
    Die brauchen wir, um 10 oder mehr
    Organchips miteinander zu verbinden.
  • 11:41 - 11:43
    Außerdem leistet es
    noch etwas sehr Wichtiges:
  • 11:43 - 11:46
    Es ist einfach zu bedienen.
  • 11:46 - 11:47
    Zellbiologen wie ich
  • 11:47 - 11:51
    nehmen einfach einen Chip
    und geben ihn in eine Kartusche,
  • 11:51 - 11:53
    wie bei dem Prototyp im Bild dort.
  • 11:53 - 11:57
    Ich schiebe die Kartusche ein,
    wie eine CD, und schon geht's los.
  • 11:57 - 12:00
    Plug-and-play. Ganz einfach.
  • 12:00 - 12:04
    Malen wir uns damit einmal
    die Zukunft aus.
  • 12:04 - 12:08
    Könnte ich Ihre Stammzellen nehmen
    und auf einen Chip bannen,
  • 12:08 - 12:11
    oder auch Ihre Stammzellen,
  • 12:11 - 12:14
    dann wäre das ein Chip für Sie
    ganz persönlich.
  • 12:15 - 12:18
    Wir alle in diesem Raum sind Individuen.
  • 12:18 - 12:21
    Und wegen unserer Individualität
  • 12:21 - 12:26
    können wir völlig unterschiedlich und
    unvorhersehbar auf Medikamente reagieren.
  • 12:27 - 12:33
    Ich selbst hatte vor einigen Jahren
    unerträgliche Kopfschmerzen.
  • 12:33 - 12:36
    Also probierte ich etwas Neues aus
    und nahm Advil [Ibuprofen].
  • 12:36 - 12:40
    15 Min. später war ich mit einem schweren
    Asthmaanfall unterwegs zur Notaufnahme.
  • 12:40 - 12:42
    Offensichtlich war es nicht tödlich.
  • 12:42 - 12:47
    Doch manche Nebenwirkungen
    von Medikamenten
  • 12:47 - 12:49
    können tatsächlich zum Tod führen.
  • 12:49 - 12:51
    Wie können wir das vermeiden?
  • 12:51 - 12:55
    Vielleicht gibt es eines Tages
    einen Geraldine-Chip,
  • 12:55 - 12:59
    einen Danielle-Chip
    und einen Chip für Sie.
  • 12:59 - 13:02
    Individualisierte Medizin. Vielen Dank.
  • 13:02 - 13:04
    (Applaus)
Title:
Körperteile auf Chips
Speaker:
Geraldine Hamilton
Description:

Neue Medikamente und bessere Therapien zu entwickeln, ist relativ leicht. Schwieriger wird es bei den Tests. Sie können vielversprechende neue Therapien um Jahre verzögern. Geraldine Hamiltons anschaulicher Vortrag erläutert die Organ- und Körperteil-Chips, die in ihrem Labor entstehen. Diese einfachen Elemente enthalten alles, was für die Prüfung neuer Medikamente wesentlich ist. Sie können sogar maßgeschneiderte Arzneien für eine bestimmte Person testen. (Aufnahme: TEDxBoston)

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
13:23
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  • Hallo Ruth!

    Ich habe nur zwei Dinge durchweg geändert:
    Zeilenumbrüche eingefügt (generell wird im TED Wiki etc empfohlen, nach 42 Zeichen einen Zeilenumbruch einzufügen) und statt dem einfachen Bindestrich einen doppelten genommen, also - zu --. Wir hatten auch mal den Gedankenstrich –, aber der wird offenbar nicht von allen Playern angezeigt.

    Ansonsten zwei tatsächliche Änderungen:
    11:20 Zeilenumbruch verändert (Satzanfang auf die nächste Zeile bewegt.)
    12:34 Glaube nicht, dass der Durchschnittsleser Advil kennt. Lieber "Ibuprofen"? (Selber Wirkstoff.)

    Weil wegen des Rückgängigmachens der Revision und meinem Einschreiten es technische Probleme bei der Übernahme der Übersetzer- und Reviewernamen geben wird, und damit du dir die Übersetzung noch einmal anschauen kannst, schicke ich dir die Übersetzung noch einmal zurück. Du kannst sie einfach wieder finalisieren (wie auch beim 1. Mal), wenn du findest, dass alles OK ist, und dann schicke ich sie zum Approval weiter.

    Viele Grüße und einen guten Rutsch wünsche ich,
    Judith

  • Hallo Judith (oder wer auch immer dies vielleicht noch einmal anschaut),
    vielen Dank noch mal für deine Hilfe. Bin doch sehr dafür, es bei dem Medikament beim Originalnamen "Advil" zu belassen. Dass dieser nicht sehr bekannt ist, schadet meiner Meinung nach nicht bzw. unterstreicht sogar eher das geschilderte Problem. Wenn wir plötzlich behaupten, dass Ibuprofen Asthma verursacht, könnte es aber vielleicht Ärger geben. Daher sollten wir also lieber bei Advil bleiben.
    Danke und viele Grüße,
    Ruth

  • Hallo Ruth,

    ich habe dir Übersetzung eben zurück geschickt. Bitte schaue dir die folgenden Punkte noch einmal genau an und korrigiere die Untertitel dementsprechend.

    Vielen Dank!

    Please fix the reading speed on all subtitles where it’s over 21 characters / second. You can learn more about the subtitle reading speed in this tutorial https://www.youtube.com/watch?v=yvNQoD32Qqo&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC&index=5

    Please make sure that no line is longer than 42 characters. Break subtitles longer than 42 characters, and if that’s not possible without going over the 42 character limit (and compressing the text doesn’t help), split the subtitle into two. You can how to split and merge subtitles in this short tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=kQ2CZonFYgA&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC&index=7

    Note: Subtitles with technical issues (reading speed/line length over the maximum) have a red exclamation mark in the editor. To highlight them even more, you can use these browser extensions: http://archifabrika.hu/tools/

    Some of the sentences in this talk are split into too many parts. Please merge some of the subtitles to keep bigger parts of the sentence together in one subtitle. To learn more, see http://translations.ted.org/wiki/English_Style_Guide#How_to_make_your_subtitles_a_good_source_for_translations To learn about merging and splitting subtitles, watch this tutorial on reviewing subtitles https://www.youtube.com/watch?v=kQ2CZonFYgA&index=7&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC

German subtitles

Revisions