Der schnellste Krankenwagen? Ein Motorrad!
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0:00 - 0:03Dies ist ein Rettungsmotorrad.
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0:03 - 0:08Das ist die schnellste Methode,
einen medizinischen Notfall zu erreichen. -
0:08 - 0:13Es hat alles, was ein Krankenwagen
auch hat, nur kein Bett. -
0:13 - 0:17Man sieht den Defibrillator,
die ganze Ausrüstung. -
0:17 - 0:20Wir haben alle noch
die Tragödie von Boston vor Augen. -
0:20 - 0:22Als ich diese Bilder sah,
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0:22 - 0:25fühlte ich mich um Jahre zurückversetzt –
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0:25 - 0:26in meine Kindheit.
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0:26 - 0:30Ich wuchs in einem kleinen Viertel
in Jerusalem auf. -
0:30 - 0:34Als ich sechs war, ging ich
eines Freitagnachmittags -
0:34 - 0:37mit meinem älteren Bruder
von der Schule heim. -
0:37 - 0:40Wir waren an einer Bushaltestelle,
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0:40 - 0:44als vor unseren Augen ein Bus explodierte.
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0:44 - 0:49Der Bus brannte und viele Leute
waren verwundet oder tot. Ich erinnere mich, -
0:49 - 0:51an einen alten Mann,
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0:51 - 0:54der uns anschrie und uns anflehte,
ihm aufzuhelfen. -
0:54 - 0:57Er brauchte jemanden, der ihm aufhalf.
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0:57 - 1:00Wir waren so verängstigt –
wir rannten einfach nur weg. -
1:00 - 1:04Später beschloss ich, Arzt zu werden
und Leben zu retten, -
1:04 - 1:07vielleicht wegen
dieses Erlebnisses als Kind. -
1:07 - 1:10Mit 15 machte ich einen Sanitäterkurs
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1:10 - 1:13und ging als Freiwilliger
in den Rettungsdienst. -
1:13 - 1:17Zwei Jahre fuhr ich in Jerusalem
auf dem Rettungswagen. -
1:17 - 1:19Ich habe vielen geholfen,
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1:19 - 1:21aber wenn jemand mal wirklich Hilfe brauchte
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1:21 - 1:24schafften wir es nie rechtzeitig.
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1:24 - 1:25Der Verkehr ist furchtbar.
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1:25 - 1:29Wir schafften es einfach nie rechtzeitig.
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1:29 - 1:33Eines Tages drohte ein Siebenjähriger,
an einem Hot Dog zu ersticken. -
1:33 - 1:35Der Verkehr war entsetzlich,
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1:35 - 1:39und wir kamen vom anderen,
nördlichen Ende Jerusalems. -
1:39 - 1:41Als wir 20 Minuten später ankamen,
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1:41 - 1:44begannen wir sofort mit der Reanimation.
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1:44 - 1:47Ein Arzt kam aus dem übernächsten
Häuserblock herbei, -
1:47 - 1:53sah sich das Kind an
und ließ uns mit der Reanimation aufhören. -
1:53 - 1:56Er erklärte das Kind für tot.
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1:56 - 1:59In dem Augenblick wurde mir klar,
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1:59 - 2:02dass dieses Kind für nichts gestorben war.
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2:02 - 2:08Wäre dieser Arzt, der nur einen Häuserblock
entfernt wohnte, 20 Minuten früher gekommen -
2:08 - 2:11und nicht erst auf den Klang der Sirene hin,
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2:11 - 2:17wenn er das früher mitbekommen hätte,
hätte er das Kind retten können. -
2:17 - 2:20Er hätte einfach hinlaufen
und das Kind retten können. -
2:20 - 2:23Ich sagte mir: »Das muss auch besser gehen.«
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2:23 - 2:27Zusammen mit 15 Freunden –
alles Rettungssanitäter – -
2:27 - 2:30nahm ich mir zum Ziel,
für einen solchen Fall -
2:30 - 2:34in unserem Viertel schneller als die Ambulanz vor Ort zu sein.
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2:34 - 2:37Ich ging zum Leiter
der Rettungswagenfirma -
2:37 - 2:41und sagte: »Wenn jemals ein Notruf
aus unserem Viertel kommt – -
2:41 - 2:4315 tolle Helfer stehen bereit,
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2:43 - 2:45sofort loszurennen und zu retten.
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2:45 - 2:50Wir kaufen uns solche Piepser,
und Ihr Leitstand -
2:50 - 2:54braucht uns zur anzupiepen
und wir rennen los und retten Leben.« -
2:54 - 3:00Er lachte. Ich war 17 Jahre alt –
ein Kind. Er sagte – -
3:00 - 3:04ich weiß es noch,
als wäre es gestern gewesen – -
3:04 - 3:06er war in Ordnung, aber er sagte:
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3:06 - 3:11»Junge, geh zur Schule,
oder mach eine Dönerbude auf. -
3:11 - 3:15Wir sind an so neumodischem Kram
nicht interessiert. -
3:15 - 3:18Wir brauchen deine Hilfe nicht.«
Und dann warf er mich raus. -
3:18 - 3:21»Ich brauche deine Hilfe nicht.«
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3:21 - 3:25Ich war schon damals ziemlich dickköpfig.
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3:25 - 3:28Man sieht ja, wie beknackt
ich rumlaufe, wie meschugge. -
3:28 - 3:33(Lachen) (Beifall)
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3:33 - 3:37Ich beschloss, eine berühmte Technik einzusetzen,
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3:37 - 3:41von der Sie bestimmt schon
gehört haben: Chuzpe. (Lachen) -
3:41 - 3:45Am nächsten Tag kaufte ich
zwei Polizeifunkscanner und sagte: -
3:45 - 3:50»Fahr doch zur Hölle –
hol ich mir die Information halt selber.« -
3:50 - 3:53Wir wechselten uns beim Abhören ab.
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3:53 - 3:56Am nächsten Tag, als ich Abhördienst hatte,
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3:56 - 3:59hörte ich den Notruf
eines 70-jährigen Mannes, -
3:59 - 4:03der nur einen Häuserblock
von mir auf der Hauptstraße -
4:03 - 4:06von einem Auto angefahren worden war.
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4:06 - 4:08Ich rannte los –
ohne medizinische Ausrüstung. -
4:08 - 4:11Als ich ankam,
lag der 70-jährige auf dem Boden, -
4:11 - 4:15und Blut sprudelte nur so
aus seinem Genick. Er war auf Cumarin. -
4:15 - 4:20Ich wusste, dass ich die Blutung
stoppen musste, weil er sonst sterben würde. -
4:20 - 4:26Ich nahm meine Kippa, weil ich sonst
nichts hatte, und stillte damit die Blutung. -
4:26 - 4:31Er blutete stark aus dem Genick.
Als der Rettungswagen 15 Minuten später kam, -
4:31 - 4:33übergab ich ihnen einen lebenden Patienten.
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4:33 - 4:41(Beifall)
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4:41 - 4:43Zwei Tage später besuchte ich ihn,
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4:43 - 4:49er umarmte mich, weinte, und dankte mir,
dass ich sein Leben gerettet hatte. -
4:49 - 4:52Als mir klar wurde, dass das nach zwei Jahren als Freiwilliger auf einem Rettungswagen
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4:52 - 4:55der erste Mensch war,
den ich je gerettet hatte, -
4:55 - 4:58hatte ich ein neues Ziel für mein Leben.
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4:58 - 5:02Heute, 22 Jahr später,
haben wir die Vereinigten Hatzalah. -
5:02 - 5:08(Beifall)
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5:08 - 5:11»Hatzalah« heißt »Rettung« – auf Hebräisch.
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5:11 - 5:13Ich bin ja gar nicht in Israel.
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5:13 - 5:16Tausende Freiwillige, die sehr engagiert
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5:16 - 5:19Leben retten wollen, sind überall verteilt,
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5:19 - 5:21sodass sie bei einem neuen Notruf
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5:21 - 5:26alles stehen und liegen lassen,
hinrennen, und Leben retten. -
5:26 - 5:29Unsere durchschnittliche Reaktionszeit
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5:29 - 5:33liegt in Israel mittlerweile
bei unter drei Minuten. -
5:33 - 5:36(Beifall)
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5:36 - 5:40Wir sprechen hier über
Herzinfarkte, Autounfälle, -
5:40 - 5:42Bombenanschläge – Gott verhüte –, Schusswechsel,
alles Möglichen, -
5:42 - 5:44auch die Frau, die morgens um drei
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5:44 - 5:47jemanden braucht, um ihr aufzuhelfen.
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5:47 - 5:49Drei Minuten, und ein Typ im Schlafanzug
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5:49 - 5:53rennt zu ihrem Haus
und hilft ihr wieder auf. -
5:53 - 5:56Wir sind aus drei Gründen so erfolgreich:
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5:56 - 5:59Tausende begeisterte Freiwillige,
die alles fallen lassen -
5:59 - 6:02und losrennen, um wildfremden
Menschen zu helfen. -
6:02 - 6:05Das ist kein Ersatz für den Rettungswagen.
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6:05 - 6:12Wir wollen nur die Zeit zwischen Notruf
und Ankunft des Rettungswagens überbrücken. -
6:12 - 6:17Wir retten Menschen, die sonst
unrettbar verloren wären. -
6:17 - 6:21Der zweite Grund ist unsere Technik.
Man weiß ja, -
6:21 - 6:22dass Israelis gute Techniker sind.
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6:22 - 6:26Jeder von uns hat auf seinem Telefon,
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6:26 - 6:29egal was für eines,
GPS-Technik von NowForce, -
6:29 - 6:32und bei einem Notruf werden
die fünf nächsten alarmiert, -
6:32 - 6:35und die können dann richtig schnell und
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6:35 - 6:39ohne Zeitverlust
per Navi geführt dahin kommen. -
6:39 - 6:43Diese tolle Technik verringert
landesweit die Reaktionszeit. -
6:43 - 6:48Das Dritte sind die Rettungsmotorräder –
die sind wie Rettungswagen auf zwei Rädern. -
6:48 - 6:52Wir stabilisieren die Patienten nur,
retten sie aber. -
6:52 - 6:55Die Motorräder sind
noch nie steckengeblieben – -
6:55 - 6:57zur Not benutzen sie die Gehsteige.
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6:57 - 6:59Deshalb sind wir so schnell.
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6:59 - 7:03Einige Jahre nach der Gründung
der Organisation in einer jüdischen Gemeinde -
7:03 - 7:06riefen mich zwei Moslems aus Ost-Jerusalem an.
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7:06 - 7:09Sie baten um ein Treffen, ein Gespräch.
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7:09 - 7:11Muhammad Aslo und Murad Alyan.
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7:11 - 7:18Muhammad erzählte, wie sein 55-jähriger
Vater vor seinen Augen an einem Herzinfarkt starb, -
7:18 - 7:20weil der Rettungswagen bis zu ihnen
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7:20 - 7:22eine Stunde brauchte, und
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7:22 - 7:25er bat mich: »Machen Sie das
auch in Ost-Jerusalem.« -
7:25 - 7:29Ich dachte mir: »Ich hab Tragödien
gesehen, Hass, aber hier -
7:29 - 7:32geht's nicht darum, Juden zu retten.
Oder Moslems. -
7:32 - 7:36Oder Christen. Es geht darum,
Menschen zu retten.« -
7:36 - 7:38Also tat ich es, mit ganzer Kraft –
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7:38 - 7:43(Beifall) –
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7:43 - 7:46und brachte die Vereinigte Hatzalah
nach Ost-Jerusalem, -
7:46 - 7:50und deshalb passt der Name
Vereinigte und Hatzalah so gut. -
7:50 - 7:56Hand in Hand retteten wir Juden und Araber.
Araber retteten Juden, Juden Araber. -
7:56 - 7:58Dann passierte etwas ganz Besonderes.
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7:58 - 8:02Araber und Juden verstehen sich
nicht immer besonders gut, -
8:02 - 8:04aber völlig überraschend
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8:04 - 8:06hatten alle Beteiligten
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8:06 - 8:10plötzlich ein gemeinsames Interesse:
»Gemeinsam Leben retten.« -
8:10 - 8:13Siedler retteten Araber und Araber Siedler.
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8:13 - 8:15So etwas Unglaubliches
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8:15 - 8:18passiert nur mit einem so wichtigen Anlass.
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8:18 - 8:21Das sind alles Freiwillige.
Da fließt kein Geld. -
8:21 - 8:25Alle machen es aus dem einzigen Grund,
um Leben zu retten. -
8:25 - 8:27Vor einigen Jahren brach mein Vater
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8:27 - 8:31mit einem Kreislaufstillstand zusammen,
und als einer der ersten -
8:31 - 8:34kam einer der Moslems zur Rettung,
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8:34 - 8:39die damals als erste Hatzalah
beigetreten waren. Er rettete meinen Vater. -
8:39 - 8:43Stellen Sie sich vor,
wie ich mich in dem Moment fühlte! -
8:43 - 8:46Als ich diese Organisation
ins Leben rief war ich 17. -
8:46 - 8:50Ich hätte mir nie erträumt,
bei TEDMED zu sprechen, -
8:50 - 8:54ich kannte das überhaupt nicht.
Ich glaube, das gab's damals noch gar nicht. -
8:54 - 8:58Dass das solche Kreise ziehen würde!
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8:58 - 9:01Letztes Jahr gingen wir
nach Panama und Brasilien. -
9:01 - 9:05Ich brauchte nur einen Partner,
ähnlich meschugge, -
9:05 - 9:08der genau so leidenschaftlich
Leben retten will. -
9:08 - 9:11Demnächst fangen wir
in Indien an, zusammen mit -
9:11 - 9:15einem Freund, den ich
in Harvard wieder traf. -
9:15 - 9:19Hatzalah wurde in Brooklyn
von einem Chassidim gestartet, -
9:19 - 9:21Jahre vor uns, in Williamsburg,
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9:21 - 9:24und jetzt gibt es das neben New York
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9:24 - 9:27weltweit in vielen jüdischen Gemeinden,
selbst in Mexiko und Australien, -
9:27 - 9:29aber es könnte überall sein.
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9:29 - 9:31Man kann es leicht anpassen.
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9:31 - 9:34Unsere Freiwilligen waren auch
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9:34 - 9:37beim Rettungseinsatz am World Trade Center.
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9:37 - 9:40Letztes Jahr behandelten wir
in Israel 207.000 Menschen. -
9:40 - 9:4542.000 davon waren
in lebensbedrohlichen Situationen. -
9:45 - 9:47Wir haben etwas bewegt.
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9:47 - 9:50Man könnte das fast einen Flashmob nennen,
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9:50 - 9:52aber einen, der Leben rettet.
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9:52 - 9:55Wenn ich mich hier umsehe,
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9:55 - 9:58eine Menge Menschen,
die sofort losgehen würden, -
9:58 - 10:01losrennen würden, um andere zu retten,
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10:01 - 10:04ganz gleich, wer sie sind, was sie glauben,
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10:04 - 10:07oder wo sie herkommen.
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10:07 - 10:08Wir wollen alle Helden sein.
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10:08 - 10:11Wir brauchen nur eine gute Idee,
einen Anlass, -
10:11 - 10:14und viel Chuzpe,
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10:14 - 10:16und wir können Millionen retten,
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10:16 - 10:18die sonst verloren wären.
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10:18 - 10:20Ich danke Ihnen sehr.
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10:20 - 10:25(Beifall)
- Title:
- Der schnellste Krankenwagen? Ein Motorrad!
- Speaker:
- Eli Beer
- Description:
-
In diesem aufwühlenden und motivierenden Vortrag schildert Eli Beer die Geschichte seines unglaublichen Rettungsdienstes, der seinen Siegeszug zaghaft aber erfolgreich von Jerusalem in die ganze Welt angetreten hat.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 10:44
Nadine Hennig edited German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Judith Matz commented on German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Judith Matz edited German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Judith Matz edited German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Judith Matz edited German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Judith Matz approved German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Norbert Langkau commented on German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle | ||
Rene Veltin accepted German subtitles for The fastest ambulance? A motorcycle |
Rene Veltin
Ich habe nur einige Kleinigkeiten verändert. Insgesamt eine Top-Übersetzung; vor allem hast du recht frei übersetzt und es damit viel verständlicher gemacht, als wortgetreu zu bleiben.
Bei dem Coumadin habe ich unter Rücksicht auf das englische Original auf Cumarin verwiesen, was wegen der blutgerinnungshemmenden Wirkung auch mit dem Folgesatz übereinstimmt. Später habe ich den Hinweis auf die zwei Jahre ehrenamtlicher Arbeit auf dem Rettungswagen übernommen. Dann habe ich noch die Schusswechsel hinzugefügt. Später habe ich auch den Hinweis auf die Gründung in einer jüdischen Gemeinde übernommen, der in Relation zur folgenden Anekdote mit Muslimen steht. Dann habe ich noch den Hinweis auf Mexiko und Australien eingefügt. Die 207.000 Einsätze waren 207.000 Menschen. Behalt deinen Übersetzungsstil bei.
Norbert Langkau
Hallo Rene,
vielen Dank soweit, überwiegend gute Änderungen und einverstanden.
Drei Anmerkungen: Cumarin gibt's zwar, aber selbst die, die Cumarin nehmen, nennt man »marcumarisiert« – ich weiß leider, wovon ich spreche: Ich bin selbst hoch-marcumarisiert.
Die Sache mit der jüdischen Gemeinde: da war zeitlich nicht so viel Platz, also habe ich entschieden, den Teil weg zu lassen, weil ja der geneigte Zuschauer von einem, der in Jerusalem mit Kippa rumläuft, vernünftigerweise annehmen kann, dass er Jude ist. Auf den allerersten Ursprung in der jüdischen Gemeinde New Yorks geht er ja später noch ein.
9:21 außer in/neben NY – mir persönlich hat ›außer in‹ besser gefallen.
Schönen Gruß – Norbert
Achtung Aprover: Tippfehler in 2:50: zur/nur
Judith Matz
Alles klar.