Return to Video

Cameron Herold: Wir sollten unsere Kinder zu Unternehmern erziehen.

  • 0:01 - 0:04
    Ich wette mit Ihnen, dass ich der Dümmste hier in diesem Raum bin,
  • 0:04 - 0:06
    weil ich nicht durch die Schule gekommen bin. Ich bin in der Schule gescheitert.
  • 0:06 - 0:08
    Aber ich wusste schon sehr früh,
  • 0:08 - 0:10
    dass ich Geld liebe und gerne arbeite
  • 0:10 - 0:12
    und dass ich diese unternehmerische Sache liebe.
  • 0:12 - 0:14
    Und ich wurde zu einem Unternehmer erzogen.
  • 0:14 - 0:16
    Und was mich seither immer begeistert hat -
  • 0:16 - 0:19
    darüber habe ich bis jetzt noch niemals gesprochen -
  • 0:19 - 0:22
    also ist es heute das erste Mal, dass jemand davon erfährt, mit Ausnahme meiner Frau,
  • 0:22 - 0:25
    die vor drei Tagen fragte: "Worüber redest du eigentlich?" Da sagte ich es ihr -
  • 0:25 - 0:27
    ist, dass ich glaube, dass wir eine Möglichkeit auslassen,
  • 0:27 - 0:29
    um Kinder ausfindig zu machen,
  • 0:29 - 0:31
    die unternehmerische Charakterzüge zeigen
  • 0:31 - 0:33
    und diese zu fördern oder ihnen zu zeigen,
  • 0:33 - 0:35
    dass 'Unternehmer sein' cool sein kann.
  • 0:35 - 0:38
    Es ist nichts Schlimmes oder Diskriminierendes,
  • 0:38 - 0:41
    wie es von vielen in der Gesellschaft oft wahrgenommen wird...
  • 0:41 - 0:44
    Als Kinder haben wir Träume, wenn wir aufwachsen.
  • 0:44 - 0:46
    Und wir haben Leidenschaften und Visionen.
  • 0:46 - 0:48
    Und irgendwie zerstören wir sie.
  • 0:48 - 0:51
    Und man sagt uns, wir sollen intensiver lernen
  • 0:51 - 0:53
    oder konzentrierter sein oder einen Nachhilfelehrer holen.
  • 0:53 - 0:55
    Meine Eltern besorgten mir einen Nachhilfelehrer in Französisch
  • 0:55 - 0:58
    und ich bin noch immer schlecht in Französisch.
  • 0:58 - 1:00
    Vor zwei Jahren war ich der am besten bewertete Dozent
  • 1:00 - 1:03
    am MITs Master-Programm für Unternehmer.
  • 1:03 - 1:06
    Es war ein Vortrag vor einer Gruppe von Unternehmern aus aller Welt.
  • 1:06 - 1:09
    Als ich in der zweiten Klasse war, gewann ich einen städtischen Vortragswettbewerb,
  • 1:09 - 1:11
    aber niemals sagte irgendjemand:
  • 1:11 - 1:13
    "Hey, dieses Kind ist ein guter Redner.
  • 1:13 - 1:16
    Er kann sich nicht gut konzentrieren, aber er liebt es umherzugehen und Menschen zu motivieren."
  • 1:16 - 1:18
    Niemand sagte: "Gebt ihm einen Rhetorik-Trainer."
  • 1:18 - 1:20
    Sie sagten, ich solle Nachhilfe in meinen Mangelfächern bekommen.
  • 1:20 - 1:22
    Kinder zeigen solche Eigenschaften.
  • 1:22 - 1:24
    Und es ist notwendig, dass wir beginnen, danach Ausschau zu halten.
  • 1:24 - 1:26
    Ich bin davon überzeugt, dass wir Kinder
  • 1:26 - 1:28
    zu Unternehmern statt zu Juristen erziehen sollten.
  • 1:28 - 1:30
    Leider versorgt das Schulsystem
  • 1:30 - 1:32
    die Welt, indem sie bestimmt:
  • 1:32 - 1:34
    "Hey, werde ein Jurist oder werde ein Mediziner."
  • 1:34 - 1:36
    und wir verpassen eine Gelegenheit, denn
  • 1:36 - 1:39
    niemand sagt jemals: "Hey, werde ein Unternehmer."
  • 1:39 - 1:41
    Unternehmer sind Menschen - viele von ihnen sind in diesem Raum -
  • 1:41 - 1:44
    die diese Ideen und diese Leidenschaften haben oder die Bedürfnisse der Welt wahrnehmen
  • 1:44 - 1:46
    und sich entscheiden, aktiv zu werden.
  • 1:46 - 1:49
    Und wir versuchen alles, um es zu ermöglichen.
  • 1:49 - 1:51
    Und wir haben die Fähigkeit, uns mit Menschen zu umgeben,
  • 1:51 - 1:53
    die diesen Traum mit uns verwirklichen wollen.
  • 1:53 - 1:55
    Und ich glaube, dass, wenn wir Kinder
  • 1:55 - 1:58
    sehr früh mit unternehmerischem Denken vertraut machen würden,
  • 1:58 - 2:01
    wir alle heutigen Probleme in der Welt lösen könnten.
  • 2:01 - 2:04
    Für jedes Problem da draußen hätte irgendjemand eine Idee.
  • 2:04 - 2:06
    Und bei einem kleinen Kind sagt niemand, dass es nicht funktioniert,
  • 2:06 - 2:08
    weil du zu dumm bist zu erkennen,
  • 2:08 - 2:10
    dass du die Lösung nicht gefunden hast.
  • 2:10 - 2:13
    Ich denke, wir haben als Eltern und Gesellschaft die Pflicht,
  • 2:13 - 2:15
    unseren Kindern das Angeln zu lehren,
  • 2:15 - 2:17
    anstatt ihnen den Fisch zu geben.
  • 2:17 - 2:19
    Wie die alte Parabel sagt: "Wenn Sie einem Mann einen Fisch geben, füttern Sie ihn für einen Tag.
  • 2:19 - 2:22
    Wenn Sie einem Mann beibringen zu fischen, füttern Sie ihn für ein Leben."
  • 2:22 - 2:24
    Wenn wir unsere Kinder zu Unternehmern erziehen,
  • 2:24 - 2:26
    diejenigen, die daran Interesse zeigen,
  • 2:26 - 2:29
    genauso wie wir jene in Wissenschaft fördern, die dort eine entsprechende Neigung haben.
  • 2:29 - 2:31
    Was wäre, wenn wir diejenigen, die unternehmerische Fähigkeiten haben, erkennen könnten
  • 2:31 - 2:33
    und sie lehrten, Unternehmer zu sein?
  • 2:33 - 2:35
    Wir hätten Kinder, die Geschäftsideen entwickeln
  • 2:35 - 2:37
    anstatt auf Zuwendungen der Regierung zu warten.
  • 2:37 - 2:40
    Was wir tun ist, wir unterrichten Kinder all jene Sachen, die sie nicht tun sollen.
  • 2:40 - 2:42
    Schlag nicht, beiß nicht, fluche nicht.
  • 2:42 - 2:45
    Heute lehren wir unsere Kinder, sich eine gute Arbeit zu suchen,
  • 2:45 - 2:47
    und die Schule lehrt sie, Berufe anzustreben wie
  • 2:47 - 2:49
    Doktor und Anwalt,
  • 2:49 - 2:51
    Buchhalter und Zahnarzt
  • 2:51 - 2:53
    Lehrer und Pilot.
  • 2:53 - 2:55
    Und die Medien sagen, dass es cool ist, wenn man
  • 2:55 - 2:57
    ein Modell wird oder ein Sänger
  • 2:57 - 3:00
    oder ein Sportheld wie Sidney Crosby wird.
  • 3:00 - 3:03
    Unsere MBA-Programme lehren unsere Kinder nicht, wie man ein Unternehmer wird.
  • 3:03 - 3:05
    Der Grund, warum ich ein MBA-Programm gemieden habe -
  • 3:05 - 3:07
    neben der Tatsache, dass ich nicht genommen wurde,
  • 3:07 - 3:09
    weil ich einen durchschnittlichen High School Abschluss hatte,
  • 3:09 - 3:11
    und diesen Durchschnitt erwarb ich an der
  • 3:11 - 3:13
    einzigen Schule in Kanada, die bereit war mich aufzunehmen, Carlton -
  • 3:13 - 3:16
    aber unsere MBA-Programme lehren Kinder nicht das Unternehmertum.
  • 3:16 - 3:18
    Sie lehren sie in einem Unternehmen zu arbeiten.
  • 3:18 - 3:21
    Aber wer gründet solche Unternehmen? Es sind diese zufällig wenigen Leute.
  • 3:21 - 3:24
    Sogar in der populären Literatur war das einzige Buch, das ich fand -
  • 3:24 - 3:26
    und es sollte bei jedem von Ihnen auf der Leseliste stehen -
  • 3:26 - 3:28
    das einzige Buch, das ich fand,
  • 3:28 - 3:30
    das Unternehmer zu Helden erklärt ist "Atlas Shrugged".
  • 3:30 - 3:32
    Alles andere in dieser Welt tendiert dazu, Unternehmer
  • 3:32 - 3:34
    als schlechte Menschen anzusehen.
  • 3:34 - 3:36
    Schauen Sie auf meine Familie.
  • 3:36 - 3:38
    Beide Großväter von mir waren Unternehmer. Mein Vater war Unternehmer.
  • 3:38 - 3:41
    Meine beiden Brüder, meine Schwester und ich, wir alle drei haben ebenfalls unsere eigenen Unternehmen.
  • 3:41 - 3:43
    Und wir alle entschieden uns dafür,
  • 3:43 - 3:45
    weil es das einzige war, dass zu uns passte.
  • 3:45 - 3:47
    Wir passten nicht in die normale Arbeitswelt. Wir konnten nicht für andere arbeiten,
  • 3:47 - 3:50
    weil wir zu stur sind und wir all diese anderen Eigenschaften haben.
  • 3:50 - 3:52
    Aber auch Kinder können Unternehmer sein.
  • 3:52 - 3:54
    Ich bin Teil eines globalen Organisations-Paars,
  • 3:54 - 3:56
    genannt Organisation der Unternehmen und Organisation Junger Präsidenten.
  • 3:56 - 3:58
    Ich komme gerade von einem Vortrag aus Barcelona
  • 3:58 - 4:01
    am YPO, einer globalen Konferenz,
  • 4:01 - 4:03
    und jeden Unternehmer,
  • 4:03 - 4:05
    den ich dort traf,
  • 4:05 - 4:07
    ist in der Schule gescheitert.
  • 4:07 - 4:10
    Bei mir wurden 18 von 19 Anzeichen eines Aufmerksamkeits-Defizit-Syndroms diagnostiziert.
  • 4:10 - 4:13
    Darum lässt mich diese Sache hier ausflippen.
  • 4:13 - 4:15
    (Gelächter)
  • 4:15 - 4:17
    Darum bin ich augenblicklich etwas in Panik -
  • 4:17 - 4:19
    anders als bei all dem Koffein und Zucker, den ich hatte -
  • 4:19 - 4:22
    aber dies ist für einen Unternehmer wirklich unheimlich.
  • 4:22 - 4:24
    Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, bipolare Störung.
  • 4:24 - 4:27
    Wissen Sie, dass bipolare Störung auch als die CEO-Krankheit bezeichnet wird?
  • 4:27 - 4:30
    Ted Turner hat sie. Steve Jobs hat sie.
  • 4:30 - 4:33
    Alle drei Gründer von Netscape hatten sie.
  • 4:33 - 4:35
    Ich könnte noch weitere aufzählen.
  • 4:35 - 4:37
    Kinder - Man kann diese Anzeichen bei Kindern bemerken.
  • 4:37 - 4:39
    Wir gegen ihnen dann Ritalin und sagen;
  • 4:39 - 4:41
    "Sei nicht so ein unternehmerischer Typ.
  • 4:41 - 4:43
    Füge dich in dieses andere System ein und versuche ein Schüler zu werden."
  • 4:43 - 4:45
    Entschuldigung, Unternehmer sind keine Studenten.
  • 4:45 - 4:47
    Wir sind auf der Überholspur. Wir begreifen das Spiel.
  • 4:47 - 4:49
    Ich habe Essays gestohlen. Ich habe in Prüfungen betrogen.
  • 4:49 - 4:52
    Ich stellte Kinder ein, um meine Buchführungsaufgaben für die Universität zu erledigen
  • 4:52 - 4:54
    für 13 aufeinanderfolgende Aufgaben.
  • 4:54 - 4:57
    Aber als ein Unternehmer macht man keine Buchhaltung, man stellt Buchhalter ein.
  • 4:57 - 4:59
    Das begriff ich sehr früh.
  • 4:59 - 5:01
    (Gelächter)
  • 5:01 - 5:03
    (Applaus)
  • 5:03 - 5:06
    Ich gebe wenigstens zu, dass ich die Universität betrogen habe, die meisten tun das nicht.
  • 5:06 - 5:09
    Ich werde auch zitiert - denn ich erzählte es der Person, die das Buch schrieb -
  • 5:09 - 5:11
    Ich werde nun in diesem Universitätsbuch zitiert
  • 5:11 - 5:14
    an jeder Kanadischen Universität und Collegestudie.
  • 5:14 - 5:17
    In Rechnungswesen, ich bin im Kapitel acht.
  • 5:17 - 5:19
    Ich eröffne das Kapitel acht und rede über Budgetierung.
  • 5:19 - 5:22
    Nach dem Interview erzählte ich dem Autor, dass ich in genau diesem Kurs betrogen habe.
  • 5:22 - 5:25
    Sie dachte, es sei zu lustig um es wegzulassen.
  • 5:25 - 5:28
    Aber bei Kindern kann man die Zeichen erkennen.
  • 5:28 - 5:30
    Die Definition eines Unternehmers lautet "eine Person, die organisiert, etwas bewirkt
  • 5:30 - 5:33
    und das Risiko des Unternehmens trägt."
  • 5:33 - 5:35
    Das heißt nicht, dass man ein MBA-Programm besuchen muss.
  • 5:35 - 5:37
    Es heißt nicht, dass man zur Schule beenden muss.
  • 5:37 - 5:40
    Es bedeutet nur, dass man diese wenigen Fähigkeiten in sich spüren muss.
  • 5:40 - 5:43
    Und wir hören immer dieses 'ist es anerzogen oder angeboren'?
  • 5:43 - 5:45
    Ist es das eine oder das andere? Was ist es?
  • 5:45 - 5:48
    Ich denke nicht, dass es nur eines ist. Ich denke es ist beides.
  • 5:48 - 5:50
    Ich wurde zu einem Unternehmer erzogen.
  • 5:50 - 5:52
    Als ich aufwuchs hatte ich als junges Kind keine Wahl,
  • 5:52 - 5:54
    weil ich bereits in frühen Jahren darin unterrichtet wurde,
  • 5:54 - 5:56
    als mein Vater feststellte, dass mir nicht alles,
  • 5:56 - 5:58
    was in der Schule gelehrt wurde, passte,
  • 5:58 - 6:01
    dass er mir aber beibringen konnte, dass Geschäft von früh auf zu begreifen.
  • 6:01 - 6:03
    Er erzog uns, uns drei, dazu,
  • 6:03 - 6:05
    den Gedanken zu hassen, einen Job zu haben
  • 6:05 - 6:08
    und die Vorstellung zu lieben, ein Unternehmen zu gründen, damit andere Arbeit haben.
  • 6:08 - 6:11
    Mein erstes kleines Unternehmen, ich war sieben Jahre alt, war in Winnipeg,
  • 6:11 - 6:13
    ich lag in meinem Zimmer mit einem der langen Verlängerungsschnüre.
  • 6:13 - 6:15
    Und ich rief alle chemischen Reinigungen in Winnipeg an,
  • 6:15 - 6:17
    um herauszufinden, was sie mir
  • 6:17 - 6:19
    für Kleiderbügel bezahlen würden.
  • 6:19 - 6:21
    Meine Mutter kam ins Zimmer und sagte:
  • 6:21 - 6:24
    "Woher bekommst du die Kleiderbügel, die du den Reinigungen anbietest?"
  • 6:24 - 6:26
    Und ich sagte: "Komm mal mit in den Keller."
  • 6:26 - 6:29
    Und wir gingen in den Keller und ich öffnete einen Schrank.
  • 6:29 - 6:31
    Darin befanden sich tausend Kleiderbügel, die ich gesammelt hatte.
  • 6:31 - 6:34
    Immer wenn ich ihr erzählt hatte, ich würde draußen mit den Kindern spielen,
  • 6:34 - 6:36
    bin ich in der Nachbarschaft von Tür zu Tür gegangen und habe Kleiderbügel gesammelt,
  • 6:36 - 6:38
    um sie im Keller zum Verkauf zu sammeln.
  • 6:38 - 6:40
    Ich sah nämlich einige Wochen davor -
  • 6:40 - 6:43
    man bekommt Geld dafür. In der Regel bezahlte man 2 Cents pro Kleiderbügel.
  • 6:43 - 6:45
    So dachte ich mir, es gibt doch jede Menge Kleiderbügel.
  • 6:45 - 6:47
    Und so ging ich los und sammelte sie ein.
  • 6:47 - 6:50
    Da ich wusste, dass sie es nicht gutheißen würde, tat ich es erst recht.
  • 6:51 - 6:53
    So lernte ich mit Leuten zu verhandeln.
  • 6:53 - 6:56
    Der eine bot mir 3 Cents und ich drückte ihn hoch auf 3 1/2.
  • 6:56 - 6:58
    Als Siebenjähriger wusste ich sogar schon,
  • 6:58 - 7:01
    dass ich einen Bruchteil von einem Cent bekommen konnte,
  • 7:01 - 7:03
    weil dieser Betrag multipliziert wurde, wenn die Leute bezahlten.
  • 7:03 - 7:06
    Mit sieben Jahren fand ich das heraus. Ich bekomme 3 1/2 Cents für jeden der 1000 Kleiderbügel.
  • 7:06 - 7:08
    Ich ging von Tür zu Tür und verkauft Nummernschild-Protektoren.
  • 7:08 - 7:10
    Mein Vater brachte mich tatsächlich dazu jemanden zu finden,
  • 7:10 - 7:12
    der es ermöglichte, diese Dinge im Großhandel zu verkaufen.
  • 7:12 - 7:14
    Mit neun Jahren ging ich durch die Stadt von Sudbury
  • 7:14 - 7:17
    und verkaufte Nummernschild-Protektoren von Tür zu Tür.
  • 7:17 - 7:20
    An einen Kunden erinnere ich mich besonders gut,
  • 7:20 - 7:22
    weil ich noch andere Geschäfte mit ihm machte.
  • 7:22 - 7:24
    Ich verkaufte Zeitungen.
  • 7:24 - 7:26
    Er wollte nie eine Zeitung von mir kaufen.
  • 7:26 - 7:29
    Aber ich war sicher, dass ich ihn dazu bringen würde einen Nummernschild-Protektor zu kaufen.
  • 7:29 - 7:30
    Er sagte: "Wir brauche keinen."
  • 7:30 - 7:33
    Ich sage: "Aber Sie haben zwei Autos ..." - Ich bin neuen Jahre alt!
  • 7:33 - 7:36
    Ich also: "Aber Sie haben 2 Autos und beide haben keine Nummernschild-Protektoren."
  • 7:36 - 7:38
    Da sagt er:" Ich weiß."
  • 7:38 - 7:40
    Und ich sage: "Das Auto hier hat ein total verbeultes Nummernschild."
  • 7:40 - 7:43
    Und er sagt: "Ja, das ist das Auto meiner Frau." Ich sage: "Warum testen wir nicht
  • 7:43 - 7:45
    einen vorne am Auto ihrer Frau und sehen ob es länger hält."
  • 7:45 - 7:48
    Es gab also zwei Autos mit jeweils zwei Nummernschildern.
  • 7:48 - 7:50
    Wenn ich auch nicht 4 verkaufen konnte, so doch wenigstens einen.
  • 7:50 - 7:52
    Das lernte ich in diesem jungen Alter.
  • 7:52 - 7:54
    Ich machte Comic-Arbitrage:
  • 7:54 - 7:56
    Mit 10 Jahren verkaufte ich Comics
  • 7:56 - 7:58
    an unserem Ferienhaus an der Georgian Bay.
  • 7:58 - 8:00
    Ich fuhr mit dem Fahrrad zum Ende des Strands
  • 8:00 - 8:02
    und kaufte alle Comics der armen Kinder.
  • 8:02 - 8:05
    Und dann fuhr ich zum anderen Ende des Strands und verkaufte sie an die reichen Kinder.
  • 8:05 - 8:07
    Für mich war eines klar. Billig einkaufen, teuer verkaufen.
  • 8:07 - 8:09
    Sie haben diese Nachfrage von jenen, die Geld haben.
  • 8:09 - 8:12
    Versuche nicht armen Kindern etwas zu verkaufen, sie haben kein Geld, reiche Leute schon. Hol es dir.
  • 8:12 - 8:14
    Das ist klar, oder.
  • 8:14 - 8:16
    Es ist wie eine Rezession. Also, es gibt eine Rezession,
  • 8:16 - 8:19
    es gibt immer noch 13 Billionen Dollar in der US-Wirtschaft
  • 8:19 - 8:22
    Gehe und hole dir was davon. Das lernte ich in jungen Jahren.
  • 8:22 - 8:24
    Ich lernte auch, dass man seine Quellen nicht offenbart,
  • 8:24 - 8:26
    weil ich nach 4 Wochen verprügelt wurde,
  • 8:26 - 8:29
    weil eins der reichen Kinder entdeckte, von wem ich meine Comics kaufte
  • 8:29 - 8:31
    und er mochte es überhaupt nicht, dass er so viel mehr bezahlte.
  • 8:31 - 8:33
    Mi 10 Jahren sollte ich Zeitungen austragen.
  • 8:33 - 8:35
    Ich wollte keine Zeitungen austragen,
  • 8:35 - 8:37
    aber als ich 10 war, sagte mein Vater: "Das ist dein nächstes Geschäft."
  • 8:37 - 8:39
    Er gab mir nicht nur eine Route, ich bekam sogar zwei
  • 8:39 - 8:42
    und dann wollte er, dass ich jemanden einstelle, der die Hälfte der Zeitschriften austrägt,
  • 8:42 - 8:45
    was ich tat, und dann realisierte ich, dass man mit Trinkgeld viel Geld machen kann.
  • 8:45 - 8:47
    Ich würde die Trinkgelder bekommen und sie als Bezahlung nutzen.
  • 8:47 - 8:49
    Also würde ich bei allen Zeitungslesern kassieren.
  • 8:49 - 8:51
    Er würde die Zeitungen nur ausliefern.
  • 8:51 - 8:53
    Da erkannte ich, dass ich so Geld machen konnte.
  • 8:53 - 8:56
    Ab diesem Punkt war klar, dass ich definitiv kein Angestellter mehr werden würde.
  • 8:56 - 8:58
    (Gelächter)
  • 8:58 - 9:00
    Mein Papa besaß eine Automobil- und industrielle Reparaturwerkstatt.
  • 9:00 - 9:02
    Und er hatte all diese herumliegenden alten Automobilteile.
  • 9:02 - 9:04
    Und sie waren aus altem Messing und Kupfer.
  • 9:04 - 9:07
    Darum fragte ich ihn, was er damit vorhatte. Und er sagte er würde es wegwerfen.
  • 9:07 - 9:09
    Und ich fragte: "Kann man es nicht verkaufen?" Und er antwortete: "Vielleicht."
  • 9:09 - 9:11
    Da war ich 10 Jahre alt - das ist 34 Jahre her.
  • 9:11 - 9:13
    Ich sah Potenzial in diesem Material.
  • 9:13 - 9:15
    Ich sah Geld in diesem Müll.
  • 9:15 - 9:18
    Ich sammelte es tatsächlich von allen Werkstätten in der Gegend mit dem Fahrrad ein.
  • 9:18 - 9:20
    Mein Vater brachte mich dann samstags
  • 9:20 - 9:22
    zu einer Schrottverwertungsfirma, der ich alles verkaufte.
  • 9:22 - 9:24
    Ich fand das ziemlich cool.
  • 9:24 - 9:27
    Schon seltsam, 30 Jahre später gründen wir 1-800-GOT-JUNK?
  • 9:27 - 9:29
    und machen damit ebenfalls Geld.
  • 9:29 - 9:32
    Als 11-jähriger bastelte ich kleine Nadelkissen,
  • 9:32 - 9:34
    wir schenkten sie unseren Müttern an Muttertag.
  • 9:34 - 9:37
    Und man machte Nadelkissen mit hölzernen Wäscheklammern -
  • 9:37 - 9:39
    die wir brauchten, um Wäsche draußen an Wäscheleinen zu hängen.
  • 9:39 - 9:41
    Und man würde diese Stühle machen.
  • 9:41 - 9:43
    Und ich hatte diese kleinen Kissen, die ich zusammennähte.
  • 9:43 - 9:45
    Und man konnte Nadeln in sie hinstecken.
  • 9:45 - 9:48
    Leute nähen und sie brauchen ein Nadelkissen.
  • 9:48 - 9:51
    Was ich merkte war, dass man eine Wahl haben wollte.
  • 9:51 - 9:53
    Also färbte ich eine ganze Reihe braun.
  • 9:53 - 9:55
    Und wenn ich von Tür zu Tür ging lautete die Frage nicht: "Möchten Sie eins kaufen?"
  • 9:55 - 9:57
    Ich fragte: "Welche Farbe hätten Sie gern?"
  • 9:57 - 9:59
    Zu einem 10-jährigen wie mir, sagt man selten nein,
  • 9:59 - 10:02
    besonders, wenn man eine Wahl hat, braun oder farblos.
  • 10:02 - 10:04
    Das lernte ich in jungen Jahren.
  • 10:04 - 10:07
    Ich lernte, dass Handarbeit wirklich ätzend ist.
  • 10:09 - 10:11
    Rasen mähen ist brutal.
  • 10:11 - 10:14
    Aber weil ich im Sommer für Geld alle Rasen in unserer Nachbarschaft mähte,
  • 10:14 - 10:16
    fand ich die wiederkehrenden Einnahmen
  • 10:16 - 10:19
    von einem Kunden schon verblüffend.
  • 10:19 - 10:21
    Dass, wenn ich einmal einen Kunden habe,
  • 10:21 - 10:23
    und jede Woche von dieser Person bezahlt werde,
  • 10:23 - 10:25
    dass dieser Weg besser ist, als wenn man
  • 10:25 - 10:27
    einmal an eine Person ein Nadelkissen verkauft.
  • 10:27 - 10:29
    Weil man ihr nicht mehr verkaufen kann.
  • 10:29 - 10:32
    Ich lernte früh dieses Modell der wiederkehrenden Einnahmen zu lieben.
  • 10:32 - 10:35
    Erinnern Sie sich: ich wurde darauf vorbereitet, so zu handeln, Jobs waren mir nicht erlaubt.
  • 10:35 - 10:38
    Ich wollte Caddy sein. Ich wollte im Golfklub der Caddy für die Spieler sein.
  • 10:38 - 10:40
    Aber dann bemerkte ich diesen Berg auf dem Golfgelände,
  • 10:40 - 10:42
    am Loch 13 war dieser riesige Berg.
  • 10:42 - 10:44
    Die Leute bekamen ihre Taschen nie hinauf.
  • 10:44 - 10:46
    Also setzte ich mich auf einen Gartenstuhl
  • 10:46 - 10:49
    und half allen Leuten hinauf, die keinen Caddy hatten.
  • 10:49 - 10:52
    Ich brachte ihre Taschen nach oben und jeder bezahlte mir einen Dollar.
  • 10:52 - 10:54
    Währenddessen schleppten meine Freunde 5 Stunden lang
  • 10:54 - 10:56
    die Taschen von jemandem über den Platz und bekamen 10 Dollar.
  • 10:56 - 10:59
    Ich fand: "Das ist dumm, weil ihr 5 Stunden dafür arbeiten müsst.
  • 10:59 - 11:02
    Das ist sinnlos." Du musst einen Weg zu finden, um schneller an Geld zu kommen.
  • 11:02 - 11:05
    Jede Woche ging ich zu einem Laden und kaufte Limonaden.
  • 11:05 - 11:08
    Die lieferte ich an 70-jährige Frauen, die Bridge spielten.
  • 11:08 - 11:10
    Und sie gaben mir ihre Bestellung für die folgende Woche.
  • 11:10 - 11:12
    Ich lieferte wieder und kassierte zweimal.
  • 11:12 - 11:15
    Ich habe diesen Markt erobert. Man braucht keine Verträge.
  • 11:15 - 11:17
    Sie brauchen nur ein Angebot und Nachfrage
  • 11:17 - 11:19
    und Kunden, die es von Ihnen kaufen.
  • 11:19 - 11:21
    Diese Frauen gingen zu niemand anderem
  • 11:21 - 11:23
    weil sie mich mochten und das hatte ich begriffen.
  • 11:23 - 11:26
    Ich ging hin und sammelte die Golfbälle vom Gelände.
  • 11:26 - 11:28
    Jeder suchte im Busch
  • 11:28 - 11:30
    und in den Gräben nach Golfbällen.
  • 11:30 - 11:32
    Ich tat das aber nicht. Sie sind alle im Teich
  • 11:32 - 11:34
    und keiner geht in den Teich.
  • 11:34 - 11:37
    Also ging ich in den Teich und kraulte herum und fischte sie mit meinen Füßen heraus.
  • 11:37 - 11:39
    Sie holen sie mit beiden Füßen heraus.
  • 11:39 - 11:41
    Das geht nicht auf der Bühne.
  • 11:41 - 11:43
    Sie nehmen die Golfbälle und legen Sie in ihre Badeshorts
  • 11:43 - 11:46
    und wenn Sie fertig sind, haben Sie einige hundert davon.
  • 11:46 - 11:49
    Das Problem ist nur, dass niemand alte Golfbälle haben will.
  • 11:49 - 11:51
    Also verpackte ich sie, ich war 12 Jahre alt, OK.
  • 11:51 - 11:53
    Ich verpackte sie auf drei Arten.
  • 11:53 - 11:55
    Ich hatte damals die Spitzenbälle und DDHs und die richtig coolen.
  • 11:55 - 11:57
    Die verkaufte ich jeweils für 2 Dollar.
  • 11:57 - 12:00
    Dann hatte ich Bälle, die noch einigermaßen gut aussahen, für 50 Cent jeweils.
  • 12:00 - 12:03
    Und die hässlichen verkaufte ich im 50er Pack.
  • 12:03 - 12:05
    Diese konnte man als Übungsbälle nutzen.
  • 12:05 - 12:07
    Wenn ich in der Schule war, verkaufte ich Sonnenbrillen
  • 12:07 - 12:09
    an alle Kinder in der High School.
  • 12:09 - 12:12
    Das führt dazu, dass alle beginnen Sie zu hassen,
  • 12:12 - 12:15
    weil Sie ständig Geld von ihren Freunden wollen.
  • 12:15 - 12:17
    Aber so bezahlt man seine Rechnungen.
  • 12:17 - 12:19
    Ich verkaufte Unmengen von Sonnenbrillen.
  • 12:19 - 12:21
    Und als die Schule mir das verbot -
  • 12:21 - 12:23
    sie riefen mich ins Büro und sagten mir, dass ich es nicht tun darf -
  • 12:23 - 12:25
    ging ich zu den Tankstellen und
  • 12:25 - 12:27
    verkaufte sie an die Tankstellen
  • 12:27 - 12:29
    und sie verkauften sie an ihre Kunden.
  • 12:29 - 12:31
    Das war klasse, weil ich so Verkaufsstellen hatte.
  • 12:31 - 12:33
    Ich war damals 14.
  • 12:33 - 12:36
    Und mein komplettes erstes Jahr an der Universität in Carlton bezahlte ich,
  • 12:36 - 12:38
    indem ich Weinschläuche von Tür zu Tür verkaufte.
  • 12:38 - 12:40
    Sie wissen, dass man eine 1-Liter-Flasche Rum
  • 12:40 - 12:42
    und 2 Flaschen Cola in einen Weinschlauch verstauen kann, oder?
  • 12:42 - 12:44
    Aber wissen Sie was? Wenn Sie das in Ihre Shorts stopfen,
  • 12:44 - 12:47
    wenn Sie zu einem Football-Spiel gehen, haben Sie freien Eintritt,
  • 12:47 - 12:49
    weil jeder bei Ihnen kauft.
  • 12:49 - 12:52
    Angebot, Nachfrage, riesen Chance.
  • 12:52 - 12:54
    Ich etikettierte ihn um und verkaufte ihn 5mal teurer als normal.
  • 12:54 - 12:56
    Es hatte unser Universitäts-Logo.
  • 12:56 - 12:58
    Sie wissen, wir unterrichten unsere Kinder und kaufen ihnen passende Spiele,
  • 12:58 - 13:01
    aber warum besorgen wir ihnen keine Spiele, wenn sie sich unternehmerisch verhalten,
  • 13:01 - 13:04
    die Charaktereigenschaften fördern, die für ein Unternehmertum notwendig sind?
  • 13:04 - 13:07
    Warum lehren wir sie nicht, kein Geld zu verschwenden?
  • 13:07 - 13:10
    Ich erinnere mich, dass ich auf die Straßenmitte in Banff, Alberta geschickt wurde,
  • 13:10 - 13:12
    weil ich einen Penny auf die Straße geworfen habe.
  • 13:12 - 13:14
    Mein Vater sagte: "Geh und heb ihn auf!"
  • 13:14 - 13:16
    Er sagte: "Ich arbeite verdammt hart für mein Geld. Ich will nie mehr sehen, dass du einen Penny vergeudest."
  • 13:16 - 13:18
    Ich erinnere mich an diese Lektion bis heute.
  • 13:18 - 13:21
    Taschengeld lehrt Kinder falsches Verhalten.
  • 13:21 - 13:23
    Taschengeld lehrt Kinder von Natur aus
  • 13:23 - 13:25
    über einen Job nachzudenken.
  • 13:25 - 13:28
    Unternehmer erwarten keine regelmäßigen Gehaltsschecks.
  • 13:28 - 13:30
    Taschengeld erzieht Kinder schon früh dazu,
  • 13:30 - 13:32
    einen regelmäßigen Gehaltsscheck zu erwarten.
  • 13:32 - 13:34
    Nach meiner Ansicht ist das falsch, wenn Sie Unternehmer heranziehen wollen.
  • 13:34 - 13:36
    Was ich heute mit meinen Kindern tue - ich habe zwei, 9 und 7 - ,
  • 13:36 - 13:38
    ist, ich lehre sie durch Haus und Garten zu laufen
  • 13:38 - 13:40
    und nach Aufgaben, die erledigt werden müssen, Ausschau zu halten.
  • 13:40 - 13:42
    Komm her und sage mir, was es ist.
  • 13:42 - 13:44
    Oder ich gehe zu ihnen und sage: "Hier habe ich etwas, dass erledigt werden muss."
  • 13:44 - 13:46
    Und wissen Sie was wir dann tun? Wir verhandeln.
  • 13:46 - 13:48
    Sie schauen sich das an.
  • 13:48 - 13:50
    Aber dann verhandeln wir, wie hoch sie dafür bezahlt werden.
  • 13:50 - 13:53
    Sie bekommen kein regelmäßiges Einkommen, aber sie haben die Möglichkeit weitere Aufgaben zu finden
  • 13:53 - 13:55
    und sie lernen, die Fähigkeit des Verhandelns,
  • 13:55 - 13:57
    und sie lernen ebenfalls die Fähigkeit, weitere Möglichkeiten zu finden.
  • 13:57 - 14:00
    Sie können dieses Verhalten züchten. Jedes meiner Kinder hat 2 Sparschweine.
  • 14:00 - 14:02
    50 Prozent aller Gelder, die sie verdienen oder geschenkt bekommen,
  • 14:02 - 14:04
    50 Prozent geht auf ihr Hauskonto.
  • 14:04 - 14:06
    50 Prozent geht auf ihr Spielzeugkonto.
  • 14:06 - 14:08
    Alles was sie auf ihrem Spielzeugkonto haben, dürfen sie ausgeben.
  • 14:08 - 14:11
    Die 50% von ihrem Hauskonto werden alle 6 Monate auf ihr Bankkonto eingezahlt.
  • 14:11 - 14:14
    Sie begleiten mich. Jedes Jahr geht das Geld auf der Bank zu ihrem Broker.
  • 14:14 - 14:17
    Beide haben bereits einen Börsenmakler.
  • 14:18 - 14:20
    Aber ich bringe ihnen bei, auch zu sparen.
  • 14:20 - 14:23
    Es macht mich verrückt, wenn 30-jährige sagen:
  • 14:23 - 14:25
    "Vielleicht beginne ich jetzt auf meinen RSP zu sparen."
  • 14:25 - 14:27
    Verdammt, du hast 25 Jahre vergeudet.
  • 14:27 - 14:29
    Sie können Ihren Kindern solches Verhalten beibringen,
  • 14:29 - 14:31
    wenn sie den Schmerz noch nicht verspüren.
  • 14:31 - 14:33
    Lesen Sie ihnen nicht jeden Abend Gute-Nacht-Geschichten vor.
  • 14:33 - 14:35
    Vielleicht 4-mal die Woche Gute-Nacht-Geschichten
  • 14:35 - 14:37
    und 3-mal die Woche lassen Sie sie Geschichten erzählen.
  • 14:37 - 14:40
    Warum geben Sie ihren Kindern nicht die Wahl zwischen 4 verschiedenen Dingen,
  • 14:40 - 14:43
    ein rotes Shirt, eine blaue Krawatte, ein Känguru und ein Laptop,
  • 14:43 - 14:45
    und lassen Sie sie eine Geschichte über diese 4 Dinge erzählen.
  • 14:45 - 14:47
    Meine Kinder tun das andauernd.
  • 14:47 - 14:49
    Es lehrt sie das Verkaufen, es lehrt sie Kreativität;
  • 14:49 - 14:51
    es lehrt sie schnell zu reagieren.
  • 14:51 - 14:53
    Tun Sie das mit Ihren Kindern und erfreuen Sie sich daran.
  • 14:53 - 14:55
    Bringen Sie Ihre Kinder dazu vor Gruppen zu sprechen,
  • 14:55 - 14:57
    auch wenn es nur die besten Freunde sind
  • 14:57 - 14:59
    und spielen Sie Theater und Reden halten.
  • 14:59 - 15:01
    Das sind unternehmerische Eigenschaften, die gepflegt werden müssen.
  • 15:01 - 15:04
    Zeigen Sie Kindern, woran man schlechte Kunden und schlechte Mitarbeiter erkennt.
  • 15:04 - 15:06
    Zeigen Sie ihnen mürrische Mitarbeiter.
  • 15:06 - 15:08
    Machen Sie Ihre Kinder auf einen mürrischen Kunden-Service aufmerksam.
  • 15:08 - 15:10
    Sagen Sie: "Schau mal, das ist ein beschiessener Mitarbeiter."
  • 15:10 - 15:13
    Und : "Das sind die guten."
  • 15:13 - 15:15
    (Gelächter)
  • 15:15 - 15:17
    Wenn Sie in ein Restaurant gehen und schlecht bedient werden,
  • 15:17 - 15:19
    zeigen Sie ihnen wie schlechter Kundenservice aussieht.
  • 15:19 - 15:21
    (Gelächter)
  • 15:21 - 15:23
    Diese Übungen finden Sie überall,
  • 15:23 - 15:26
    aber wir nutzen diese Möglichkeiten nicht, wir lehren Kinder sich einen Nachhilfelehrer zu nehmen.
  • 15:26 - 15:28
    Stellen Sie sich vor, Sie nehmen tatsächlich
  • 15:28 - 15:30
    allen Trödel der Kinder, der in diesem Augenblick im Haus ist,
  • 15:30 - 15:32
    all die Spielzeuge, denen sie schon seit zwei Jahren entwachsen sind,
  • 15:32 - 15:35
    und sagten: "Warum beginnen wir nicht, etwas von diesen Sachen auf Craigslist und Kijiji zu verkaufen?"
  • 15:35 - 15:37
    Sie können es tatsächlich verkaufen
  • 15:37 - 15:39
    und dabei lernen, wie man aus all den E-Mail-Angeboten, die man erhält, die Betrüger erkennt.
  • 15:39 - 15:41
    Sie können das über Ihr Konto tun oder ein Unterkonto anlegen oder was auch immer.
  • 15:41 - 15:44
    Aber bringen Sie ihnen bei, wie man einen Preis festsetzt, wie man einen Preis schätzt,
  • 15:44 - 15:46
    laden Sie Fotos hoch.
  • 15:46 - 15:48
    Lehren Sie sie, wie es funktioniert und wie man Geld macht.
  • 15:48 - 15:50
    Und von dem Geld geht 50% auf ihr Hauskonto,
  • 15:50 - 15:52
    50% geht auf ihr Spielzeugkonto.
  • 15:52 - 15:54
    Meine Kinder lieben das.
  • 15:54 - 15:57
    Hier einige der unternehmerischen Eigenschaften, die Sie in Ihren Kindern pflegen müssen:
  • 15:57 - 16:00
    Verwirklichung, Zähigkeit, Führung, Introspektion, Interdependenz, Werte.
  • 16:00 - 16:03
    Alle diese Eigenschaften finden Sie in jungen Kindern und Sie können helfen, sie zu entwickeln.
  • 16:03 - 16:05
    Suchen Sie danach.
  • 16:05 - 16:07
    Es gibt zwei weitere Eigenschaften, nach denen Sie schauen müssen,
  • 16:07 - 16:10
    damit sie nicht verloren gehen.
  • 16:10 - 16:12
    Geben Sie ihnen keine Medikamente für Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrome,
  • 16:12 - 16:14
    außer es ist wirklich, wirklich schlimm.
  • 16:14 - 16:16
    (Applaus)
  • 16:16 - 16:19
    Das gleiche gilt bei Manien und Stress und Depression,
  • 16:19 - 16:21
    außer es wird klinisch angeraten.
  • 16:21 - 16:23
    Bipolare Störung wird auch die CEO-Krankheit genannt.
  • 16:23 - 16:25
    Wenn Steve Jurvetson und Jim Clark
  • 16:25 - 16:27
    und Jim Barksdale sie alle haben
  • 16:27 - 16:29
    und sie gründeten Netscape.
  • 16:29 - 16:31
    Stellen Sie sich vor, man hätte ihnen Ritalin verabreicht.
  • 16:31 - 16:33
    Dann hätten wir das alles nicht, richtig?
  • 16:33 - 16:36
    Al Gore hätte dann wahrscheinlich wirklich das Internet erfunden.
  • 16:36 - 16:38
    (Gelächter)
  • 16:38 - 16:40
    Diese Fähigkeiten sind Fähigkeiten, die in der Schule gelehrt werden sollten,
  • 16:40 - 16:42
    wie alles andere auch.
  • 16:42 - 16:44
    Ich sage nicht, dass Kinder nicht Juristen werden sollen.
  • 16:44 - 16:46
    Aber wie wäre es, wenn man das Unternehmertum
  • 16:46 - 16:48
    als ebenso gut wie den Rest einstufen könnte.
  • 16:48 - 16:50
    Denn darin liegen riesige Möglichkeiten.
  • 16:50 - 16:52
    Ich möchte mit einem kleinen Video schließen.
  • 16:52 - 16:55
    Es ist ein Video von einem Unternehmen, bei dem ich als Mentor agiere.
  • 16:55 - 16:57
    Diese Jungen, Grashüpfer.
  • 16:57 - 16:59
    Es ist über Kinder. Es handelt von Unternehmertum.
  • 16:59 - 17:02
    Ich hoffe, es inspiriert Sie, etwas von dem mitzunehmen, was Sie von mir gehört haben,
  • 17:02 - 17:04
    um damit etwas tun, was die Welt verändern wird.
  • 17:04 - 17:07
    Kind... " Und du glaubtest, dass du alles tun kannst?"
  • 17:07 - 17:09
    Du kannst es noch.
  • 17:09 - 17:11
    Weil viel, was wir für unmöglich halten....
  • 17:11 - 17:14
    ...ist einfach zu überwinden.
  • 17:14 - 17:17
    Denn, falls du es noch nicht bemerkt hast, wir leben an einem Ort, wo
  • 17:17 - 17:20
    ein Einzelner einen Unterschied machen kann.
  • 17:20 - 17:21
    Willst du einen Beweis?
  • 17:21 - 17:22
    Schau dir die Menschen an, die unser Land aufgebaut haben.
  • 17:22 - 17:25
    Unsere Eltern, Großeltern, unsere Tanten, Onkel ...
  • 17:25 - 17:28
    Sie waren Immigranten, Neulinge, bereit ein Zeichen zu setzen.
  • 17:28 - 17:31
    Vielleicht kamen sie mit sehr wenig.
  • 17:31 - 17:34
    Oder vielleicht besaßen sie nichts außer ...
  • 17:34 - 17:37
    ... einer brillanten Idee
  • 17:37 - 17:40
    Diese Menschen waren Denker, Macher ...
  • 17:40 - 17:42
    ....Erneuerer ...
  • 17:42 - 17:45
    ...bis man sie unter einem Namen zusammenfasste ...
  • 17:46 - 17:49
    ... Unternehmer!
  • 17:49 - 17:52
    Sie verändern die Art, wie wir darüber denken, was möglich ist.
  • 17:52 - 17:54
    Sie haben klare Vorstellungen davon, wie das Leben besser werden kann,
  • 17:54 - 17:57
    für alle von uns, sogar wann die Zeiten hart sind.
  • 17:57 - 17:59
    Im Augenblick ist das schwer zu erkennen...
  • 17:59 - 18:01
    .... weil unser Blick durch Hindernisse verstellt wird.
  • 18:01 - 18:04
    Aber Turbulenzen schaffen Chancen
  • 18:04 - 18:07
    für den Erfolg, die Leistung und treibt uns an...
  • 18:07 - 18:10
    neue Wege zu entdecken, die Dinge zu tun.
  • 18:10 - 18:13
    Also, welchen Möglichkeiten wirst du nachspüren und warum?
  • 18:13 - 18:16
    Wenn Sie ein Unternehmer sind,
  • 18:16 - 18:19
    weißt du, dass das Risiko nicht die Belohnung ist.
  • 18:19 - 18:21
    Nein. Die Belohnungen sind die Triebfedern der Innovation ---
  • 18:21 - 18:24
    ... das Leben der Menschen zu verändern. Arbeitsplätze schaffen.
  • 18:24 - 18:26
    Wachstum anzutreiben.
  • 18:26 - 18:29
    Und eine bessere Welt zu schaffen.
  • 18:29 - 18:31
    Unternehmer sind überall.
  • 18:31 - 18:33
    Sie betreiben kleine Unternehmen, die unsere Wirtschaft unterstützen,
  • 18:33 - 18:35
    entwickeln Werkzeuge, die dir helfen...
  • 18:35 - 18:37
    .... mit Freunden, der Familie und Kollegen auf der ganzen Welt in Verbindung zu bleiben.
  • 18:37 - 18:40
    Und sie finden neue Wege, die helfen, die ältesten Probleme der Gesellschaft zu lösen.
  • 18:40 - 18:42
    Kennst du einen Unternehmer?
  • 18:42 - 18:43
    Jeder kann ein Unternehmer sein ...
  • 18:43 - 18:45
    Sogar .... du!
  • 18:45 - 18:48
    Also nutze die Gelegenheit, den Job zu schaffen, die du schon immer haben wolltest.
  • 18:48 - 18:50
    Helfe die Wirtschaft zu heilen.
  • 18:50 - 18:51
    Schaffe einen Unterschied.
  • 18:51 - 18:53
    Erklimme mit deinem Unternehmen neue Höhen.
  • 18:53 - 18:55
    Aber das wichtigste ist,
  • 18:55 - 18:58
    erinnere dich an die Zeit als du ein Kind warst....
  • 18:58 - 19:01
    als alles noch in Reichweite war,
  • 19:01 - 19:05
    und dann sage leise, aber mit Entschlossenheit ...
  • 19:07 - 19:09
    "So ist es immer noch."
  • 19:11 - 19:13
    Vielen Dank für die Einladung.
Title:
Cameron Herold: Wir sollten unsere Kinder zu Unternehmern erziehen.
Speaker:
Cameron Herold
Description:

Gelangweilt in der Schule, das Klassenziel nicht erreicht, anders als die Klassenkameraden. Dieses Kind muss ein Unternehmer sein, sagt Cameron Herold. Auf TEDxEdmonton macht er deutlich, wie Erziehung und Bildung angehenden Unternehmern helfen kann - sowohl Kindern als auch Erwachsenen.

more » « less
Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
19:15
Annegret Krueppel added a translation

German subtitles

Revisions