Jinha Lee: In den Computer hineingreifen und ein Pixel packen
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0:00 - 0:03In der gesamten Computergeschichte,
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0:03 - 0:06war es immer unser Ziel,
den Abstand zwischen uns -
0:06 - 0:08und digitalen Informationen zu verkleinern,
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0:08 - 0:10die Lücke zwischen unserer physikalischen Welt
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0:10 - 0:12und der Welt auf dem Bildschirm,
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0:12 - 0:14wo wir unsere Vorstellungskraft ausleben können.
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0:14 - 0:18Und dieser Abstand ist kleiner geworden,
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0:18 - 0:21kleiner und immer kleiner,
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0:21 - 0:23und nun ist er kleiner
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0:23 - 0:24als ein Millimeter,
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0:24 - 0:26die Dicke einer Touchscreenscheibe,
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0:26 - 0:27und Computer sind
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0:27 - 0:32für jeden erreichbar geworden.
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0:32 - 0:37Aber ich habe mich gefragt, wie es wäre,
wenn es überhaupt keine Grenze gäbe. -
0:37 - 0:41Ich habe mir vorgestellt,
wie das aussehen würde. -
0:41 - 0:44Zuerst habe ich dieses Werkzeug entwickelt,
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0:44 - 0:46welches in die digitale Welt eindringt.
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0:46 - 0:48Wenn man also stark auf den Bildschirm drückt,
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0:48 - 0:51verwandelt es die physikalische Figur zu Pixeln.
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0:51 - 0:54Designer können ihre Ideen so
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0:54 - 0:55direkt in 3D materialisieren
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0:55 - 0:58und Chirurgen können an virtuellen Organen
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0:58 - 1:00unter dem Bildschirm üben.
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1:00 - 1:05Mit diesem Werkzeug wurde
die Grenze also durchbrochen. -
1:05 - 1:08Aber unsere Hände bleiben immer
noch außerhalb des Bildschirms. -
1:08 - 1:10Wie können wir hineingreifen,
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1:10 - 1:12mit den digitalen Informationen interagieren
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1:12 - 1:15und dabei die ganze Geschicktheit
unserer Hände ausnutzen? -
1:15 - 1:17Bei Microsoft Applied Sciences habe ich,
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1:17 - 1:19zusammen mit meinem Mentor Cati Boulanger,
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1:19 - 1:20den Computer neuentwickelt
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1:20 - 1:23und einen kleinen Raum über der Tastatur
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1:23 - 1:26in einen digitalen Arbeitsplatz umfunktioniert.
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1:26 - 1:28Dadurch, dass ein transparenter
Bildschirm und Tiefenkameras -
1:28 - 1:30zum Erfassen von Fingern
und Gesicht kombiniert werden, -
1:30 - 1:32kann man nun seine Hände
von der Tastatur hochheben, -
1:32 - 1:35in den 3D-Raum greifen
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1:35 - 1:37und Pixel mit den bloßen Händen anfassen.
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1:37 - 1:40(Applaus)
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1:40 - 1:45Da Fenster und Dateien eine Position
im tatsächlichen Raum haben, -
1:45 - 1:48kann man sie so leicht auswählen,
wie man ein Buch von einem Regal greift. -
1:48 - 1:50Dann kann man durch dieses Buch blättern
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1:50 - 1:52und dabei Zeilen und Wörter markieren.
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1:52 - 1:54All dies auf dem virtuellen Touchpad
unterhalb jedes Fensters. -
1:54 - 1:57Architekten können ihre Modelle direkt
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1:57 - 1:59mit ihren beiden Händen strecken und rotieren.
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1:59 - 2:01In diesen beiden Beispielen
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2:01 - 2:04greifen wir also in die digitale Welt.
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2:04 - 2:06Aber wie wäre es, wenn wir
das Ganze einmal umdrehen -
2:06 - 2:11und die digitalen Informationen
stattdessen uns erreichen? -
2:11 - 2:13Sicher haben viele von Ihnen
bereits Erfahrung damit gemacht, -
2:13 - 2:15Artikel online zu kaufen und später zurückzugeben.
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2:15 - 2:17Aber jetzt müssen Sie sich darüber
keine Sorgen mehr machen. -
2:17 - 2:22Hier habe ich eine
"Online-Augmented-Ankleidekabine". -
2:22 - 2:23Diese Sicht erhält man durch
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2:23 - 2:25ein auf dem Kopf befestigtes
oder durchsichtiges Display, -
2:25 - 2:30wenn das System die Geometrie
unseres Körpers versteht. -
2:30 - 2:34Diese Idee weiterführend,
begann ich darüber nachzudenken, -
2:34 - 2:37die Pixel nicht nur im Raum zu sehen,
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2:37 - 2:39sondern sie physikalisch zu machen,
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2:39 - 2:43sodass wir sie anfassen und fühlen können.
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2:43 - 2:46Wie würde eine solche Zukunft aussehen?
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2:46 - 2:50Im MIT Media Lab habe ich zusammen
mit meinem Berater Hirishi Ishii -
2:50 - 2:52und meinem Mitarbeiter Rehmi Post,
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2:52 - 2:55ein reales Pixel erstellt.
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2:55 - 2:58Nun, in diesem Fall verhält sich dieser runde Magnet
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2:58 - 3:00wie ein dreidimensionales Pixel in unserer Welt.
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3:00 - 3:03Das bedeutet, dass sowohl Computer,
als auch Menschen -
3:03 - 3:05dieses Objekt überall hin bewegen können –
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3:05 - 3:07zumindest innerhalb dieses kleinen 3D-Raumes
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3:07 - 3:11Effektiv haben wir die Schwerkraft ausgeschaltet
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3:11 - 3:13und kontrollieren die Bewegung, indem wir
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3:13 - 3:16magnetische Levitation, mechanischen Antrieb
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3:16 - 3:18und diese Erfassungstechnologien kombinieren.
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3:18 - 3:21Indem wir das Objekt digital programmieren,
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3:21 - 3:23befreien wir es von den Beschränkungen
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3:23 - 3:27durch Raum und Zeit, dadurch kann
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3:27 - 3:31menschliche Bewegungen jetzt
aufgenommen, wiedergegeben -
3:31 - 3:34und dauerhaft in der realen Welt gelassen werden.
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3:34 - 3:37So können z.B. Choreografien über
weite Entfernungen gelehrt werden -
3:37 - 3:40oder Michael Jordans berühmter
Wurf kann wieder und wieder -
3:40 - 3:43in der wirklichen Welt nachgeahmt werden.
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3:43 - 3:46Schüler können dies nutzen,
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3:46 - 3:48um komplexe Konzepte
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3:48 - 3:52wie Planetenbewegung und Physik zu lernen.
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3:52 - 3:54Und anders als bei Computerbildschirmen
oder Textbüchern -
3:54 - 3:57ist diese eine reale und greifbare Erfahrung,
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3:57 - 4:01die man berühren und befühlen kann,
und sie ist sehr mächtig. -
4:01 - 4:03Und noch spannender,
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4:03 - 4:06als nur das, was wir momentan
im Computer haben, zu materialisieren, -
4:06 - 4:09ist es, sich vorzustellen,
wie das Programmieren der Welt -
4:09 - 4:13sogar unsere täglichen Aktivitäten verändern wird.
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4:15 - 4:17(Lachen)
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4:17 - 4:20Wie Sie ehen können,
werden digitale Informationen -
4:20 - 4:22uns nicht nur etwas zeigen,
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4:22 - 4:24sondern anfangen, direkt mit uns zu interagieren,
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4:24 - 4:26als Teil unserer physikalischen Umgebung,
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4:26 - 4:30ohne uns selbst von unserer realen Welt zu trennen.
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4:30 - 4:35Heute haben wir angefangen,
indem wir über die Grenzen sprachen, -
4:35 - 4:37aber wenn wir diese Grenze entfernen,
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4:37 - 4:41ist die einzige Grenze unsere Vorstellungskraft.
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4:41 - 4:42Vielen Dank.
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4:42 - 4:48(Applaus)
- Title:
- Jinha Lee: In den Computer hineingreifen und ein Pixel packen
- Speaker:
- Jinha Lee
- Description:
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Die Grenze zwischen unserer physikalischen Welt und den digitalen Informationen, die uns umgeben, wird immer schmaler. Designer und Ingenieur Jinha Lee will sie komplett auflösen. Wie er in diesem kurzen, atemberaubenden Vortrag demonstriert, sind unter seinen Ideen ein Stift, der in einen Bildschirm eindringt, um dreidimensionale Modelle zu malen und ein Computerprototyp, der einen in den Bildschirm hineinreichen und digitale Objekte manipulieren lässt.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 05:07
Angelika Lueckert Leon approved German subtitles for Reach into the computer and grab a pixel | ||
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Angelika Lueckert Leon
Hallo ihr zwei,
gute Übersetzung.
Ein paar allgemeine Anmerkungen, da ihr noch neu seid. (Bei so vielen Korrekturen erfolgt normalerweise keine Freischaltung, aber ihr habt noch den Newbje-Bonus.)
Seht euch bitte immer den UT ohne Ton an, um zu prüfen, ob der Text in der Zeit gut lesbar und, ob der Text gleichmäßig angezeigt wird. Bei Bedarf kürzen bzw. Zeilenumbrüche einfügen.
TED empfiehlt die Änderungen zu kommentieren, damit ihr lernt und euch abstimmt.
0:05 Throughout ist entweder " durch ...hindurch" oder "in der gesamten..."
0:12 "Vorstellung ausflippen kann" würde man im Deutschen nicht sagen, und das sollte immer die Basis sein. Vorschlag: Fantasie freien Lauf lassen/ausleben...
0:21 "sie" der Abstand ??
0:32 / 1:00 / 1:05 / 1:12 / 1:26 usw., usw. Zeilenumbruch gesetzt
1:05 "immernoch" war zusammen geschrieben
1:08 Wieso trennt ihr ein Wort vom Nebensatz ab? "Mit" muss in die nächste Zeile
1:30-1:35 ...und...und... Ist sehr englisch, im Deutschen: ... (Komma) .... und ...
2:11 Bei den normalen TEDTalks ist die Übereinkunft die, dass geSIEzt wird: Gekürzt und Sie
2:17 Bindestrich fehlt bei "Online-...", zusammengesetzte Begriffe müssen durchgekoppelt werden.
2:30 Untertitel sollten kurz und präzise sein. Daher sollte man sich immer fragen, ob es auch kürzer geht. Woher kommt z.B. Das "wie es möglich wäre"?
2:52 etc DAS Pixel
3:00 Gedanken – statt Bindestrich - (Bindestrich wird nur innerhalb von zusammengesetzten Worten verwendet, nicht im Satz)
4:24 "Teil unserer .. Umgebung" (Genitiv)
4:24/:26 Warum Plural statt Singular: the boundary / die Grenzen
Bitte beachtet die Anmerkungen bei zukünftigen Übersetzungen!
Beschreibung: Abstand ..border ist Grenze. dünn? "Schmal" wäre passender.
"Sie ... auflösen" Bezug: der Abstand! -> ihn
Modelle Plural
Feedback gerne an mich!
LG, Angelika