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In einem Moment der Vision...

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Es ist 1816.

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00:00:14,891 --> 00:00:20,163
Ein 35 Jahre alter Doktor namens
René Laennec geht durch Paris.

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00:00:20,173 --> 00:00:23,463
Er bleibt stehen,
um zwei Kinder zu beobachten,

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00:00:23,463 --> 00:00:27,273
die sich gegenseitig Zeichen
über ein langes Holzbrett geben.

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00:00:27,273 --> 00:00:29,613
Eines davon hält das Brett an sein Ohr.

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00:00:29,613 --> 00:00:32,003
Das zweite kratzt am anderen Ende,

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00:00:32,003 --> 00:00:36,553
was den verstärkten Ton
durch das gesamte Holz schickt.

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00:00:36,553 --> 00:00:42,185
Später soll Laennec eine junge Frau
mit Herzproblemen untersuchen.

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00:00:42,185 --> 00:00:45,144
Die Patientin ist angeblich gut gebaut

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00:00:45,144 --> 00:00:51,464
und Laennec scheut sich davor, sein Ohr
direkt auf ihren Brustkorb zu pressen.

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00:00:51,494 --> 00:00:56,864
Er denkt an die Kinder mit dem Brett
und hat einen Geistesblitz.

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00:00:56,875 --> 00:00:59,372
Er rollt ein Blatt Papier eng zusammen,

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00:00:59,372 --> 00:01:01,803
platziert das eine Ende an seinem Ohr

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00:01:01,803 --> 00:01:06,304
und das andere Ende
an der ausladenen Brust der jungen Frau.

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00:01:06,304 --> 00:01:10,593
Die Klarheit der Töne erfreut ihn sehr.

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Die nächsten drei Jahren testet
und entwickelt Laennec

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00:01:13,665 --> 00:01:15,766
viele Materialien und Mechanismen,

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bevor er sich für ein hohles Holzrohr
mit abnehmbarem Kopf entscheidet.

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Sein Gerät ist der Vorgänger der Metall-,
Plastik- und Gummistethoskope,

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die wir heute noch benutzen.