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Was macht uns krank? Schwimmen wir stromaufwärts.

  • 0:01 - 0:05
    In über 10 Jahren als Arzt
    habe ich obdachlose Veteranen
  • 0:05 - 0:07
    und Familien der
    sozialen Unterschicht behandelt.
  • 0:07 - 0:09
    Ich habe Menschen behandelt,
  • 0:09 - 0:14
    die unter harten, gar brutalen,
    Bedingungen leben und arbeiten,
  • 0:14 - 0:16
    und diese Arbeit hat mir gezeigt,
  • 0:16 - 0:18
    dass wir grundsätzlich anders
  • 0:18 - 0:20
    auf das Gesundheitswesen schauen müssen.
  • 0:20 - 0:23
    Das Gesundheitssystem
    sollte nicht nur die Symptome,
  • 0:23 - 0:26
    die Patienten ins Krankenhaus
    führen, im Blick haben,
  • 0:26 - 0:28
    es muss auch in der Lage sein,
  • 0:28 - 0:31
    Gesundheit dort zu verbessern,
    wo sie ensteht.
  • 0:31 - 0:33
    Gesundheit entsteht nicht
  • 0:33 - 0:35
    in den 4 Wänden eines Behandlungszimmers,
  • 0:35 - 0:38
    sondern dort, wo wir leben und arbeiten,
  • 0:38 - 0:42
    wo wir essen, schlafen, lernen, spielen
  • 0:42 - 0:45
    und den Großteil
    unseres Lebens verbringen.
  • 0:45 - 0:48
    Wie könnte also dieser
    andere Ansatz aussehen,
  • 0:48 - 0:51
    der Gesundheit da verbessert,
    wo sie entsteht?
  • 0:51 - 0:55
    Zur Veranschaulichung
    erzähle ich Ihnen von Veronica.
  • 0:55 - 0:58
    Veronica war an dem Tag
    die 17. von meinen 26 Patienten
  • 0:58 - 1:01
    in einem Krankenhaus in
    South Central Los Angeles.
  • 1:01 - 1:04
    Sie kam mit chronischen
    Kopfschmerzen zu uns.
  • 1:04 - 1:06
    Sie litt seit einigen Jahren daran
  • 1:06 - 1:09
    und diese Episode war
    besonders schwerwiegend.
  • 1:09 - 1:12
    Drei Wochen vor ihrem
    ersten Besuch bei uns
  • 1:12 - 1:15
    war sie in einer Notaufnahme
    in Los Angeles gewesen.
  • 1:15 - 1:18
    Die Notärzte hatten zu ihr gesagt:
  • 1:18 - 1:20
    "Veronica, wir haben Tests durchgeführt.
  • 1:20 - 1:21
    Die Ergebnisse sind unauffällig.
  • 1:21 - 1:22
    Nehmen Sie Schmerzmittel
  • 1:22 - 1:25
    und gehen Sie zur Nachuntersuchung
    zu einem Hausarzt.
  • 1:25 - 1:28
    Hält der Schmerz an oder wird er
    schlimmer, kommen Sie wieder."
  • 1:28 - 1:31
    Veronica befolgte diese
    Standard-Anweisungen
  • 1:31 - 1:33
    und kam zurück.
  • 1:33 - 1:36
    Sie kam nicht nur einmal zurück,
    sondern noch zweimal.
  • 1:36 - 1:39
    In den drei Wochen,
    bevor Veronica zu uns kam,
  • 1:39 - 1:41
    war sie dreimal
    in der Notaufnahme gewesen.
  • 1:41 - 1:43
    Sie fuhr hin und wieder zurück,
  • 1:43 - 1:45
    ständig im Krankenhaus und bei Ärzten,
  • 1:45 - 1:47
    wie auch schon in den Jahren zuvor,
  • 1:47 - 1:50
    auf der vergeblichen Suche nach Linderung.
  • 1:50 - 1:52
    Veronica kam in unser Krankenhaus
  • 1:52 - 1:55
    und trotz all der Begegnungen mit Ärzten
  • 1:55 - 1:58
    war sie immer noch krank.
  • 1:58 - 2:01
    Als sie zu uns kam, versuchten wir
    einen anderen Ansatz.
  • 2:01 - 2:04
    Es begann mit unserer Assistenzärztin.
  • 2:04 - 2:06
    Sie hatte erst das Abitur,
  • 2:06 - 2:08
    kannte aber die Gemeinde.
  • 2:08 - 2:09
    Sie stellte ein paar Routinefragen:
  • 2:09 - 2:12
    "Was sind Ihre Hauptbeschwerden?"
  • 2:12 - 2:14
    "Kopfschmerzen."
  • 2:14 - 2:16
    Wir messen ihre wichtigsten Werte --
  • 2:16 - 2:18
    ihren Blutdruck und ihren Puls,
  • 2:18 - 2:22
    aber wir fragen Veronica und
    Patienten wie sie in South L.A.
  • 2:22 - 2:24
    auch ebenso Wesentliches:
  • 2:24 - 2:26
    "Veronica, wo leben Sie?
  • 2:26 - 2:28
    Unter welchen Bedingungen?
  • 2:28 - 2:30
    Gibt es dort Schimmel?
    Gibt es dort Wasserschäden?
  • 2:30 - 2:33
    Haben Sie Ungeziefer im Haus?"
  • 2:33 - 2:35
    Tatsächlich bejahte Veronica
    drei dieser Fragen:
  • 2:35 - 2:37
    Ungeziefer, Wasserschäden, Schimmel.
  • 2:37 - 2:42
    Ich bekam ihre Akte, prüfte sie,
    drückte auf die Türklinke
  • 2:42 - 2:44
    und betrat das Behandlungszimmer.
  • 2:44 - 2:46
    Veronica, wie viele andere Patienten,
  • 2:46 - 2:48

    die ich behandeln durfte,
  • 2:48 - 2:50
    ist eine würdevolle Person
    mit unglaublicher Präsenz,
  • 2:50 - 2:52
    mit einer umwerfenden Persönlichkeit,
  • 2:52 - 2:54
    aber nun saß sie da
  • 2:54 - 2:57
    und krümmte sich vor Schmerzen
    an meinem Untersuchungstisch.
  • 2:57 - 3:01
    Sie hielt ihren vor Schmerz
    pochenden Kopf in ihren Händen.
  • 3:01 - 3:02
    Sie hob den Kopf.
  • 3:02 - 3:05
    Ich sah ihr Gesicht, begrüßte sie
  • 3:05 - 3:08
    und sah sofort
    quer über ihren Nasenrücken
  • 3:08 - 3:10
    eine Falte in ihrer Haut.
  • 3:10 - 3:14
    In der Medizin nennen wir das
    den "allergischen Gruß".
  • 3:14 - 3:17
    Das sieht man oft bei Kindern
    mit chronischen Allergien.
  • 3:17 - 3:19
    Es kommt vom ständigen Nasereiben,
  • 3:19 - 3:22
    eine Reaktion auf die ganzen
    Allergiesymptome.
  • 3:22 - 3:24
    Aber Veronica trug als erwachsene Frau
  • 3:24 - 3:27
    dasselbe unverkennbare
    Anzeichen für Allergien.
  • 3:27 - 3:29
    Kurz nachdem ich Veronica
    dieselben Fragen gestellt,
  • 3:29 - 3:31
    sie untersucht und ihr zugehört hatte,
  • 3:31 - 3:34
    sagte ich: "Veronica, ich glaube
    ich weiß, was Ihnen fehlt.
  • 3:34 - 3:36
    Ich glaube, Sie haben
    chronische Allergien,
  • 3:36 - 3:39
    Migräne und Nebenhöhlenverstopfung
  • 3:39 - 3:42
    und all dies hängt
    mit Ihrer Wohnsituation zusammen."
  • 3:42 - 3:44
    Sie sah etwas erleichtert aus,
  • 3:44 - 3:46
    denn zum 1. Mal hatte sie eine Diagnose.
  • 3:46 - 3:48
    "Veronica, sprechen wir
    über Ihre Behandlung.
  • 3:48 - 3:51
    Wir werden einige Medikamente
    gegen Ihre Symptome verschreiben,
  • 3:51 - 3:55
    aber ich möchte Sie auch gerne
    an einen Spezialisten verweisen."
  • 3:55 - 3:57
    Spezialisten sind in
    South Central Los Angeles
  • 3:57 - 3:59
    nicht leicht zu finden,
  • 3:59 - 4:02
    also sah sie mich
    skeptisch an: "Tatsächlich?"
  • 4:02 - 4:04
    Ich sagte: "Veronica,
    der Spezialist, den ich meine,
  • 4:04 - 4:07
    ist ein Gemeindegesundheitshelfer,
  • 4:07 - 4:11
    der, wenn Sie einwilligen, Sie besucht
    und Ihre Situation evaluiert:
  • 4:11 - 4:12
    Wasserschäden, Schimmel.
  • 4:12 - 4:15
    Er hilft Ihnen, die Dinge
    in Ihrem Zuhause anzugehen,
  • 4:15 - 4:16
    die Ihre Symptome verursachen,
  • 4:16 - 4:20
    und wenn nötig, kann er Sie
    an einen anderen Spezialisten verweisen,
  • 4:20 - 4:21
    an einen Volksanwalt,
  • 4:21 - 4:23
    denn vielleicht führt Ihr Vermieter
  • 4:23 - 4:26
    nicht die vorgeschriebenen
    Reparaturen durch."
  • 4:26 - 4:28
    Veronica kam ein paar
    Monate später wieder.
  • 4:28 - 4:31
    Sie stimmte allen Therapieansätzen zu.
  • 4:31 - 4:34
    Ihre Symptome hatten sich
    um 90 % verbessert.
  • 4:34 - 4:36
    Sie verbrachte mehr Zeit bei der Arbeit
  • 4:36 - 4:38
    und mit ihrer Familie,
    und weniger Zeit damit,
  • 4:38 - 4:42
    zwischen den Notaufnahmen von
    Los Angeles hin und her zu pendeln.
  • 4:42 - 4:44
    Veronica ging es wesentlich besser.
  • 4:44 - 4:46
    Ihre Söhne, von denen einer Asthma hatte,
  • 4:46 - 4:48
    waren nicht mehr so krank wie zuvor.
  • 4:48 - 4:51
    Ihr ging es besser und es war kein Zufall,
  • 4:51 - 4:54
    dass es Veronicas Zuhause
    auch besser ging.
  • 4:54 - 4:56
    Woraus bestand der neue Ansatz
  • 4:56 - 5:00
    und warum führte er
    zu besserer Versorgung,
  • 5:00 - 5:03
    zu weniger Fahrten in die Notaufnahme,
    zu besserer Gesundheit?
  • 5:03 - 5:06
    Alles begann mit einer einfachen Frage:
  • 5:06 - 5:08
    "Veronica, wo wohnen Sie?"
  • 5:08 - 5:11
    Besonders wichtig war
    aber ein neues System,
  • 5:11 - 5:13
    durch das wir routinemäßig Fragen
  • 5:13 - 5:16
    an Veronica und Hunderte
    andere wie sie stellen können,
  • 5:16 - 5:19
    über die Bedingungen in ihrer Gemeinde,
  • 5:19 - 5:20
    die in Orten wie South Los Angeles
  • 5:20 - 5:24
    für Gesundheit und leider manchmal auch
    für Krankheit verantwortlich sind.
  • 5:24 - 5:27
    Die schlechten Wohnverhältnisse
    und die Ernährungsunsicherheit
  • 5:27 - 5:29
    sollten uns Ärzten
    in jener Gemeinde bewusst sein.
  • 5:29 - 5:32
    In anderen Gemeinden gibt es vielleicht
  • 5:32 - 5:34
    Verkehrsprobleme, Fettleibigkeit,
  • 5:34 - 5:37
    Mangel an Parks, Waffengewalt.
  • 5:37 - 5:40
    Es ist wichtig, dass wir jetzt
    ein funktionierendes System haben,
  • 5:40 - 5:43
    das ich den "Stromaufwärts-Ansatz" nenne.
  • 5:43 - 5:44
    Sie kennen diesen Begriff.
  • 5:44 - 5:49
    Er stammt aus einer sehr bekannten Parabel
    im Gesundheitswesen.
  • 5:49 - 5:51
    Die Parabel der drei Freunde:
  • 5:51 - 5:55
    Stellen Sie sich vor, Sie gehen
    mit zwei Freunden zu einem Fluss.
  • 5:55 - 5:58
    Es ist wunderschön, aber ein Kind schreit.
  • 5:58 - 6:01
    Viele Kinder im Wasser
    müssen gerettet werden.
  • 6:01 - 6:03
    Sie machen das, was jeder machen würde.
  • 6:03 - 6:05
    Sie und Ihre Freunde springen rein.
  • 6:05 - 6:08
    Der erste Freund sagt:
    "Ich rette die Ertrinkenden,
  • 6:08 - 6:10
    denn die stürzen sonst
    über den Wasserfall."
  • 6:10 - 6:12
    Der zweite sagt: "Ich baue ein Floß,
  • 6:12 - 6:14
    somit treiben weniger Kinder
  • 6:14 - 6:16
    bis an den Rand des Wasserfalls.
  • 6:16 - 6:18
    Retten wir mehr Kinder mit dem Floß,
  • 6:18 - 6:20
    binden wir die Zweige zusammen."
  • 6:20 - 6:23
    Sie haben einigen Erfolg,
    aber nicht so viel, wie sie möchten.
  • 6:23 - 6:25
    Nachdem sie einige Kinder verloren haben,
  • 6:25 - 6:27
    bemerken sie, dass die dritte Freundin
  • 6:27 - 6:29
    nicht mehr zu sehen war.
  • 6:29 - 6:31
    Endlich entdecken sie sie.
    Sie ist im Wasser.
  • 6:31 - 6:32
    Sie schwimmt weg, stromaufwärts,
  • 6:32 - 6:34
    und rettet dabei Kinder.
  • 6:34 - 6:35
    Sie rufen: "Was machst du?"
  • 6:35 - 6:37
    Hier müssen wir Kinder retten."
  • 6:37 - 6:38
    Und sie erwidert:
  • 6:38 - 6:39
    "Ich möchte herausfinden,
  • 6:39 - 6:43
    wer oder was diese Kinder
    ins Wasser wirft."
  • 6:43 - 6:46
    Im Gesundheitswesen
    ist der erste Freund --
  • 6:46 - 6:47
    ein Spezialist,
  • 6:47 - 6:50
    ein Unfallchirurg,
    die Notkrankenschwester,
  • 6:50 - 6:51
    die Notärzte.
  • 6:51 - 6:54
    Wir kennen diese Lebensretter,
  • 6:54 - 6:57
    wir brauchen solche Menschen,
    wenn wir in Not sind.
  • 6:57 - 6:59
    Wir kennen auch den zweiten Freund --
  • 6:59 - 7:01
    den Floßbauer --
  • 7:01 - 7:03
    das ist ein Hausarzt.
  • 7:03 - 7:05
    Menschen im Pflegesystem,
  • 7:05 - 7:07
    die chronische Leiden behandeln:
  • 7:07 - 7:08
    Diabetes, Bluthochdruck,
  • 7:08 - 7:09
    Jahresroutineuntersuchungen.
  • 7:09 - 7:12
    Sie kontrollieren den Stand
    der Impfungen und gehen sicher,
  • 7:12 - 7:17
    dass Sie ein Floß haben,
    um sicher anzukommen.
  • 7:17 - 7:20
    Doch obwohl sie lebensnotwendig sind,
    fehlt uns der dritte Freund.
  • 7:20 - 7:22
    Wir haben zu wenige
    Stromaufwärtsschwimmer.
  • 7:22 - 7:24
    Der Stromaufwärtsschwimmer weiß,
  • 7:24 - 7:26
    dass Gesundheit dort anfängt,
  • 7:26 - 7:28
    wo wir leben, arbeiten und spielen,
  • 7:28 - 7:31
    aber er ist zusätzlich in der Lage,
  • 7:31 - 7:33
    Ressourcen zu mobilisieren,
  • 7:33 - 7:36
    um in Kliniken und Krankenhäusern
    ein System zu etablieren,
  • 7:36 - 7:40
    das die Bedürfnisse der Menschen
  • 7:40 - 7:43
    außerhalb der 4 Wände
    einer Klinik erfüllt.
  • 7:43 - 7:47
    Sie fragen sich wahrscheinlich
    wie viele andere meiner Kollegen auch:
  • 7:47 - 7:50
    Ärzte und Schwestern, die über
    Verkehr und Wohnzustände nachdenken?
  • 7:50 - 7:53
    Sind nicht Tabletten und Behandlungen
  • 7:53 - 7:54
    unser eigentlicher Auftrag?
  • 7:54 - 8:00
    Menschen in Not zu retten,
    ist sicherlich eine wichtige Aufgabe.
  • 8:00 - 8:02
    Aber wer hat schon die Zeit?
  • 8:02 - 8:05
    Wenn die Wissenschaft jedoch
    unser Bezugspunkt ist,
  • 8:05 - 8:08
    ist das Stromaufwärtsschwimmen
    unerlässlich.
  • 8:08 - 8:09
    Wissenschaftler wissen jetzt,
  • 8:09 - 8:12
    dass die Wohn-und Arbeitsbedingungen,
    unter denen wir leben,
  • 8:12 - 8:15
    mehr als doppelt so sehr
    wie unser genetischer Code
  • 8:15 - 8:18
    unsere Gesundheit beeinflusst.
  • 8:18 - 8:24
    Lebens- und Arbeitsbedingungen,
    unser soziales Umfeld, seine Struktur,
  • 8:24 - 8:27
    und wie es unser Verhalten beeinflusst,
    die Gesamtheit daraus
  • 8:27 - 8:30
    beeinflusst unsere Gesundheit
    mehr als fünfmal stärker
  • 8:30 - 8:34
    als alle Tabletten und Behandlungen
    durch Ärzte und Krankenhäuser.
  • 8:34 - 8:37
    Die Wohn-und Arbeitsbedingungen
  • 8:37 - 8:41
    machen 60 % der vermeidbaren
    Todesursachen aus.
  • 8:41 - 8:43
    Ich gebe Ihnen ein Beispiel.
  • 8:43 - 8:45
    Nehmen wir an, ein Tech-Startup sagt:
  • 8:45 - 8:47
    "Wir haben ein tolles Produkt.
  • 8:47 - 8:50
    Es reduziert das Risiko von
    Herzkrankheiten als Todesursache."
  • 8:50 - 8:51
    Sie würden investieren,
  • 8:51 - 8:55
    wenn das Produkt eine Tablette
    oder ein Gerät wäre,
  • 8:55 - 8:57
    aber auch bei einem Park?
  • 8:57 - 9:00
    Eine wegweisende Studie
    im Vereinigten Königreich
  • 9:00 - 9:04
    untersuchte die Akten
    von mehr als 40 Mio. Einwohnern
  • 9:04 - 9:08
    auf verschiedene Variablen und Faktoren
  • 9:08 - 9:13
    und stellte fest, dass das Risiko
    einer Herzerkrankung
  • 9:13 - 9:16
    entscheidend mit Zugang
    zu Grünflächen zusammenhing.
  • 9:16 - 9:19
    Je näher man an Grünflächen wohnt,
    an Parks und Bäumen,
  • 9:19 - 9:22
    desto niedriger ist das Risiko
    einer Herzerkrankung.
  • 9:22 - 9:24
    Das gilt für Arm und Reich.
  • 9:24 - 9:27
    Diese Studie beschreibt, was meine
    Freunde dieser Tage sagen:
  • 9:27 - 9:32
    Die Postleitzahl hat eine
    größere Bedeutung als die DNA.
  • 9:32 - 9:35
    Die Postleitzahl formt sogar unsere DNA.
  • 9:35 - 9:38
    Die Epigenetik beschäftigt sich
    mit den molekularen Mechanismen,
  • 9:38 - 9:41
    die auf komplexe Weise
    unsere DNA beeinflussen
  • 9:41 - 9:43
    und Gene an-und ausschalten,
  • 9:43 - 9:45
    abhängig von unserer Umgebung
  • 9:45 - 9:47
    und wo wir leben und arbeiten.
  • 9:47 - 9:49
    Es ist also klar, dass diese Faktoren,
  • 9:49 - 9:53
    die Stromaufwärtsfaktoren,
    für unsere Gesundheit relevant sind.
  • 9:53 - 9:56
    Deshalb sollten unsere Ärzte
    sich darum kümmern.
  • 9:56 - 10:00
    Dabei stellte mir Veronica
    vielleicht die Schlüsselfrage schlechthin
  • 10:00 - 10:02
    während ihrer Nachuntersuchungen:
  • 10:02 - 10:07
    "Warum hat keiner meiner Ärzte nach
    meinen Wohnverhältnissen gefragt?
  • 10:07 - 10:11
    Bei meinen Notaufnahmen
    scannten sie mich zweimal.
  • 10:11 - 10:13
    Sie stachen mir in den Rücken,
  • 10:13 - 10:15
    um Rückenmarksflüssigkeit zu sammeln.
  • 10:15 - 10:17
    Ich hatte fast ein Dutzend Bluttests,
    fuhr hin und her,
  • 10:17 - 10:19
    traf auf viele Fachkräfte
  • 10:19 - 10:23
    und niemand fragte nach meinem Zuhause."
  • 10:23 - 10:25
    Die ehrliche Antwort ist,
  • 10:25 - 10:26
    dass wir oft die Symptome behandeln,
  • 10:26 - 10:29
    ohne festzustellen, welche
    Bedingungen uns krank machen.
  • 10:29 - 10:32
    Dafür gibt es viele Gründe,
    aber die 3 Hauptgründe sind:
  • 10:32 - 10:36
    1. Wir zahlen dafür nicht.
  • 10:36 - 10:39
    Oft wird im Gesundheitswesen
    die Masse und nicht der Nutzen bezahlt.
  • 10:39 - 10:42
    Wir bezahlen Ärzte und Krankenhäuser
  • 10:42 - 10:44
    für die Anzahl der Leistungen,
  • 10:44 - 10:46
    jedoch nicht für das Gesundmachen.
  • 10:46 - 10:49
    Das führt zum 2. Phänomen:
  • 10:49 - 10:51
    dem Nicht-Fragen und Nicht-Erzählen
  • 10:51 - 10:52
    bei Problemen, die stromaufwärts liegen.
  • 10:52 - 10:55
    Wir fragen nicht,
    wo Sie wohnen und arbeiten,
  • 10:55 - 10:58
    denn bei einem Problem wären wir ratlos.
  • 10:58 - 11:01
    Ärzte wissen sehr genau,
    dass das wichtig ist.
  • 11:01 - 11:05
    Kürzlich sagten in einer Umfrage
    in den USA mehr als 1 000 Ärzte,
  • 11:05 - 11:07
    also 80 % von ihnen,
  • 11:07 - 11:10
    dass die Wohn-und Arbeitsverhältnisse
    ihrer Patienten genauso wichtig seien
  • 11:10 - 11:12

    wie ihre medizinischen Probleme.
  • 11:12 - 11:15
    Trotz dieses weit
    verbreiteten Bewusstseins
  • 11:15 - 11:16
    über die "Stromaufwärts"-Komponente
  • 11:16 - 11:19
    meinte nur einer von fünf Ärzten,
  • 11:19 - 11:21
    er würde diese Themen ansprechen
  • 11:21 - 11:24
    und die Gesundheit
    bei den Ursachen packen.
  • 11:24 - 11:26
    Es gibt in unserem System eine Kluft
  • 11:26 - 11:29
    zwischen dem Wissen über die
    Lebensbedingungen der Patienten
  • 11:29 - 11:33
    und der Fähigkeit, etwas dagegen zu tun.
  • 11:33 - 11:35
    Dies ist ein großes Problem,
  • 11:35 - 11:36
    denn es führt zur nächsten Frage:
  • 11:36 - 11:38
    Wer trägt die Verantwortung?
  • 11:38 - 11:40
    Das führt uns wiederum zum 3. Punkt,
  • 11:40 - 11:43
    zur Antwort auf Veronicas drängende Frage.
  • 11:43 - 11:44
    Zum Teil haben wir dieses Rätsel,
  • 11:44 - 11:50
    weil es im Gesundheitssystem gar nicht
    so viele "Stromaufwärtsschwimmer" gibt.
  • 11:50 - 11:53
    Es gibt nicht annähernd
    genügend Freunde Nr. 3,
  • 11:53 - 11:57
    die herauszufinden wollen,
    wer oder was die Kinder ins Wasser wirft.
  • 11:57 - 11:59
    Es gibt viele dieser Sorte,
  • 11:59 - 12:01
    die ich die Ehre hatte kennen zu lernen,
  • 12:01 - 12:05
    aus Los Angeles und anderen Teilen
    des Landes und der Welt.
  • 12:05 - 12:10
    Viele von ihnen sind Ärzte,
    aber das müssen sie nicht sein.
  • 12:10 - 12:15
    Manchmal sind es auch Krankenschwestern,
    Hausärzte, Pfleger, Sozialarbeiter.
  • 12:15 - 12:18
    Der Titel dieser "Stromaufwärtsschwimmer"
    spielt dabei keine Rolle.
  • 12:18 - 12:21
    Wichtig ist, dass allesamt
    die Fähigkeit haben,
  • 12:21 - 12:25
    einen Prozess anzustoßen,
  • 12:25 - 12:27
    der die Versorgung verwandelt,
  • 12:27 - 12:29
    die Art, wie Medizin ausgeübt wird.
  • 12:29 - 12:30
    Es ist sehr einfach.
  • 12:30 - 12:33
    Er ergibt sich aus eins, zwei und drei.
  • 12:33 - 12:34
    Zuerst setzt man sich zusammen
  • 12:34 - 12:36
    und emtittelt das medizinische Problem
  • 12:36 - 12:38
    einer Reihe von Patienten.
  • 12:38 - 12:41
    Sagen wir, Kindern zu helfen,
    die wegen Asthma
  • 12:41 - 12:45
    pausenlos ins Krankenhaus müssen.
  • 12:45 - 12:48
    Dann kommt Schritt 2.
  • 12:48 - 12:50
    Wo liegen die Ursachen dieser Erkrankung?
  • 12:50 - 12:55
    Ursachenforschung bedeutet
    medizinisch meistens,
  • 12:55 - 12:58
    sich die Genetik und das Verhalten
    von Menschen anzuschauen:
  • 12:58 - 13:01
    Wahrscheinlich essen Sie
    nicht gesund genug?
  • 13:01 - 13:02
    Essen Sie gesünder.
  • 13:02 - 13:05
    Das ist ein zu simpler Ansatz
    für eine Ursachenanalyse.
  • 13:05 - 13:06
    Er funktioniert nicht,
  • 13:06 - 13:08
    wenn wir nur diesem Weltbild folgen.
  • 13:08 - 13:10
    Die Analyse des Stromaufwärtsschwimmers
  • 13:10 - 13:12
    bringt die Tatsachen auf den Tisch:
  • 13:12 - 13:16
    Arbeits- und Wohnverhältnisse
    in Ihrem Leben.
  • 13:16 - 13:17
    Vielleicht haben Kinder Asthma,
  • 13:17 - 13:19
    weil es zu Hause bestimmte Umstände gibt.
  • 13:19 - 13:22
    Oder sie leben in der Nähe einer Autobahn,
  • 13:22 - 13:24
    die ihr Asthma auslöst.
  • 13:24 - 13:27
    Da sollten wir ansetzen,
  • 13:27 - 13:29
    denn dieses dritte Element
    des Prozesses ist der Teil,
  • 13:29 - 13:32
    den Stromaufwärtsschwimmer machen.
  • 13:32 - 13:33
    Sie mobilisieren Ressourcen,
  • 13:33 - 13:35
    um Lösungen herbeizuführen.
  • 13:35 - 13:36
    Sie tun das in der Medizin,
  • 13:36 - 13:39
    schaffen aber auch Verbindungen
    zu anderen Sektoren wie Anwälten.
  • 13:39 - 13:42
    Sie schaffen sinnvolle Lösungen für alle,
  • 13:42 - 13:44
    um Patienten mit klinischen Problemen
  • 13:44 - 13:47
    durch Ursachenforschung zu helfen,
  • 13:47 - 13:51
    und bringen alle zusammen,
    die helfen können.
  • 13:51 - 13:53
    Ich weiß, es gibt viele Geschichten
  • 13:53 - 13:55
    von Stromaufwärtsschwimmern,
    die Großes leisten.
  • 13:55 - 13:58
    Aber es sind zu wenige.
  • 13:58 - 14:00
    Wir brauchen im Gesundheitssystem
  • 14:00 - 14:03
    etwa einen Stromaufwärtsschwimmer
    pro 20 bis 30 Ärzte.
  • 14:03 - 14:06
    In den USA hieße das
    25 000 Stromaufwärtsschwimmer
  • 14:06 - 14:08
    bis zum Jahr 2020.
  • 14:10 - 14:13
    Aber insgesamt haben wir bloß
    ein paar Tausend von ihnen.
  • 14:14 - 14:18
    Und deshalb beschlossen
    meine Kollegen und ich vor einigen Jahren,
  • 14:18 - 14:21
    mehr Stromaufwärtsschwimmer auszubilden.
  • 14:21 - 14:24
    Wir gründeten eine Organisation
    namens "Health Begins"
  • 14:24 - 14:26
    und Health Begins macht genau das:
  • 14:26 - 14:28
    Wir bilden Stromaufwärtsschwimmer aus.
  • 14:28 - 14:30
    Es gibt eine Menge
    erfolgreicher Maßnahmen,
  • 14:30 - 14:32
    aber die Wichtigste ist,
  • 14:32 - 14:35
    dass wir uns vergewissern
    die Zuversicht der Ärzte zu verändern,
  • 14:35 - 14:37
    das Nicht-Fragen und Nicht-Erzählen.
  • 14:37 - 14:40
    Wir möchten, dass die Ärzte
    und die Systeme,
  • 14:40 - 14:41
    in denen sie arbeiten,
  • 14:41 - 14:44
    die Fähigkeit und die Zuversicht haben,
  • 14:44 - 14:48
    die Probleme mit der Wohn-
    und Arbeitssituation anzugehen.
  • 14:48 - 14:52
    Das Vertrauen in unsere Arbeit
    verdreifacht sich gerade.
  • 14:52 - 14:54
    Das ist beachtlich.
  • 14:54 - 14:58
    Aber das Beste an der Arbeit
    mit Stromaufwärtsschwimmern ist,
  • 14:58 - 15:00
    wenn man sie versammelt.
  • 15:02 - 15:05
    Das Überzeugendste ist,
    dass ich jeden Tag, jede Woche,
  • 15:05 - 15:08
    Geschichten wie die von Veronica höre.
  • 15:08 - 15:12
    Es gibt da draußen viele
    solcher Geschichten.
  • 15:12 - 15:13
    Menschen, die zum Arzt kommen
  • 15:13 - 15:15
    und eine Vorstellung bekommen, wie es ist,
  • 15:15 - 15:18
    Teil eines funktionierenden
    Systems zu sein.
  • 15:18 - 15:20
    Ein Gesundheitssystem,
    das Sie nicht hin und her schiebt,
  • 15:20 - 15:23
    sondern Ihre Gesundheit
    tatsächlich verbessert --
  • 15:23 - 15:24
    Ihnen zuhört, wer Sie sind,
  • 15:24 - 15:26
    den Kontext Ihres Lebens berücksichtigt --
  • 15:26 - 15:29
    ob Sie reich oder arm
    oder vom Mittelstand sind.
  • 15:29 - 15:30
    Diese Geschichten überzeugen,
  • 15:30 - 15:34
    weil sie nicht nur beweisen,
    dass wir unserem Ziel sehr nah sind,
  • 15:34 - 15:36
    ein sinnvolles Gesundheitssystem
    einzurichten,
  • 15:36 - 15:38
    sondern weil wir alle dazu
    beitragen können.
  • 15:38 - 15:41
    Ärzte und Krankenschwestern
    können besser werden,
  • 15:41 - 15:44
    wenn sie ihre Patienten
    nach ihren Lebensumständen fragen.
  • 15:44 - 15:45
    Nicht nur, weil der Umgang besser ist,
  • 15:45 - 15:48
    sondern weil der
    Betreuungsstandard besser wird.
  • 15:48 - 15:50
    Gesundheitssysteme und Beitragszahler
  • 15:50 - 15:53
    können zu den Gesundheitsbehörden sagen:
  • 15:53 - 15:55
    Wir schauen uns die Zahlen gemeinsam an.
  • 15:55 - 15:58
    Vielleicht entdecken wir
    irgendwelche Muster
  • 15:58 - 16:01
    in den Statistiken über
    die Lebensverhältnisse unserer Patienten
  • 16:01 - 16:03
    und ermitteln die Ursache stromaufwärts.
  • 16:03 - 16:04
    Ebenso wichtig:
  • 16:04 - 16:07
    Können wir die verfügbaren Ressourcen
    zur Heilung einsetzen?
  • 16:07 - 16:10
    Medizinische Hochschulen,
    Krankenpflegeschulen,
  • 16:10 - 16:12
    alle möglichen Ausbildungsprogramme
    können helfen,
  • 16:12 - 16:15
    die neue Generation von
    Stromaufwärtsschwimmern auszubilden.
  • 16:15 - 16:18
    Diese Schulen sollen auch
    eine tragende Säule
  • 16:18 - 16:20
    des Stromaufwärts-Ansatzes ausbilden:
  • 16:20 - 16:22
    den Gemeindegesundheitshelfer.
  • 16:22 - 16:25
    Wir brauchen viel mehr von ihnen
    im Gesundheitssystem,
  • 16:25 - 16:27
    wenn es wirklich funktionieren soll.
  • 16:27 - 16:29
    Dann wird die Krankenpflege
    zur Gesundheitspflege.
  • 16:29 - 16:31
    Zu guter Letzt vielleicht das Wichtigste:
  • 16:31 - 16:34
    Was tun wir als Patienten?
  • 16:34 - 16:36
    Wir können unsere Ärzte,
    unsere Krankenschwestern
  • 16:36 - 16:38
    und in den Krankenhäusern einfach fragen:
  • 16:38 - 16:41
    "Gibt es an meinem
    Wohn- und Arbeitsort etwas,
  • 16:41 - 16:42
    auf das ich achten sollte?
  • 16:42 - 16:45
    Gibt es Gesundheitsgefahren,
    die ich nicht kenne?
  • 16:45 - 16:49
    Wenn es sie gibt und ich zu Ihnen komme,
  • 16:49 - 16:51
    und ich Ihnen von meinem Problem
  • 16:51 - 16:53
    am Wohnort oder dem Arbeitsplatz erzähle
  • 16:53 - 16:55
    oder dass ich schlechte
    Verkehrsverbindungen habe
  • 16:55 - 16:57
    oder der Park zu weit weg ist,
  • 16:57 - 17:00
    sodass ich Ihre Anweisungen,
    Joggen zu gehen, nicht befolgen kann,
  • 17:00 - 17:02
    wenn es solche Probleme gibt,
  • 17:02 - 17:04
    hören Sie mir dann zu, Herr Doktor?
  • 17:05 - 17:06
    Was können wir zusammen tun,
  • 17:06 - 17:10
    um meine Gesundheit dort
    zu verbessern, wo sie entsteht?"
  • 17:10 - 17:12
    Wenn wir alle das tun,
  • 17:12 - 17:13
    Ärzte und das Gesundheitssystem,
  • 17:13 - 17:15
    Beitragszahler und wir alle gemeinsam,
  • 17:15 - 17:18
    werden wir im Gesundheitswesen
    etwas verändern.
  • 17:18 - 17:22
    Gesundheit ist nicht nur eine persönliche
    Verantwortung oder eine Erscheinung.
  • 17:22 - 17:25
    Gesundheit ist ein Allgemeingut.
  • 17:25 - 17:27
    Es leitet sich von unserer Überzeugung ab,
  • 17:27 - 17:29
    dass unser Leben zählt;
  • 17:29 - 17:30
    wo wir leben und wo wir arbeiten,
  • 17:30 - 17:32
    essen und schlafen.
  • 17:33 - 17:35
    Was wir für uns selbst tun,
  • 17:35 - 17:37
    sollten wir auch für diejenigen tun,
  • 17:37 - 17:39
    deren Lebens- und
    Arbeitsverhältnisse hart sind,
  • 17:39 - 17:41
    wenn nicht gar brutal.
  • 17:41 - 17:44
    Wir können uns alle dafür einsetzen,
  • 17:44 - 17:47
    dass wir die Ressourcen
    stromaufwärts besser verteilen
  • 17:47 - 17:49
    und zugleich zusammenarbeiten und zeigen,
  • 17:49 - 17:53
    dass wir das Gesundheitswesen
    stromaufwärts führen können.
  • 17:53 - 17:56
    Wir können Gesundheit
    dort verbessern, wo sie entsteht.
  • 17:56 - 17:58
    Vielen Dank.
  • 17:58 - 18:00
    (Applaus)
Title:
Was macht uns krank? Schwimmen wir stromaufwärts.
Speaker:
Rishi Manchanda
Description:

Rishi Machanda ist nach 10 Jahren Arbeit als Arzt in South Central Los Angeles etwas klar geworden: Seine Arbeit besteht nicht nur darin, Symptome zu lindern, sondern die Ursachen der Krankheit aufzuspüren – die "Stromaufwärts"-Faktoren wie schlechte Ernährung, eine stressige Arbeit, mangelnde frische Luft. Es ist ein kraftvoller Apell an alle Ärzte, das Leben des Patienten außerhalb des Behandlungszimmers in Betracht zu ziehen.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
18:13

German subtitles

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