Wie die USA frischgebackene Eltern – und ihre Babys – hängen lässt
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0:00 - 0:03Wie sieht eine arbeitende Mutter aus?
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0:03 - 0:07Wenn Sie das Internet dazu befragen,
ist das hier die Antwort. -
0:07 - 0:11Obwohl dies eher dem nahe kommt,
was man am Computer produziert, -
0:11 - 0:14wenn man ein Baby auf dem Schoß hat.
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0:14 - 0:15(Lachen)
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0:15 - 0:18Aber das hier ist keine arbeitende Mutter.
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0:18 - 0:22Durch diese Bilder
zieht sich ein roter Faden. -
0:22 - 0:24Sie haben alle eine
extrem gute Belichtung, -
0:24 - 0:27und das ist, wie wir alle wissen,
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0:27 - 0:31das Gütesiegel eines
jeden amerikanischen Arbeitsplatzes. -
0:31 - 0:35Es gibt tausende solcher Bilder.
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0:35 - 0:37Suchen Sie einfach "arbeitende Mutter"
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0:37 - 0:40bei Google oder einer Bildagentur.
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0:40 - 0:41Das Internet ist voll davon.
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0:41 - 0:43Sie zieren Blogartikel
und Nachrichtentexte. -
0:43 - 0:48Ich bin etwas von ihnen besessen;
von der Lüge, die sie uns auftischen, -
0:48 - 0:50und von dem Trost den sie uns geben:
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0:50 - 0:53Wenn es um frischgebackene Mütter
im amerikanischen Arbeitsmarkt geht, -
0:53 - 0:55ist alles gut.
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0:55 - 0:57Aber es ist nicht gut.
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0:57 - 1:01Als Land schicken wir jedes Jahr
Millionen von Frauen zurück zur Arbeit; -
1:01 - 1:05so unglaublich früh,
nachdem sie entbunden haben. -
1:06 - 1:07Das ist ein moralisches Problem,
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1:07 - 1:11aber ich werde Ihnen heute auch schildern,
warum es ein wirtschaftliches Problem ist. -
1:11 - 1:15Ich bin von diesen unrealistischen Bildern
gleichzeitig genervt und besessen, -
1:15 - 1:17weil sie nicht mein Leben widerspiegeln.
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1:17 - 1:22Ich habe deshalb kürzlich ein paar
Symbolbilder als Parodie produziert. -
1:22 - 1:24Ich hoffte, dass die Welt so sehen könnte,
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1:24 - 1:29wie absurd und sonderbar es ist,
wieder arbeiten zu gehen, -
1:29 - 1:32wenn die Nahrungsquelle deines Babys
an deinem Körper angewachsen ist. -
1:33 - 1:36Ich zeige Ihnen zwei dieser Bilder.
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1:36 - 1:38(Lachen)
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1:38 - 1:40Nichts sagt so sehr
"Wir sollten sie befördern", -
1:40 - 1:43wie Milchflecken auf dem Kleid,
während eines Vortrags. -
1:43 - 1:46Sie haben sicher bemerkt,
dass auf dem Bild kein Baby ist. -
1:46 - 1:48Weil es so einfach nicht funktioniert!
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1:48 - 1:50Jedenfalls für die meisten Mütter nicht.
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1:50 - 1:53Wussten Sie -- und das wird
Ihren Tag ruinieren -- -
1:53 - 1:56dass bei jedem Toilettenspülvorgang
die Inhalte in die Luft gewirbelt werden -
1:56 - 1:58und dann für Stunden herumschweben?
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1:58 - 2:01Trotzdem ist dieser Ort
für viele frischgebackene Mütter -
2:01 - 2:04meist der einzige Ort, an dem sie tagsüber
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2:04 - 2:07Nahrung für ihre neugeborenen
Babys produzieren können. -
2:07 - 2:10Ich habe ein Dutzend dieser
Bilder in der Welt verbreitet. -
2:10 - 2:12Die Leute sollten es verstehen.
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2:12 - 2:15Mir war nicht bewusst,
welche Türen ich damit aufstieß. -
2:15 - 2:18Jetzt schreiben mir komplett Fremde,
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2:18 - 2:21aus ihren unterschiedlichsten
Lebenssituationen heraus. -
2:21 - 2:25Sie erzählen mir, wie es für sie war,
wieder arbeiten zu gehen, -
2:25 - 2:28nur Tage oder Wochen nachdem
sie ein Baby bekommen hatten. -
2:28 - 2:30Ich werde heute 10 dieser
Geschichten mit Ihnen teilen. -
2:30 - 2:34Sie sind alle authentisch,
und teilweise sehr derb. -
2:34 - 2:37Keine dieser Geschichten
sieht aus wie dieses Bild. -
2:38 - 2:40Hier ist die erste Geschichte:
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2:40 - 2:44"Ich arbeitete als Justizvollzugsbeamtin
in einem staatlichen Gefängnis. -
2:44 - 2:48Ich kam nach den maximal erlaubten acht
Wochen nach meinem Kaiserschnitt zurück. -
2:48 - 2:52Ein männlicher Kollege war verärgert,
weil ich so lange 'Urlaub' gemacht hatte. -
2:52 - 2:56Deshalb öffnete er absichtlich die Tür
als ich gerade Milch abpumpte. -
2:56 - 3:00Er stand direkt in der Tür,
mit Häftlingen auf dem Flur." -
3:00 - 3:03Viele dieser Geschichten, die diese
komplett Fremden mir schicken, -
3:03 - 3:06handeln noch nicht einmal vom Stillen.
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3:06 - 3:07Eine Frau schrieb mir:
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3:07 - 3:12"Ich habe Zwillinge entbunden und ging
nach 7 unbezahlten Wochen wieder arbeiten. -
3:12 - 3:14Emotional war ich ein Wrack.
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3:14 - 3:18Körperlich hatte ich während der Geburt
starke Blutungen und einen Dammriss. -
3:18 - 3:21Ich konnte kaum stehen,
sitzen oder laufen. -
3:21 - 3:25Mein Arbeitgeber sagte, ich dürfe meine
verbliebenen Urlaubstage nicht nutzen, -
3:25 - 3:27weil gerade die Finanzplanung anstand."
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3:28 - 3:32Ich glaube mittlerweile, dass wir keine
Details über diese Situationen wollen, -
3:32 - 3:34weil wir sonst entsetzt wären,
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3:34 - 3:37und dann müssten wir ja
etwas dagegen unternehmen. -
3:37 - 3:41Daher entscheiden wir uns, diese Bilder
anzuschauen und ihnen zu glauben. -
3:41 - 3:44Ich weiß nicht mal,
was in diesen Bildern passiert. -
3:44 - 3:47Ich finde das irgendwie schräg
und sogar etwas unheimlich. -
3:47 - 3:48(Lachen)
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3:48 - 3:49Ich meine, was macht sie da?
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3:49 - 3:53Aber ich weiß, was es uns sagen soll.
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3:53 - 3:56Es soll sagen: Alles ist gut.
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3:56 - 3:59Dieser Mutter, allen arbeitenden
Müttern und all ihren Kindern geht es gut. -
3:59 - 4:01Es gibt hier nichts zu sehen.
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4:01 - 4:05Und immerhin haben diese Frauen ja
eine Entscheidung getroffen, -
4:05 - 4:07also ist es eh nicht unser Problem.
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4:07 - 4:10Ich möchte diese Wahl
in zwei Szenarien unterteilen. -
4:10 - 4:14Im ersten Szenario entscheiden sich
diese Frauen, zu arbeiten. -
4:14 - 4:16Das stimmt schonmal nicht.
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4:16 - 4:21In den USA machen Frauen heutzutage
47 % der Arbeitskräfte aus. -
4:21 - 4:23In 40 % der amerikanischen Haushalte
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4:23 - 4:27ist die Frau der Allein- oder
zumindest Hauptverdiener. -
4:27 - 4:31Unsere bezahlte Arbeit ist ein großer
Teil, der die Wirtschaft antreibt. -
4:31 - 4:34Er ist ein unverzichtbarer Teil,
der Familien finanziert. -
4:34 - 4:38Auf nationaler Ebene ist unsere
bezahlte Arbeit alternativlos. -
4:38 - 4:42Im zweiten Szenario entscheiden
sich Frauen, Kinder zu bekommen. -
4:42 - 4:45Also sollten Frauen die Konsequenzen
ihrer Entscheidungen selber tragen. -
4:46 - 4:48Wenn man diesen Satz so nebenbei hört,
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4:48 - 4:50könnte man ihn fast glauben.
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4:50 - 4:52Ich hab dir kein Baby aufgezwungen.
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4:52 - 4:54Ich war bestimmt nicht da,
als das passiert ist. -
4:54 - 5:00Aber dieser Standpunkt lässt
eine fundamentale Wahrheit missen: -
5:00 - 5:05Unsere Fortpflanzung ist auf
nationaler Ebene alternativlos. -
5:05 - 5:10Diese Kinder, die Frauen -- oft arbeitende
Frauen -- heute zur Welt bringen, -
5:10 - 5:13werden eines Tages Arbeitnehmer sein,
unsere Küsten schützen, -
5:13 - 5:15sie werden Steuern bezahlen.
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5:15 - 5:19Unsere Fortpflanzung ist auf
nationaler Ebene alternativlos. -
5:19 - 5:20Das sind keine Wahlmöglichkeiten.
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5:20 - 5:24Frauen müssen arbeiten. Wir brauchen
arbeitende Frauen, die Kinder bekommen. -
5:24 - 5:27Wir sollten es ihnen daher
zumindest schmackhaft machen, -
5:27 - 5:29beides gleichzeitig zu tun, oder?
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5:29 - 5:32So, ein unangekündigter Test:
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5:32 - 5:35Wie viel Prozent der arbeitenden
Frauen in den USA -
5:35 - 5:38haben keinen Zugang zu
bezahltem Mutterschaftsurlaub? -
5:39 - 5:4188 Prozent.
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5:42 - 5:4588 % der arbeitenden Mütter
erhalten keine Minute bezahlten Urlaub, -
5:45 - 5:47nachdem sie ein Baby bekommen haben.
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5:47 - 5:50Was ist mit unbezahltem
Mutterschaftsurlaub? -
5:50 - 5:54Das gibt es in den USA.
Es heißt FMLA und funktioniert nicht. -
5:54 - 5:57Es ist so schlecht konstruiert,
mit jeder Menge Ausnahmen, -
5:57 - 6:01dass die Hälfte der Mütter
nicht dafür in Frage kommt. -
6:01 - 6:02So sieht das dann aus:
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6:04 - 6:06"Wir haben unseren Sohn adoptiert.
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6:06 - 6:10Als er geboren wurde, wurde ich angerufen
und musste den Tag frei nehmen. -
6:10 - 6:14Ich arbeitete noch nicht lange genug dort,
um FMLA zu bekommen, -
6:14 - 6:16also konnte ich keinen
unbezahlten Urlaub dafür nehmen. -
6:16 - 6:19Als ich den Tag frei nahm,
um meinen neugeborenen Sohn zu treffen, -
6:19 - 6:21verlor ich meine Stelle."
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6:22 - 6:27Diese Fotos aus den Bildagenturen
verstecken aber noch eine andere Realität. -
6:27 - 6:30Selbst die, die unbezahlt
Urlaub nehmen dürften, -
6:30 - 6:34können es sich meistens nicht leisten,
viel davon zu nehmen. -
6:34 - 6:37Eine Krankenschwester erzählte mir: "Ich
galt nicht als kurzzeitig arbeitsunfähig, -
6:37 - 6:41weil meine Schwangerschaft als
'Vorerkrankungen' angesehen wurde. -
6:41 - 6:44Wir brauchten alle Steuerrückzahlungen
und unsere halben Ersparnisse auf, -
6:44 - 6:46für meine sechs unbezahlte Wochen.
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6:46 - 6:48Länger konnten wir es uns nicht leisten.
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6:48 - 6:50Körperlich war es hart,
aber emotional war es schlimmer. -
6:50 - 6:53Ich litt Monate darunter,
von meinem Sohn getrennt zu sein." -
6:53 - 6:56Die Entscheidung, so früh nach
der Entbindung wieder zu arbeiten, -
6:56 - 7:00ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung
aufgrund ihrer finanziellen Situation. -
7:00 - 7:02Körperlich ist das aber oft entsetzlich.
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7:02 - 7:06Einen Menschen in die Welt zu setzen,
ist anstrengend und manchmal unschön. -
7:06 - 7:07Eine Kellnerin erzählte mir:
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7:07 - 7:11"Bei meinem ersten Kind arbeitete ich fünf
Wochen nach der Entbindung wieder. -
7:11 - 7:14Beim zweiten Kind musste ich nach
der Entbindung operiert werden, -
7:14 - 7:17deshalb blieb ich sechs Wochen zu Hause.
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7:17 - 7:19Ich hatte Risse dritten Grades."
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7:21 - 7:2423 % der frischgebackenen
arbeitenden Mütter in den USA -
7:24 - 7:29gehen spätestens zwei Wochen
nach der Entbindung wieder arbeiten. -
7:30 - 7:35"Ich arbeitete schwanger als Barkeeper
und Köchin, etwa 75 Stunden pro Woche. -
7:35 - 7:38Ich musste zurück zur Arbeit,
bevor mein Kind einen Monat alt war, -
7:38 - 7:40und 60 Stunden pro Woche arbeiten.
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7:40 - 7:45Eine Kollegin konnte sich nur zehn Tage
mit ihrem Kind leisten." -
7:45 - 7:49Natürlich geht es hier nicht nur um
wirtschaftliche und körperliche Faktoren. -
7:49 - 7:54Entbindungen sind und werden immer
eine extreme psychische Erfahrung sein. -
7:54 - 7:56Eine Lehrerin erzählte mir:
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7:56 - 7:59"Ich ging acht Wochen nach der Geburt
meines Sohnes wieder arbeiten. -
7:59 - 8:02Ich litt schon an Angststörungen,
aber die Panikattacken, -
8:02 - 8:06die ich hatte, bevor ich wieder arbeiten
gehen musste, waren unerträglich." -
8:06 - 8:08Statistisch gesprochen:
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8:08 - 8:11Je schneller eine Frau nach der Entbindung
wieder arbeiten geht, -
8:11 - 8:15desto häufiger wird sie an affektiven
Störungen im Wochenbett leiden, -
8:15 - 8:17wie Depressionen oder Angststörungen.
-
8:17 - 8:21Diese Erkrankungen haben
viele mögliche Folgen. -
8:21 - 8:24Selbstmord ist die
zweithäufigste Todesursache -
8:24 - 8:26für Frauen im ersten Jahr
nach einer Entbindung. -
8:27 - 8:29Die nächste Geschichte --
-
8:29 - 8:33ich habe diese Frau nie getroffen, aber
die Geschichte ist schwer zu ertragen: -
8:33 - 8:38"Ich fühle ungeheure Trauer und Wut,
weil ich eine so wichtige, -
8:38 - 8:42unersetzliche und entscheidende Zeit
mit meinem Sohn verloren habe. -
8:42 - 8:45Durch die Wehen und die Entbindung
fühlte ich mich völlig zerstört. -
8:45 - 8:50Ich kann mich nur noch an monatelange
Koliken mit viel Geschrei erinnern. -
8:50 - 8:52Innerlich war ich am Ertrinken.
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8:52 - 8:56Jeden Morgen fragte ich mich,
wie lange ich das noch durchstehen könne. -
8:56 - 8:59Ich durfte mein Baby
mit zur Arbeit bringen. -
8:59 - 9:02Ich schloss meine Bürotür,
wiegte und beruhigte mein Baby, -
9:02 - 9:05ich flehte ihn an, mit dem Schreien
aufzuhören, damit ich keinen Ärger bekam. -
9:05 - 9:08Jeden verdammten Tag versteckte ich mich
hinter dieser Bürotür, -
9:08 - 9:10und weinte, während er schrie.
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9:10 - 9:13Ich weinte im Bad, während ich
meine Milchpumpe ausspülte. -
9:13 - 9:16Jeden Tag weinte ich auf dem Weg
zur Arbeit und auf dem Rückweg. -
9:16 - 9:20Ich versprach meinem Chef, dass ich die
Arbeit, die ich tagsüber nicht schaffte, -
9:20 - 9:21nachts nachholen würde.
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9:21 - 9:25Ich dachte, mit mir stimmt etwas nicht,
weil ich das nicht auf die Reihe bekam." -
9:27 - 9:29So geht es den Müttern.
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9:29 - 9:30Aber was ist mit den Kindern?
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9:30 - 9:33Interessieren wir uns als Land
für die Millionen Kinder, -
9:33 - 9:35die jedes Jahr von arbeitenden
Müttern geboren werden? -
9:35 - 9:37Ich glaube nicht.
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9:37 - 9:40Nicht, bis sie Steuern zahlen und
den Militärdienst antreten können. -
9:40 - 9:42Wir sagen ihnen: "Komm, wenn du 18 bist."
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9:42 - 9:44Bis dahin sind sie auf sich gestellt.
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9:45 - 9:49Einer der Gründe, warum ich das weiß,
ist, dass Kinder von Müttern, -
9:49 - 9:51die zwölf oder mehr
Wochen zu Hause blieben, -
9:51 - 9:55viel wahrscheinlicher alle Impfungen und
U-Untersuchung im ersten Jahr bekommen. -
9:55 - 10:00Diese Kinder sind besser vor tödlichen
und entstellenden Krankheiten geschützt. -
10:00 - 10:03Aber all diese Dinge
werden hinter diesen Bildern versteckt. -
10:06 - 10:12Amerika hat eine Nachricht an alle
arbeitenden Mütter und ihre Kinder: -
10:12 - 10:16Wie viel Zeit ihr auch bekommt,
seid dankbar dafür. -
10:16 - 10:18Ihr seid eine Unannehmlichkeit
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10:18 - 10:21für die Wirtschaft und eure Arbeitgeber.
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10:21 - 10:26Dieses Motiv der Dankbarkeit zieht sich
durch viele Geschichten, die ich höre. -
10:26 - 10:27Eine Frau erzählte mir:
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10:27 - 10:30"Ich ging acht Wochen nach meinem
Kaiserschnitt wieder arbeiten, -
10:30 - 10:32weil mein Mann arbeitslos war.
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10:32 - 10:34Ohne mich hatte meine Tochter
Gedeihstörungen. -
10:34 - 10:36Sie nahm die Flasche nicht an.
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10:36 - 10:37Sie verlor an Gewicht.
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10:37 - 10:40Zum Glück war mein Vorgesetzter
sehr verständnisvoll. -
10:40 - 10:42Meine Mutter durfte
mein Baby vorbeibringen, -
10:42 - 10:45das zu der Zeit Sauerstoff
und Überwachung brauchte, -
10:45 - 10:47so dass ich es viermal pro Schicht
stillen konnte." -
10:48 - 10:51Es gibt einen sehr kleinen Club
von Ländern auf der Welt, -
10:51 - 10:55die keinen staatlich bezahlten
Mutterschaftsurlaub anbieten. -
10:55 - 10:58Können Sie erraten,
welche Länder das sind? -
10:58 - 11:02Die ersten acht haben insgesamt
acht Millionen Einwohner. -
11:02 - 11:05Das sind Papua-Neuguinea, Suriname,
und die kleinen Inselstaaten -
11:05 - 11:11Mikronesien, die Marshallinseln, Nauru,
Niue, Palau und Tonga. -
11:11 - 11:14Auf Platz 9 liegen die
Vereinigten Staaten von Amerika, -
11:14 - 11:16mit 320 Millionen Einwohnern.
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11:17 - 11:20Das war's.
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11:20 - 11:22Das ist das Ende der Liste.
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11:22 - 11:24Jedes andere Land auf der Welt
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11:24 - 11:28hat irgendeinen Weg gefunden
Elternurlaub zu finanzieren, -
11:28 - 11:31für die Menschen, die an der Zukunft
dieser Nationen arbeiten. -
11:31 - 11:35Nur wir sagen:
"Das können wir einfach nicht leisten." -
11:35 - 11:38Wir sind der Meinung, dass der Markt
diese Probleme schon regeln wird. -
11:38 - 11:42Dann applaudieren wir Firmen, die ihren
Mitarbeitern Mutterschaftsurlaub zahlen, -
11:42 - 11:45die aber schon die Bestbezahltesten
und Bestausgebildetsten unter uns sind. -
11:45 - 11:47Erinnern Sie sich an die 88 Prozent?
-
11:47 - 11:51Die Frauen mit sehr wenig oder mittlerem
Einkommen nehmen gar nicht daran teil. -
11:52 - 11:55Wir wissen, dass dieses Konzept
überwältigende wirtschaftliche, -
11:55 - 12:00finanzielle, körperliche und emotionale
Kosten mit sich bringt. -
12:00 - 12:04Wir haben entschieden --
es war eine Entscheidung, kein Unfall, -
12:04 - 12:07dass wir diese Kosten direkt an die
Mütter und ihre Kinder weitergeben. -
12:07 - 12:10Der Preis ist höher für Frauen
mit geringem Verdienst, -
12:10 - 12:14es betrifft unverhältnismäßig stark
Frauen mit Migrationshintergrund. -
12:14 - 12:16Wir schieben es ihnen trotzdem zu.
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12:16 - 12:18Das alles ist eine Schande für die USA.
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12:18 - 12:22Aber es birgt auch ein Risiko für die USA.
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12:22 - 12:24Denn was würde passieren,
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12:24 - 12:28wenn alle sogenannten "Entscheidungen"
ein Baby zu bekommen, -
12:28 - 12:33zu Entscheidungen kein Baby zu bekommen
werden würden? -
12:33 - 12:35Eine Frau erzählte mir:
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12:35 - 12:39"Frisch Mutter zu sein ist hart.
Aber es sollte nicht traumatisierend sein. -
12:39 - 12:41Wenn wir darüber nachdenken,
unsere Familie zu erweitern, -
12:41 - 12:45überlegen wir, wie viel Zeit ich für mich
und das neue Baby hätte. -
12:45 - 12:48Wenn es so laufen würde
wie beim ersten Kind, -
12:48 - 12:50bleiben wir vielleicht
lieber bei einem Kind." -
12:52 - 12:55Die Geburtenrate, die wir in den USA
für eine stabile Bevölkerung bräuchten, -
12:55 - 12:57ist 2,1 Lebendgeburten pro Frau.
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12:57 - 13:01Heutzutage sind wir bei 1,86.
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13:01 - 13:03Wir sind darauf angewiesen,
dass Frauen Babys bekommen. -
13:03 - 13:07Aber wir halten berufstätige Frauen
aktiv davon ab. -
13:07 - 13:11Was würde mit unseren Arbeitskräften,
Innovationen und dem BIP geschehen, -
13:11 - 13:15wenn langsam aber sicher alle arbeitenden
Mütter dieses Landes entscheiden würden, -
13:15 - 13:19dass sie diese Last nicht öfter
als einmal ertragen können? -
13:20 - 13:24Ich möchte heute nur eine
wichtige Idee verbreiten, -
13:24 - 13:26und Sie haben sicher erraten, welche.
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13:26 - 13:29Es ist höchste Zeit, dass die
mächtigste Nation dieser Erde -
13:29 - 13:31staatlich bezahlten
Elternurlaub ermöglicht. -
13:31 - 13:34Für die Menschen, die an der Zukunft
dieses Landes arbeiten, -
13:34 - 13:37und für ihre Kinder,
die diese Zukunft repräsentieren. -
13:37 - 13:39Kinder zu bekommen,
dient dem Allgemeinwohl. -
13:39 - 13:42Zeit dafür zu haben, sollte vom
Staat unterstützt werden. -
13:42 - 13:43Es sollte keine Ausnahmen geben.
-
13:43 - 13:47Weder für kleine Unternehmen, die
Anstellungsdauer noch für Selbstständige. -
13:47 - 13:49Beide Eltern sollten
sich die Zeit teilen können. -
13:49 - 13:51Ich habe heute viel
über Mütter gesprochen, -
13:51 - 13:54aber der andere Elternteil ist
auch enorm wichtig. -
13:55 - 13:58Keine Frau sollte mehr zur
Arbeit gehen müssen, -
13:58 - 14:02während sie noch humpelt und blutet.
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14:02 - 14:05Keine Familie sollte all ihre Ersparnisse
aufbrauchen müssen, -
14:05 - 14:09um ein paar Tage Ruhe, Erholung
und Verbundenheit zu erkaufen. -
14:09 - 14:11Kein kränkliches Kind
-
14:11 - 14:14sollte direkt vom Brutkasten
in die Kinderkrippe gehen müssen, -
14:14 - 14:17nur weil die Eltern ihre kostbare Zeit
-
14:17 - 14:19schon auf der Intensivstation
aufgebraucht haben. -
14:19 - 14:22Keine arbeitende Familie
sollte zu hören bekommen, -
14:22 - 14:26dass der Konflikt zwischen
Arbeit und Elternschaft -
14:26 - 14:28ganz allein ihr Problem ist.
-
14:29 - 14:32Das Haken ist, dass wenn so etwas
einer frischen Familie passiert, -
14:32 - 14:36ist es so anstrengend, und man ist
finanziell so verwundbar, -
14:36 - 14:38mehr als je zuvor,
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14:38 - 14:41dass Mütter es sich einfach nicht leisten
können, ihre Stimme zu erheben. -
14:42 - 14:43Aber wir haben alle eine Stimme.
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14:44 - 14:47Ich habe meine
Familienplanung abgeschlossen, -
14:47 - 14:49Sie planen vielleicht ein Baby,
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14:49 - 14:51Sie haben vielleicht
gerade eins bekommen, -
14:51 - 14:52Sie wollen vielleicht keins.
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14:52 - 14:54Das sollte keine Rolle spielen.
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14:54 - 14:57Wir müssen aufhören, das als ein
Problem von Müttern anzusehen, -
14:57 - 14:59oder überhaupt als Problem von Frauen.
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14:59 - 15:01Ganz Amerika hat das Problem.
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15:01 - 15:05Wir müssen aufhören, der Lüge zu glauben,
die dieses Bild uns vermittelt. -
15:05 - 15:08Wir dürfen uns davon
nicht einlullen lassen. -
15:08 - 15:11Wir müssen uns fragen, warum alle sagen,
dass das nicht funktioniert, -
15:11 - 15:15wenn wir sehen, dass es überall sonst
auf der Welt funktioniert. -
15:15 - 15:18Wir müssen einsehen,
dass diese amerikanische Realität -
15:18 - 15:22eine Schande und unser Risiko ist.
-
15:22 - 15:23Weil das hier ...
-
15:26 - 15:29das hier zeigt nicht, wie eine
berufstätige Mutter wirklich aussieht. -
15:29 - 15:32(Applaus)
- Title:
- Wie die USA frischgebackene Eltern – und ihre Babys – hängen lässt
- Speaker:
- Jessica Shortall
- Description:
-
Wir brauchen Frauen, die arbeiten und wir brauchen berufstätige Frauen, die Kinder bekommen. Warum ist Amerika trotzdem eines der wenigen Länder, die frischgebackenen Müttern keine staatlich finanzierten Elternzeit finanziert? In ihrem prägnanten Vortrag zeigt Jessica Shortall, dass arbeitende Mütter in den USA ein erschreckendes Leben im Verborgenen führen: Jedes Jahr werden Millionen Frauen gezwungen, schon kurz nach der Entbindung wieder arbeiten zu gehen. Ihre Idee mit Verbreitungswert: Es ist an der Zeit, die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und psychologischen Kosten des aktuellen Verhaltens gegenüber arbeitenden Müttern zu überdenken. Um das wirtschaftliche Vorankommen zu sichern, sollte allen Eltern die Möglichkeit finanziert werden, ihre Babys nach der Geburt zu betreuen.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 15:45
Angelika Lueckert Leon approved German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Angelika Lueckert Leon edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Vassili Bertakis accepted German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Lea Seeber edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Lea Seeber edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies | ||
Lea Seeber edited German subtitles for How America fails new parents -- and their babies |