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Bono: Gute Nachrichten zur Armut (Ja, es gibt gute Nachrichten)

  • 0:01 - 0:05
    Chris Anderson hat mich gefragt,
    ob ich 25 Jahre des
  • 0:05 - 0:09
    Kampfes gegen Armut in zehn Minuten
    für TED verpacken könnte.
  • 0:09 - 0:13
    Es bittet also ein Engländer
    einen Iren, sich kurzzufassen.
  • 0:13 - 0:15
    (Lachen)
  • 0:15 - 0:20
    Ich sagte: "Chris, das braucht ein Wunder."
  • 0:20 - 0:25
    Er antwortete: "Bono, könnte dir
    dein Messias-Komplex nicht dabei helfen?"
  • 0:25 - 0:27
    Also, okay!
  • 0:27 - 0:31
    Dann habe ich gedacht, wenn schon, dann lasst
    uns noch weiter zurück gehen als nur 25 Jahre.
  • 0:31 - 0:35
    Lassen wir uns bis vor Christus
    zurück gehen, dreitausend Jahre,
  • 0:35 - 0:39
    in eine Zeit, in der, zumindest nach
    meinem Wissen, der Kampf für Gerechtigkeit
  • 0:39 - 0:43
    und der Marsch gegen Ungleichheit
    und Armut tatsächlich begann.
  • 0:43 - 0:45
    Vor dreitausend Jahren,
  • 0:45 - 0:48
    als die ersten Zivilisationen gerade
    am Ufer des Nils entstanden waren,
  • 0:48 - 0:52
    erhoben sich einige Sklaven,
    in dem Fall jüdische Schafhirten,
  • 0:52 - 0:55
    nach Schafkot riechend,
    nehme ich mal an,
  • 0:55 - 0:59
    gegen den Pharao und brachten ihm
    folgende Botschaft an den Thron:
  • 0:59 - 1:05
    „Eure Majestät, wir sind Euch ebenbürtig.“
  • 1:05 - 1:08
    Und der Pharao erwiderte: "Oh, nein.
  • 1:08 - 1:11
    Ihr elendigen Gestalten, ihr wollt
    mich wohl auf den Arm nehmen.“
  • 1:11 - 1:15
    Und sie antworteten: "Nein, nein.
    So steht es hier geschrieben
  • 1:15 - 1:17
    in unserem heiligen Buch."
  • 1:17 - 1:20
    Nun springen wir in unser Zeitalter:
    dasselbe Land, dieselben Pyramiden,
  • 1:20 - 1:22
    und nun verbreiten andere Menschen
    denselben Gedanken von Gleichheit,
  • 1:22 - 1:24
    mithilfe eines anderen Buches.
  • 1:24 - 1:28
    Diesmal heißt es Facebook.
  • 1:28 - 1:30
    Massen versammeln sich am Tahrir-Platz.
  • 1:30 - 1:32
    Sie verwandeln das soziale Netzwerk
    von einem virtuellen in ein reales
  • 1:32 - 1:36
    und starten damit das 21. Jahrhundert neu.
  • 1:36 - 1:38
    Natürlich dürfen wir die
    chaotischen und hässlichen
  • 1:38 - 1:41
    Auswirkungen des Arabischen Frühlings
    nicht unterschätzen,
  • 1:41 - 1:44
    genau so wenig wie wir die Rolle
    der Technologie überschätzen dürfen,
  • 1:44 - 1:47
    Aber diese Geschehnisse haben uns
    einen Eindruck vermittelt, was alles möglich ist,
  • 1:47 - 1:51
    wenn die jahrhundertealte
    Machtstruktur, die Pyramide,
  • 1:51 - 1:54
    auf den Kopf gestellt wird,
    und das Volk an die Spitze
  • 1:54 - 1:58
    und die Pharaonen der Neuzeit
    sozusagen nach unten gebracht werden,
  • 1:58 - 2:01
    Es hat uns auch gezeigt,
    dass so etwas Mächtiges
  • 2:01 - 2:05
    wie Informationen und ihr Verbreiten
    Ungerechtigkeit hinterfragen kann;
  • 2:05 - 2:08
    weil Fakten, wie Menschen,
  • 2:08 - 2:10
    frei sein wollen und wenn sie frei sind,
  • 2:10 - 2:12
    steht die Freiheit meist schon vor der Tür –
  • 2:12 - 2:15
    sogar für die ärmsten der Armen –
  • 2:15 - 2:17
    Fakten, die Zynismus und jene
  • 2:17 - 2:20
    lähmende Apathie herausfordern,
  • 2:20 - 2:22
    Fakten, die uns zeigen, was funktioniert,
  • 2:22 - 2:25
    und wichtiger, was nicht funktioniert,
    damit wir es ändern können;
  • 2:25 - 2:27
    Fakten, die, wenn wir sie uns
    zu Herzen nehmen, uns helfen könnten,
  • 2:27 - 2:31
    jener Herausforderung zu begegnen,
    die Nelson Mandela
  • 2:31 - 2:33
    2005 ansprach,
  • 2:33 - 2:36
    als er uns aufrief, jene
    großartige Generation zu sein,
  • 2:36 - 2:39
    die das schlimmste Vergehen
    an der Menschkeit besiegt:
  • 2:39 - 2:41
    extreme Armut;
  • 2:41 - 2:45
    Fakten, die uns Impuls verleihen.
  • 2:45 - 2:48
    Also habe ich mir gedacht,
    vergesst die Rockoper.
  • 2:48 - 2:53
    vergesst die überdimensionale Show –
    meine üblichen Tricks.
  • 2:53 - 2:57
    Das einzige, was heute
    singen soll, sind die Fakten,
  • 2:57 - 3:02
    weil ich meinem inneren Nerd
    voll und ganz vertraue.
  • 3:02 - 3:09
    Also geht der Rock Star –
  • 3:09 - 3:18
    und es kommt der faktenbasierte
    Aktivist; der Faktivist.
  • 3:18 - 3:22
    Denn die Fakten erzählen uns,
  • 3:22 - 3:26
    dass die lange, langsame Reise
  • 3:26 - 3:28
    der Menschheit in Richtung Gleichheit
  • 3:28 - 3:30
    nun tatsächlich schneller wird.
  • 3:30 - 3:32
    Sehen Sie sich an, was erreicht worden ist.
  • 3:32 - 3:35
    Sehen Sie sich an, was für Bilder
    diese Datensätze zeichnen.
  • 3:35 - 3:38
    Seit dem Jahr 2000, seit dem Beginn
    des neuen Jahrtausends,
  • 3:38 - 3:40
    gibt es acht Millionen mehr AIDS-Patienten,
  • 3:40 - 3:43
    die lebensverlängernde
    antiretrovirale Medikamente bekommen.
  • 3:43 - 3:46
    Malaria: Es gibt acht Länder
    in Subsahara-Afrika,
  • 3:46 - 3:50
    die ihre Sterberaten um
    75 Prozent reduzieren konnten.
  • 3:50 - 3:53
    Bei Kindern unter fünf Jahren
    ist die Kindersterblichkeit
  • 3:53 - 3:57
    um 2,65 Millionen pro Jahr gesunken.
  • 3:57 - 4:03
    Das sind 7.256 gerettete Kinderleben pro Tag!
  • 4:03 - 4:09
    Wow. Wow. (Applaus)
  • 4:09 - 4:11
    Halten wir einen Moment inne überlegen:
  • 4:11 - 4:15
    Haben Sie irgendwo irgendetwas
    in der letzten Woche gelesen,
  • 4:15 - 4:19
    das auch nur annähernd so wichtig
    wäre wie diese Zahl? Wow.
  • 4:19 - 4:23
    Großartige Nachrichten!
    Es macht mich verrückt,
  • 4:23 - 4:26
    dass die meisten Menschen
    nichts davon zu wissen scheinen.
  • 4:26 - 4:29
    Siebentausend Kinder am Tag!
    Das sind zwei von ihnen.
  • 4:29 - 4:31
    Das sind Michael und Benedicta,
  • 4:31 - 4:34
    sie verdanken Leben, zum Großteil dank
  • 4:34 - 4:38
    Dr. Patricia Asamoah – sie ist unglaublich! –
  • 4:38 - 4:41
    und dem Global Fund, welchen
    Sie alle finanziell unterstützen,
  • 4:41 - 4:42
    egal ob Sie es wissen oder nicht.
  • 4:42 - 4:45
    Der Global Fund stellt
    antiretrovirale Medikamente zur Verfügung,
  • 4:45 - 4:49
    die verhindern, dass Mütter HIV
    an ihre Kinder weitergeben können.
  • 4:49 - 4:52
    Diese fantastischen Neuigkeiten
    geschahen aber nicht von selbst –
  • 4:52 - 4:54
    es wurde darum gekämpft,
    mit Kampagnen beworben,
  • 4:54 - 4:56
    es wurden Änderungen eingeführt.
  • 4:56 - 5:01
    Und diese guten Nachrichten ziehen
    noch mehr gute Nachrichten nach sich,
  • 5:01 - 5:04
    denn der historische Trend ist dieser:
  • 5:04 - 5:06
    Die Zahl der Menschen,
    die in erdrückender,
  • 5:06 - 5:09
    zermürbender,
    extremer Armut leben,
  • 5:09 - 5:14
    ist seit 1990 von 43 Prozent der Weltbevölkerung
  • 5:14 - 5:17
    bis 2000 auf 33 Prozent
  • 5:17 - 5:22
    und bis 2010 auf 21 Prozent gesunken.
  • 5:22 - 5:26
    Das verdient einen Applaus! (Applaus)
  • 5:26 - 5:29
    Die Hälfte! Die Hälfte!
  • 5:29 - 5:33
    Nun, dieser Wert ist immer noch zu hoch
    – immer noch verlieren
  • 5:33 - 5:35
    zu viele Menschen unnötig ihr Leben.
  • 5:35 - 5:37
    Es gibt immer noch viel zu tun.
  • 5:37 - 5:42
    Aber es ist ergreifend. Es ist überwältigend!
  • 5:42 - 5:47
    Und wenn man mit weniger als
    1,25 US$ pro Tag leben muss,
  • 5:47 - 5:49
    wenn man in dieser Art von Armut lebt,
  • 5:49 - 5:51
    dann sind das hier nicht nur Daten.
  • 5:51 - 5:53
    ... dann ist das alles.
  • 5:53 - 5:58
    Und als Elternteil, der nur das Beste für
    seine Kinder will – und das bin ich –
  • 5:58 - 6:04
    dann ist dieser rasche Wandel ein Weg
    aus der Verzweiflung hin zur Hoffnung.
  • 6:04 - 6:07
    Und raten Sie mal. Wenn diese Kurve
    so weiter geht wie bisher –
  • 6:07 - 6:11
    Sehen Sie, wie viele Menschen
    2030 noch von 1,25 US$ am Tag
  • 6:11 - 6:15
    leben müssen?
  • 6:15 - 6:18
    Das kann nicht wahr sein, oder?
  • 6:18 - 6:23
    Das sagen uns die Daten.
    Wenn die Kurve so weiter geht,
  • 6:23 - 6:28
    kommen wir bis zur, wow, bis zur Nullzone.
  • 6:28 - 6:29
    Für Daten-Freunde wie uns
  • 6:29 - 6:33
    ist das eine erogene Zone,
  • 6:33 - 6:36
    und es ist fair zu sagen, dass ich bisher
  • 6:36 - 6:41
    sexuell erregt bin von dieser Datensammlung.
  • 6:41 - 6:46
    Also, die so gut wie vollständige
    Beendigung von extremer Armut,
  • 6:46 - 6:50
    wie sie definiert ist, als "Menschen, die mit
    weniger als 1,25 US$ pro Tag auskommen müssen",
  • 6:50 - 6:54
    und, natürlich, inflationsbereinigt seit 1990.
  • 6:54 - 6:57
    Wir lieben eine gute Messbasis.
  • 6:57 - 6:59
    Das ist unglaublich!
  • 6:59 - 7:03
    Nun weiß ich, dass einige
    von euch denken, dieser Fortschritt
  • 7:03 - 7:05
    geschieht nur in Asien oder Lateinamerika
  • 7:05 - 7:07
    oder in Vorzeigeländern wie Brasilien –
  • 7:07 - 7:10
    und wer liebt keine brasilianischen Models? (Lachen) –
  • 7:10 - 7:14
    aber sehen Sie sich Subsahara-Afrika an.
  • 7:14 - 7:17
    Dort gibt es eine Erfassung von 10 Staaten,
    manche nennen sie "die Löwen",
  • 7:17 - 7:20
    in denen im letzten Jahrzehnt eine Kombination
  • 7:20 - 7:22
    aus 100-prozentigem Schuldenerlass,
  • 7:22 - 7:24
    einer Verdreifachung der Entwicklungshilfe,
    einem zehnfachen Anstieg von FDI –
  • 7:24 - 7:26
    also ausländische Direktinvestition –
  • 7:26 - 7:30
    zu einer Vervierfachung der Nutzung von einheimischen Ressourcen – das heißt Geld vor Ort – geführt hat,
  • 7:30 - 7:33
    welches, wenn klug ausgegeben –
    das heißt gute Staatsführung –
  • 7:33 - 7:35
    die Kindersterblichkeit um ein Drittel reduziert
  • 7:35 - 7:36
    und die Schulabschlussraten verdoppelt.
  • 7:36 - 7:40
    Auch haben sie die extreme Armut
    um die Hälfte reduziert –
  • 7:40 - 7:44
    und mit dieser Geschwindigkeit
    kommen auch diese 10 bis Null.
  • 7:44 - 7:46
    Also, der Stolz der Löwen
  • 7:46 - 7:49
    ist der Beweis des Konzeptes.
  • 7:49 - 7:52
    Es gibt alle möglichen Vorteile dafür.
  • 7:52 - 7:56
    Zum Beispiel müssen Sie nicht länger so einem
  • 7:56 - 8:00
    unerträglichen, unbedeutenden, arroganten
    Jesus-Verschnitt wie mir selbst zuhören.
  • 8:00 - 8:05
    Das wäre doch schon mal was, oder? (Applaus)
  • 8:05 - 8:09
    Und 2028, 2030? Das liegt gleich um die Ecke.
  • 8:09 - 8:13
    Ich meine, es ist etwa drei Abschiedskonzerte
    der Rolling Stones entfernt.
  • 8:13 - 8:19
    (Lachen) Ich hoffe. Ich hoffe es wirklich.
  • 8:19 - 8:23
    Das lässt uns wirklich jung aussehen.
  • 8:23 - 8:26
    Also warum springen wir noch
    nicht auf und ab vor Freude?
  • 8:26 - 8:29
    Naja, die Gelegenheit ist gegeben,
    aber das ist auch das Risiko.
  • 8:29 - 8:33
    Wir können dieses Ziel nicht erreichen,
    so lange wir nicht wirklich akzeptieren,
  • 8:33 - 8:36
    dass wir es erreichen können.
  • 8:36 - 8:38
    Sehen Sie sich diese Grafik an.
  • 8:38 - 8:43
    Das nennt sich Tatenlosigkeit.
    Damit vermasseln wir es.
  • 8:43 - 8:44
    Und das nächste ist wirklich schön.
  • 8:44 - 8:48
    Das nennt sich Impuls.
  • 8:48 - 8:53
    Und damit können wir wirklich
    den Gang der Geschichte
  • 8:53 - 8:54
    Richtung Null bewegen
  • 8:54 - 8:57
    indem wir die Dinge tun, von denen
    wir wissen, dass sie funktionieren.
  • 8:57 - 8:59
    Also – Trägheit vs. Momentum.
  • 8:59 - 9:01
    Da ist ein Risiko, und natürlich,
  • 9:01 - 9:04
    je näher wir an das Ziel kommen,
    umso schwerer wird es.
  • 9:04 - 9:05
    Wir kennen die Hindernisse,
    die genau jetzt in unserem Weg sind,
  • 9:05 - 9:08
    in schwierigen Zeiten.
  • 9:08 - 9:13
    Um genau zu sein, heute, in Ihrer Hauptstadt,
  • 9:13 - 9:15
    wollen einige, in jenen schweren Zeiten,
    die Staatskasse kürzen
  • 9:15 - 9:18
    und bei lebensrettenden Programmen
    wie dem Global Fund sparen.
  • 9:18 - 9:19
    Aber Sie können etwas dagegen tun.
  • 9:19 - 9:21
    Sie können den Politikern klarmachen,
  • 9:21 - 9:24
    dass diese Kürzungen
    Menschenleben aufs Spiel setzen.
  • 9:24 - 9:28
    Genau jetzt und heute
    kämpfen Ölgesellschaften in Oslo
  • 9:28 - 9:30
    darum, ihre geheimen Zahlungen
  • 9:30 - 9:32
    an die Regierungen zu verschleiern,
  • 9:32 - 9:35
    weil sie Öl aus Entwicklungsländern
    abgezogen haben.
  • 9:35 - 9:37
    Auch dagegen können Sie etwas tun.
  • 9:37 - 9:39
    Sie können sich der One-Kampagne
  • 9:39 - 9:43
    und Leuten wie dem Mobilfunkunternehmer
    Mo Ibrahim anschließen.
  • 9:43 - 9:47
    Wir bestehen auf Gesetze,
    die dafür sorgen, dass zumindest
  • 9:47 - 9:50
    ein Teil des Reichtums unter der Erde
  • 9:50 - 9:53
    an jene Hände gereicht wird,
    die auf diesen Schätzen leben.
  • 9:53 - 9:57
    Und zur Zeit, das wissen wir,
  • 9:57 - 10:01
    ist die größte Krankheit von allen
  • 10:01 - 10:04
    eigentlich keine Krankheit. Es ist Korruption.
  • 10:04 - 10:06
    Aber auch dafür gibt es ein Gegenmittel.
  • 10:06 - 10:09
    Es nennt sich Transparenz, Offenlegung der Daten,
  • 10:09 - 10:14
    etwas, womit sich die
    TED-Gemeinschaft bereits beschäftigt.
  • 10:14 - 10:18
    Tageslicht – so könnte
    man es nennen – Transparenz.
  • 10:18 - 10:20
    Und Technologie gibt dazu
    den ausreichenden Schub Energie.
  • 10:20 - 10:25
    Es wird immer schwerer,
    Böses zu verheimlichen.
  • 10:25 - 10:28
    Also lassen Sie mich
    vom U-Report erzählen,
  • 10:28 - 10:32
    von dem ich wirklich begeistert bin.
    Es sind 150.000 Millennials
  • 10:32 - 10:34
    über ganz Uganda verteilt; junge Menschen,
  • 10:34 - 10:38
    die mit ihren 2G-Telefonen,
    einem sozialen SMS-Netzwerk,
  • 10:38 - 10:41
    die Korruption der Regierungen aufdecken
  • 10:41 - 10:44
    und Einblick in das Staatbudget fordern.
  • 10:44 - 10:47
    und wie das Geld verwendet wird.
  • 10:47 - 10:49
    Das ist aufregend!
  • 10:49 - 10:53
    Sehen Sie, wenn man erst
    einmal diese Hilfsmittel hat,
  • 10:53 - 10:55
    kann man sie nicht nicht nutzen.
  • 10:55 - 10:57
    Man kann dieses Wissen
    nicht vergessen machen.
  • 10:57 - 11:00
    Man kann diese Dinge nicht
    aus dem Gehirn löschen,
  • 11:00 - 11:03
    aber was man löschen kann, ist das Klischee
  • 11:03 - 11:05
    von unterwürfigen, verarmten Menschen,
  • 11:05 - 11:07
    die ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen.
  • 11:07 - 11:10
    Man kann das löschen – das geht! –
  • 11:10 - 11:15
    weil es nicht mehr stimmt! (Applaus)
  • 11:15 - 11:18
    Es ist veränderbar.
  • 11:18 - 11:22
    2030? Bis 2030, wenn die Roboter
  • 11:22 - 11:25
    nicht nur uns Bier servieren,
    sondern es auch trinken.
  • 11:25 - 11:27
    Bis wir so weit sind,
  • 11:27 - 11:30
    wird jede Ortschaft mit einer halbwegs
    vernünftigen Verwaltungsstruktur
  • 11:30 - 11:34
    auf dem richtigen Weg sein.
  • 11:34 - 11:38
    Also ich bin hier um –
    wir alle sind hier,
  • 11:38 - 11:43
    um uns mit diesem tugendhaften,
    faktenbasierten Virus anzustecken,
  • 11:43 - 11:46
    den wir Faktivismus nennen.
  • 11:46 - 11:47
    Es wird Sie nicht umbringen.
  • 11:47 - 11:51
    Im Gegenteil, es könnte
    unzählig viele Leben retten.
  • 11:51 - 11:54
    Wir von der One-Kampagne
    würden uns freuen, wenn Sie
  • 11:54 - 11:59
    andere anstecken; das Virus verbreiten,
    teilen und weitergeben.
  • 11:59 - 12:04
    Dabei schließen Sie sich uns
    und vielen anderen bei etwas an,
  • 12:04 - 12:09
    das ich das größte Abenteuer
    der Geschichte nenne,
  • 12:09 - 12:13
    den anspruchsvollen Weg,
    der zur Gleichheit führt.
  • 12:13 - 12:17
    Können wir wirklich jene
    große Generation sein,
  • 12:17 - 12:19
    die uns Mandela vorzeichnete?
  • 12:19 - 12:23
    Können wir dem Weckruf
    folgen mit Wissenschaft,
  • 12:23 - 12:25
    mit Vernunft, mit Fakten
  • 12:25 - 12:29
    und, wenn ich es sagen darf, mit Gefühlen.
  • 12:29 - 12:35
    Denn eins ist klar:
    Faktivisten haben auch Gefühle.
  • 12:35 - 12:38
    Ich denke hier an Wael Ghonim.
  • 12:38 - 12:40
    Einige von Ihnen kennen ihm schon.
    Er hat eine der Facebook-Gruppen gegründet
  • 12:40 - 12:44
    vor dem Hintergrund der Geschehnisse
    am Tahrir-Platz in Kairo.
  • 12:44 - 12:46
    Er wurde dafür ins Gefängnis geworfen,
  • 12:46 - 12:51
    aber seine Worte sind
    in meinem Kopf eingraviert.
  • 12:51 - 12:55
    "Wir werden gewinnen, weil wir
    nichts von Politik verstehen.
  • 12:55 - 12:58
    Wir werden gewinnen, weil wir
    nicht ihre dreckigen Spielchen spielen.
  • 12:58 - 13:01
    Wir werden gewinnen, weil wir keiner
    politischen Parteienagenda zu folgen haben.
  • 13:01 - 13:03
    Wir werden gewinnen, weil
    die Tränen in unseren Augen
  • 13:03 - 13:07
    eigentlich aus unseren Herzen kommen.
  • 13:07 - 13:09
    Wir werden gewinnen, weil wir Träume haben,
  • 13:09 - 13:13
    und weil wir bereit sind,
    für diese Träume einzutreten."
  • 13:13 - 13:15
    Wael hat Recht.
  • 13:15 - 13:17
    Wir werden gewinnen,
  • 13:17 - 13:19
    wenn wir an einem Strang ziehen,
  • 13:19 - 13:22
    weil die Macht der Menschen
  • 13:22 - 13:26
    stärker ist als die Menschen in Macht.
  • 13:26 - 13:29
    Danke.
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    (Applaus)
  • 13:32 - 13:36
    Vielen Dank. (Applaus)
Title:
Bono: Gute Nachrichten zur Armut (Ja, es gibt gute Nachrichten)
Speaker:
Bono
Description:

Menschen kämpfen seit dreitausend Jahren gegen Ungerechtigkeit und Armut an. Aber die Geschwindigkeit dieser Reise nimmt zu. Bono "trägt seinen inneren Nerd nach außen" und teil inspirierende Informationen, die belegen, dass ein Ende der extremen Armut in Sicht ist – wenn wir den Schwung nicht verlieren.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
13:57

German subtitles

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