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Die große Kluft in der englischen Grammatik: Das Oxford-Komma - TED-Ed

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    Angenommen, du hilfst,
    die Party eines Freundes zu planen,
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    und er schreibt dir eine SMS
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    und bittet dich,
    "bring Bob, a DJ and a clown".
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    Du bist ziemlich beeindruckt.
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    Du hattest ja keine Ahnung,
    dass Bob so vielseitig talentiert ist.
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    Aber am Tag der Party
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    stellt sich heraus,
    dass er das nicht ist,
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    und dass du drei verschiedene Leute
    hättest mitbringen sollen.
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    Während ihr auf der stillen
    und clownlosen Party herumsitzt,
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    fällt dir ein, dass diese Verwirrung
    hätte vermieden werden können,
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    wenn nach DJ noch
    ein Komma gewesen wäre.
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    Dieses letzte Komma in einer Aufzählung,
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    direkt vor der Hauptkonjunktion,
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    so wie "and" oder "or",
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    wird "serial comma"
    (serielles Komma) genannt,
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    oder "Oxford comma"
    (Oxford-Komma).
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    Es treibt schon seit langem
    Grammatikfreaks in den Wahnsinn,
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    weil sogar bedeutende Sprachinstitutionen
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    sich nicht einigen können,
    ob es verwendet werden soll.
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    Ironischerweise ist das Oxford-Komma
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    in den USA verbreiteter,
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    wo es von der MLA,
    dem Chicago Style Manual
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    und dem US Government
    Printing Office empfohlen wird,
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    aber nicht vom AP Style Book.
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    Im Vereinigten Königreich und
    anderen englischsprachigen Ländern
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    unterstützen die meisten Styleguides
    die Verwendung dieses Kommas nicht,
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    mit der Ausnahme seines Namensvetters,
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    der Oxford University Press.
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    Warum sollte man
    das serielle Komma nicht verwenden?
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    Eines der Hauptargumente ist,
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    dass die Konjunktion meistens ausreicht,
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    um eine separate Einheit zu kennzeichnen.
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    Und wenn nicht,
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    wie etwa auf der
    unglückseligen Einladungsliste,
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    reicht es normalerweise,
    die Reihenfolge der Begriffe zu ändern.
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    Journalisten mögen
    das Komma auch nicht,
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    weil es kostbaren Platz wegnimmt
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    und Texte überladen aussehen lassen kann.
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    Manchmal sorgt es sogar
    für Verwirrung.
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    Zum Beispiel,
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    wenn dein Freund nach
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    "Bob, a DJ and a puppy"
    gefragt hätte,
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    wäre dir vermutlich aufgefallen,
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    dass es sich um
    drei separate Dinge handelt.
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    Welpen sind niedlich,
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    aber keine guten DJs.
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    Mit dem Komma
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    denkt ihr vielleicht,
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    Bob sei der DJ,
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    und ihr bräuchtet nur ihn
    und den Welpen.
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    Der Streit um das Oxford-Komma
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    hat im Laufe der Jahre
    für so viel Aufregung gesorgt,
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    dass eine Art
    Waffenstillstand erreicht wurde.
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    Die allgemeine Ansicht ist,
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    dass seine Verwendung optional ist
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    und davon abhängt,
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    ob es Verwirrung vermeiden kann.
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    Einerseits
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    solltest du das Oxford-Komma entweder
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    einheitlich innerhalb
    eines Texts verwenden
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    oder ganz weglassen.
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    Es nur zu verwenden,
    wenn es nötig ist,
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    ist also keine Option.
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    Die bloße Idee
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    einer optionalen Grammatikregel
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    ist ein bisschen seltsam.
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    Stell dir vor, du hättest die Planung
    der Party nicht durcheinandergebracht
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    und hättest am nächsten Tag gelesen,
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    "everyone had a great time --
    ninjas, pirates, vikings, old and young."
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    Wäre das Oxford-Komma Standard,
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    würde euch auffallen, dass es fehlt,
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    und ihr würdet schlussfolgern,
    dass "old and young"
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    sich auf die tollen schon genannten
    Gäste beziehen muss.
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    Aber beim aktuellen Stand der Dinge
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    wirst du dich immer fragen,
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    ob es bedeutet,
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    dass ein paar normale,
    langweilige Kinder und alte Leute
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    auch da waren.
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    Im Grunde kann das serielle
    Komma nützlich oder ärgerlich sein,
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    aber deine Meinung darüber,
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    wie über viele optionale Dinge,
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    hat vermutlich damit zu tun,
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    mit welchem Stil
    du aufgewachsen bist.
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    Deine Lehrer in der Schule
    bevorzugten es?
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    Vermutlich verwendest du
    es immer noch.
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    Dein erster Redakteur
    hasste es?
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    Du vermutlich dann auch.
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    Und vielleicht ist so viel Haarspalterei
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    um ein kleines Zeichen auf einer Seite
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    ein bisschen albern.
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    Schließlich
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    gibt es so viel größere Probleme,
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    um die man sich sorgen kann.
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    Aber manchmal machen
    kleine Dinge einen großen Unterschied.
Title:
Die große Kluft in der englischen Grammatik: Das Oxford-Komma - TED-Ed
Description:

Die ganze Lektion unter: http://ed.ted.com/lessons/grammar-s-great-divide-the-oxford-comma-ted-ed

Wenn ihr "Bob, a DJ and a clown" auf einer Gästeliste lest, kommen dann drei Leute zur Party oder nur einer? Das hängt davon ab, ob ihr für oder gegen das Oxford-Komma seid -- das vielleicht am härtesten umstrittene Satzzeichen aller Zeiten. Wann verwenden wir es? Kann es wirklich optional sein oder gibt es eine allgemeingültige Regel? TED-Ed untersucht beide Seiten dieses Komma-Rätsels.

Lektion von TED-Ed, Animation von Zedem Media.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TED-Ed
Duration:
03:26
  • Hallo Tanja. Ich bin mit dem Review fertig. Falls du noch etwas findest, sag Bescheid. Lg, Nadine

  • Hi, da ist euch eine gute Übersetzung/Review des Themas Oxford-Komma gelungen. Kleine Veränderungen insbesondere Kürzungen vorgenommen und Wechsel der Anrede MZ / EZ bei 2:19 ausgebessert. Beste Grüße, David

German subtitles

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