Return to Video

Atemberaubende Bilder von den gefährdeten Everglades

  • 0:01 - 0:03
    Ich hatte das große Glück,
  • 0:03 - 0:06
    an einige sagenhafte Orte
    auf der Welt zu reisen
  • 0:06 - 0:08
    und diese entlegenen Landschaften
  • 0:08 - 0:11
    und fremden Kulturen zu fotografieren.
  • 0:11 - 0:12
    Ich liebe meinen Beruf.
  • 0:12 - 0:15
    Die Leute glauben, dass es
    eine ständige Abfolge
  • 0:15 - 0:17
    von Eingebungen,
    Sonnenaufgängen und Regenbögen ist.
  • 0:17 - 0:20
    In der Realität sieht es aber eher so aus:
  • 0:20 - 0:21
    (Gelächter)
  • 0:21 - 0:23
    Das ist mein Büro.
  • 0:23 - 0:26
    Da wir uns keine luxuriösen
    Hotels leisten können,
  • 0:26 - 0:29
    schlafen wir oft draußen.
  • 0:29 - 0:32
    Solange wir trocken bleiben, ist das gut.
  • 0:32 - 0:35
    Wir können uns auch keine
    teuren Restaurants leisten.
  • 0:35 - 0:38
    Deshalb essen wir, was auf
    der lokalen Speisekarte steht.
  • 0:38 - 0:41
    Wenn Sie mal im ecuadorischen Páramo sind,
  • 0:41 - 0:44
    werden Sie ein großes Nagetier
    namens "Cuy" essen.
  • 0:44 - 0:46
    (Gelächter)
  • 0:46 - 0:50
    Etwas macht unsere Erfahrungen
    ein wenig anders und einzigartiger
  • 0:50 - 0:52
    als die der meisten Menschen:
  • 0:52 - 0:55
    Wir haben ein nagendes Gefühl
    im Hinterkopf,
  • 0:55 - 1:00
    das uns selbst in dunklen Zeiten und
    Momenten der Verzweiflung denken lässt:
  • 1:00 - 1:03
    "Hier könnte man ein gutes Foto schießen
  • 1:03 - 1:06
    oder eine gute Geschichte erzählen."
  • 1:06 - 1:09
    Warum sind Geschichten so wichtig?
  • 1:09 - 1:13
    Sie helfen uns, an unser Kultur-
    und Naturerbe anzuknüpfen.
  • 1:13 - 1:14
    Im Südosten der USA
  • 1:14 - 1:19
    gibt es eine alarmierende Entfremdung
    zwischen Mensch und Natur,
  • 1:19 - 1:22
    die uns eigentlich erst
    unsere Existenz ermöglicht.
  • 1:22 - 1:24
    Wir sind visuell geprägte Wesen.
  • 1:24 - 1:27
    Aus dem, was wir sehen,
    beziehen wir unser Wissen.
  • 1:28 - 1:30
    Die meisten von uns gehen nicht freiwillig
  • 1:30 - 1:32
    in eine Sumpflandschaft.
  • 1:33 - 1:36
    Wie können wir also von ihnen erwarten,
  • 1:36 - 1:38
    dass sie sich für deren Schutz einsetzen?
  • 1:38 - 1:40
    Das können wir nicht.
  • 1:40 - 1:44
    Meine Aufgabe ist es, Fotografie
    als Kommunikationsmittel zu nutzen,
  • 1:44 - 1:48
    um eine Brücke zwischen Wissenschaft
    und Ästhetik zu schaffen
  • 1:48 - 1:49
    und die Menschen zum Reden,
  • 1:50 - 1:51
    zum Nachdenken
  • 1:51 - 1:53
    und hoffentlich dazu zu bringen,
  • 1:53 - 1:55
    dass es ihnen nicht egal ist.
  • 1:55 - 1:58
    Vor 15 Jahren habe ich
    genau hier in Gainesville
  • 1:58 - 2:00
    in meinem Garten damit begonnen.
  • 2:00 - 2:03
    Meine Liebe zu Abenteuer
    und Entdeckungen wurde geweckt,
  • 2:03 - 2:05
    als ich die verschiedenen Orte entdeckte,
  • 2:05 - 2:07
    die vor meiner Haustür lagen.
  • 2:07 - 2:10
    Es gibt viele schöne Orte zu entdecken.
  • 2:10 - 2:12
    Obwohl viele Jahre vergangen sind,
  • 2:12 - 2:14
    sehe ich die Welt immer noch
    mit Kinderaugen.
  • 2:15 - 2:17
    Ich versuche das Gefühl des Staunens
  • 2:17 - 2:21
    und der Neugierde, so oft es geht,
  • 2:21 - 2:24
    in meine Fotografien einfließen zu lassen.
  • 2:25 - 2:28
    Hier im Süden haben wir glücklicherweise
  • 2:28 - 2:30
    noch eine relativ leere Leinwand,
  • 2:30 - 2:34
    auf die wir die fantastischsten Abenteuer
  • 2:34 - 2:36
    und wunderbarsten Erfahrungen
    projizieren können.
  • 2:36 - 2:40
    Es hängt nur davon ab,
    wie weit unsere Vorstellungskraft reicht.
  • 2:40 - 2:43
    Viele Menschen sagen zu diesem Bild:
  • 2:43 - 2:44
    "Das ist ein schöner Baum."
  • 2:44 - 2:46
    Ich sehe nicht nur einen Baum.
  • 2:46 - 2:49
    Ich sehe eine Gelegenheit auf dem Bild.
  • 2:49 - 2:51
    Ich sehe ein ganzes Wochenende.
  • 2:51 - 2:54
    Als Kind holten mich diese Bilder vom Sofa
  • 2:54 - 2:55
    und weckten meine Abenteuerlust.
  • 2:55 - 2:58
    Sie forderten mich heraus,
    in den Wald zu gehen,
  • 2:58 - 3:01
    meinen Kopf ins Wasser zu tauchen
    und zu sehen, was es dort gab.
  • 3:01 - 3:04
    Ich habe wirklich überall
    auf der Welt fotografiert.
  • 3:04 - 3:06
    Ich verspreche Ihnen,
  • 3:06 - 3:07
    was wir hier im Süden haben --
  • 3:07 - 3:09
    im "Sunshine State" Florida --
  • 3:09 - 3:11
    kann sich mit all dem messen!
  • 3:12 - 3:16
    Die Tourismusbranche bewirbt
    bloß die falschen Dinge.
  • 3:17 - 3:19
    Die meisten Kinder unter 12
    waren öfter in Disney World
  • 3:19 - 3:21
    als in einem Kanu
  • 3:21 - 3:24
    oder in einem Zelt unterm Sternenhimmel.
  • 3:25 - 3:28
    Ich habe nichts gegen Disney oder Mickey.
    Ich bin dort auch gewesen.
  • 3:28 - 3:31
    Aber bei ihnen kommen
    die grundlegenden Beziehungen zu kurz,
  • 3:31 - 3:34
    die Stolz und Zugehörigkeit
    für das hervorrufen,
  • 3:34 - 3:37
    was man Heimat nennt.
  • 3:37 - 3:40
    Dies wird noch durch die Tatsache
    erschwert, dass die Landschaften,
  • 3:40 - 3:42
    die unser Naturerbe bestimmen
  • 3:42 - 3:45
    und die Grundwasserschicht
    für unser Trinkwasser speisen,
  • 3:45 - 3:50
    als unheimlich, gefährlich
    und gruselig verrufen sind.
  • 3:50 - 3:52
    Als unsere Vorfahren hierher kamen,
  • 3:52 - 3:54
    warnten sie davor, dort hinzugehen:
  • 3:54 - 3:58
    "Diese Gegend ist verflucht.
    Dort gibt es böse Geister und Gespenster."
  • 3:58 - 4:00
    Keine Ahnung, wie sie darauf kamen.
  • 4:01 - 4:03
    Dies führte aber zu einer Entfremdung
  • 4:03 - 4:05
    und einer sehr negativen Einstellung,
  • 4:05 - 4:09
    die die Menschen
    uninteressiert schweigen ließ
  • 4:09 - 4:12
    und schließlich unsere Umwelt
    in Gefahr brachte.
  • 4:12 - 4:16
    Florida ist von Wasser
    umgeben und geprägt.
  • 4:16 - 4:17
    Schon seit Jahrhunderten
  • 4:17 - 4:19
    wurden Moore und Sumpfgebiete
  • 4:19 - 4:22
    als Hindernisse angesehen,
    die es zu überwinden galt.
  • 4:22 - 4:26
    Deshalb haben wir sie wie
    zweitrangige Ökosysteme behandelt,
  • 4:26 - 4:29
    weil sie von geringem
    finanziellen Wert sind
  • 4:29 - 4:32
    und natürlich, weil sie Alligatoren
    und Schlangen beheimaten.
  • 4:32 - 4:36
    Ich gebe zu, das sind nicht
    die kuscheligsten Gesellen.
  • 4:36 - 4:37
    (Gelächter)
  • 4:37 - 4:40
    Man hat angenommen, dass
    nur eine entwässerte Sumpflandschaft
  • 4:40 - 4:41
    eine gute Sumpflandschaft sei.
  • 4:41 - 4:44
    Tatsächlich dachte man
    vor nicht allzu langer Zeit,
  • 4:44 - 4:47
    dass die Entwässerung eines Sumpfes,
    um für Landwirtschaft und Bebauung
  • 4:47 - 4:50
    Platz zu schaffen,
    der beste Umweltschutz sei.
  • 4:50 - 4:52
    Aber jetzt rudern wir zurück,
  • 4:52 - 4:55
    denn je mehr wir über
    diese Moorlandschaften lernen,
  • 4:55 - 5:00
    desto mehr Geheimnisse über
    artenübergreifende Beziehungen,
  • 5:00 - 5:01
    verbundene Lebensräume,
  • 5:01 - 5:05
    Wasserscheiden und Vogelzugrouten
    können entschlüsselt werden.
  • 5:05 - 5:07
    Dieser Vogel zum Beispiel
  • 5:07 - 5:09
    ist der Zitronenwaldsänger.
  • 5:09 - 5:11
    Ich liebe diesen Vogel,
    weil er ein Sumpfvogel ist.
  • 5:11 - 5:13
    Durch und durch ein Sumpfvogel.
  • 5:13 - 5:17
    Sie nisten, vermehren sich und brüten
    in diesen uralten Sümpfen
  • 5:17 - 5:18
    und überfluteten Wäldern.
  • 5:18 - 5:21
    Am Ende des Frühlings,
    wenn ihre Jungen groß sind,
  • 5:21 - 5:24
    fliegen sie tausende Kilometer
    über den Golf von Mexiko
  • 5:24 - 5:25
    nach Zentral- und Südamerika.
  • 5:26 - 5:27
    Wenn der Winter vorbei ist
  • 5:27 - 5:29
    und der Frühling kommt,
    fliegen sie zurück.
  • 5:29 - 5:32
    Sie fliegen wieder tausende Kilometer
    über den Golf von Mexiko.
  • 5:32 - 5:35
    Und wohin fliegen sie? Wo landen sie?
  • 5:35 - 5:38
    Genau auf demselben Baum.
  • 5:38 - 5:40
    Das ist verrückt!
  • 5:40 - 5:43
    Das ist ein Vogel von der Größe
    eines Tennisballs --
  • 5:43 - 5:45
    das ist doch unglaublich!
  • 5:45 - 5:48
    Um heute hierher zu kommen,
    brauchte ich ein Navigationssystem
  • 5:48 - 5:50
    und das ist meine Heimatstadt.
  • 5:50 - 5:51
    (Gelächter)
  • 5:51 - 5:52
    Es ist verrückt.
  • 5:52 - 5:56
    Wenn dieser Vogel
    über den Golf von Mexiko
  • 5:56 - 5:58
    nach Zentralamerika fliegt,
  • 5:58 - 6:00
    dann der Frühling kommt
    und er zurückfliegt
  • 6:00 - 6:03
    passiert Folgendes:
  • 6:03 - 6:05
    ein frisch gewässerter Golfplatz?
  • 6:05 - 6:08
    Diese Geschichte spielt sich
  • 6:08 - 6:10
    in diesem Staat sehr häufig ab.
  • 6:10 - 6:13
    Das ist ein natürlicher Prozess,
    der seit Tausenden von Jahren abläuft.
  • 6:13 - 6:15
    Erst jetzt lernen wir ihn kennen.
  • 6:15 - 6:18
    Man kann sich vorstellen, was wir noch
    alles darüber lernen müssen,
  • 6:18 - 6:20
    wenn wir die Natur
    nur erst erhalten würden.
  • 6:20 - 6:24
    Obwohl in diesen Mooren
    ein so vielfältiges Leben herrscht,
  • 6:24 - 6:27
    haben sie immer noch einen schlechten Ruf.
  • 6:27 - 6:30
    Viele Menschen fühlen sich unwohl
    bei der Vorstellung,
  • 6:30 - 6:32
    durch Floridas Blackwater-Fluss zu waten.
  • 6:32 - 6:34
    Das kann ich zwar verstehen,
  • 6:34 - 6:37
    aber als ich hier aufwuchs,
    gefiel mir ganz besonders,
  • 6:37 - 6:38
    dass so viele von uns
  • 6:38 - 6:42
    eine latente, aber deutlich
    fühlbare Angst haben,
  • 6:42 - 6:45
    wenn wir unsere Zehen ins Wasser halten.
  • 6:45 - 6:46
    Dort könnte etwas sein,
  • 6:46 - 6:50
    das sehr viel älter und angepasster
    ist als wir Menschen.
  • 6:51 - 6:55
    Zu wissen, dass man nicht der Chef ist,
    ist ein angenehmes Unbehagen, finde ich.
  • 6:56 - 7:01
    Wie oft hat man in diesem modernen
    und digitalen Zeitalter die Gelegenheit,
  • 7:01 - 7:04
    sich verwundbar zu fühlen
  • 7:04 - 7:08
    oder zu fragen, ob die Welt vielleicht
    doch nicht nur für uns geschaffen wurde?
  • 7:08 - 7:09
    In den letzten zehn Jahren
  • 7:09 - 7:13
    habe ich Gegenden ausfindig gemacht,
    in denen Beton dem Wald weicht
  • 7:13 - 7:15
    und aus Pinien Zypressen werden.
  • 7:15 - 7:18
    Ich betrachtete alle Moskitos, Reptilien
  • 7:18 - 7:21
    und alle Unannehmlichkeiten
    als Bestätigung,
  • 7:21 - 7:24
    die echte Wildnis gefunden zu haben.
  • 7:24 - 7:26
    Ich nehme sie vollständig und gerne an.
  • 7:26 - 7:29
    Zu einem Naturschützer und Fotograf,
    der vom Blackwater fasziniert ist,
  • 7:29 - 7:31
    gehört es letztendlich auch,
  • 7:31 - 7:33
    den bekanntesten Sumpf
    überhaupt aufzusuchen:
  • 7:33 - 7:35
    die Everglades.
  • 7:35 - 7:37
    Als ich hier aufgewachsen bin,
  • 7:37 - 7:39
    gab es diese wundervollen Namen
  • 7:39 - 7:42
    wie Loxahatchee und Fakahatchee,
  • 7:42 - 7:44
    Corkscrew und Big Cypress.
  • 7:44 - 7:48
    Ich begann mit einem Projekt,
    das letztendlich 5 Jahre dauerte.
  • 7:48 - 7:52
    Ich wollte die Everglades
    in neuem Licht präsentieren,
  • 7:52 - 7:54
    in einem viel beseelteren Licht.
  • 7:54 - 7:57
    Ich wusste, es war ein großes Vorhaben,
  • 7:57 - 8:00
    denn das Gebiet umfasst etwa ein Drittel
    der Fläche Floridas. Das ist riesig.
  • 8:00 - 8:02
    Wenn ich "Everglades" sage,
  • 8:02 - 8:04
    dann denken die meisten Leute
    an den Nationalpark.
  • 8:04 - 8:09
    Die Everglades sind nicht nur ein Park,
    sondern eine ganze Wasserscheide.
  • 8:09 - 8:12
    Sie beginnen im Norden
    bei der Kissimee-Seenkette.
  • 8:12 - 8:14
    Wenn der Regen im Sommer fällt,
  • 8:14 - 8:17
    fließt er in den Okeechobee-See.
  • 8:17 - 8:20
    Dieser See füllt sich,
    tritt über seine Ufer
  • 8:20 - 8:24
    und fließt langsam Richtung Süden,
  • 8:24 - 8:26
    in den Grasfluss, durch
    die Sawgrass-Prärie.
  • 8:26 - 8:28
    Dann fließt er durch eine Menge Zypressen,
  • 8:28 - 8:31
    weiter Richtung Süden
    in die Mangrovensümpfe
  • 8:31 - 8:35
    und erreicht schließlich Florida Bay,
  • 8:35 - 8:37
    das grüne Juwel der Everglades --
  • 8:37 - 8:38
    eine riesige Flussmündung,
  • 8:38 - 8:40
    die 2200 Quadratkilometer groß ist.
  • 8:40 - 8:45
    Der Nationalpark bildet zwar
    das südliche Ende dieses Systems,
  • 8:45 - 8:48
    aber alles, was ihn so einzigartig macht,
    kommt aus den Zuflüssen:
  • 8:48 - 8:51
    das frische Wasser, das seinen Weg
    160 km nördlich beginnt.
  • 8:51 - 8:54
    In keiner Weise schützen
    politische und unsichtbare Grenzen
  • 8:54 - 8:59
    den Park vor verschmutztem Wasser
    oder Wasserknappheit.
  • 8:59 - 9:02
    Genau das haben wir aber leider getan.
  • 9:02 - 9:04
    Während der vergangenen 60 Jahre
  • 9:04 - 9:08
    haben wir die Everglades trocken gelegt,
    gestaut und ausgebaggert,
  • 9:08 - 9:12
    sodass heute nur noch ein Drittel
    des Wassers, das früher ins Meer floss,
  • 9:12 - 9:14
    die Küste erreicht.
  • 9:15 - 9:19
    In dieser Geschichte herrscht also
    nicht immer eitel Sonnenschein.
  • 9:19 - 9:21
    Was auch immer geschieht,
  • 9:21 - 9:23
    die Geschichte der Everglades
  • 9:23 - 9:26
    ist untrennbar mit den Höhen und Tiefen
  • 9:26 - 9:29
    der Beziehung zwischen Mensch
    und Natur verbunden.
  • 9:29 - 9:33
    Ich zeige Ihnen diese wunderschönen
    Bilder, weil sie überzeugend sind.
  • 9:33 - 9:36
    Wo ich gerade Ihre Aufmerksamkeit habe,
    erzähle ich Ihnen die wahre Geschichte.
  • 9:36 - 9:38
    Wir nehmen das hier,
  • 9:38 - 9:41
    und tauschen es dafür ein,
  • 9:41 - 9:43
    und zwar in rasendem Tempo.
  • 9:43 - 9:45
    Vielen Menschen ist das Ausmaß,
  • 9:45 - 9:48
    über das wir hier reden, nicht bewusst.
  • 9:48 - 9:51
    Denn die Everglades sind nicht nur
    für das Trinkwasser
  • 9:51 - 9:53
    von 7 Millionen Menschen ausschlaggebend.
  • 9:53 - 9:56
    Sie versorgen auch die Ackerfelder,
  • 9:56 - 9:58
    auf denen rund ums Jahr
    Tomaten und Orangen
  • 9:58 - 10:02
    für über 300 Millionen Amerikaner wachsen.
  • 10:02 - 10:06
    Derselbe Wasserkreislauf im Sommer
  • 10:06 - 10:10
    brachte vor 6 000 Jahren
    den Grasfluss hervor.
  • 10:10 - 10:13
    Ironischerweise ist er heute auch
  • 10:13 - 10:17
    für die über 2 000 km2 großen
    Zuckerrohrfelder verantwortlich.
  • 10:17 - 10:20
    Dieselben Felder sind der Grund
  • 10:20 - 10:24
    für die enormen Mengen Düngemittel,
    die in die Wasserscheide gepumpt werden
  • 10:24 - 10:27
    und so das System für immer verändern.
  • 10:27 - 10:30
    Damit Sie nicht nur verstehen,
    wie das System funktioniert,
  • 10:30 - 10:32
    sondern auch einen
    persönlichen Bezug dazu finden,
  • 10:32 - 10:35
    habe ich die Geschichte
    in mehrere kleine Erzählungen unterteilt.
  • 10:35 - 10:38
    Die Geschichte beginnt am Lake Okeechobee,
  • 10:38 - 10:41
    das pulsierende Herz der Everglades.
  • 10:41 - 10:43
    Dafür habe ich einen
    Botschafter ausgewählt,
  • 10:43 - 10:45
    eine dort typische Tierart.
  • 10:45 - 10:47
    Das ist der Schneckenmilan.
  • 10:47 - 10:49
    Ein toller Vogel.
  • 10:49 - 10:51
    Früher nisteten Abertausende von ihnen
  • 10:51 - 10:53
    in den nördlichen Everglades.
  • 10:53 - 10:56
    Heute gibt es nur noch
    ungefähr 400 Brutpaare.
  • 10:56 - 10:58
    Warum?
  • 10:58 - 11:01
    Weil sie nur eine Nahrungsquelle
    haben: die Apfelschnecke.
  • 11:01 - 11:04
    Sie ist so groß wie ein Tischtennisball
    und lebt im Wasser.
  • 11:04 - 11:07
    Als wir damit begannen,
    die Everglades zu stauen,
  • 11:07 - 11:11
    als wir im Okeechobee-See Deiche bauten
    und Sümpfe austrockneten,
  • 11:11 - 11:13
    hat die Schnecke
    ihren Lebensraum verloren.
  • 11:13 - 11:16
    Deshalb ist auch
    die Vogelpopulation geschrumpft.
  • 11:16 - 11:20
    Ich wollte nicht nur ein Foto,
    das die Beziehung zwischen
  • 11:20 - 11:23
    Sumpflandschaft, Schnecke
    und Vogel vermittelt,
  • 11:23 - 11:25
    sondern auch ein Foto,
  • 11:25 - 11:28
    das das Unvorstellbare dieser Beziehung
  • 11:28 - 11:32
    sowie die Bedeutung der Abhängigkeit
    zwischen dieser gesunden Moorlandschaft
  • 11:32 - 11:34
    und diesem Vogel vermittelt.
  • 11:34 - 11:36
    Für die Umsetzung sammelte ich Ideen.
  • 11:36 - 11:39
    Ich arbeitete Pläne für ein Foto aus
  • 11:39 - 11:42
    und schickte sie einem
    Wildbiologen in Okeechobee.
  • 11:42 - 11:45
    Da der Vogel gefährdet ist,
    braucht man eine Sondergenehmigung.
  • 11:45 - 11:47
    Ich baute eine Unterwasserplattform,
  • 11:47 - 11:50
    die die Schnecken unter der
    Wasseroberfläche halten würde.
  • 11:50 - 11:54
    Ich verbrachte Monate damit,
    diese verrückte Idee auszuarbeiten.
  • 11:54 - 11:57
    Ich ging mit der Plattform
    zum Okeechobee-See
  • 11:57 - 11:59
    und verbrachte über eine Woche im Wasser.
  • 11:59 - 12:03
    Ich watete bis zur Hüfte im Wasser,
    von Sonnenauf- bis -untergang,
  • 12:03 - 12:06
    um ein Bild zu bekommen,
    das diesen Gedanken vermittelt.
  • 12:06 - 12:08
    Eines Tages gelang es mir endlich:
  • 12:08 - 12:11
    [Video: (Mac Stone erzählt)
    Nachdem die Plattform angebracht ist,
  • 12:11 - 12:14
    blicke ich nach oben und
    sehe einen Schneckenweih.
  • 12:14 - 12:16
    Ich sehe, wie er den Boden absucht.
  • 12:16 - 12:17
    Er fliegt über die Falle
  • 12:17 - 12:19
    und hat sie offenbar gesehen.
  • 12:19 - 12:22
    Er fliegt direkt auf die Falle zu.
  • 12:22 - 12:25
    In diesem Moment lohnte sich plötzlich
    das monatelange Planen und Warten,
  • 12:25 - 12:29
    die Sonnenbrände und
    Mückenstiche vollkommen.
  • 12:29 - 12:33
    [(Mac Stone im Film)
    Ich kann es nicht fassen.]
  • 12:33 - 12:36
    Sie können sich vorstellen,
    wie glücklich ich in dem Moment war.
  • 12:36 - 12:39
    Diese Fotos und Blickwinkel
    sollten dazu beitragen,
  • 12:39 - 12:41
    dass jemand, der diesen Vogel
    noch nie gesehen hat
  • 12:41 - 12:43
    und dem er egal sein könnte,
  • 12:43 - 12:44
    diese eine Tierart,
  • 12:44 - 12:50
    die diese Wasserscheide so unglaublich,
    so wertvoll und so wichtig macht,
  • 12:50 - 12:52
    in einem neuen Licht sieht.
  • 12:52 - 12:56
    Ich weiß, dass ich nicht
    nach Gainesville kommen
  • 12:56 - 12:58
    und über die Tiere
    der Everglades sprechen kann,
  • 12:58 - 13:00
    ohne die Alligatoren zu erwähnen.
  • 13:00 - 13:02
    Ich habe Alligatoren schon immer gemocht.
  • 13:02 - 13:06
    Meine Eltern behaupteten, ich hätte ein
    ungesundes Verhältnis zu Aligatoren.
  • 13:06 - 13:07
    Ich mag an ihnen,
  • 13:07 - 13:10
    dass sie das Süßwasser-Pendant
    zu den Haien sind.
  • 13:10 - 13:12
    Sie sind gefürchtet, verhasst
  • 13:12 - 13:14
    und werden völlig missverstanden,
  • 13:14 - 13:18
    weil sie einzigartige Geschöpfe sind;
    sie sind nicht nur Raubtiere.
  • 13:18 - 13:19
    In den Everglades
  • 13:19 - 13:22
    sind sie die Architekten der Landschaft,
  • 13:22 - 13:24
    denn wenn der Wasserspiegel im Winter,
  • 13:24 - 13:25
    in der Trockenzeit, sinkt,
  • 13:25 - 13:28
    graben sie Löcher,
    die Alligatorenlöcher heißen.
  • 13:28 - 13:32
    Sie tun das, damit sie
    bei sinkendem Wasserspiegel
  • 13:32 - 13:35
    im Nassen bleiben und
    weiter jagen können.
  • 13:35 - 13:37
    Das betrifft nicht nur sie,
  • 13:37 - 13:39
    auch andere Tiere sind
    von dieser Beziehung abhängig.
  • 13:39 - 13:42
    Sie werden zu einer Tierart
    mit Schlüsselfunktion.
  • 13:43 - 13:47
    Wie bringt man ein Raubtier
    und uraltes Reptil dazu,
  • 13:47 - 13:49
    so auszusehen,
    als ob es das System beherrscht,
  • 13:49 - 13:52
    aber gleichzeitig auch
    verwundbar aussieht?
  • 13:53 - 13:57
    Man watet in einer Schlammgrube,
    in der es ungefähr 120 von ihnen gibt,
  • 13:57 - 14:00
    und hofft, die richtige
    Entscheidung getroffen zu haben.
  • 14:00 - 14:01
    (Gelächter)
  • 14:02 - 14:04
    Ich habe noch alle Finger,
    seien Sie beruhigt.
  • 14:05 - 14:07
    Ich werde Sie nicht zusammentrommeln,
  • 14:07 - 14:11
    um für den Erhalt der Everglades
    für die Alligatoren zu kämpfen.
  • 14:11 - 14:14
    Das wird nicht passieren,
    weil sie allgegenwärtig sind.
  • 14:14 - 14:15
    Wir sehen sie jetzt:
  • 14:15 - 14:18
    Sie sind einer der größten Erfolge
    des Artenschutzes in den USA.
  • 14:18 - 14:20
    Aber es gibt eine Tierart
    in den Everglades,
  • 14:20 - 14:24
    die ausnahmslos alle mögen,
    und das ist der Rosalöffler.
  • 14:24 - 14:28
    Diese Vögel sind großartig, aber sie haben
    eine schwere Zeit durchgemacht.
  • 14:28 - 14:31
    Ursprünglich gab es in Florida Bay
    Tausende nistender Paare.
  • 14:31 - 14:33
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts
  • 14:33 - 14:37
    gab es nur noch zwei nistende Paare.
  • 14:37 - 14:38
    Und warum?
  • 14:39 - 14:42
    Weil die Frauen dachten,
    sie sähen auf ihren Hüten schöner aus
  • 14:42 - 14:44
    als in der Luft.
  • 14:44 - 14:47
    Dann haben wir den Handel
    mit Federn verboten
  • 14:47 - 14:49
    und ihre Zahl erholte sich langsam wieder.
  • 14:49 - 14:51
    Als sich die Zahl wieder erholte,
  • 14:51 - 14:53
    begannen auch einige Wissenschaftler,
  • 14:53 - 14:54
    die Vogelart zu erforschen.
  • 14:54 - 14:56
    Sie fanden heraus,
  • 14:56 - 14:58
    dass das Verhalten der Vögel sehr eng
  • 14:58 - 15:01
    mit der jährlichen Absenkung
    des Wassers verbunden war,
  • 15:01 - 15:04
    das, was die Wasserscheide
    der Everglades bestimmt.
  • 15:04 - 15:05
    Sie fanden heraus,
  • 15:05 - 15:09
    dass diese Vögel im Winter, wenn der
    Wasserspiegel sinkt, zu nisten beginnen.
  • 15:09 - 15:13
    Sie gehören zu einer Gruppe von Tieren,
    die alles berühren müssen, was sie essen.
  • 15:13 - 15:16
    Sie warten, bis eine große Menge
    an Fischen im Wasser ist,
  • 15:16 - 15:19
    um ihre Jungen füttern zu können.
  • 15:19 - 15:22
    Diese Vögel wurden zum
    wichtigsten Symbol der Everglades,
  • 15:22 - 15:25
    zu einem Indikator für
    die Gesundheit des Systems.
  • 15:25 - 15:29
    Als ihre Anzahl Mitte des 20. Jh.
    immer weiter stieg,
  • 15:29 - 15:33
    auf 900, 1 000, 1 100, 1 200,
  • 15:33 - 15:37
    begannen wir, die südlichen
    Everglades zu entwässern.
  • 15:37 - 15:41
    Wir hielten zwei Drittel des Wassers
    davon ab, Richtung Süden zu fließen.
  • 15:41 - 15:43
    Das hatte dramatische Folgen.
  • 15:43 - 15:46
    Gerade, als diese Zahlen
    ihren Höhepunkt erreichten,
  • 15:46 - 15:49
    sieht die eigentliche
    Geschichte der Löffler
  • 15:49 - 15:53
    heute leider eher so aus.
  • 15:55 - 15:59
    Es gibt heute weniger als
    70 nistende Paare in Florida Bay,
  • 15:59 - 16:02
    weil wir das System aus dem
    Gleichgewicht gebracht haben.
  • 16:02 - 16:05
    Die verschiedensten Organisationen
    rufen und schreien:
  • 16:05 - 16:08
    "Die Everglades sind
    anfällig und schwach!"
  • 16:08 - 16:09
    Das sind sie nicht.
  • 16:09 - 16:10
    Sie sind widerstandsfähig.
  • 16:10 - 16:14
    Obwohl wir so viel weggenommen,
    so viel entwässert und ausgebaggert haben,
  • 16:14 - 16:16
    sind Teile davon noch erhalten
  • 16:16 - 16:19
    und warten darauf,
    wieder zusammengesetzt zu werden.
  • 16:19 - 16:21
    Das mochte ich immer an Südflorida:
  • 16:21 - 16:25
    An einem Ort trifft
    die unaufhaltsame menschliche Kraft
  • 16:25 - 16:29
    auf die unverrückbare tropische Natur.
  • 16:29 - 16:33
    An dieser neuen Grenze
    müssen wir uns entscheiden:
  • 16:33 - 16:35
    Was ist uns die Wildnis wert?
  • 16:35 - 16:39
    Welchen Wert haben Artenvielfalt
    oder unser Trinkwasser?
  • 16:39 - 16:41
    Zum Glück beginnen wir endlich,
  • 16:42 - 16:45
    nach jahrzehntelanger Diskussion
    auf diese Fragen zu reagieren.
  • 16:45 - 16:47
    Wir führen langsam
    immer mehr Projekte durch,
  • 16:47 - 16:50
    um mehr Süßwasser
    nach Südflorida zu bringen.
  • 16:50 - 16:53
    Aber es liegt an uns Bürgern,
    Bewohnern und Verwaltern,
  • 16:53 - 16:57
    die gewählten Politiker
    an ihre Versprechen zu erinnern.
  • 16:57 - 16:59
    Was können Sie tun, um zu helfen?
  • 16:59 - 17:00
    Das ist einfach.
  • 17:00 - 17:02
    Gehen Sie raus.
  • 17:02 - 17:04
    Gehen Sie mit Freunden raus,
    mit Ihren Kindern,
  • 17:04 - 17:06
    mit Ihren Familien.
  • 17:06 - 17:08
    Fahren Sie mit einem Fischer raus.
  • 17:08 - 17:09
    Zeigen Sie dem Staat,
  • 17:09 - 17:14
    dass Umweltschutz nicht nur ökologisch,
    sondern auch ökonomisch sinnvoll ist.
  • 17:14 - 17:18
    Es macht so viel Spaß,
    die Füße ins Wasser zu tauchen.
  • 17:18 - 17:21
    Der Sumpf wird Sie verändern,
    das verspreche ich.
  • 17:21 - 17:23
    All die Jahre waren wir so großzügig
  • 17:23 - 17:26
    gegenüber den anderen Landschaften
    in ganz Amerika
  • 17:26 - 17:29
    und haben sie mit unserem
    amerikanischen Stolz umhüllt,
  • 17:29 - 17:32
    Landschaften, die uns prägen:
  • 17:32 - 17:35
    Grand Canyon, Yosemite, Yellowstone.
  • 17:35 - 17:37
    Wir benutzen diese Nationalparks
    und Naturschutzgebiete
  • 17:37 - 17:41
    als Orientierungshilfe
    und kulturellen Kompass.
  • 17:41 - 17:43
    Leider werden die Everglades
  • 17:43 - 17:45
    dabei oft außen vor gelassen.
  • 17:45 - 17:48
    Ich glaube aber, sie sind genauso
    ein Wahrzeichen und Symbol
  • 17:48 - 17:50
    für das, was wir sind,
  • 17:50 - 17:53
    wie all die anderen Landschaften.
  • 17:53 - 17:55
    Sie sind nur anders.
  • 17:56 - 17:57
    Ich glaube fest daran,
  • 17:57 - 18:00
    denn vielleicht denken wir endlich um,
  • 18:00 - 18:03
    denn was einst als
    sumpfiges Ödland verschrien war,
  • 18:03 - 18:05
    ist heute UNESCO-Welterbe.
  • 18:05 - 18:09
    Es ist eine Sumpflandschaft
    von internationaler Bedeutung.
  • 18:09 - 18:12
    In den letzten 60 Jahren
    sind wir schon weit gekommen.
  • 18:12 - 18:16
    Da es das größte und ehrgeizigste
    Wiederaufbauprojekt eines Moorlandes ist,
  • 18:16 - 18:20
    stehen wir im "Sunshine State"
    im internationalen Rampenlicht.
  • 18:20 - 18:23
    Denn wenn wir es schaffen,
    dieses System wieder herzustellen,
  • 18:23 - 18:26
    wird es zum Vorbild
    für andere derartige Projekte
  • 18:26 - 18:28
    auf der ganzen Welt.
  • 18:28 - 18:33
    Aber wir müssen entscheiden, welches
    Vermächtnis wir hinterlassen wollen.
  • 18:33 - 18:37
    Man sagt, dass die Everglades
    unser größter Test sein werden.
  • 18:38 - 18:41
    Wenn wir ihn bestehen,
    dürfen wir den Planeten behalten.
  • 18:42 - 18:43
    Ich mag dieses Zitat,
  • 18:43 - 18:45
    weil es eine Herausforderung
    und ein Test ist.
  • 18:45 - 18:47
    Schaffen wir das? Werden wir es tun?
  • 18:47 - 18:49
    Wir müssen das schaffen.
  • 18:49 - 18:52
    Aber die Everglades
    sind nicht nur ein Test.
  • 18:52 - 18:54
    Sie sind ein Geschenk,
  • 18:54 - 18:56
    und letztendlich unsere Verantwortung.
  • 18:57 - 18:58
    Vielen Dank.
  • 18:58 - 19:01
    (Applaus)
Title:
Atemberaubende Bilder von den gefährdeten Everglades
Speaker:
Mac Stone
Description:

Jahrhundertelang haben Menschen Sumpf- und Moorlandschaften als Hindernisse betrachtet, die es zu vermeiden galt. Doch der Fotograf Mac Stone, der die Geschichten der Flora und Fauna in den Everglades dokumentiert, sieht die Sümpfe nicht als Hindernis, sondern als nationalen Schatz. Mit Hilfe seiner atemberaubenden Fotos wirft Stone ein neues Licht auf ein vernachlässigtes, uraltes und wichtiges Naturgebiet. Seine Botschaft lautet: Gehen Sie hinaus und erfahren Sie die Landschaft selbst. "Tun Sie es einfach – halten Sie Ihre Füße ins Wasser. Der Sumpf wird Sie verändern, das verspreche ich Ihnen."

more » « less
Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
19:15
  • Hallo Stefanie!
    Erst mal ein herzliches Willkommen hier! Beim Untertiteln gibt es am Anfang noch einiges zu lernen, auch was die formalen Kriterien betrifft. Darum ist es günstiger, am Anfang erst mal kurze Videos zu übersetzen und erst später zu langen Videos wie diesem hier zu greifen.
    Bevor ich das Review übernehmen kann, führe bitte noch folgende Korrekturen durch:
    - Keine roten Ausrufezeichen mehr im Editor. Warum die da sind, siehst du, wenn du in eine Zeile klickst. Du musst entweder kürzen oder an einer passenden Stelle einen Zeilenumbruch einfügen. Dabei soll eine Zeile nicht kürzer als die Hälfte der anderen sein und Artikel nicht vom Hauptwort getrennt werden.
    - Kein "Und" am Satzanfang. Es ist inhaltlich meist nicht relevant und die Kürze ist wichtiger.
    - Titel und Beschreibung müssen noch übersetzt werden (im Editor ganz oben links)
    - Vor einer direkten Rede steht im Deutschen ein Doppelpunkt, Beispiel 02:40
    - Publikum mit "Sie" und "Ihnen" anreden, nicht duzen (Ausnahmen nur bei TED-Ed oder Vorträgen für Jugendliche)
    - Es gibt noch ein paar Tippfehler. Die entdeckst du am besten, wenn du das Video am Ende noch einmal durchlaufen lässt.
    - Zeilen (an einer geeigneten Stelle) nur umbrechen, wenn sie insgesamt mindestens 43 Zeichen haben.
    - Es gibt noch mehrere Kommafehler, aber die besprechen wir das nächste Mal.
    - Kein Genitiv-Apostroph im Deutschen: 06:31 Florida's Sümpfe --> Floridas Sümpfe
    - "these" ist auf Deutsch nicht immer "diese/r/s". Manchmal passt der bestimmte Artikel (der/die/das) besser, kann ganz weggelassen werden oder muss anders übersetzt werden. 07:15 "all these mosquitos" --> "die ganzen Stechmücken".

    Dein Text klingt im ersten Moment recht gut. Lass dich bitte von den notwendigen Überarbeitungen nicht abschrecken. Vieles sind Dinge, die man einfach einmal hören muss, dann macht man sie in Zukunft richtiger. Wenn du dranbleibst, wirst du bald größere Fortschritte machen, denn dein Sprachgefühl ist auf jeden Fall in Ordnung.

    Falls du Fragen hast, schick mir bitte eine Nachricht auf Amara. Besuche auch unsere Facebook-Seite (German TED Translators), da findest du viele nützliche Übersetzungstipps.

    Liebe Grüße, Johanna

  • Hallo Johanna,

    es tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte - ich habe gar nicht gemerkt, dass bei den vielen Nachrichten von Amara (hauptsächlich "new videos ready for subtitling") auch noch wichtige Nachrichten dabei sind!

    Ich habe jetzt erst alle Nachrichten gelesen und weiß nicht genau, ob ich jetzt noch etwas verändern muss/soll. Ich war während der letzten zwei Monate sehr beschäftigt und habe mich deshalb gar nicht gefragt, was eigentlich aus meiner Übersetzung geworden ist. :)

    Viele Grüße,
    Sarah

German subtitles

Revisions Compare revisions