Körperteile auf Chips
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0:01 - 0:04Wir stehen heute in der Medizin
vor einer globalen Herausforderung: -
0:04 - 0:10Die Forschung und Entwicklung
neuer Medikamente -
0:10 - 0:15ist zu kostspielig, zu zeitaufwendig
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0:15 - 0:18und führt häufig zu nichts.
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0:18 - 0:20Das System funktioniert einfach nicht.
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0:20 - 0:26In der Folge bleiben Patienten dringend
notwendige neue Therapien versagt. -
0:26 - 0:30Ihre Krankheiten
können nicht behandelt werden. -
0:30 - 0:33Trotzdem geben wir anscheinend
immer mehr Geld aus. -
0:33 - 0:37Pro Milliarde, die wir in Forschung
und Entwicklung stecken, -
0:37 - 0:41werden heute weniger
neue Medikamente zugelassen. -
0:41 - 0:44Also mehr Geld
für weniger Medikamente. Hm! -
0:44 - 0:46Was ist da los?
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0:46 - 0:48Hier spielen viele Faktoren eine Rolle.
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0:48 - 0:54Einer der wichtigsten, denke ich,
sind unsere derzeitigen Testinstrumente. -
0:54 - 0:57Tests sollen zeigen,
ob ein Arzneimittel funktioniert. -
0:57 - 1:00Sie prüfen, ob es wirksam und sicher ist,
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1:00 - 1:04bevor die klinische Prüfung
am Menschen beginnt. -
1:04 - 1:06Diese Tests versagen.
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1:06 - 1:09Sie sagen nicht vorher,
was im Menschen geschehen wird. -
1:09 - 1:14Für die Tests stehen uns im Wesentlichen
zwei Instrumente zur Verfügung: -
1:14 - 1:18Zellen in der Petrischale
und Tierversuche. -
1:18 - 1:21Beschäftigen wir uns zuerst
mit den Zellen in der Petrischale. -
1:21 - 1:25Solange die Zellen im Körper sind,
funktionieren sie bestens. -
1:25 - 1:28Reißen wir sie aber
aus dieser Umgebung heraus, -
1:28 - 1:31geben sie in eine Petrischale
und erwarten, dass sie funktionieren -- -
1:31 - 1:33was dann? Es klappt nicht.
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1:33 - 1:35Sie mögen die neue Umgebung nicht.
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1:35 - 1:39Denn sie ist völlig anders
als der menschliche Körper. -
1:39 - 1:41Und wie steht es mit den Tierversuchen?
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1:41 - 1:46Tiere liefern uns äußerst
nützliche Informationen. -
1:46 - 1:50Sie vermitteln uns, was in einem
komplexen Organismus geschieht. -
1:50 - 1:53Wir erhalten einen besseren Einblick
in biologische Vorgänge. -
1:53 - 1:58Allerdings sagt das Tiermodell
oftmals nicht vorher, -
1:58 - 2:03was in einem Menschen abläuft, wenn
er ein bestimmtes Arzneimittel einnimmt. -
2:04 - 2:06Darum brauchen wir
bessere Testinstrumente. -
2:06 - 2:08Wir brauchen menschliche Zellen.
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2:08 - 2:10Und wir brauchen Möglichkeiten,
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2:10 - 2:12sie außerhalb des Körpers
gedeihen zu lassen. -
2:12 - 2:15Unser Körper ist eine dynamische Umgebung.
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2:15 - 2:17Wir sind immer in Bewegung.
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2:17 - 2:19Und daran haben unsere Zellen teil.
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2:19 - 2:22Der Körper bildet
ein dynamisches Umfeld. -
2:22 - 2:25Auf die Zellen wirken ständig
mechanische Kräfte ein. -
2:25 - 2:29Wenn Zellen außerhalb
des Körpers gedeihen sollen, -
2:29 - 2:31müssen wir zu Zellarchitekten werden.
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2:31 - 2:36Wir müssen für die Zellen
eine "Wohlfühlumgebung" entwickeln -
2:36 - 2:39und ihnen einen angenehmen
"Zweitwohnsitz" bauen. -
2:39 - 2:42Genau das haben wir
am Wyss Institute gemacht. -
2:42 - 2:45Das Ergebnis nennen wir "Organchip".
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2:45 - 2:47Hier habe ich einen.
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2:47 - 2:50Toll, oder? Und ziemlich unglaublich.
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2:50 - 2:57In meiner Hand halte ich eine lebendige,
atmende menschliche Lunge auf einem Chip. -
2:58 - 3:02Das ist nicht nur schön, sondern
es birgt auch enorme Möglichkeiten. -
3:02 - 3:05In diesem kleinen Chip
haben wir lebende Zellen. -
3:05 - 3:11Sie interagieren in einer dynamischen
Umgebung mit verschiedenen Zelltypen. -
3:11 - 3:15Viele Forscher haben versucht,
im Labor Zellen zu züchten. -
3:15 - 3:20Sie verfolgten unterschiedlichste Ansätze
und züchteten sogar kleine Mini-Organe. -
3:20 - 3:22Uns geht es um etwas anderes.
-
3:22 - 3:24Wir wollen auf dem Chip
-
3:24 - 3:29ein kleinstmögliches
Funktionselement bauen, -
3:29 - 3:32mit der biochemischen Umgebung,
-
3:32 - 3:35den Funktionen
und mechanischen Beanspruchungen, -
3:35 - 3:38die den Zellen
vom Körper her vertraut sind. -
3:38 - 3:41Wie das möglich ist,
zeige ich Ihnen jetzt. -
3:41 - 3:45Wir nutzen Techniken aus der
Computerchip-Fertigung -
3:45 - 3:47und stellen Chips in einer Größe her,
-
3:47 - 3:50die für Zellen und
ihre Umgebung sinnvoll ist. -
3:50 - 3:52Es gibt drei Strömungskanäle.
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3:52 - 3:56In der Mitte befindet sich
eine flexible poröse Membran, -
3:56 - 4:00auf die wir menschliche Zellen
aufbringen können, z. B. aus der Lunge. -
4:00 - 4:04Darunter befinden sich Kapillarzellen,
also Zellen aus unseren Blutgefäßen. -
4:04 - 4:08Dann lassen wir auf den Chip
mechanische Kräfte einwirken. -
4:08 - 4:11Sie dehnen die Membran
und ziehen sie zusammen. -
4:11 - 4:13Dadurch unterliegen die Zellen
-
4:13 - 4:17denselben mechanischen Kräften
wie beim Atmen. -
4:17 - 4:20Sie erleben diese Kräfte
genauso wie im Körper. -
4:20 - 4:22Durch den oberen Kanal fließt Luft
-
4:22 - 4:27und durch den Blutkanal leiten wir
eine Flüssigkeit mit Nährstoffen. -
4:29 - 4:33Der Chip ist wunderbar.
Aber wozu ist er eigentlich gut? -
4:33 - 4:37Diese kleinen Chips leisten
wirklich Unglaubliches. -
4:37 - 4:39Sehen Sie sich das einmal an.
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4:39 - 4:41Wir ahmen z. B. eine Infektion nach
-
4:41 - 4:48und bringen in die Lunge Bakterienzellen
und menschliche weiße Blutkörperchen ein. -
4:48 - 4:51Weiße Blutkörperchen sind die Körperabwehr
gegen eindringende Bakterien. -
4:51 - 4:55Wenn sie eine infektionsbedingte
Entzündung erkennen, -
4:55 - 5:00treten sie vom Blut in die Lunge über
und umschließen die Bakterien. -
5:00 - 5:02Sie erleben dieses Geschehen
gleich live mit -- -
5:02 - 5:05in einer menschlichen Lunge
auf einem Chip. -
5:05 - 5:09Damit Sie die weißen Blutkörperchen
sehen können, haben wir sie markiert. -
5:09 - 5:12Wenn die Blutkörperchen die Infektion
erkennen, heften sie sich an. -
5:12 - 5:18Sie versuchen, vom Blutkanal aus
auf die Seite der Lunge zu gelangen. -
5:18 - 5:25Wir können ein einzelnes
weißes Blutkörperchen sichtbar machen. -
5:25 - 5:30Es heftet sich an, es windet sich
durch Zellschichten und die Pore hindurch. -
5:30 - 5:32Dann kommt es
auf der anderen Membranseite heraus. -
5:33 - 5:37Da frisst es die grün markierte Bakterie.
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5:37 - 5:40Durch diesen winzigen Chip
wurden Sie gerade zu Augenzeugen -
5:40 - 5:45einer der grundlegendsten
Reaktionen des Körpers auf eine Infektion. -
5:46 - 5:49Das ist unsere Immunreaktion.
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5:50 - 5:52Sehr spannend!
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5:52 - 5:54Ich möchte Ihnen jetzt dieses Bild zeigen.
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5:54 - 5:57Nicht nur, weil es schön ist.
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5:57 - 6:00Es sagt auch sehr viel darüber aus,
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6:00 - 6:03was die Zellen
in den Chips eigentlich tun. -
6:03 - 6:07Wir sehen hier Zellen aus den feineren
Verzweigungen der Lungen. -
6:07 - 6:11Sie besitzen haarförmige Strukturen,
wie sie in der Lunge zu erwarten sind. -
6:11 - 6:15Das sind die Flimmerhärchen,
die Schleim aus der Lunge hinausbefördern. -
6:15 - 6:17Genau. Schleim - igitt!
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6:17 - 6:19Aber Schleim ist sehr wichtig.
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6:19 - 6:23Schleim fängt kleine Teilchen, Viren
und potenzielle Allergene ein -
6:23 - 6:27und die kleinen Flimmerhärchen
transportieren den Schleim ab. -
6:27 - 6:32Werden sie z. B. durch Zigarettenrauch
geschädigt, funktionieren sie nicht gut. -
6:32 - 6:35Dann kann der Schleim
den Körper nicht verlassen. -
6:35 - 6:38Erkrankungen wie Bronchitis
können die Folge sein. -
6:38 - 6:41Die Flimmerhärchen
und der Abtransport von Schleim -
6:41 - 6:45spielen auch bei schweren Krankheiten
wie Mukoviszidose eine Rolle. -
6:45 - 6:49Doch jetzt -- dank der Funktionen,
die in diesen Chips stecken -- -
6:49 - 6:53können wir mögliche neue
Behandlungen erforschen. -
6:53 - 6:55Der Lungenchip hat uns aber nicht genügt.
-
6:55 - 6:57Es gibt auch einen Darmchip.
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6:57 - 6:59Hier sehen Sie einen.
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6:59 - 7:04In den Darmchip haben wir
menschliche Darmzellen gesteckt. -
7:04 - 7:07Wie im Darm unterliegen sie
einer ständigen Bewegung, -
7:07 - 7:10die langsam durch die Zellen fließt.
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7:10 - 7:17Wir können viele Funktionen
des menschlichen Darms nachahmen. -
7:17 - 7:20Jetzt können wir Modelle
von Krankheiten entwickeln, -
7:20 - 7:24z. B. ein Modell des Reizdarmsyndroms.
-
7:24 - 7:27Von dieser Krankheit sind
sehr viele Menschen betroffen. -
7:27 - 7:29Sie vermindert
die Lebensqualität erheblich. -
7:29 - 7:33Doch es gibt kaum gute Therapien.
-
7:34 - 7:41Aktuell arbeiten wir in unseren Laboren
an vielen unterschiedlichen Organchips. -
7:41 - 7:46Die eigentliche Stärke
dieser Technologie liegt darin, -
7:46 - 7:49dass wir die Chips
miteinander verbinden können. -
7:49 - 7:56Durch die Zellen fließt eine Flüssigkeit
und verbindet unterschiedliche Chips -
7:56 - 8:00zu einem sogenannten
virtuellen Menschen auf einem Chip. -
8:00 - 8:03Jetzt wird es richtig spannend!
-
8:03 - 8:08Wir werden auf den Chips nie
einen ganzen Menschen nachbauen. -
8:08 - 8:09Wir haben nur das Ziel,
-
8:09 - 8:13genügend Funktionen
des Organismus nachzubilden, -
8:13 - 8:18um besser vorhersagen zu können,
was im Menschen abläuft. -
8:18 - 8:24Damit können wir z. B. die Wirkung
von Sprühmedikamenten erforschen. -
8:24 - 8:27Das betrifft Menschen wie mich,
die ein Asthmaspray inhalieren. -
8:27 - 8:30Wir können erforschen,
wie es in die Lunge gelangt, -
8:30 - 8:32wie es in den Körper übertritt
-
8:32 - 8:34und wie es sich
z. B. auf das Herz auswirkt. -
8:34 - 8:37Verändert es den Herzschlag?
Ist es toxisch? -
8:37 - 8:39Wird es von der Leber abgebaut?
-
8:39 - 8:43Wird es in der Leber verstoffwechselt?
Wird es über die Nieren ausgeschieden? -
8:43 - 8:48Wir können die dynamischen Reaktionen
des Körpers auf Medikamente erforschen. -
8:48 - 8:52Dies könnte wirklich
eine Revolution auslösen. -
8:52 - 8:55Es würde nicht nur
die Pharmaindustrie verändern. -
8:55 - 9:00Auch viele weitere Branchen würden
profitieren, z. B. die Kosmetikbranche. -
9:00 - 9:03Wir entwickeln im Labor
gerade einen Hautchip, -
9:03 - 9:05mit dem wir prüfen können,
-
9:05 - 9:08ob Sie die Inhaltsstoffe Ihrer Produkten
-
9:08 - 9:10gefahrlos auf Ihre Haut auftragen können.
-
9:10 - 9:13Ganz ohne Tierversuche.
-
9:13 - 9:17Wir könnten testen,
wie sicher die Chemikalien sind, -
9:17 - 9:19denen wir in der Umwelt
täglich ausgesetzt sind, -
9:19 - 9:22z. B. Chemikalien handelsüblicher
Haushaltsreiniger. -
9:22 - 9:26Weitere Einsatzgebiete
der Organchips wären etwa -
9:26 - 9:31Bioterrorismus oder Strahlenbelastung.
-
9:31 - 9:36Wir könnten damit ein besseres
Verständnis tödlicher Krankheiten -
9:36 - 9:41wie Ebola und SARS gewinnen.
-
9:41 - 9:47Organchips könnten die Durchführung
klinischer Studien verändern. -
9:47 - 9:51Momentan sind die durchschnittlichen
Teilnehmer klinischer Studien genau das: -
9:51 - 9:53durchschnittlich.
-
9:53 - 9:56Vorwiegend mittleren Alters
und vorwiegend weiblich. -
9:56 - 10:00Sie finden nur wenige
klinische Studien an Kindern. -
10:00 - 10:03Trotzdem geben wir Kindern
täglich Medikamente, -
10:03 - 10:07obwohl die einzigen Daten
zur Sicherheit der Arznei -
10:07 - 10:10von Erwachsenen stammen.
-
10:10 - 10:12Kinder sind nicht erwachsen.
-
10:12 - 10:15Sie können anders reagieren
als Erwachsene. -
10:15 - 10:19Weitere Risikofaktoren sind genetische
Unterschiede in der Bevölkerung. -
10:19 - 10:23Darum können manche Bevölkerungsgruppen
-
10:23 - 10:27stärker von schädlichen
Nebenwirkungen betroffen sein. -
10:27 - 10:30Stellen Sie sich vor, mit den Zellen
der verschiedenen Bevölkerungsgruppen -
10:30 - 10:33würden wir Chips nach
Bevölkerungsgruppe herstellen. -
10:33 - 10:37Das könnte die Durchführung
klinischer Studien dramatisch verändern. -
10:37 - 10:40Hier sehen Sie das Mitarbeiterteam.
-
10:40 - 10:46Unsere Ingenieure, Zellbiologen und
Klinikärzte arbeiten zusammen. -
10:47 - 10:50Hier am Wyss Institute
sehen wir etwas Wunderbares -- -
10:50 - 10:52das Zusammenwirken
verschiedener Disziplinen. -
10:52 - 10:59Die Biologie beeinflusst
das Design und die Entwicklung. -
10:59 - 11:00Das ist sehr spannend.
-
11:00 - 11:04Wir bauen Kooperationen
mit der Branche auf, -
11:04 - 11:11z. B. mit einem Unternehmen, das Know-how
in digitaler Massenfertigung beisteuert. -
11:11 - 11:12Diese Firma wird uns helfen,
-
11:12 - 11:16statt eines solchen Chips
Millionen herzustellen, -
11:16 - 11:20damit wir sie möglichst vielen Forschern
an die Hand geben können. -
11:20 - 11:24Nur so können wir das Potenzial
dieser Technik voll ausschöpfen. -
11:24 - 11:27Jetzt möchte ich Ihnen
unser Testinstrument zeigen. -
11:27 - 11:29Zurzeit bauen die Ingenieure
-
11:29 - 11:32einen Prototyp
dieses Instruments im Labor. -
11:32 - 11:36Das Gerät bietet uns
Steuerungsmöglichkeiten. -
11:36 - 11:41Die brauchen wir, um 10 oder mehr
Organchips miteinander zu verbinden. -
11:41 - 11:43Außerdem leistet es
noch etwas sehr Wichtiges: -
11:43 - 11:46Es ist einfach zu bedienen.
-
11:46 - 11:47Zellbiologen wie ich
-
11:47 - 11:51nehmen einfach einen Chip
und geben ihn in eine Kartusche, -
11:51 - 11:53wie bei dem Prototyp im Bild dort.
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11:53 - 11:57Ich schiebe die Kartusche ein,
wie eine CD, und schon geht's los. -
11:57 - 12:00Plug-and-play. Ganz einfach.
-
12:00 - 12:04Malen wir uns damit einmal
die Zukunft aus. -
12:04 - 12:08Könnte ich Ihre Stammzellen nehmen
und auf einen Chip bannen, -
12:08 - 12:11oder auch Ihre Stammzellen,
-
12:11 - 12:14dann wäre das ein Chip für Sie
ganz persönlich. -
12:15 - 12:18Wir alle in diesem Raum sind Individuen.
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12:18 - 12:21Und wegen unserer Individualität
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12:21 - 12:26können wir völlig unterschiedlich und
unvorhersehbar auf Medikamente reagieren. -
12:27 - 12:33Ich selbst hatte vor einigen Jahren
unerträgliche Kopfschmerzen. -
12:33 - 12:36Also probierte ich etwas Neues aus
und nahm Advil [Ibuprofen]. -
12:36 - 12:4015 Min. später war ich mit einem schweren
Asthmaanfall unterwegs zur Notaufnahme. -
12:40 - 12:42Offensichtlich war es nicht tödlich.
-
12:42 - 12:47Doch manche Nebenwirkungen
von Medikamenten -
12:47 - 12:49können tatsächlich zum Tod führen.
-
12:49 - 12:51Wie können wir das vermeiden?
-
12:51 - 12:55Vielleicht gibt es eines Tages
einen Geraldine-Chip, -
12:55 - 12:59einen Danielle-Chip
und einen Chip für Sie. -
12:59 - 13:02Individualisierte Medizin. Vielen Dank.
-
13:02 - 13:04(Applaus)
- Title:
- Körperteile auf Chips
- Speaker:
- Geraldine Hamilton
- Description:
-
Neue Medikamente und bessere Therapien zu entwickeln, ist relativ leicht. Schwieriger wird es bei den Tests. Sie können vielversprechende neue Therapien um Jahre verzögern. Geraldine Hamiltons anschaulicher Vortrag erläutert die Organ- und Körperteil-Chips, die in ihrem Labor entstehen. Diese einfachen Elemente enthalten alles, was für die Prüfung neuer Medikamente wesentlich ist. Sie können sogar maßgeschneiderte Arzneien für eine bestimmte Person testen. (Aufnahme: TEDxBoston)
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 13:23
Retired user approved German subtitles for Body parts on a chip | ||
Retired user edited German subtitles for Body parts on a chip | ||
Retired user edited German subtitles for Body parts on a chip | ||
Retired user edited German subtitles for Body parts on a chip | ||
Retired user edited German subtitles for Body parts on a chip | ||
Retired user edited German subtitles for Body parts on a chip | ||
Helene Batt accepted German subtitles for Body parts on a chip | ||
Helene Batt edited German subtitles for Body parts on a chip |
Judith Matz
Hallo Ruth!
Ich habe nur zwei Dinge durchweg geändert:
Zeilenumbrüche eingefügt (generell wird im TED Wiki etc empfohlen, nach 42 Zeichen einen Zeilenumbruch einzufügen) und statt dem einfachen Bindestrich einen doppelten genommen, also - zu --. Wir hatten auch mal den Gedankenstrich –, aber der wird offenbar nicht von allen Playern angezeigt.
Ansonsten zwei tatsächliche Änderungen:
11:20 Zeilenumbruch verändert (Satzanfang auf die nächste Zeile bewegt.)
12:34 Glaube nicht, dass der Durchschnittsleser Advil kennt. Lieber "Ibuprofen"? (Selber Wirkstoff.)
Weil wegen des Rückgängigmachens der Revision und meinem Einschreiten es technische Probleme bei der Übernahme der Übersetzer- und Reviewernamen geben wird, und damit du dir die Übersetzung noch einmal anschauen kannst, schicke ich dir die Übersetzung noch einmal zurück. Du kannst sie einfach wieder finalisieren (wie auch beim 1. Mal), wenn du findest, dass alles OK ist, und dann schicke ich sie zum Approval weiter.
Viele Grüße und einen guten Rutsch wünsche ich,
Judith
Ruth Ahrens
Hallo Judith (oder wer auch immer dies vielleicht noch einmal anschaut),
vielen Dank noch mal für deine Hilfe. Bin doch sehr dafür, es bei dem Medikament beim Originalnamen "Advil" zu belassen. Dass dieser nicht sehr bekannt ist, schadet meiner Meinung nach nicht bzw. unterstreicht sogar eher das geschilderte Problem. Wenn wir plötzlich behaupten, dass Ibuprofen Asthma verursacht, könnte es aber vielleicht Ärger geben. Daher sollten wir also lieber bei Advil bleiben.
Danke und viele Grüße,
Ruth
Helene Batt
Hallo Ruth,
ich habe dir Übersetzung eben zurück geschickt. Bitte schaue dir die folgenden Punkte noch einmal genau an und korrigiere die Untertitel dementsprechend.
Vielen Dank!
Please fix the reading speed on all subtitles where it’s over 21 characters / second. You can learn more about the subtitle reading speed in this tutorial https://www.youtube.com/watch?v=yvNQoD32Qqo&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC&index=5
Please make sure that no line is longer than 42 characters. Break subtitles longer than 42 characters, and if that’s not possible without going over the 42 character limit (and compressing the text doesn’t help), split the subtitle into two. You can how to split and merge subtitles in this short tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=kQ2CZonFYgA&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC&index=7
Note: Subtitles with technical issues (reading speed/line length over the maximum) have a red exclamation mark in the editor. To highlight them even more, you can use these browser extensions: http://archifabrika.hu/tools/
Some of the sentences in this talk are split into too many parts. Please merge some of the subtitles to keep bigger parts of the sentence together in one subtitle. To learn more, see http://translations.ted.org/wiki/English_Style_Guide#How_to_make_your_subtitles_a_good_source_for_translations To learn about merging and splitting subtitles, watch this tutorial on reviewing subtitles https://www.youtube.com/watch?v=kQ2CZonFYgA&index=7&list=PLuvL0OYxuPwxQbdq4W7TCQ7TBnW39cDRC