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Eine 30-jährige Geschichte der Zukunft

  • 0:00 - 0:03
    (Video) N. Negroponte:
    "Können wir zur Bildplatte schalten,
  • 0:03 - 0:05
    die sich im Abspielmodus befindet?
  • 0:05 - 0:10
    Besonders interessiert mich, wie man
    Menschen und Computer verbinden kann.
  • 0:10 - 0:14
    Wir werden TV-Monitore oder Vergleichbares
  • 0:14 - 0:17
    für elektronische Bücher
    der Zukunft nutzen.
  • 0:17 - 0:33
    (Musik, Stimmengewirr)
  • 0:38 - 0:41
    Mich interessieren
    berührungsempfindliche Monitore,
  • 0:41 - 0:45
    High-Tech, High-Touch, den Finger
    nicht heben zu müssen, um sie zu benutzen.
  • 0:45 - 0:47
    Es gibt noch eine Art,
    wie Computer Menschen berühren:
  • 0:47 - 0:50
    beim Tragen, beim Tragen am Körper.
  • 0:50 - 0:52
    (Gesprächsfetzen)
  • 0:57 - 0:59
    Am 11. September
  • 0:59 - 1:01
    wurde die Welt plötzlich größer.
  • 1:01 - 1:04
    (Applaus) NN: Vielen Dank.
  • 1:04 - 1:06
    Danke.
  • 1:06 - 1:08
    Als ich gebeten wurde, hierher zu kommen,
  • 1:08 - 1:13
    baten sie mich auch,
    mir alle 14 TED-Talks anzusehen,
  • 1:13 - 1:14
    die ich gehalten hatte,
  • 1:14 - 1:16
    in chronologischer Reihenfolge.
  • 1:16 - 1:18
    Der erste dauerte tatsächlich
    zwei Stunden.
  • 1:18 - 1:20
    Der zweite eine Stunde,
  • 1:20 - 1:21
    dann wurden sie halbstündig,
  • 1:21 - 1:25
    und ich bemerkte nur,
    dass meine Glatze größer wurde.
  • 1:25 - 1:27
    (Lachen)
  • 1:27 - 1:31
    Stellen Sie sich vor, 30 Jahre
    Ihres Lebens vorbeiziehen zu sehen;
  • 1:31 - 1:35
    das war für mich,
    untertrieben ausgedrückt,
  • 1:35 - 1:39
    ein schockierendes Erlebnis.
  • 1:39 - 1:40
    Ich werde also jetzt versuchen,
  • 1:40 - 1:42
    Sie daran teilhaben zu lassen,
  • 1:42 - 1:44
    was während dieser 30 Jahre passiert ist,
  • 1:44 - 1:46
    dann auch eine Vorhersage zu machen
  • 1:46 - 1:48
    und Ihnen etwas darüber erzählen,
  • 1:48 - 1:51
    was ich als Nächstes vorhabe.
  • 1:51 - 1:54
    Ich zeige Ihnen hier auf einer Folie,
  • 1:54 - 1:58
    wann TED 1 in meinem Leben passierte.
  • 1:58 - 2:00
    Und das ist sehr wichtig,
  • 2:00 - 2:04
    weil ich zuvor 15 Jahre geforscht hatte,
  • 2:04 - 2:07
    ich hatte viel zu berichten,
    sodass es einfach war.
  • 2:07 - 2:09
    Es ist nicht so,
    als wäre ich Fidel Castro
  • 2:09 - 2:10
    und könnte zwei Stunden reden,
  • 2:10 - 2:11
    oder Bucky Fuller.
  • 2:11 - 2:13
    Ich hatte 15 Jahre Material
  • 2:13 - 2:16
    und das Media Lab fing gerade an.
  • 2:16 - 2:18
    Also das war einfach.
  • 2:18 - 2:20
    Aber da gibt es ein paar Sachen
  • 2:20 - 2:22
    über diese Zeit
  • 2:22 - 2:26
    und Dinge, die passierten,
    die wirklich ziemlich wichtig sind.
  • 2:26 - 2:30
    Ein Punkt ist, dass dies eine Zeit war,
  • 2:30 - 2:31
    in der Computer
  • 2:31 - 2:34
    noch nicht für Menschen gedacht waren.
  • 2:34 - 2:39
    Und die andere Sache damals war,
  • 2:39 - 2:43
    dass man uns für
    verweichlichte Informatiker hielt.
  • 2:43 - 2:46
    Man nahm uns nicht richtig ernst.
  • 2:46 - 2:49
    Was ich Ihnen zeigen werde,
    ist also rückblickend
  • 2:49 - 2:52
    viel interessanter und viel anerkannter,
  • 2:52 - 2:54
    als es damals war.
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    Ich werde Ihnen also
    die Jahre veranschaulichen
  • 2:56 - 3:00
    und sogar auf ein paar meiner
    sehr frühen Arbeiten zurückgreifen.
  • 3:00 - 3:03
    Damit habe ich mich
    in den 60ern beschäftigt:
  • 3:03 - 3:05
    sehr direkte Manipulation,
  • 3:05 - 3:08
    durch mein Architekturstudium
    stark beeinflusst
  • 3:08 - 3:10
    vom Architekten Moshe Safdie.
  • 3:10 - 3:13
    Sie können sehen, dass
    wir sogar roboterartige Geräte bauten,
  • 3:13 - 3:16
    die wohnraumähnliche
    Strukturen bauen konnten.
  • 3:16 - 3:17
    Und das war für mich
  • 3:17 - 3:19
    noch nicht ganz das Media Lab,
  • 3:19 - 3:21
    aber es war der Anfang
  • 3:21 - 3:24
    von sensorischen Geräten.
  • 3:24 - 3:26
    Ich wählte Finger
  • 3:26 - 3:30
    zum Teil, weil alle dachten,
    das wäre lächerlich.
  • 3:30 - 3:32
    Es wurden Arbeiten darüber geschrieben,
  • 3:32 - 3:36
    wie dumm es wäre, Finger zu nutzen.
  • 3:36 - 3:39
    Drei Gründe: Erstens hätten sie
    eine geringe Auflösung.
  • 3:39 - 3:42
    Zweitens verdecke die Hand,
    was man sehen wollte,
  • 3:42 - 3:44
    und drittens -- das Beste --
  • 3:44 - 3:48
    würden die Finger
    den Bildschirm verschmutzen.
  • 3:48 - 3:50
    Und deshalb würden Finger niemals
  • 3:50 - 3:52
    das Mittel der Wahl werden.
  • 3:52 - 3:55
    Dieses Gerät hier haben
    wir in den 70ern gebaut,
  • 3:55 - 3:57
    es wurde aber nie wirklich angenommen.
  • 3:57 - 3:58
    Es ist nicht nur berührungsempfindlich,
  • 3:58 - 4:00
    sondern druckempfindlich.
  • 4:00 - 4:02
    (Video) Stimme:
    "Erstelle hier einen gelben Kreis."
  • 4:02 - 4:06
    NN: Ein späteres Projekt
    und noch mal, das war vor TED 1--
  • 4:06 - 4:08
    (Video) Stimme:
    "Setze das westlich des Karos."
  • 4:08 - 4:12
    "Erstelle einen großen grünen Kreis dort."
  • 4:12 - 4:14
    "Oh, Mist." (Lachen)
  • 4:14 - 4:17
    -- beschäftigte sich damit, gleichzeitige
    Schnittstellen zu ermöglichen,
  • 4:17 - 4:22
    sodass man beim Reden und Zeigen
  • 4:22 - 4:25
    sozusagen mehrere Kanäle hatte.
  • 4:25 - 4:26
    Dann geschah Entebbe.
  • 4:26 - 4:30
    1976 wurde ein Flugzeug
    der Air France entführt
  • 4:30 - 4:31
    und nach Entebbe gebracht.
  • 4:31 - 4:36
    Den Israelis gelang nicht nur
    ein außerordenticher Rettungseinsatz,
  • 4:36 - 4:40
    er gelang ihnen auch, weil sie an einem
    Nachbau des Flughafens geübt hatten.
  • 4:40 - 4:44
    Denn sie hatten ein Modell
    des Flughafens in der Wüste gebaut,
  • 4:44 - 4:45
    und als sie in Entebbe ankamen,
  • 4:45 - 4:48
    wussten sie, wohin sie gehen mussten,
    weil sie schon da gewesen waren.
  • 4:48 - 4:51
    Die US-Regierung fragte
    ein paar von uns 1976,
  • 4:51 - 4:54
    ob wir das am Computer nachbilden könnten
  • 4:54 - 4:57
    und jemand wie ich sagt da
    natürlich sofort Ja.
  • 4:57 - 4:58
    Man bekommt einen Vertrag,
  • 4:58 - 5:00
    Verteidigungsministerium,
  • 5:00 - 5:03
    und wir haben den Wagen
    und die Vorrichtung gebaut.
  • 5:03 - 5:05
    Wir machten eine Art Simulation,
  • 5:05 - 5:07
    denn man hatte Bildplatten,
  • 5:07 - 5:09
    -- und noch mal -- das war 1976.
  • 5:09 - 5:12
    Und dann viele Jahre später
  • 5:12 - 5:13
    gibt es diesen Wagen
  • 5:13 - 5:16
    und wir haben Google Maps.
  • 5:16 - 5:18
    Die Leute dachten immer noch:
  • 5:18 - 5:22
    "Nein, das ist keine
    ernsthafte Informatik."
  • 5:22 - 5:24
    Ein Mann namens Jerry Wiesner,
  • 5:24 - 5:26
    der zufällig Präsident des MIT war,
  • 5:26 - 5:29
    hielt es dann doch für Informatik.
  • 5:29 - 5:31
    Einer der Schlüsselfaktoren für jeden,
  • 5:31 - 5:35
    der etwas im Leben beginnen möchte:
  • 5:35 - 5:38
    Versichern Sie sich,
    dass Ihr Präsident dahinter steht.
  • 5:38 - 5:41
    Als ich also das Media Lab gründete,
  • 5:41 - 5:44
    war es, als hätte man einen Gorilla
    auf dem Beifahrersitz:
  • 5:44 - 5:47
    Ein Polizist hält einen
    wegen zu schnellen Fahrens an,
  • 5:47 - 5:49
    schaut durchs Fenster
  • 5:49 - 5:51
    und sieht, wer auf dem Beifahrersitz ist:
  • 5:51 - 5:53
    "Oh, fahren Sie nur weiter."
  • 5:53 - 5:54
    Daher waren wir in der Lage
  • 5:54 - 5:58
    und das ist wirklich ein niedliches Gerät,
    nebenbei bemerkt.
  • 5:58 - 6:01
    Das war ein Linsenrasterbild
    von Jerry Wiesner,
  • 6:01 - 6:03
    bei dem das Einzige, das sich änderte,
  • 6:03 - 6:05
    die Lippen waren.
  • 6:05 - 6:12
    Wenn man dieses kleine Stück Folie
    mit seinem Foto pendeln ließe,
  • 6:12 - 6:13
    wäre es lippensynchron,
  • 6:13 - 6:15
    mit null Bandbreite.
  • 6:15 - 6:18
    Es war ein Null-Bandbreiten-
    Telefonkonferenzsystem
  • 6:18 - 6:20
    zur der Zeit.
  • 6:20 - 6:24
    Also das war das Media Lab --
  • 6:24 - 6:25
    das war es, was wir vorhatten,
  • 6:25 - 6:31
    die Welt der Computer, der Verlage
    und so weiter zusammenzubringen.
  • 6:31 - 6:33
    Auch das war nicht allgemein anerkannt,
  • 6:33 - 6:38
    aber in der Anfangszeit
    ein großer Bestandteil von TED.
  • 6:38 - 6:41
    Das war es, wo wir hin wollten.
  • 6:41 - 6:43
    Deshalb wurde das Media Lab gegründet.
  • 6:43 - 6:47
    Ein Aspekt des Altwerdens ist,
  • 6:47 - 6:51
    dass ich Ihnen mit Überzeugung sagen kann:
  • 6:51 - 6:54
    "Ich war schon in der Zukunft.
  • 6:54 - 6:57
    Ich war da sogar schon viele Male."
  • 6:57 - 6:58
    Und ich sage das deshalb,
  • 6:58 - 7:01
    weil ich schon oft in meinem Leben
    gesagt habe:
  • 7:01 - 7:03
    "Oh, in 10 Jahren wird dieses passieren, "
  • 7:03 - 7:04
    und dann kommt der Zeitpunkt.
  • 7:04 - 7:07
    Und dann sagt man:
    "Oh, in 5 Jahren wird jenes passieren."
  • 7:07 - 7:09
    Und dann kommt der Zeitpunkt wieder.
  • 7:09 - 7:12
    Ich sage das also aus dem Gefühl heraus,
  • 7:12 - 7:14
    das schon einige Male erlebt zu haben
  • 7:14 - 7:18
    und von dem, was ich je gesagt habe,
  • 7:18 - 7:19
    wird am häufigsten zitiert,
  • 7:19 - 7:22
    dass es bei Informatik
    nicht um Computer geht.
  • 7:22 - 7:25
    Anfangs fasste diese Idee
    nicht so sehr Fuß,
  • 7:25 - 7:26
    aber dann fing es doch an.
  • 7:26 - 7:30
    Es fing an, weil die Leute begriffen,
  • 7:30 - 7:33
    dass das Medium nicht die Nachricht ist.
  • 7:33 - 7:36
    Ich zeige dieses Auto
  • 7:36 - 7:38
    auf einer eher hässlichen Folie,
  • 7:38 - 7:41
    um noch einmal die Art
    von Geschichte zu erzählen,
  • 7:41 - 7:44
    die einen Teil meines Lebens ausmacht.
  • 7:44 - 7:46
    Das ist einer meiner Studenten,
  • 7:46 - 7:49
    der eine Doktorarbeit mit dem Titel
    "Rücksitzfahrer" geschrieben hat.
  • 7:49 - 7:51
    Das war zur Anfangszeit des GPS.
  • 7:51 - 7:53
    Das Auto wusste, wo es war
  • 7:53 - 7:56
    und es konnte dem Fahrer
    Audio-Anweisungen geben;
  • 7:56 - 7:58
    wann er rechts abbiegen sollte,
    wann links usw.
  • 7:58 - 8:02
    Es gab in diesen Anweisungen
    eine Menge Dinge,
  • 8:02 - 8:04
    die damals eine
    Herausforderung darstellten.
  • 8:04 - 8:07
    Zum Beispiel: Was heißt:
    "Nimm die nächste rechts"?
  • 8:07 - 8:09
    Wenn Sie auf eine Straße zukommen,
  • 8:09 - 8:11
    ist die nächste vermutlich die dahinter,
  • 8:11 - 8:13
    und es gibt viele Probleme.
  • 8:13 - 8:15
    Dieser Student schrieb
    eine sehr gute Arbeit
  • 8:15 - 8:19
    und das Patentbüro des MIT sagte:
    "Lassen Sie es nicht patentieren.
  • 8:19 - 8:22
    Das wird nie angenommen.
  • 8:22 - 8:24
    Das Haftungsrisiko ist zu groß.
  • 8:24 - 8:25
    Es wird Versicherungsprobleme geben.
  • 8:25 - 8:27
    Lassen Sie es nicht patentieren."
  • 8:27 - 8:28
    Wir beantragten es nicht.
  • 8:28 - 8:32
    Aber es zeigt wieder,
    dass die Leute manchmal
  • 8:32 - 8:36
    gar nicht richtig sehen,
    was vor sich geht.
  • 8:36 - 8:39
    Einige weitere Projekte
    werde ich nur kurz anschneiden,
  • 8:39 - 8:40
    viel sensorisches Zeug.
  • 8:40 - 8:44
    Vielleicht erkennen Sie
    den jungen Yo-Yo Ma,
  • 8:44 - 8:49
    dessen Bewegungen beim Cellospielen
    sensorisch erfasst werden.
  • 8:49 - 8:53
    Diese Typen liefen damals
    tatsächlich so rum.
  • 8:53 - 8:58
    Heute ist das etwas diskreter
    und nicht mehr so ungewöhnlich.
  • 8:58 - 9:00
    Und dann gibt es mindestens drei Helden,
  • 9:00 - 9:01
    die ich kurz erwähnen möchte.
  • 9:01 - 9:05
    Marvin Minsky brachte mir viel über
    gesunden Menschenverstand bei.
  • 9:05 - 9:09
    Und ich möchte kurz
    über Muriel Cooper sprechen,
  • 9:09 - 9:13
    die für Ricky Wurman
    und auch für TED sehr bedeutend war.
  • 9:13 - 9:15
    Als sie auf die Bühne kam,
  • 9:15 - 9:17
    sagte sie als Erstes:
  • 9:17 - 9:19
    "Ich machte Ricky mit Nicky bekannt."
  • 9:19 - 9:21
    Niemand nennt mich Nicky
  • 9:21 - 9:22
    und niemand nennt Richard Ricky,
  • 9:22 - 9:26
    sodass niemand verstand,
    wovon sie da redete.
  • 9:26 - 9:28
    Und dann ist da
    natürlich Seymour Papert,
  • 9:28 - 9:31
    der gesagt hat: "Man kann nicht über
    das Nachdenken nachdenken,
  • 9:31 - 9:34
    es sei denn, man denkt über das
    Nachdenken über irgendetwas nach."
  • 9:34 - 9:39
    Das ist eigentlich
    -- das können Sie später aufschlüsseln --
  • 9:39 - 9:42
    das ist eine ziemlich tiefsinnige Aussage.
  • 9:42 - 9:47
    Ich zeige Ihnen ein paar Folien aus TED 2:
  • 9:47 - 9:51
    sie sind als Folien
    vielleicht etwas albern.
  • 9:51 - 9:56
    Zu der Zeit hatte ich das Gefühl, das
    Wichtige an Fernsehern sei das Display.
  • 9:56 - 9:59
    Noch mal: das ist jetzt nach TED 1
  • 9:59 - 10:02
    ungefähr zur Zeit von TED 2
  • 10:02 - 10:05
    und dazu würde ich gerne erwähnen,
  • 10:05 - 10:09
    dass man sich damals zwar
    intelligente Geräte vorstellen konnte,
  • 10:09 - 10:11
    aber wenn ich mir heute ansehe,
  • 10:11 - 10:13
    was zum Thema Internet der Dinge
    erarbeitet wird,
  • 10:13 - 10:16
    finde ich es irgendwie
    auf tragische Weise erbärmlich.
  • 10:16 - 10:19
    Denn die Leute nehmen den Herdschalter
  • 10:19 - 10:22
    oder den Schlüssel und
    stecken sie ins Handy,
  • 10:22 - 10:25
    sie nehmen es einfach
    und bringen es zu Ihnen.
  • 10:25 - 10:28
    Das ist aber eigentlich das,
    was Sie nicht wollen.
  • 10:28 - 10:30
    Sie wollen ein Hühnchen
    in den Ofen schieben
  • 10:30 - 10:33
    und dass der Ofen sagt:
    "Aha, das ist ein Hühnchen,"
  • 10:33 - 10:34
    und dann brät er es.
  • 10:34 - 10:35
    "Oh, er brät Hühnchen für Nicholas,
  • 10:35 - 10:37
    er mag es auf diese Art oder auf jene."
  • 10:37 - 10:40
    Anstatt also die Intelligenz
    in das Gerät zu stecken,
  • 10:40 - 10:42
    haben wir heute angefangen,
  • 10:42 - 10:44
    sie wieder zurück ins Handy zu bringen
  • 10:44 - 10:46
    oder näher zum Benutzer,
  • 10:46 - 10:49
    das ist kein besonders inspirierter Blick
  • 10:49 - 10:51
    auf das Internet der Dinge.
  • 10:51 - 10:55
    Fernsehen, wie ich sagte "von heute",
  • 10:55 - 10:57
    das war damals 1990,
  • 10:57 - 10:59
    und das Fernsehen "von morgen"
  • 10:59 - 11:01
    würde etwa so aussehen:
  • 11:01 - 11:05
    Und wieder lachten die Leute,
    aber zynisch,
  • 11:05 - 11:10
    sie lachten nicht anerkennend.
  • 11:10 - 11:13
    Telekommunikation in den 90ern:
  • 11:13 - 11:18
    George Gilder wollte dieses Diagramm
  • 11:18 - 11:21
    den "Negroponte-Schalter" nennen.
  • 11:21 - 11:23
    Ich bin wohl weit weniger berühmt als er,
  • 11:23 - 11:26
    darum blieb dieser Name hängen,
    als er sich für ihn entschied.
  • 11:26 - 11:30
    Die Idee, dass Dinge aus dem
    Boden in die Luft verlegt werden würden
  • 11:30 - 11:34
    und Dinge aus der Luft in den Boden,
    hat sich aber bestätigt.
  • 11:34 - 11:39
    Das ist die Originalfolie aus jenem Jahr
  • 11:39 - 11:42
    und es hat sich in
    perfekter Synchronität so abgespielt.
  • 11:42 - 11:44
    Wir riefen das Magazin "Wired" ins Leben.
  • 11:44 - 11:48
    Einige Leute -- ich erinnere mich,
  • 11:48 - 11:51
    dass wir die Rezeption
    abwechselnd besetzten --
  • 11:51 - 11:53
    und einige Eltern meldeten sich,
  • 11:53 - 11:57
    verärgert und verwirrt darüber, dass ihr
    Sohn "Sports Illustrated" gekündigt hatte,
  • 11:57 - 11:59
    um Wired zu abonnieren.
  • 11:59 - 12:02
    Sie sagten:
    "Seid ihr ein Pornomagazin oder so?"
  • 12:02 - 12:05
    und konnten nicht verstehen,
    warum ihr Sohn
  • 12:05 - 12:09
    sich überhaupt für Wired interessierte.
  • 12:09 - 12:11
    Ich werde hier etwas schneller durchgehen.
  • 12:11 - 12:15
    Das ist mein Favorit, 1995,
  • 12:15 - 12:18
    von der Rückseite des Magazins Newsweek,
  • 12:18 - 12:18
    Ok. Lesen Sie es.
  • 12:18 - 12:21
    "Nichlas Negroponte, Leiter des MIT
    Media Lab, sagt voraus,
  • 12:21 - 12:25
    dass wir bald Bücher und Zeitungen
    im Internet kaufen werden. Na klar."
  • 12:25 - 12:28
    Sie müssen zugeben, dass es Ihnen,
    zumindest aber mir, große Freude bereitet,
  • 12:28 - 12:31
    wenn jemand sagt,
    wie unglaublich falsch Sie liegen.
  • 12:31 - 12:33
    "Being Digital" wurde herausgebracht.
  • 12:33 - 12:34
    Das war für mich eine Gelegenheit,
  • 12:34 - 12:36
    stärker in der Fachpresse präsent zu sein
  • 12:36 - 12:40
    und das einem breiteren Publikum
    zugänglich zu machen.
  • 12:40 - 12:43
    Es ermöglichte uns auch,
    das neue Media Lab zu bauen,
  • 12:43 - 12:45
    das Sie besuchen sollten,
    falls Sie noch nicht da waren,
  • 12:45 - 12:48
    denn es ist architektonisch sehr schön,
  • 12:48 - 12:50
    abgesehen davon, dass es
    ein wunderbarer Arbeitsplatz ist.
  • 12:50 - 12:51
    1995 sagten wir es so:
  • 12:51 - 12:54
    "Heute ist Multimedia
    eine Schreibtischerfahrung,
  • 12:54 - 12:55
    weil das Gerät so sperrig ist.
  • 12:55 - 12:59
    Das wird sich mit hellen, hochauflösenden,
    kleinen Bildschirmen radikal ändern."
  • 12:59 - 13:01
    TED war die Feier,
    die Ricky Wurman nie hatte,
  • 13:01 - 13:04
    in dem Sinne, dass er
    viele seiner alten Freunde einlud,
  • 13:04 - 13:06
    auch mich und wir
    freuten uns sehr darauf.
  • 13:06 - 13:10
    Und dann änderte sich für mich
    etwas sehr Wesentliches.
  • 13:10 - 13:14
    Ich beschäftigte mich mehr
    mit Computern und Lernen
  • 13:14 - 13:16
    und wurde stärker von Seymour beeinflusst,
  • 13:16 - 13:19
    aber mit speziellem Fokus aufs Lernen,
  • 13:19 - 13:24
    da es dem Programmieren
    am Nächsten kommt.
  • 13:24 - 13:26
    Wenn man ein
    Computerprogramm schreibt,
  • 13:26 - 13:29
    listet man nicht einfach Dinge auf
  • 13:29 - 13:31
    und wendet einen Algorithmus an,
  • 13:31 - 13:34
    und übersetzt das in Anweisungen,
  • 13:34 - 13:36
    sondern wenn es einen Fehler gibt,
    und die gibt es immer,
  • 13:36 - 13:38
    dann muss man den beheben.
  • 13:38 - 13:40
    Man muss noch einmal darangehen,
    es ändern,
  • 13:40 - 13:42
    und es dann noch einmal ausführen,
  • 13:42 - 13:44
    und das wiederholt man,
  • 13:44 - 13:47
    und diese Wiederholungen sind wirklich
  • 13:47 - 13:49
    eine sehr, sehr gute Annäherung
    an den Lernprozess.
  • 13:49 - 13:53
    Das führte also zu meiner eigenen
    Zusammenarbeit mit Seymour
  • 13:53 - 13:55
    an Orten wie Kambodscha
  • 13:55 - 13:58
    und der Gründung von
    "One Laptop per Child".
  • 13:58 - 14:01
    Es gibt genug TED-Talks zu
    One Laptop per Child,
  • 14:01 - 14:03
    also werde ich das nur überfliegen.
  • 14:03 - 14:07
    Es gab uns die Chance,
  • 14:07 - 14:10
    etwas im Bereich Lernen,
    Entwicklung und EDV
  • 14:10 - 14:14
    in relativ großem Maßstab zu machen.
  • 14:14 - 14:17
    Nur wenige wissen,
    dass One Laptop per Child
  • 14:17 - 14:20
    ein 1-Milliarden-Dollar-Projekt war,
  • 14:20 - 14:23
    zumindest in den sieben Jahren,
    die ich es geleitet habe,
  • 14:23 - 14:25
    aber noch wichtiger: Die Weltbank
  • 14:25 - 14:28
    und USAID steuerten nichts bei.
  • 14:28 - 14:32
    Es waren hauptsächlich die Staaten
    selbst mit ihrem eigenen Vermögen,
  • 14:32 - 14:33
    was sehr interessant ist,
  • 14:33 - 14:35
    zumindest schien mir das bedeutend
  • 14:35 - 14:38
    bezüglich meiner weiteren Pläne.
  • 14:38 - 14:41
    Also dies sind die verschiedenen Orte,
    an denen wir waren.
  • 14:41 - 14:44
    Dann machte ich einen Versuch,
  • 14:44 - 14:48
    und zwar in Äthiopien.
  • 14:48 - 14:51
    Und das ist der Versuch:
  • 14:51 - 14:52
    Die Frage war,
  • 14:52 - 14:56
    kann es Lernen an Orten geben,
    an denen es keine Schulen gibt?
  • 14:56 - 14:59
    Wir brachten Tablets
  • 14:59 - 15:01
    ohne jegliche Anweisungen
  • 15:01 - 15:04
    und ließen sie die Kinder selbst erkunden.
  • 15:04 - 15:08
    Und nach kurzer Zeit
  • 15:08 - 15:10
    schalteten sie sie nicht nur ein,
  • 15:10 - 15:15
    nutzten innerhalb von fünf Tagen
    50 Apps pro Kind
  • 15:15 - 15:18
    und sangen nach zwei Wochen "ABC"-Lieder,
  • 15:18 - 15:22
    sondern sie hackten auch Android
    nach sechs Monaten.
  • 15:22 - 15:26
    Das schien uns interessant genug.
  • 15:26 - 15:28
    Das ist das vielleicht beste Bild,
    das ich habe.
  • 15:28 - 15:32
    Das Kind rechts
  • 15:32 - 15:35
    hat sich sozusagen zum Lehrer ernannt.
  • 15:35 - 15:37
    Schauen Sie sich das Kind links an,
    und so weiter.
  • 15:37 - 15:40
    Es läuft ganz ohne Erwachsene ab.
  • 15:40 - 15:42
    Also fragte ich mich, ob wir das
  • 15:42 - 15:43
    in größerem Maßstab machen können
  • 15:43 - 15:46
    und was fehlt.
  • 15:46 - 15:48
    Hier geben die Kinder
    eine Art Pressekonferenz
  • 15:48 - 15:51
    und schreiben im Staub.
  • 15:51 - 15:54
    Und die Antwort ist, was fehlt?
  • 15:54 - 15:57
    Ich werde meine Voraussage
    jetzt überspringen,
  • 15:57 - 15:58
    weil meine Zeit fast abgelaufen ist,
  • 15:58 - 16:02
    und hier ist die Frage:
    "Was wird geschehen?"
  • 16:02 - 16:04
    Ich denke, die Herausforderung ist es,
  • 16:04 - 16:06
    die letzte Milliarde
    Menschen anzuschließen.
  • 16:06 - 16:09
    Die letzte Milliarde anzuschließen,
  • 16:09 - 16:12
    ist etwas ganz anderes
    als die nächste Milliarde anzuschließen.
  • 16:12 - 16:14
    Es ist deshalb etwas anderes,
  • 16:14 - 16:16
    weil die nächste Milliarde
  • 16:16 - 16:18
    so was wie tiefhängende Früchte sind,
  • 16:18 - 16:21
    während die letzte Milliarde
    auf dem Land lebt.
  • 16:21 - 16:25
    Arm zu sein und auf dem Land zu leben,
  • 16:25 - 16:26
    sind sehr unterschiedliche Dinge.
  • 16:26 - 16:30
    Armut ist normalerweise
    von unserer Gesellschaft geschaffen,
  • 16:30 - 16:34
    und die Menschen
    in dieser Gemeinde sind nicht arm,
  • 16:34 - 16:37
    nicht auf dieselbe Art.
  • 16:37 - 16:38
    Sie mögen primitiv sein,
  • 16:38 - 16:42
    aber die Herangehensweise,
    um sie anzuschließen --
  • 16:42 - 16:45
    die Geschichte von One Laptop per Child,
  • 16:45 - 16:49
    und das Experiment in Äthiopien
  • 16:49 - 16:50
    lassen mich glauben,
  • 16:50 - 16:55
    dass wir das tatsächlich in sehr
    kurzer Zeit schaffen können.
  • 16:55 - 16:57
    Also ich habe vor,
  • 16:57 - 16:59
    -- und leider konnte ich meine Partner
  • 16:59 - 17:02
    bisher noch nicht überzeugen,
  • 17:02 - 17:03
    sich nennen zu lassen --
  • 17:03 - 17:08
    das mit einem stationären
    Satelliten zu lösen.
  • 17:08 - 17:10
    Es gibt viele Gründe,
  • 17:10 - 17:15
    weshalb stationäre Satelliten
    nicht die beste Option sind,
  • 17:15 - 17:18
    aber es gibt noch mehr positive Argumente
  • 17:18 - 17:21
    und für 2 Milliarden Dollar
  • 17:21 - 17:24
    kann man deutlich über
    100 Millionen Menschen anschließen.
  • 17:24 - 17:27
    Ich nenne gerade deswegen
    zwei Millarden Dollar,
  • 17:27 - 17:31
    und das werde ich als meine
    letzte Folie stehen lassen,
  • 17:31 - 17:35
    weil das die Summe ist,
  • 17:35 - 17:39
    die wir in Afghanistan
    wöchentlich ausgaben.
  • 17:39 - 17:43
    Also wenn wir Afrika und
    die letzte Milliarde Menschen
  • 17:43 - 17:46
    für solche Beträge anschließen können,
  • 17:46 - 17:48
    sollten wir das sicherlich machen.
  • 17:48 - 17:50
    Vielen Dank.
  • 17:50 - 17:54
    (Applaus)
  • 17:54 - 17:58
    Chris Anderson: Bleib da. Bleib da.
  • 17:58 - 18:00
    NN: Willst du mir Zusatzzeit geben?
  • 18:00 - 18:03
    CA: Nein. Das war äußerst clever,
    äußerst clever.
  • 18:03 - 18:05
    Schön gespielt.
  • 18:05 - 18:07
    Nicholas, was ist deine Vorhersage?
  • 18:07 - 18:09
    (Lachen)
  • 18:09 - 18:12
    NN: Danke für die Frage.
  • 18:12 - 18:14
    Ich werde dir sagen,
    was meine Vorhersage ist,
  • 18:14 - 18:17
    und meine Vorhersage,
    und das ist eine Vorhersage,
  • 18:17 - 18:20
    weil es 30 Jahre dauern wird.
    Ich werde nicht mehr hier sein.
  • 18:20 - 18:24
    Aber einer der Punkte
    über das Lesenlernen,
  • 18:24 - 18:30
    wir haben viel Information über
    unsere Augen aufgenommen,
  • 18:30 - 18:33
    und das mag ein sehr
    ineffizienter Kanal sein.
  • 18:33 - 18:38
    Also meine Prognose ist,
    dass wir Information einnehmen werden.
  • 18:38 - 18:41
    Sie werden eine Tablette schlucken
    und Englisch können.
  • 18:41 - 18:44
    Sie werden eine Tablette schlucken
    und Shakespeare kennen.
  • 18:44 - 18:46
    Das wird über den Blutkreislauf gehen.
  • 18:46 - 18:48
    Also wenn es einmal im Blutkreislauf ist,
  • 18:48 - 18:50
    wird es im Prinzip einfach
    zum Gehirn gelangen,
  • 18:50 - 18:53
    und wenn es weiß, dass es
    in den verschiedenen Regionen
  • 18:53 - 18:54
    des Gehirns angekommen ist,
  • 18:54 - 18:57
    wird es sich an den
    richtigen Stellen ablagern.
  • 18:57 - 18:58
    Es ist also Aufnahme.
  • 18:58 - 19:00
    CA: Hast du zufällig Zeit
    mit Ray Kurzweil verbracht?
  • 19:00 - 19:04
    NN: Nein, aber ich habe Zeit
    mit Ed Boyden verbracht
  • 19:04 - 19:05
    und mit einem der Redner;
  • 19:05 - 19:07
    der hier ist, Hugh Herr,
  • 19:07 - 19:09
    und es gibt eine Reihe von Leuten.
  • 19:09 - 19:11
    Das ist nicht so weit hergeholt,
  • 19:11 - 19:13
    also in 30 Jahren.
  • 19:13 - 19:15
    CA: Wir werden uns das anschauen.
  • 19:15 - 19:19
    Wir werden wieder kommen und wir werden
    uns dieses Video in 30 Jahren ansehen,
  • 19:19 - 19:21
    und dann alle die rote Pille nehmen.
  • 19:21 - 19:23
    Danke dafür.
  • 19:23 - 19:24
    Nicholas Negroponte.
  • 19:24 - 19:26
    NN: Danke dir.
  • 19:26 - 19:26
    (Applaus)
Title:
Eine 30-jährige Geschichte der Zukunft
Speaker:
Nicholas Negroponte
Description:

Der MIT Media Lab-Gründer Nicholas Negroponte nimmt Sie mit auf eine Reise durch die letzten 30 Jahre der Technikgeschichte. Der erfahrene Weissager hebt Schnittstellen und Innovationen hervor, die er in den 1970er und 1980er Jahren voraussah, die damals verspottet wurden, aber heute allgegenwärtig sind. Und schließlich verlässt er Sie mit einer letzten (absurden? brillanten?) Vorhersage für die nächsten 30 Jahre.

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Video Language:
English
Team:
closed TED
Project:
TEDTalks
Duration:
19:43
  • Hallo,
    bitte das Video noch einmal nach der 21/42-Regel überarbeiten:
    - Keine Zeile länger als 42 Zeichen, ansonsten an der passenden Stelle einen Zeilenumbruch einfügen
    - Kein Untertitel mit mehr als 21 Zeichen pro Sekunde, sonst ist er in der eingeblendeten Zeit nicht mehr lesbar. (Diese Angaben sieht man, wenn man im Editor in eine Zeile klickt. Ein rotes Ausrufezeichen in der Zeile sagt, dass die Regel nicht eingehalten wurde.)
    Bei Unklarheiten bitte melden, ich helfe gerne weiter.
    Liebe Grüße, Johanna

  • Liebe Lena,
    jetzt passt 21/42 perfekt.
    Der Talk war schwierig, weil der Redner so hin- und hergesprungen ist und Sätze teilweise abgebrochen hat.
    Noch ein paar Kommentare zu den Korrekturen:
    - "Und" am Satzanfang weglassen, auch wenn es auf Englisch so dasteht. Die Kürze ist wichtiger, und das "Und" am Satzanfang ist inhaltlich unwichtig bzw. manchmal sogar irreführend, weil die Aussage danach neu oder sogar gegensätzlich zum vorher Gesagten ist.
    - zwischen Gedankenstrich und Wort bitte einen Leerraum lassen
    - Bitte achte in Zukunft mehr auf eine typisch deutsche (idiomatische) Satzstruktur. Inhaltliche Genauigkeit hat nichts mit der Übernahme der englischen Satzstruktur zu tun. Hier hast du mehr Freiheit. Getrau dich ruhig! Lies am Ende nur rein den deutschen Text noch einmal durch und prüfe, ob er wirklich flüssig klingt.
    Versuche, die Satzstruktur einfach zu gestalten.
    - 02:21 "ziemlich" ohne h
    - Achtung auf "falsche Freunde": Minute 02:53 "characterize the years" ist auf Deutsch nicht "die Jahre charakterisieren", das klingt auf Deutsch nicht so gut
    Ebenso 04:05 "diamond" ist auch das Karo, die Raute als geometrische Figur (wie im Bild zu sehen)
    - Nach einem Doppelpunkt groß weiterschreiben, wenn danach ein vollständiger Satz folgt
    - 03:21 mit "sensory computing" sind Geräte gemeint, die auf Sinne reagieren, nicht nur Berührungen, sondern auch Geruch, Geschmack etc. Schwierig zu übersetzen.
    - 04:25 Zusammengesetzte Hauptwörter stehen auf Deutsch nicht lose nebeneinander (wie im Englischen), sondern werden entweder ganz zusammengeschrieben oder mit Bindestrich geschrieben. In diesem Fall habe ich es umformuliert.
    - "welche/r/s" nicht als Einleitung für einen Relativsatz benutzen, besser "der/die/das"
    Lg, Johanna

  • 07:58 "it turns out" ist oft nur eine Floskel ohne inhaltliche Bedeutung, die auf Deutsch aber nicht in diesem Sinn gebraucht wird.

German subtitles

Revisions