Eine 30-jährige Geschichte der Zukunft
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0:00 - 0:03(Video) N. Negroponte:
"Können wir zur Bildplatte schalten, -
0:03 - 0:05die sich im Abspielmodus befindet?
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0:05 - 0:10Besonders interessiert mich, wie man
Menschen und Computer verbinden kann. -
0:10 - 0:14Wir werden TV-Monitore oder Vergleichbares
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0:14 - 0:17für elektronische Bücher
der Zukunft nutzen. -
0:17 - 0:33(Musik, Stimmengewirr)
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0:38 - 0:41Mich interessieren
berührungsempfindliche Monitore, -
0:41 - 0:45High-Tech, High-Touch, den Finger
nicht heben zu müssen, um sie zu benutzen. -
0:45 - 0:47Es gibt noch eine Art,
wie Computer Menschen berühren: -
0:47 - 0:50beim Tragen, beim Tragen am Körper.
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0:50 - 0:52(Gesprächsfetzen)
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0:57 - 0:59Am 11. September
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0:59 - 1:01wurde die Welt plötzlich größer.
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1:01 - 1:04(Applaus) NN: Vielen Dank.
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1:04 - 1:06Danke.
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1:06 - 1:08Als ich gebeten wurde, hierher zu kommen,
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1:08 - 1:13baten sie mich auch,
mir alle 14 TED-Talks anzusehen, -
1:13 - 1:14die ich gehalten hatte,
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1:14 - 1:16in chronologischer Reihenfolge.
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1:16 - 1:18Der erste dauerte tatsächlich
zwei Stunden. -
1:18 - 1:20Der zweite eine Stunde,
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1:20 - 1:21dann wurden sie halbstündig,
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1:21 - 1:25und ich bemerkte nur,
dass meine Glatze größer wurde. -
1:25 - 1:27(Lachen)
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1:27 - 1:31Stellen Sie sich vor, 30 Jahre
Ihres Lebens vorbeiziehen zu sehen; -
1:31 - 1:35das war für mich,
untertrieben ausgedrückt, -
1:35 - 1:39ein schockierendes Erlebnis.
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1:39 - 1:40Ich werde also jetzt versuchen,
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1:40 - 1:42Sie daran teilhaben zu lassen,
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1:42 - 1:44was während dieser 30 Jahre passiert ist,
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1:44 - 1:46dann auch eine Vorhersage zu machen
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1:46 - 1:48und Ihnen etwas darüber erzählen,
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1:48 - 1:51was ich als Nächstes vorhabe.
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1:51 - 1:54Ich zeige Ihnen hier auf einer Folie,
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1:54 - 1:58wann TED 1 in meinem Leben passierte.
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1:58 - 2:00Und das ist sehr wichtig,
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2:00 - 2:04weil ich zuvor 15 Jahre geforscht hatte,
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2:04 - 2:07ich hatte viel zu berichten,
sodass es einfach war. -
2:07 - 2:09Es ist nicht so,
als wäre ich Fidel Castro -
2:09 - 2:10und könnte zwei Stunden reden,
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2:10 - 2:11oder Bucky Fuller.
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2:11 - 2:13Ich hatte 15 Jahre Material
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2:13 - 2:16und das Media Lab fing gerade an.
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2:16 - 2:18Also das war einfach.
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2:18 - 2:20Aber da gibt es ein paar Sachen
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2:20 - 2:22über diese Zeit
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2:22 - 2:26und Dinge, die passierten,
die wirklich ziemlich wichtig sind. -
2:26 - 2:30Ein Punkt ist, dass dies eine Zeit war,
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2:30 - 2:31in der Computer
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2:31 - 2:34noch nicht für Menschen gedacht waren.
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2:34 - 2:39Und die andere Sache damals war,
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2:39 - 2:43dass man uns für
verweichlichte Informatiker hielt. -
2:43 - 2:46Man nahm uns nicht richtig ernst.
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2:46 - 2:49Was ich Ihnen zeigen werde,
ist also rückblickend -
2:49 - 2:52viel interessanter und viel anerkannter,
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2:52 - 2:54als es damals war.
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2:54 - 2:56Ich werde Ihnen also
die Jahre veranschaulichen -
2:56 - 3:00und sogar auf ein paar meiner
sehr frühen Arbeiten zurückgreifen. -
3:00 - 3:03Damit habe ich mich
in den 60ern beschäftigt: -
3:03 - 3:05sehr direkte Manipulation,
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3:05 - 3:08durch mein Architekturstudium
stark beeinflusst -
3:08 - 3:10vom Architekten Moshe Safdie.
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3:10 - 3:13Sie können sehen, dass
wir sogar roboterartige Geräte bauten, -
3:13 - 3:16die wohnraumähnliche
Strukturen bauen konnten. -
3:16 - 3:17Und das war für mich
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3:17 - 3:19noch nicht ganz das Media Lab,
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3:19 - 3:21aber es war der Anfang
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3:21 - 3:24von sensorischen Geräten.
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3:24 - 3:26Ich wählte Finger
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3:26 - 3:30zum Teil, weil alle dachten,
das wäre lächerlich. -
3:30 - 3:32Es wurden Arbeiten darüber geschrieben,
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3:32 - 3:36wie dumm es wäre, Finger zu nutzen.
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3:36 - 3:39Drei Gründe: Erstens hätten sie
eine geringe Auflösung. -
3:39 - 3:42Zweitens verdecke die Hand,
was man sehen wollte, -
3:42 - 3:44und drittens -- das Beste --
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3:44 - 3:48würden die Finger
den Bildschirm verschmutzen. -
3:48 - 3:50Und deshalb würden Finger niemals
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3:50 - 3:52das Mittel der Wahl werden.
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3:52 - 3:55Dieses Gerät hier haben
wir in den 70ern gebaut, -
3:55 - 3:57es wurde aber nie wirklich angenommen.
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3:57 - 3:58Es ist nicht nur berührungsempfindlich,
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3:58 - 4:00sondern druckempfindlich.
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4:00 - 4:02(Video) Stimme:
"Erstelle hier einen gelben Kreis." -
4:02 - 4:06NN: Ein späteres Projekt
und noch mal, das war vor TED 1-- -
4:06 - 4:08(Video) Stimme:
"Setze das westlich des Karos." -
4:08 - 4:12"Erstelle einen großen grünen Kreis dort."
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4:12 - 4:14"Oh, Mist." (Lachen)
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4:14 - 4:17-- beschäftigte sich damit, gleichzeitige
Schnittstellen zu ermöglichen, -
4:17 - 4:22sodass man beim Reden und Zeigen
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4:22 - 4:25sozusagen mehrere Kanäle hatte.
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4:25 - 4:26Dann geschah Entebbe.
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4:26 - 4:301976 wurde ein Flugzeug
der Air France entführt -
4:30 - 4:31und nach Entebbe gebracht.
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4:31 - 4:36Den Israelis gelang nicht nur
ein außerordenticher Rettungseinsatz, -
4:36 - 4:40er gelang ihnen auch, weil sie an einem
Nachbau des Flughafens geübt hatten. -
4:40 - 4:44Denn sie hatten ein Modell
des Flughafens in der Wüste gebaut, -
4:44 - 4:45und als sie in Entebbe ankamen,
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4:45 - 4:48wussten sie, wohin sie gehen mussten,
weil sie schon da gewesen waren. -
4:48 - 4:51Die US-Regierung fragte
ein paar von uns 1976, -
4:51 - 4:54ob wir das am Computer nachbilden könnten
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4:54 - 4:57und jemand wie ich sagt da
natürlich sofort Ja. -
4:57 - 4:58Man bekommt einen Vertrag,
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4:58 - 5:00Verteidigungsministerium,
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5:00 - 5:03und wir haben den Wagen
und die Vorrichtung gebaut. -
5:03 - 5:05Wir machten eine Art Simulation,
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5:05 - 5:07denn man hatte Bildplatten,
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5:07 - 5:09-- und noch mal -- das war 1976.
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5:09 - 5:12Und dann viele Jahre später
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5:12 - 5:13gibt es diesen Wagen
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5:13 - 5:16und wir haben Google Maps.
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5:16 - 5:18Die Leute dachten immer noch:
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5:18 - 5:22"Nein, das ist keine
ernsthafte Informatik." -
5:22 - 5:24Ein Mann namens Jerry Wiesner,
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5:24 - 5:26der zufällig Präsident des MIT war,
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5:26 - 5:29hielt es dann doch für Informatik.
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5:29 - 5:31Einer der Schlüsselfaktoren für jeden,
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5:31 - 5:35der etwas im Leben beginnen möchte:
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5:35 - 5:38Versichern Sie sich,
dass Ihr Präsident dahinter steht. -
5:38 - 5:41Als ich also das Media Lab gründete,
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5:41 - 5:44war es, als hätte man einen Gorilla
auf dem Beifahrersitz: -
5:44 - 5:47Ein Polizist hält einen
wegen zu schnellen Fahrens an, -
5:47 - 5:49schaut durchs Fenster
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5:49 - 5:51und sieht, wer auf dem Beifahrersitz ist:
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5:51 - 5:53"Oh, fahren Sie nur weiter."
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5:53 - 5:54Daher waren wir in der Lage
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5:54 - 5:58und das ist wirklich ein niedliches Gerät,
nebenbei bemerkt. -
5:58 - 6:01Das war ein Linsenrasterbild
von Jerry Wiesner, -
6:01 - 6:03bei dem das Einzige, das sich änderte,
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6:03 - 6:05die Lippen waren.
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6:05 - 6:12Wenn man dieses kleine Stück Folie
mit seinem Foto pendeln ließe, -
6:12 - 6:13wäre es lippensynchron,
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6:13 - 6:15mit null Bandbreite.
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6:15 - 6:18Es war ein Null-Bandbreiten-
Telefonkonferenzsystem -
6:18 - 6:20zur der Zeit.
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6:20 - 6:24Also das war das Media Lab --
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6:24 - 6:25das war es, was wir vorhatten,
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6:25 - 6:31die Welt der Computer, der Verlage
und so weiter zusammenzubringen. -
6:31 - 6:33Auch das war nicht allgemein anerkannt,
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6:33 - 6:38aber in der Anfangszeit
ein großer Bestandteil von TED. -
6:38 - 6:41Das war es, wo wir hin wollten.
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6:41 - 6:43Deshalb wurde das Media Lab gegründet.
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6:43 - 6:47Ein Aspekt des Altwerdens ist,
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6:47 - 6:51dass ich Ihnen mit Überzeugung sagen kann:
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6:51 - 6:54"Ich war schon in der Zukunft.
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6:54 - 6:57Ich war da sogar schon viele Male."
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6:57 - 6:58Und ich sage das deshalb,
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6:58 - 7:01weil ich schon oft in meinem Leben
gesagt habe: -
7:01 - 7:03"Oh, in 10 Jahren wird dieses passieren, "
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7:03 - 7:04und dann kommt der Zeitpunkt.
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7:04 - 7:07Und dann sagt man:
"Oh, in 5 Jahren wird jenes passieren." -
7:07 - 7:09Und dann kommt der Zeitpunkt wieder.
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7:09 - 7:12Ich sage das also aus dem Gefühl heraus,
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7:12 - 7:14das schon einige Male erlebt zu haben
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7:14 - 7:18und von dem, was ich je gesagt habe,
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7:18 - 7:19wird am häufigsten zitiert,
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7:19 - 7:22dass es bei Informatik
nicht um Computer geht. -
7:22 - 7:25Anfangs fasste diese Idee
nicht so sehr Fuß, -
7:25 - 7:26aber dann fing es doch an.
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7:26 - 7:30Es fing an, weil die Leute begriffen,
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7:30 - 7:33dass das Medium nicht die Nachricht ist.
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7:33 - 7:36Ich zeige dieses Auto
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7:36 - 7:38auf einer eher hässlichen Folie,
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7:38 - 7:41um noch einmal die Art
von Geschichte zu erzählen, -
7:41 - 7:44die einen Teil meines Lebens ausmacht.
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7:44 - 7:46Das ist einer meiner Studenten,
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7:46 - 7:49der eine Doktorarbeit mit dem Titel
"Rücksitzfahrer" geschrieben hat. -
7:49 - 7:51Das war zur Anfangszeit des GPS.
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7:51 - 7:53Das Auto wusste, wo es war
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7:53 - 7:56und es konnte dem Fahrer
Audio-Anweisungen geben; -
7:56 - 7:58wann er rechts abbiegen sollte,
wann links usw. -
7:58 - 8:02Es gab in diesen Anweisungen
eine Menge Dinge, -
8:02 - 8:04die damals eine
Herausforderung darstellten. -
8:04 - 8:07Zum Beispiel: Was heißt:
"Nimm die nächste rechts"? -
8:07 - 8:09Wenn Sie auf eine Straße zukommen,
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8:09 - 8:11ist die nächste vermutlich die dahinter,
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8:11 - 8:13und es gibt viele Probleme.
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8:13 - 8:15Dieser Student schrieb
eine sehr gute Arbeit -
8:15 - 8:19und das Patentbüro des MIT sagte:
"Lassen Sie es nicht patentieren. -
8:19 - 8:22Das wird nie angenommen.
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8:22 - 8:24Das Haftungsrisiko ist zu groß.
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8:24 - 8:25Es wird Versicherungsprobleme geben.
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8:25 - 8:27Lassen Sie es nicht patentieren."
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8:27 - 8:28Wir beantragten es nicht.
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8:28 - 8:32Aber es zeigt wieder,
dass die Leute manchmal -
8:32 - 8:36gar nicht richtig sehen,
was vor sich geht. -
8:36 - 8:39Einige weitere Projekte
werde ich nur kurz anschneiden, -
8:39 - 8:40viel sensorisches Zeug.
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8:40 - 8:44Vielleicht erkennen Sie
den jungen Yo-Yo Ma, -
8:44 - 8:49dessen Bewegungen beim Cellospielen
sensorisch erfasst werden. -
8:49 - 8:53Diese Typen liefen damals
tatsächlich so rum. -
8:53 - 8:58Heute ist das etwas diskreter
und nicht mehr so ungewöhnlich. -
8:58 - 9:00Und dann gibt es mindestens drei Helden,
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9:00 - 9:01die ich kurz erwähnen möchte.
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9:01 - 9:05Marvin Minsky brachte mir viel über
gesunden Menschenverstand bei. -
9:05 - 9:09Und ich möchte kurz
über Muriel Cooper sprechen, -
9:09 - 9:13die für Ricky Wurman
und auch für TED sehr bedeutend war. -
9:13 - 9:15Als sie auf die Bühne kam,
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9:15 - 9:17sagte sie als Erstes:
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9:17 - 9:19"Ich machte Ricky mit Nicky bekannt."
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9:19 - 9:21Niemand nennt mich Nicky
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9:21 - 9:22und niemand nennt Richard Ricky,
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9:22 - 9:26sodass niemand verstand,
wovon sie da redete. -
9:26 - 9:28Und dann ist da
natürlich Seymour Papert, -
9:28 - 9:31der gesagt hat: "Man kann nicht über
das Nachdenken nachdenken, -
9:31 - 9:34es sei denn, man denkt über das
Nachdenken über irgendetwas nach." -
9:34 - 9:39Das ist eigentlich
-- das können Sie später aufschlüsseln -- -
9:39 - 9:42das ist eine ziemlich tiefsinnige Aussage.
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9:42 - 9:47Ich zeige Ihnen ein paar Folien aus TED 2:
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9:47 - 9:51sie sind als Folien
vielleicht etwas albern. -
9:51 - 9:56Zu der Zeit hatte ich das Gefühl, das
Wichtige an Fernsehern sei das Display. -
9:56 - 9:59Noch mal: das ist jetzt nach TED 1
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9:59 - 10:02ungefähr zur Zeit von TED 2
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10:02 - 10:05und dazu würde ich gerne erwähnen,
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10:05 - 10:09dass man sich damals zwar
intelligente Geräte vorstellen konnte, -
10:09 - 10:11aber wenn ich mir heute ansehe,
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10:11 - 10:13was zum Thema Internet der Dinge
erarbeitet wird, -
10:13 - 10:16finde ich es irgendwie
auf tragische Weise erbärmlich. -
10:16 - 10:19Denn die Leute nehmen den Herdschalter
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10:19 - 10:22oder den Schlüssel und
stecken sie ins Handy, -
10:22 - 10:25sie nehmen es einfach
und bringen es zu Ihnen. -
10:25 - 10:28Das ist aber eigentlich das,
was Sie nicht wollen. -
10:28 - 10:30Sie wollen ein Hühnchen
in den Ofen schieben -
10:30 - 10:33und dass der Ofen sagt:
"Aha, das ist ein Hühnchen," -
10:33 - 10:34und dann brät er es.
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10:34 - 10:35"Oh, er brät Hühnchen für Nicholas,
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10:35 - 10:37er mag es auf diese Art oder auf jene."
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10:37 - 10:40Anstatt also die Intelligenz
in das Gerät zu stecken, -
10:40 - 10:42haben wir heute angefangen,
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10:42 - 10:44sie wieder zurück ins Handy zu bringen
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10:44 - 10:46oder näher zum Benutzer,
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10:46 - 10:49das ist kein besonders inspirierter Blick
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10:49 - 10:51auf das Internet der Dinge.
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10:51 - 10:55Fernsehen, wie ich sagte "von heute",
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10:55 - 10:57das war damals 1990,
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10:57 - 10:59und das Fernsehen "von morgen"
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10:59 - 11:01würde etwa so aussehen:
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11:01 - 11:05Und wieder lachten die Leute,
aber zynisch, -
11:05 - 11:10sie lachten nicht anerkennend.
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11:10 - 11:13Telekommunikation in den 90ern:
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11:13 - 11:18George Gilder wollte dieses Diagramm
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11:18 - 11:21den "Negroponte-Schalter" nennen.
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11:21 - 11:23Ich bin wohl weit weniger berühmt als er,
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11:23 - 11:26darum blieb dieser Name hängen,
als er sich für ihn entschied. -
11:26 - 11:30Die Idee, dass Dinge aus dem
Boden in die Luft verlegt werden würden -
11:30 - 11:34und Dinge aus der Luft in den Boden,
hat sich aber bestätigt. -
11:34 - 11:39Das ist die Originalfolie aus jenem Jahr
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11:39 - 11:42und es hat sich in
perfekter Synchronität so abgespielt. -
11:42 - 11:44Wir riefen das Magazin "Wired" ins Leben.
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11:44 - 11:48Einige Leute -- ich erinnere mich,
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11:48 - 11:51dass wir die Rezeption
abwechselnd besetzten -- -
11:51 - 11:53und einige Eltern meldeten sich,
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11:53 - 11:57verärgert und verwirrt darüber, dass ihr
Sohn "Sports Illustrated" gekündigt hatte, -
11:57 - 11:59um Wired zu abonnieren.
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11:59 - 12:02Sie sagten:
"Seid ihr ein Pornomagazin oder so?" -
12:02 - 12:05und konnten nicht verstehen,
warum ihr Sohn -
12:05 - 12:09sich überhaupt für Wired interessierte.
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12:09 - 12:11Ich werde hier etwas schneller durchgehen.
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12:11 - 12:15Das ist mein Favorit, 1995,
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12:15 - 12:18von der Rückseite des Magazins Newsweek,
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12:18 - 12:18Ok. Lesen Sie es.
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12:18 - 12:21"Nichlas Negroponte, Leiter des MIT
Media Lab, sagt voraus, -
12:21 - 12:25dass wir bald Bücher und Zeitungen
im Internet kaufen werden. Na klar." -
12:25 - 12:28Sie müssen zugeben, dass es Ihnen,
zumindest aber mir, große Freude bereitet, -
12:28 - 12:31wenn jemand sagt,
wie unglaublich falsch Sie liegen. -
12:31 - 12:33"Being Digital" wurde herausgebracht.
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12:33 - 12:34Das war für mich eine Gelegenheit,
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12:34 - 12:36stärker in der Fachpresse präsent zu sein
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12:36 - 12:40und das einem breiteren Publikum
zugänglich zu machen. -
12:40 - 12:43Es ermöglichte uns auch,
das neue Media Lab zu bauen, -
12:43 - 12:45das Sie besuchen sollten,
falls Sie noch nicht da waren, -
12:45 - 12:48denn es ist architektonisch sehr schön,
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12:48 - 12:50abgesehen davon, dass es
ein wunderbarer Arbeitsplatz ist. -
12:50 - 12:511995 sagten wir es so:
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12:51 - 12:54"Heute ist Multimedia
eine Schreibtischerfahrung, -
12:54 - 12:55weil das Gerät so sperrig ist.
-
12:55 - 12:59Das wird sich mit hellen, hochauflösenden,
kleinen Bildschirmen radikal ändern." -
12:59 - 13:01TED war die Feier,
die Ricky Wurman nie hatte, -
13:01 - 13:04in dem Sinne, dass er
viele seiner alten Freunde einlud, -
13:04 - 13:06auch mich und wir
freuten uns sehr darauf. -
13:06 - 13:10Und dann änderte sich für mich
etwas sehr Wesentliches. -
13:10 - 13:14Ich beschäftigte mich mehr
mit Computern und Lernen -
13:14 - 13:16und wurde stärker von Seymour beeinflusst,
-
13:16 - 13:19aber mit speziellem Fokus aufs Lernen,
-
13:19 - 13:24da es dem Programmieren
am Nächsten kommt. -
13:24 - 13:26Wenn man ein
Computerprogramm schreibt, -
13:26 - 13:29listet man nicht einfach Dinge auf
-
13:29 - 13:31und wendet einen Algorithmus an,
-
13:31 - 13:34und übersetzt das in Anweisungen,
-
13:34 - 13:36sondern wenn es einen Fehler gibt,
und die gibt es immer, -
13:36 - 13:38dann muss man den beheben.
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13:38 - 13:40Man muss noch einmal darangehen,
es ändern, -
13:40 - 13:42und es dann noch einmal ausführen,
-
13:42 - 13:44und das wiederholt man,
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13:44 - 13:47und diese Wiederholungen sind wirklich
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13:47 - 13:49eine sehr, sehr gute Annäherung
an den Lernprozess. -
13:49 - 13:53Das führte also zu meiner eigenen
Zusammenarbeit mit Seymour -
13:53 - 13:55an Orten wie Kambodscha
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13:55 - 13:58und der Gründung von
"One Laptop per Child". -
13:58 - 14:01Es gibt genug TED-Talks zu
One Laptop per Child, -
14:01 - 14:03also werde ich das nur überfliegen.
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14:03 - 14:07Es gab uns die Chance,
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14:07 - 14:10etwas im Bereich Lernen,
Entwicklung und EDV -
14:10 - 14:14in relativ großem Maßstab zu machen.
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14:14 - 14:17Nur wenige wissen,
dass One Laptop per Child -
14:17 - 14:20ein 1-Milliarden-Dollar-Projekt war,
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14:20 - 14:23zumindest in den sieben Jahren,
die ich es geleitet habe, -
14:23 - 14:25aber noch wichtiger: Die Weltbank
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14:25 - 14:28und USAID steuerten nichts bei.
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14:28 - 14:32Es waren hauptsächlich die Staaten
selbst mit ihrem eigenen Vermögen, -
14:32 - 14:33was sehr interessant ist,
-
14:33 - 14:35zumindest schien mir das bedeutend
-
14:35 - 14:38bezüglich meiner weiteren Pläne.
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14:38 - 14:41Also dies sind die verschiedenen Orte,
an denen wir waren. -
14:41 - 14:44Dann machte ich einen Versuch,
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14:44 - 14:48und zwar in Äthiopien.
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14:48 - 14:51Und das ist der Versuch:
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14:51 - 14:52Die Frage war,
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14:52 - 14:56kann es Lernen an Orten geben,
an denen es keine Schulen gibt? -
14:56 - 14:59Wir brachten Tablets
-
14:59 - 15:01ohne jegliche Anweisungen
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15:01 - 15:04und ließen sie die Kinder selbst erkunden.
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15:04 - 15:08Und nach kurzer Zeit
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15:08 - 15:10schalteten sie sie nicht nur ein,
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15:10 - 15:15nutzten innerhalb von fünf Tagen
50 Apps pro Kind -
15:15 - 15:18und sangen nach zwei Wochen "ABC"-Lieder,
-
15:18 - 15:22sondern sie hackten auch Android
nach sechs Monaten. -
15:22 - 15:26Das schien uns interessant genug.
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15:26 - 15:28Das ist das vielleicht beste Bild,
das ich habe. -
15:28 - 15:32Das Kind rechts
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15:32 - 15:35hat sich sozusagen zum Lehrer ernannt.
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15:35 - 15:37Schauen Sie sich das Kind links an,
und so weiter. -
15:37 - 15:40Es läuft ganz ohne Erwachsene ab.
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15:40 - 15:42Also fragte ich mich, ob wir das
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15:42 - 15:43in größerem Maßstab machen können
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15:43 - 15:46und was fehlt.
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15:46 - 15:48Hier geben die Kinder
eine Art Pressekonferenz -
15:48 - 15:51und schreiben im Staub.
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15:51 - 15:54Und die Antwort ist, was fehlt?
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15:54 - 15:57Ich werde meine Voraussage
jetzt überspringen, -
15:57 - 15:58weil meine Zeit fast abgelaufen ist,
-
15:58 - 16:02und hier ist die Frage:
"Was wird geschehen?" -
16:02 - 16:04Ich denke, die Herausforderung ist es,
-
16:04 - 16:06die letzte Milliarde
Menschen anzuschließen. -
16:06 - 16:09Die letzte Milliarde anzuschließen,
-
16:09 - 16:12ist etwas ganz anderes
als die nächste Milliarde anzuschließen. -
16:12 - 16:14Es ist deshalb etwas anderes,
-
16:14 - 16:16weil die nächste Milliarde
-
16:16 - 16:18so was wie tiefhängende Früchte sind,
-
16:18 - 16:21während die letzte Milliarde
auf dem Land lebt. -
16:21 - 16:25Arm zu sein und auf dem Land zu leben,
-
16:25 - 16:26sind sehr unterschiedliche Dinge.
-
16:26 - 16:30Armut ist normalerweise
von unserer Gesellschaft geschaffen, -
16:30 - 16:34und die Menschen
in dieser Gemeinde sind nicht arm, -
16:34 - 16:37nicht auf dieselbe Art.
-
16:37 - 16:38Sie mögen primitiv sein,
-
16:38 - 16:42aber die Herangehensweise,
um sie anzuschließen -- -
16:42 - 16:45die Geschichte von One Laptop per Child,
-
16:45 - 16:49und das Experiment in Äthiopien
-
16:49 - 16:50lassen mich glauben,
-
16:50 - 16:55dass wir das tatsächlich in sehr
kurzer Zeit schaffen können. -
16:55 - 16:57Also ich habe vor,
-
16:57 - 16:59-- und leider konnte ich meine Partner
-
16:59 - 17:02bisher noch nicht überzeugen,
-
17:02 - 17:03sich nennen zu lassen --
-
17:03 - 17:08das mit einem stationären
Satelliten zu lösen. -
17:08 - 17:10Es gibt viele Gründe,
-
17:10 - 17:15weshalb stationäre Satelliten
nicht die beste Option sind, -
17:15 - 17:18aber es gibt noch mehr positive Argumente
-
17:18 - 17:21und für 2 Milliarden Dollar
-
17:21 - 17:24kann man deutlich über
100 Millionen Menschen anschließen. -
17:24 - 17:27Ich nenne gerade deswegen
zwei Millarden Dollar, -
17:27 - 17:31und das werde ich als meine
letzte Folie stehen lassen, -
17:31 - 17:35weil das die Summe ist,
-
17:35 - 17:39die wir in Afghanistan
wöchentlich ausgaben. -
17:39 - 17:43Also wenn wir Afrika und
die letzte Milliarde Menschen -
17:43 - 17:46für solche Beträge anschließen können,
-
17:46 - 17:48sollten wir das sicherlich machen.
-
17:48 - 17:50Vielen Dank.
-
17:50 - 17:54(Applaus)
-
17:54 - 17:58Chris Anderson: Bleib da. Bleib da.
-
17:58 - 18:00NN: Willst du mir Zusatzzeit geben?
-
18:00 - 18:03CA: Nein. Das war äußerst clever,
äußerst clever. -
18:03 - 18:05Schön gespielt.
-
18:05 - 18:07Nicholas, was ist deine Vorhersage?
-
18:07 - 18:09(Lachen)
-
18:09 - 18:12NN: Danke für die Frage.
-
18:12 - 18:14Ich werde dir sagen,
was meine Vorhersage ist, -
18:14 - 18:17und meine Vorhersage,
und das ist eine Vorhersage, -
18:17 - 18:20weil es 30 Jahre dauern wird.
Ich werde nicht mehr hier sein. -
18:20 - 18:24Aber einer der Punkte
über das Lesenlernen, -
18:24 - 18:30wir haben viel Information über
unsere Augen aufgenommen, -
18:30 - 18:33und das mag ein sehr
ineffizienter Kanal sein. -
18:33 - 18:38Also meine Prognose ist,
dass wir Information einnehmen werden. -
18:38 - 18:41Sie werden eine Tablette schlucken
und Englisch können. -
18:41 - 18:44Sie werden eine Tablette schlucken
und Shakespeare kennen. -
18:44 - 18:46Das wird über den Blutkreislauf gehen.
-
18:46 - 18:48Also wenn es einmal im Blutkreislauf ist,
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18:48 - 18:50wird es im Prinzip einfach
zum Gehirn gelangen, -
18:50 - 18:53und wenn es weiß, dass es
in den verschiedenen Regionen -
18:53 - 18:54des Gehirns angekommen ist,
-
18:54 - 18:57wird es sich an den
richtigen Stellen ablagern. -
18:57 - 18:58Es ist also Aufnahme.
-
18:58 - 19:00CA: Hast du zufällig Zeit
mit Ray Kurzweil verbracht? -
19:00 - 19:04NN: Nein, aber ich habe Zeit
mit Ed Boyden verbracht -
19:04 - 19:05und mit einem der Redner;
-
19:05 - 19:07der hier ist, Hugh Herr,
-
19:07 - 19:09und es gibt eine Reihe von Leuten.
-
19:09 - 19:11Das ist nicht so weit hergeholt,
-
19:11 - 19:13also in 30 Jahren.
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19:13 - 19:15CA: Wir werden uns das anschauen.
-
19:15 - 19:19Wir werden wieder kommen und wir werden
uns dieses Video in 30 Jahren ansehen, -
19:19 - 19:21und dann alle die rote Pille nehmen.
-
19:21 - 19:23Danke dafür.
-
19:23 - 19:24Nicholas Negroponte.
-
19:24 - 19:26NN: Danke dir.
-
19:26 - 19:26(Applaus)
- Title:
- Eine 30-jährige Geschichte der Zukunft
- Speaker:
- Nicholas Negroponte
- Description:
-
Der MIT Media Lab-Gründer Nicholas Negroponte nimmt Sie mit auf eine Reise durch die letzten 30 Jahre der Technikgeschichte. Der erfahrene Weissager hebt Schnittstellen und Innovationen hervor, die er in den 1970er und 1980er Jahren voraussah, die damals verspottet wurden, aber heute allgegenwärtig sind. Und schließlich verlässt er Sie mit einer letzten (absurden? brillanten?) Vorhersage für die nächsten 30 Jahre.
- Video Language:
- English
- Team:
- closed TED
- Project:
- TEDTalks
- Duration:
- 19:43
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Nadine Hennig edited German subtitles for A 30-year history of the future | ||
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Nadine Hennig edited German subtitles for A 30-year history of the future |
Retired user
Hallo,
bitte das Video noch einmal nach der 21/42-Regel überarbeiten:
- Keine Zeile länger als 42 Zeichen, ansonsten an der passenden Stelle einen Zeilenumbruch einfügen
- Kein Untertitel mit mehr als 21 Zeichen pro Sekunde, sonst ist er in der eingeblendeten Zeit nicht mehr lesbar. (Diese Angaben sieht man, wenn man im Editor in eine Zeile klickt. Ein rotes Ausrufezeichen in der Zeile sagt, dass die Regel nicht eingehalten wurde.)
Bei Unklarheiten bitte melden, ich helfe gerne weiter.
Liebe Grüße, Johanna
Retired user
Liebe Lena,
jetzt passt 21/42 perfekt.
Der Talk war schwierig, weil der Redner so hin- und hergesprungen ist und Sätze teilweise abgebrochen hat.
Noch ein paar Kommentare zu den Korrekturen:
- "Und" am Satzanfang weglassen, auch wenn es auf Englisch so dasteht. Die Kürze ist wichtiger, und das "Und" am Satzanfang ist inhaltlich unwichtig bzw. manchmal sogar irreführend, weil die Aussage danach neu oder sogar gegensätzlich zum vorher Gesagten ist.
- zwischen Gedankenstrich und Wort bitte einen Leerraum lassen
- Bitte achte in Zukunft mehr auf eine typisch deutsche (idiomatische) Satzstruktur. Inhaltliche Genauigkeit hat nichts mit der Übernahme der englischen Satzstruktur zu tun. Hier hast du mehr Freiheit. Getrau dich ruhig! Lies am Ende nur rein den deutschen Text noch einmal durch und prüfe, ob er wirklich flüssig klingt.
Versuche, die Satzstruktur einfach zu gestalten.
- 02:21 "ziemlich" ohne h
- Achtung auf "falsche Freunde": Minute 02:53 "characterize the years" ist auf Deutsch nicht "die Jahre charakterisieren", das klingt auf Deutsch nicht so gut
Ebenso 04:05 "diamond" ist auch das Karo, die Raute als geometrische Figur (wie im Bild zu sehen)
- Nach einem Doppelpunkt groß weiterschreiben, wenn danach ein vollständiger Satz folgt
- 03:21 mit "sensory computing" sind Geräte gemeint, die auf Sinne reagieren, nicht nur Berührungen, sondern auch Geruch, Geschmack etc. Schwierig zu übersetzen.
- 04:25 Zusammengesetzte Hauptwörter stehen auf Deutsch nicht lose nebeneinander (wie im Englischen), sondern werden entweder ganz zusammengeschrieben oder mit Bindestrich geschrieben. In diesem Fall habe ich es umformuliert.
- "welche/r/s" nicht als Einleitung für einen Relativsatz benutzen, besser "der/die/das"
Lg, Johanna
Retired user
07:58 "it turns out" ist oft nur eine Floskel ohne inhaltliche Bedeutung, die auf Deutsch aber nicht in diesem Sinn gebraucht wird.